DE290480C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um bei Gleisbremsen mit Bremsschienenpaaren den Abweichungen in der Breite des Radkörpers einer Achse und des Radreifens Rechnung zu tragen und die durch diese Abweichungen entstehenden, ungleichmäßigen und einseitigen Drücke aufzuheben, die zu seitlichen Ausbiegungen der Radkörper und zu unzulässigen Biegungsbeanspruchungen der Laufachsen Veranlassung geben, werden die zwisehen den Bremszugstangen und den Bremsstellstangen angeordneten Bremshebel als Gelenkscheiben ausgebildet, die an einem Ende quer zum Fahrgleise verschiebbar gelagert sind. Die Bremsschienen a, die paarweise, d. h.

zu beiden Seiten jeder Fahrschiene angeordnet sind, sind in bekannter Weise so dicht aneinandergerückt, daß die Wagenräder sich ihre Bahn aufschneiden müssen und damit seitlichen, abbremsenden Drücken ausgesetzt sind. Die hierbei hervorgerufenen seitlichen Bewegungen der Bremsschienen werden vermittels Hebelübersetzung auf den Kolben b übertragen, welcher unter dem für die Bremsung benötigten, hydraulischen Gegendrucke steht. Die Bremsschienen α lagern auf den Stützen c, die um die festen Drehpunkte d schwingen können. In den Punkten e der Stützen c sind die Bremsstellstangen f angelenkt, die zu den querverschiebbaren Gelenkscheiben g führen. Letztere sind bei h mit den Bremszugstangen i gelenkig verbunden, welche mit der Gleisachse gleichgerichtet sind ' und durch Verbindungsstücke k und Zugstangen I an den Haupthebel m, der an den Kolben b greift, angeschlossen sind.

Bei den in. die Gleisbremse einlaufenden Wagen werden daher infolge der vorbeschriebenen Gelenkscheibenanordnung die Bremsschienenpaare α zu den Rädern in die richtige, seitliche Lage gebracht, weil die Stangen f und die Gelenkscheiben g seitlich verschiebbar sind. Infolgedessen erfolgt völlig gleichmäßige Druckeinstellung der Bremsschienen α gegeneinander, weil diese Schienen sich mittels der Stangen f und der Gelenkscheibe g gegeneinander abstützen, und auch die Spannungen in den Stangen i sich durch die Traverse k gleich einstellen müssen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Gleisbremse mit Bremsschienenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Bremszugstangen (i) und den Bremsstellstangen (f) angeordneten Bremshebel aus Gelenkscheiben (g) bestehen, die an einem Ende quer zum Fahrgleise verschiebbar gelagert sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.