DE2903784C2

DE2903784C2 - Drehbarer Hohlzylinder, insbesondere Trockenzylinder für Papiermaschinen

Info

Publication number: DE2903784C2
Application number: DE2903784A
Authority: DE
Inventors: Christian 7920 Heidenheim Schiel
Original assignee: JM Voith GmbH
Current assignee: JM Voith GmbH
Priority date: 1979-02-01
Filing date: 1979-02-01
Publication date: 1981-05-21
Also published as: US4267644A; DE2903784B1; JPS55103391A

Description

a) jede Leiste (2, 12) an ihren Enden (3, 13) der Zylinderwand (6, 16) zugekehrte Endzapfen (4, 14) besitzt,

b) die einander benachbarten Endzapfen (4, 14) von zwei aufeinanderfolgenden Leisten (2, 12) in eine gemeinsame Bohrung (5, 15) der Zylinderwand (6,16) hineinragen,

c) Mittel zum Andrücken der einzelnen Leiste (2, 12) in radialer Richtung an die Zylinderwand (6, 16) vorgesehen sind.

2. Hohlzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (4) in Leistenlängsrichtung dünner sind als quer dazu.

3. Hohlzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endzapfen (4) der Leisten (2) durch plastische Materialverformung dieser Leisten (2) an den Abstand der Bohrungen (5) der Zylinderwand (6) anpaßbar sind.

4. Hohlzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (4) der Leisten (2) in die Bohrungen (5) der Zylinderwand (6) eingepreßt sind.

5. Hohlzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2) durch mindestens einen, in radialer Richtung vorzugsweise federnd nachgiebigen, Haltering (31) in Zylinder-Radialrichtung fixiert sind.

6. Hohlzylinder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Haltering (31) und Leisten (2) über eine lösbare Zapfenverbindung (32, 33) miteinander verbunden sind.

Die Erfindung betrifft einen drehbaren Hohlzylinder, insbesondere mit einem kondensierbaren Medium beheizbaren Trockenzylinder für Papiermaschinen, an dessen zylindrischer Innenfläche mindestens zwei sich in Axialrichtung erstreckende Leisten hintereinander angeordnet sind, die in Bohrungen der Zylinderwand fixiert sind.

Aus der DE-AS 23 03 334 ( = US-PS 38 08 700) sind Leisten bekannt, die mittig mittels Schrauben in Gewindelöchern der Zylinderwand befestigt sind und deren Enden ineinandergreifen. Wenn sich eine Schraube versehentlich lockert, löst sich der ganze Leistenverbund auf, die Leisten können sich um ihre Befestigungsschraube drehen und sich ebenfalls lösen. Ferner beeinträchtigen die tiefen Gewindelöcher die mechanische Festigkeit der Zylinderwand. Das Herstellen der Gewindelöcher in der Zylinderwand ist ein zeitraubender Vorgang.

Um diese Nachteile zu vermeiden, ist es aus der DE-AS 23 30 199 bekannt, die Leisten lediglich dadurch zu befestigen, daß sie über Federstäbe miteinander verbunden werden. Diese Ausführung benötigt innerhalb des Zylinders viel Raum und macht auch Schwierigkeiten, die Leisten an der Zylinderinnenflächc auf gleichem Abstand zu halten.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine eindeutige und dauerhafte Fixierung der Leisten an der Zylinderinnenfläche zu erzielen, ohne die Zylinderwand in dem Maß zu schwächen, wie dies bei Gewindelöchern der Fall ist

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch to gelöst, daß

a) jede Leiste an ihren Enden der Zylinderwand zugekehrte Endzapfen besitzt,

b) die einander benachbarten Endzapfen von zwei aufeinanderfolgenden Leisten in eine gemeinsame

^1D Bohrung der Zylinderwand hineinragen,

c) Mittel zum Andrücken der einzelnen Leiste in radialer Richtung an die Zylinderwand vorgesehen sind.

Auf diese Weise gelingt es, gegenüber mit zwei Schrauben befestigten Leisten die Zahl der Haltebohrungen zu halbieren und trotzdem eine einwandfreie Fixierung auch in Radialrichtung zu erreichen. Ferner brauchen in die Bohrungen keine Gewinde geschnitten zu werden. Dies bedeutet eine enorme Zeitersparnis bei der Herstellung und der Montage und eine Verringerung der Schwächung der Zylinderwand.

Es ist zwar aus der US-PS 32 17 426 bekannt, Ringe

zur Fixierung der Leisten vorzusehen, welche sie in radialer Richtung an die Zylinderwand drücken. Hierbei ergeben sich ebenfalls Schwierigkeiten, die Leisten stets auf gleichem Umfangsabstand zu halten.

Gemäß der Erfindung können die Zapfen in Leistenlängsrichtung dünner sein als quer dazu bzw. als in Zylinderumfangsrichtung. Dadurch kann der Durchmesser der Bohrungen verringert werden.

Ferner können gemäß der Erfindung die beiden Endzapfen einer Leiste durch plastische Materialverformung dieser Leiste an den Abstand der Bohrungen der Zylinderwand anpaßbar sein. Somit können die Leisten auf einfache Weise durch plastische Verformung auf den genauen Abstand der Bohrungen eingestellt werden. Dies ist besonders einfach dann zu bewerkstelligen, wenn die Zapfen als abgekantete Verlängerungen der aus einem Blechprofil bestehenden Leiste ausgebildet sind.

Die Mittel zur Festlegung der Leisten in Radialrichtung können darin bestehen, daß die Zapfen in die Bohrungen eingepreßt werden. Gleichzeitig oder alternativ hierzu kann ein vorzugsweise federnder Ring vorgesehen werden, der die Leisten radial gegen die Zylinderwand abstützt. Das Fixieren des Halteringes erfolgt auf einfache und sichere Weise, vorzugsweise durch eine lösbare Zapfenverbindung zwischen Haltering und Leisten.

In anderer Ausbildung können die erfindungsgemäßen Leisten auch magnetisch sein oder Magnete aufweisen, so daß die Leisten an der normalerweise aus ferromagnetischem Material bestehenden Zylinderwand magnetisch festgehalten werden.

Mehrere Ausführungsformen werden im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen

F i g. 1 einen Teil eines Längsschnittes durch einen «>5 Zylinder gemäß Erfindung,

F i g. 2 einen Querschnitt im Bereich einer Bohrung der Zylinderwand und

F i g, 3 einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh-

rungsform eines Hohlzylinders nach der Erfindung.

Gemäß F i g. 1 und 2 sind Stabelemente 1 in eine Profilleiste 2 aus Blech gefaßt Die Leisten 2 sind an ihren Enden 3 jeweils so geformt und abgekantet, daß Zapfen 4 entstehen. Diese ragen in Sackbohrungen S der Zylinderwand 6.

F i g. 2 zeigt im Querschnitt längs der Ebene II-II von F i g. 1 eine Möglichkeit, wie die Stabelemente 1 in der Leiste 2 untergebracht sein können. Ferner ist ersichtlich, daß die Zapfen in Umfangsrichtung breiter sein können als in Zylinderlängsrichtung. Zweckmäßigerweise sind die Zapfen 4 jeweils in Umfangsrichtung doppelt so groß wie in Längsrichtung, damit zwei einander benachbarte Zapfen 4 zusammen das gleiche Maß haben wie ein Zapfen in Umiangsrichtung hat Dies ist deshalb vorteilhaft, weil dann die Bohrungen 5 nur einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser zu haben braucht

F i g. 3 zeigt im Querschnitt eine Zylinderwand 16 mit an deren Innenfläche anliegenden Leisten 12. Deren Enden 13 sind mit Zapfen 14 versehen, die in Bohrungen 15 der Zylinderwand 16 ragen. Der Ausschnitt A in Fig.3 ist eine Schnittansicht an der Stelle, wo ein

ic Zapfen 14 in eine Bohrung 15 ragt Ein Metallring 31 stützt die Leisten 12 gegen die Zylinderwand 16 ab. Zur Fixierung ist der Ring 31 mit Nocken 32 versehen, die in öffnungen 33 der Leisten 12 hineinragen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drehbarer Hohlzylinder, insbesondere mit einem kondensierbaren Medium beheizbarer Trokkenzylinder für Papiermaschinen, an dessen zylindrischer Innenfläche mindestens zwei sich in Axialrichtung erstreckende Leisten hintereinander angeordnet sind, die in Bohrungen der Zylinderwand fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, daß