DE2903768A1

DE2903768A1 - Drahthalteelement fuer orthodontische zwecke

Info

Publication number: DE2903768A1
Application number: DE19792903768
Authority: DE
Inventors: Friedrich W Roehlcke
Original assignee: Dentaurum JP Winkelstroeter KG
Current assignee: Dentaurum GmbH and Co KG
Priority date: 1979-02-01
Filing date: 1979-02-01
Publication date: 1980-08-07
Also published as: FR2447709B3; US4279593A; FR2447709A1; IT8019308A0; IT1129574B; DE2903768B2

Description

DR.-ING. DIPL.-I.4G. M. SO- DlPL-PHYF. r>R. DIPL.-PHYS.

HÖGER - STELLRECHT - GRIE3SBACH - HAECKER

A 43 214 b Anmelder: Firma DENTAURÜM

b - 163 Hans—Peter Winkelstroeter KG

2.Januar 1979 Turnstrasse 31

7536 Ispringen

Beschreibung : Drahthalteelement für orthodontische Zwecke

Die Erfindung betrifft ein an einem Zahn anzubringendes, eine Befestigungsbasis aufweisendes Drahthalteelement für orthodontische Zwecke mit wenigstens einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Drahts, insbesondere ein sogenanntes Bracket oder ein Bukkalröhrchen. Derartige Drahthalte- oder Drahtführungselemente werden entweder auf einem Stahlband befestigt, welches seinerseits an einem Zahn angebracht wird, oder werden die Drahthalteelemente unter Verwendung einer geeigneten Befestigungsbasis unmittelbar an einem Zahn festgeklebt.

Bei einer neueren Technik, der sogenannten "Straight Wire-Technik", benötigt man für jeden Zahn ein speziell geformtes Drahthalteelement, was bedeutet, dass für eine orthodontische Behandlung 28 verschiedene Arten von Brackets bzw. Bukkalröhrchen bereitgehalten werden müssen. Da die in Rede stehenden Drahthalteelemente verhältnismässig klein sind, stellt es nicht nur für denjenigen, der die Drahthalteelemente an den Zähnen anzubringen hat, ein Problem dar, an dem jeweiligen Zahn das zu diesem Zahntyp gehörende Drahthalteelement zu befestigen, sondern es ist auch äusserst mühselig, die verschiedenen Drahthalteelemente in einem Sortimentskasten richtig einzuordnen, vor allem dann, wenn bei einem Transport die Drahthalteelemente einmal durchexnandergeraten sind.

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2.Januar 1978 - 4 -

Ein weiteres Problem besteht darin, dass beim Ankleben bzw. Anzementieren der die Drahthalteelemente tragenden Bänder auf den Zähnen oder der unmittelbaren Befestigung der Drahthalteelemente auf den Zähnen unbedingt vermieden werden muss, dass überschüssiger Zement in die der Halterung bzw. Führung der Drähte dienenden Ausnehmungen der Drahthalteelemente gelangt, wodurch die Anforderungen an die beim Arbeiten erforderliche Sorgfalt noch weiter erhöht werden.

Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, die bekannten Drahthalteelemente der erwähnten Art so zu verbessern, dass sie eine einfachere Handhabung gewährleisten. Erfindungsgemäss wird hierfür ein am Drahthalteelement lösbar angebrachter Markierungskörper vorgeschlagen. Ein solcher Markierungskörper ermöglicht es, jedes Drahthalteelement in einfachster Weise zu kennzeichnen, z.B. durch eine entsprechende Aufschrift auf dem Markierungskörper und/oder eine entsprechende Farbgebung und/oder eine entsprechende Formgebung des Markierungskörpers, wodurch sich die verschiedenen Drahthalteelementtypen ohne Schwierigkeiten auseinanderhalten lassen. Gleichzeitig eröffnet der erfindungsgemäss an einem Drahthalteelement angebrachte Markierungskörper einen einfachen Weg, um ein Zusetzen der zur Aufnahme eines Drahts bestimmten Ausnehmung an einem Drahthalteelement durch Klebstoff bzw. Zement zu verhindern; zu diesem Zweck wird der Markierungskörper vorteilhafterweise so

'-'""jpr fmsfüllt.) ausgebildet, dass er die Ausnehmung abdeckCVNacn dem Anbringen des Drahthalteelements am Zahn wird dann der Markierungskörper abgezogen, so dass die Ausnehmung wieder leicht zugänglich ist.

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2.Januar 1979 - 5 -

An sich könnte der Markierungskörper von jeder Seite an dem Drahthalteelement angebracht sein. Damit der Markierungskörper jedoch am Drahthalteelement verbleiben kann, während dieses am Zahn befestigt wird, ohne dass dadurch die Handhabung des Drahthalteelements erschwert wird, empfiehlt es sich, den Markierungskörper auf die von der Befestigungsbasis abgekehrte Seite des Drahthalteelements aufzustecken.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist einen Markierungskörper mit einer zur Befestigungsbasis ungefähr parallelen Platte auf, an welche wenigstens ein Halteansatz zum Auf- oder Einstecken auf bzw. in das Drahthalteelement angeformt ist. Die Platte gibt hinreichend Raum für eine Kennzeichnung des Markierungskörpers und bietet gleichzeitig eine gute Angriffsstelle für das Abziehen des Markierungskörpers vom eigentlichen Drahthalteelement nach dessen Befestigung am Zahn.

Die erfindungsgemassen Markierungskörper lassen sich leicht und billig herstellen, vor allem dann, wenn sie aus einem Kunststoff bestehen, da es sich dann um billige Kunststoff-Spritzgussteile handelt.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und/oder aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung/Zweier bevorzugter Ausführungsformen eines erfindungsgemassen Drahthalteelements mit Markierungskörper; es zeigen:

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A 43 214 b

b - 163 - 6 -

2. Jan. 1979

Fig. 1 das international übliche Zahnschema, wobei jeder Zahn mit einem sogenannten Bracket mit Markierungskörper versehen wurde;

Fig. 2 einen Teil eines Zahns in der Seitenansicht nach dem Anbringen eines Brackets mit aufgestecktem Markierungskörper;

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei der Zahn lediglich strichpunktiert angedeutet wurde;

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2, wobei der Zahn wieder nur strichpunktiert angedeutet wurde;

Fig. 5 ' eine perspektivische Darstellung des Markierungskörpers nach den Fig. 2 bis 4_% und

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausfuhrungsform des Markierungskörpers.

Der in den Fig. 1 und 2 mit 10 bezeichnete Zahn trägt ein mit einem aufgesteckten Markierungskörper 12 versehenes Bracket 14, welches mit Hilfe einer sogenannten Drahtretentionsbasis 16 unmittelbar am Zahn befestigt wurde. Eine solche Drahtretentionsbasis hat die Form eines gewölbten Metallplättchens, dessen dem Zahn zugekehrte Seite eine geeignete Struktur aufweist, um es mit Hilfe eines Zements unmittelbar auf der Zahnoberfläche befestigen zu können. Auf dieses Plättchen ist das gleichfalls aus Metall bestehende Bracket 14 aufgeschweisst, was in den Fig. 3 und 4 nicht näher dargestellt wurde.

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A 43 214 b

b - 163

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^b - ¹⁶³ - 7 - 2S03768

Das Bracket 14 weist oben und unten je eine sich nach oben bzw. unten öffnende Nut 20 auf und ist an seiner von der Basis 16 abgekehrten Frontseite 22 mit Drahtführungsschlitzen 24 versehen, in die die der Regulierung der Zahnstellung dienenden Drähte eingesetzt werden.

Der im Anlieferungszustand des Brackets bereits aufgesetzte Markierungskörper 12 besteht im wesentlichen aus einer Platte 12a, an deren Rückseite oben und unten jeweils eine in der Draufsicht schwalbenschwanzförmige Nase 12b angespritzt ist. Diese Nasen durchgreifen die Nuten 20 des Brackets 14 und sichern so den Markierungskörper am Bracket, wie dies der Fig. 4 entnommen werden kann. Es stellt also ein besonderes Merkmal des erfindungsgemässen Markierungskörpers dar, dass die Länge der Nasen die Länge bzw« Tiefe der Nuten 20 übersteigt und dass sich die Breite der Nasen hinter den Nuten vergrössert, so dass die Markierungskörper nur unter Kraftanwendung von den Brackets abgezogen werden können.

Die Frontseite 12c des Markierungskörpers kann, wie in den Fig» 1,2 und 5 angedeutet wurde, mit einer Kennzeichnung versehen werden, die denjenigen Zahn kennzeichnet, auf dem das jeweilige Bracket zu befestigen ist. Die Kennzeichnung kann aber auch durch eine entsprechende Formgebung oder Farbe des Markierungskörpers erfolgen.

Die in Fig.6 gezeigte Variante des erfindungsgemäßen Markierungskörpers besitzt anstelle der Nasen 12b Halteansätze 12b«, die die Ober- und Unterkanten des Brackets 14 umfassen. Dieser Markierungskörper kann also z.B. von der Seite auf das Bracket aufgeschoben xierden.

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Leerseite

Claims

-JT-

DR.-ING. DIPt-.-iNIG. M. SC DIPl PHVS OR. DIPL.-PHYS.

HÖGER - STELLRECHT - GRIESSBACH - HAECKER

PATENTANWÄLTE IN STUTTGART _

A 43 214 b Anmelder: Firma DENTAURUM

b - 163 Hans-Peter Winkelstroeter KG
2.Januar 1979 Turnstrasse 31

7536 Ispringen

Ansprüche :

1. An einem Zahn anzubringendes, eine Befestigungsbasis aufweisendes Drahthalteelement für orthodontische Zwecke mit wenigstens einer Ausnehmung zur Aufnahme eines Drahts, insbesondere Bracket oder Bukkalröhrchen, gekennzeichnet durch einen am Drahthalteelement (14) lösbar angebrachten Markierungskörper (12).

2. Drahthalteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungskörper (12) auf die von der Befestigungsbasis (16) abgekehrte Seite des Drahthalteelements (14) aufgesteckt ist.
3. Drahthalteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungskörper (12) die Au s nehmung (24) abdeckt.
4. Drahthalteelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungskörper (12) eine zur Befestigungsbasis (16) ungefähr parallele Platte (12a) aufweist, an welche wenigstens ein Halteansatz (12b) zum Auf- oder Einstecken auf bzw. in das Drahthalteelement (14) angeformt ist.

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I³^^{4 b}

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5. Drahthalteelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Platte (12a) jeweils ein Halteansatz (12b) angeformt ist, welcher in eine entsprechend ausgebildete Nut (20) des Drahthalteelements (14) einsetzbar ist.
6. Drahthalteelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteansatz (12b) ein Schwalbenschwanzprofil aufweist und am Drahthalteelement (14) formschlüssig gehalten ist.
7. Drahthalteelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten der Platte (12a') jeweils ein Halteansatz (12 b¹) angeformt ist, welcher die jeweils benachbarte Seitenkante des Drahthalteelements (14) übergreift und sich vorzugsweise über die ganze Länge dieser Seitenkante erstreckt.
8. Drahthalteelement nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Markierungskörper (12) aus einem Kunststoff besteht.
9. Drahthalteelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8 , dadurch gekennzeichnet, dass die Platte (12a) ungefähr so gross wie das Drahthalteelement (14) und insbesondere etwas grosser ausgebildet ist.

— ~ί —

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