Die Erfindung geht aus von einer Überwachungseinrichtung
nach der Gattung des Hauptanspruches.
Es ist bekannt, bei programmgesteuerten Vorrichtungen Über
wachungseinrichtungen vorzusehen, die einen ordnungsgemäßen
Ablauf des Programms überwachen. Hierzu ist es beispiels
weise bekannt, sogenannte Testprogramme ablaufen zu lassen,
bei denen alle Funktionen der programmgesteuerten Vorrich
tung nachgebildet werden. Je nach Art des dabei auftreten
den Fehlersignales ist es dann möglich, den Fehler im Pro
gramm zu lokalisieren. Diese Art der Überwachung hat je
doch den Nachteil, daß die programmgesteuerte Vorrichtung
für die Dauer der Überwachung durch das Testprogramm voll
ständig beansprucht wird, was insbesondere bei solchen Vor
richtungen, bei denen eine ununterbrochene Verarbeitung
der Daten von Wichtigkeit ist, zu Schwierigkeiten führen
kann.
Es ist weiterhin bekannt, programmgesteuerte Vorrichtungen
derart zu überwachen, daß bei jedem Programmdurchlauf ein
Kontrollimpuls gesetzt wird, um ein vollständiges Durch
laufen des Programms anzuzeigen. Verwendet man jedoch ein
derartiges Kontrollsignal zur laufenden Überwachung der
Vorrichtung, kann dies ohne Einsatz weiterer Mittel dazu
führen, daß die Vorrichtung auch bei kurzzeitigen Störun
gen außer Betrieb gesetzt wird.
Dies ist jedoch insbesondere bei solchen programmge
steuerten Vorrichtungen von Nachteil, die in stark stör
verseuchter Umgebung arbeiten, beispielsweise von Mikro
prozessoren gesteuerten Systemen in Kraftfahrzeugen. Bei
diesen müssen aus Sicherheitsgründen Überwachungseinrich
tungen vorgesehen werden, die eine Fehlererkennung auf
weisen, die bei Ausfall oder Störung der Steuerung des
Fahrzeuges durch Auslösen von Sicherungen einen sicheren
Betriebszustand des Kraftfahrzeuges herbeiführen und even
tuell für nicht sicherheitskritische Systemfunktionen eine
Notfunktion starten, die eine Weiterfahrt zur nächsten Werk
statt gestatten. Da dieser Störfall mit erheblichen Kosten
für den Anwender verbunden ist, ist es notwendig, das An
sprechen derartiger Überwachungseinrichtungen auf die Fälle
zu beschränken, in denen das Steuergerät nicht mehr funktions
fähig ist. Der Ausfall eines der eingangs geschilderten Kon
trollimpulse ist hierfür jedoch kein sicheres Kriterium,
da aufgrund der in Kraftfahrzeugen auftretenden unverhält
nismäßig hohen Störpegel kurzzeitige, nicht systembedingte
Betriebsstörungen und damit Ausfälle von Kontrollimpulsen
möglich sind, die ihre Ursache jedoch nicht in einer Funk
tionsunfähigkeit des Steuergerätes haben.
Aus der Zeitschrift Elektronik-Praxis, Nr. 6, Juni 1978, Seiten 16,
18 ist eine Überwachungsschaltung bekannt, mit der es möglich ist,
dann einen Rücksetzimpuls für den Mikroprozessor abzugeben, wenn
während eines Programmdurchlaufs wenigstens ein Kontrollsignal aus
bleibt. Durch das Rücksetzsignal wird dann ein neuer Programmdurch
lauf gestartet. Eine so ausgebildete Überwachung ist zwar in vielen
Fällen hinreichend, erfüllt jedoch nicht immer alle Anforderungen,
die an eine Überwachungseinrichtung, insbesondere in Kraftfahrzeugen,
gestellt wird.
Aus der das Zusatzverhältnis begründenden Hauptanmeldung (DE-OS 28 42 392)
ist eine Überwachungseinrichtung bekanntgeworden, bei der die erneute Aus
lösung des Programmdurchlaufs in Abhängigkeit von dem Signal eines mit
dem System verbundenen Bezugsmarkengebers durchführbar ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die vorbekannte Überwachungs
einrichtung so weiterzubilden, daß die Betriebssicherheit von mikro
prozessorgesteuerten Systemen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, weiter
erhöht wird. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Die Überwachungseinrichtung gemäß vorliegender Zusatzanmeldung
ist in Abwandlung gegenüber dem Hauptpatent nun auch bei Ausblei
ben des Signals eines mit dem System verbundenen Bezugsmarken
gebers der programmgesteuerten Vorrichtung aktivierbar.
Die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegebenüber den Vorteil, daß auch
beim Fehlen des Signals eines Bezugsmarkengebers das System in einen
definierten Zustand bringbar ist. Eine fehlerhafte Auswertung kann
dadurch behoben werden oder z. B. eine Notschalteinrichtung betätigt
werden.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schaltungsausfüh
rung eines ersten Ausführungsbeispiels einer Überwachungs
einrichtung mit Restart-Auslösung,
Fig. 2 eine Schaltungs
ausführung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Über
wachungseinrichtung mit Restart-Auslösung und
Fig. 3 eine
Schaltungsausführung eines dritten Ausführungsbeispiels
einer Überwachungseinrichtung mit Interrupt-Auslösung.
In Fig. 1 ist eine programmgesteuerte Vorrichtung 10, bei
spielsweise ein von Mikroprozessoren gesteuertes System in
einem Kraftfahrzeug, dargestellt. Die programmgesteuerte
Vorrichtung 10 weist eine zu jedem Zeitpunkt setzbare mono
stabile Kippstufe (sogenanntes retriggerbares Monoflop)
101 auf. Eine derartige monostabile Kippstufe 101 hat die
Eigenschaft, im gesetzten Zustand zu verharren, wenn
während der Standzeit weitere Setzimpulse angelegt werden.
Dabei wird von jedem neuen Setzimpuls die monostabile Kippstufe 101 wie
derum für die gesamte Standzeit gesetzt. Dies bedeutet,
daß die monostabile Kippstufe 101 nur dann abfällt, wenn während einer
Zeit, die größer als die Standzeit ist, einmal kein
neuer Setzimpuls angelegt wird. Der invertierte Ausgang
der monostabilen Kippstufe 101 ist mit dem Setzeingang S einer weiteren
monostabilen Kippstufe 11 sowie dem Takteingang eines
JK-Flipflops 13, das als Koinzidenzschaltung 12 dient,
verbunden. Der Ausgang des JK-Flipflops 13 ist an einen
Eingang eines ODER-Gatters 14 angeschlossen, mit dessen
Ausgang eine Notschalteinrichtung 15, im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Schalter 16 mit Ruhekontakt, an
steuerbar ist. Der J-Eingang des JK-Flipflops 13 ist an
den Ausgang Q der weiteren monostabilen Kippstufe 11 ange
schlossen, der gleichzeitig mit einem invertierten Ein
gang eines UND-Gatters 17 verbunden ist. Ein weiterer
invertierter Eingang des UND-Gatters 17 ist mit dem Aus
gang Q der monostabilen Kippstufe 101 verbunden. Dieser ist weiterhin
über ein RC-Glied 18, 19 an einen Eingang eines NAND-
Gatters 20 gelegt, dessen zweiter Eingang mit dem inver
tierten Ausgang Q der monostabilen Kippstufe 101 verbunden ist. Der
Ausgang des NAND-Gatters 20 ist mit einem Eingang (Restart-Eingang) 102
der programmgesteuerten Vorrichtung 10 verbunden, über
den dieser Schaltbefehle für einen erneuten
Durchlauf des Programms zuführbar sind. Es
ist weiterhin ein aus einem RC-Glied 22, 23 bestehendes
Zeitglied vorgesehen, das über eine Klemme 21 mit der
Versorgungsspannung der Überwachungseinrichtung beschalt
bar ist und dessen Ausgang über einen Invertierer 24
mit einem dritten invertierten Eingang des UND-Gatters
17 sowie dem Reset-Eingang R des JK-Flipflops 13 verbunden
ist. Schließlich ist ein dritter Eingang des ODER-Gatters
14 auf eine Klemme 25 geführt.
Die Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Vor
richtung ist wie folgt:
Wie bereits ausgeführt, ist die monostabile Kippstufe 101 der programm
gesteuerten Vorrichtung 10 als retriggerbares Monoflop
ausgebildet, d. h., daß in ordnungsgemäßem Betrieb der
programmgesteuerten Vorrichtung 10 dem Setzeingang S bei
jedem Programmdurchlauf wenigstens ein Kontrollimpuls
zugeführt wird, wobei die Standzeit der monostabilen Kippstufe 101
größer als die Zykluszeit der Kontrollimpulse bemessen
ist, so daß die monostabile Kippstufe 101 bei störungsfreiem Betrieb
im gesetzten Zustand statisch verharrt. Am Ausgang Q
liegt dann ein positives logisches Signal an, am inver
tierten Ausgang liegt ständig logisch 0. Fällt nun
aufgrund irgendeiner Störung ein Kontrollimpuls aus,
fällt die monostabile Kippstufe 101 ab und am invertierten Ausgang
liegt logisch 1. Dadurch wird der Takteingang des JK-Flip
flops 13 angesteuert und die weitere monostabile Kippstufe 11 gesetzt.
Aufgrund der Verzögerung mit der das Signal logisch 1 am
Ausgang Q der weiteren monostabilen Kippstufe 11 erscheint, wird das
JK-Flipflop 13 jedoch nicht gesetzt. Die Standzeit
der weiteren monostabilen Kippstufe 11 ist wesentlich größer bemes
sen als die der monostabilen Kippstufe 101. Typischerweise beträgt
beispielsweise die Zykluszeit der Kontrollimpulse 8 ms,
die Standzeit der monostabilen Kippstufe 102 12 ms und die Standzeit
der weiteren monostabilen Kippstufe 11 50 ms. Beim Abfallen der monostabilen Kipp
stufe 101 wird über das Funktionsglied, bestehend aus dem
RC-Glied 18, 19 sowie dem NAND-Gatter 20, ein kurzer nega
tiver Impuls erzeugt, der dem Eingang 102 der programm
gesteuerten Vorrichtung 10 zugeführt wird und ein erneutes
Starten des Programms bewirkt. Wird das Programm beim
erneuten Durchlauf fehlerfrei durchlaufen, wird die monostabile Kipp
stufe 101 wieder gesetzt. Tritt jedoch ein erneuter Aus
fall eines Kontrollimpulses während der durch die weitere monostabile
Kippstufe 11 bestimmten Standzeit von beispielsweise 50 ms
auf, erscheint am invertierten Ausgang der monostabile Kippstufe 101
eine Schaltflanke und das JK-Flipflop 13 wird nun umge
schaltet. In diesem Fall wird über das ODER-Gatter 14 die
Notschalteinrichtung 15 betätigt. Beispielsweise kann der
Schalter 16 mit einem Ruhekontakt aufgetrennt werden, der
in der Stromversorgung der programmgesteuerten Vorrichtung
10 angeordnet ist.
Es ist jedoch auch möglich, daß nach erneutem Starten
des Programms überhaupt kein weiterer Kontrollimpuls
mehr auftritt. In diesem Falle bleibt der Ausgang Q der monostabilen
Kippstufe 101 statisch auf 0, der Ausgang Q der weiteren monostabilen
Kippstufe 11 geht nach deren Standzeit ebenfalls auf 0.
Dies bedeutet, läßt man einmal den dritten invertierten
Eingang außer Betracht, daß das UND-Gatter 17 durchschal
tet und ebenfalls über das ODER-Gatter 14 die Notschalt
funktion auslöst.
Handelt es sich jedoch beim ersten Ausfall des Kontroll
impulses um eine vorübergehende Störung, und treten während
der Standzeit der weiteren monostabilen Kippstufe 11 keine weiteren Aus
fälle mehr auf, werden beide Eingänge des JK-Flipflops 13
mit 0 beaufschlagt, so daß dieses nicht mehr umschaltet
und auch die beiden ersten Eingänge des UND-Gatters 17
werden mit einem 0- bzw. 1-Signal beaufschlagt, so daß auch
über das UND-Gatter 17 kein Auslösesignal mehr auf die
Notschalteinrichtung 15 gelangt. Die Überwachungseinrich
tung, die durch den Ausfall des ersten Kontrollimpulses
gesetzt wurde, wird demnach in diesem Betriebsfall nach
Ablauf der Standzeit der weiteren monostabilen Kippstufe
11 von selbst desaktiviert. Es ist außerdem möglich, ein Signal über die
Klemme 25 einem weiteren Eingang des ODER-Gatters 14 oder
dem PRESET-Eingang P des JK-Flipflops 13 zuzuführen, um die
Notschalteinrichtung 15 in Abhängigkeit von anderen Kri
terien anzusteuern.
Um zu vermeiden, daß die erfindungsgemäße Überwachungs
einrichtung bei jeder Inbetriebnahme der programmgesteu
erten Vorrichtung 10 anspricht, wird die Versorgungs
spannung auf die Klemme 21 geführt und erzeugt über das
Zeitglied, bestehend aus dem RC-Glied 22, 23 und dem Inver
tierer 24, für eine kurze Zeit ein positives logisches
Signal. Dies bewirkt einerseits, daß das JK-Flipflop 13
über den Reset-Eingang R angesteuert wird und damit nicht
umgeschaltet werden kann, andererseits ist durch einen
dritten invertierten Eingang des UND-Gatters 17 gewähr
leistet, daß auch dieses während der Einschaltphase nicht
umgeschaltet werden kann. Nach einer durch das RC-Glied
22, 23 bestimmten Zeit verschwindet das Signal am Ausgang
des Invertierers 24 und die Überwachungseinrichtung kann
in der oben beschriebenen Weise ausgelöst werden.
Fig. 2 zeigt den Stromlaufplan einer RESTART-Schaltung,
wie sie bei einer erfindungsgemäßen Überwachungseinrich
tung verwendet werden kann. Ein die Kontrollimpulse füh
render Ausgang der programmgesteuerten Vorrichtung 10 ist
an ein Differenzierglied, bestehend aus einem Kondensator
30 und einem Widerstand 31, angeschlossen, das mit der
Basis eines Transistors 32 verbunden ist. Der Kollektor
dieses Transistors 32 liegt über einen Widerstand 33 an
einem RC-Glied, bestehend aus einem Kondensator 34 und
einem Widerstand 35, die in Serie mit einem Widerstand
36 zwischen Masse und eine an eine Klemme 37 gelegte
Bezugsspannung geschaltet sind. Die Reihenschaltung von
Kondensator 34 und Widerstand 35 ist einmal mit einer
Zenerdiode 38 und zum anderen mit einem Kondensator 39
überbrückt. Der Verbindungspunkt von Kondensator 34 und
Widerstand 35 ist über eine Diode 40 mit der Basis eines
Transistors 41 verbunden, der mit einem anderen Transi
stor 42 in Reihe zwischen Masse und den einen neuen Pro
grammdurchlauf bewirkenden Eingang (RESTART-Eingang) 102
der programmgesteuerten Vorrichtung 10 geschaltet ist.
Die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Schaltung
ist wie folgt:
Die bei ordnungsgemäßem Betrieb periodisch auftretenden
Kontrollimpulse der programmgesteuerten Vorrichtung 10
werden differenziert und gelangen auf die Basis des Tran
sistors 32, der dadurch periodisch durchgeschaltet wird
und den Kondensator 34, der aus der an der Klemme 37 an
liegenden Bezugsspannung aufladbar ist, periodisch ent
lädt. Die Kondensatorspannung überschreitet daher bei
ordnungsgemäßem Betrieb der programmgesteuerten Vorrich
tung 10 einen bestimmten Pegel nicht. Zum Schutz des
RC-Gliedes 34, 35 gegen Störspannungsspitzen sind der
Widerstand 36 sowie die Zenerdiode 38 und der Kondensa
tor 39 vorgesehen. Die Spannung am Kondensator 34 wird
über die Diode 40 auf die Basis des Transistors 41 über
tragen. Bei ordnungsgemäßem Betrieb der programmgesteuer
ten Vorrichtung 10 ist der Transistor 41 gesperrt. Fällt
jedoch ein Kontrollimpuls aus, steigt die Spannung am
Kondensator 34 soweit an, daß der Transistor 41 durchge
steuert wird. Für einen erneuten Durchlauf des Programms
ist ein kurzer negativer Impuls am RESTART-Eingang 102
erforderlich. Dies wird beispielsweise in einer programm
gesteuerten Vorrichtung 10 in einem Kraftfahrzeug dadurch
bewirkt, daß von einem als Bezugsmarkengeber ausgebilde
ter Impulsgenerator 43 kurzzeitig ein Impuls auf den anderen
Transistor 42 übertragen wird. Ist der Transistor 41 auf
grund des Ausbleibens eines Kontrollimpulses durchge
schaltet, und wird der Transistor 42 durch den Impuls
generator 43 ebenfalls kurzzeitig durchgeschaltet, so
wird der RESTART-Eingang 102 kurzfristig mit Masse ver
bunden. Dies bewirkt einen erneuten Durchlauf des
Programms in der programmgesteuerten Vorrichtung 10.
Der Impulsgenerator 43 kann alternativ auch als astabiler
Multivibrator ausgebildet sein, so daß nach Ausbleiben
eines Kontrollimpulses durch viele Impulse am RESTART-
Eingang 102 das Programm immer wieder zurückgesetzt
wird, bis ein ordnungsgemäßer Programmdurchlauf erfolgt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Verknüpfungspunkt zwischen dem Kondensator 30 und
dem Widerstand 31 über einen Inverter 50 und die Kathoden-
Anoden-Strecke einer dazu in Reihe geschalteten Diode
51 an den Verknüpfungspunkt zwischen dem Kondensator 34
und dem Widerstand 35 angeschlossen. Dieser Ver
knüpfungspunkt ist über einen weiteren Inverter 52 und
eine dazu in Reihe geschaltetes ODER-Gatter 53 an eine
Eingangsklemme (Interrupt-Eingang) 103 der programmgesteuerten
Vorrichtung 10 angeschlossen. Jeder Rechner, insbesondere
jeder Mikrorechner, weist einen solchen Interrupt-Eingang 103
auf.
Ein Bezugsmarkengeber 54, wie er zur Steuerung z. B. der
Zünd- und Einspritzvorgänge in Kraftfahrzeugen benötigt
wird, ist über eine weitere Eingangsklemme 104 mit der
programmgesteuerten Vorrichtung 10 verbunden, zur Steu
erung derselben in Abhängigkeit des Auftretens von Be
zugsmarken. Ein solcher Bezugsmarkengeber 54 ist bei einer
Brennkraftmaschine mit der Kurbelwelle gekoppelt. Der
Ausgang des Bezugsmarkengebers 54 ist über eine als Zeitglied arbeitende Schal
tungsanordnung 56 mit einem weiteren Eingang des ODER-
Gatters 53 verbunden. Diese Schaltungsanordnung 56 ent
spricht der Schaltungsanordnung 55, die aus den Bauteilen
30, 31, 34 bis 37, 50 bis 52 besteht.
Die Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten Schaltung
ist wie folgt:
Wie bei den beiden ersten Ausführungsbeispielen gelangen
die bei ordnungsgemäßem Betrieb periodisch auftretenden
Kontrollimpulse der programmgesteuerten Vorrichtung 10,
differenziert durch die Bauteile 30, 31, an den Steuer
eingang eines retriggerbaren Zeitglieds. Dieses Zeitglied
besteht aus den Bauteilen 34 und 35, sowie 50, 51. Während
eines kurzen Kontrollsignals liegt am Ausgang des Inver
ters 50 ein O-Signal, so daß sich der Kondensator 34 über
die Diode 51 entladen kann. In der Folgezeit lädt sich
der Kondensator 34 über den Widerstand 35 auf, bis
eine erneute Entladung durch das folgende Kontrollsignal
stattfindet. Die Bauteile sind dabei so dimensioniert,
daß im regulären Betrieb die Kondensatorspannung des
Kondensators 34 immer unterhalb der Ansprechschwelle
des weiteren Inverters 52 bleibt. Am Ausgang dieses weiteren Inverters
52 liegt somit ständig ein 1-Signal. Fällt ein Kontroll
signal aus, so lädt sich der Kondensator 34 weiter auf
und überschreitet die Ansprechschwelle des weiteren Inverters 52,
an dessen Ausgang dadurch ein O -Signal erzeugt wird, das
am Interrupt-Eingang 103 anliegt. Der Interrupt-Eingang 103
wird durch Programmbefehle in regelmäßigen oder unregel
mäßigen Schritten abgefragt. Der zugehörige Programmschritt
sieht so aus, daß bei Anliegen eines 1-Signals ein Über
gang zum nächsten Programmschritt und bei Anliegen eines
O-Signals der Sprung zum Programmbeginn erfolgt. Durch
eine solche Überwachungseinrichtung kann sich das Programm
unter Verwendung weniger externer Bauelemente selbst über
wachen und bei Fehlern einen erneuten Programmanlauf ein
leiten.
Ein solches Rücksetzen des Programms, also praktisch des
Programmzählers, auf seinen Anfang erfolgt auch dann, wenn
ein Bezugsmarkensignal ausfällt, was entweder auf einen
Fehler des Bezugsmarkengebers 54 oder auf den Stillstand
desselben rückzuführen ist. Die der Schaltungsanordnung 55
entsprechende Schaltungsanordnung 56 erzeugt bei Aus
bleiben eines solchen Bezugsmarkensignals ebenfalls ein
O-Signal am Interrupt-Eingang 103, das analog dem zuvor
Beschriebenen die Programmrücksetzung bewirkt.