DE2903066C3

DE2903066C3 - Befehlsschalter mit Drehantrieb

Info

Publication number: DE2903066C3
Application number: DE19792903066
Authority: DE
Inventors: 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Siemens Ag
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-01-26
Filing date: 1979-01-26
Publication date: 1981-07-09
Also published as: DE2903066B2; DE2903066A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Befehlsschalter mit einem nach links und rechts verschwenkbaren Drehantrieb, der die Drehbewegung in eine geradlinige Bewegung eines Druckstückes umwandelt und das je nach Stellung mit seitlich zur Mittelachse entgegengesetzt gleichmäßig versetzten, quer zur Drehebene geradlinig betätigbaren Tastschaltelementen in Wirk-Verbindung bringbar ist

Bei einem Befehlsschalter der obengenannten Art (Siemens NS 2 1977, S. 2/41 bis S. 2/46) sind mit einem verschwenkbaren Drehantrieb drei nebeneinanderliegende Tastschattelemente zu betätigen. Die äußeren werden durch Verschwenkung des Drehantriebes nach links bzw. rechts betätigt. Das mittlere Tastschaltelement wird durch eine gesonderte, im Drehantrieb gelagerte Taste in Funktion gesetzt. Durch die Erfindung soll ein Befehlsschalter der obengenannten Art geschaffen werden, der es ermöglicht, nicht nur ein, sondern mehrere Tastschaltelemente beim Verschwenken des Drehantriebs zu betätigen, ohne hierzu gesonderte Betätigungstaster zu benötigen. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß Einsalzteile vorgesehen sind, die zusammen mit dem Druckstück des Drehantriebes zumindest zwei nebeneinanderliegende Stößel von Tastschaltelementen übergreifen. Hierdurch ist es möglich, das mittig angeordnete Tastschaltelement beim Stand der Technik durch Verschwenken des *^Γ> Drehantriebes zu betätigen. Um die Vielzahl der Betätigungsmöglichkeiten, beispielsweise des mittig liegenden Schaltelementes zu vergrößern ist es vorteilhaft, wenn bei zweigeteiltem, hohlzylindrisc.hen Druckstock des Drehantriebes der Teilungslinie folgend den Hohlraum etwa hälftig überdeckende Einsätze an der Stirnseite des Hohlzylinders verankert sind. Hierdurch kann je nach Einsatz nur einer Hälfte das Tastschaltelement lediglich bei Linksverschwenkung bzw. durch Rechtsverschwenkung oder bei Einsatz beider Hälften sowohl bei Links- als auch bei Rechtsverschwenkung betätigt werden. Als konstruktiv einfache Form für die Einsätze hat sich herausgestellt, wenn der Einsatz zumindest zwei etwa V-förmig angeformte Arme hat, die in Nuten an der Stirnseite des Hohlzylinders eingedrückt sind. Sollen mehrere nebeneinanderliegende Tastschaltelemente beim Verschwenken des Drehantriebes gleichzeitig betätigt werden, ist es vorteilhaft, wenn die Einsatzteile aus im Gehäuse des Befehlsschalters schwenkbar gelagerten Klappen bestehen. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung werden bei Verwendung von mehr als drei Tastschaltelementen sowohl Klappen als auch Einsätze vorgesehen.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise näher erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 den Befehlsschalter in Seitenansicht zum Teil im Schnitt, gemäß Linie I-l in F i g. 2,

Fig.2 eine Unteransicht auf den Drehantrieb bei abgenommenen Tastschaltelementeri,

F i g. 3 und 4 Draufsicht und Seitenansicht auf den mit V-förmigen Armeu versehenen Einsatz,

F i g. 5 eine Teilansicht der eingebauten, schwenkbar gelagerten Klappe,

Fig.6 eine Draufsicht auf die Klappenlagerung bei abgenommenen Tastschaltelementen.

Der aus F i g. 1 ersichtliche Befehlsschalter besteht aus dem Drehantrieb 1 und den Tastschaltelementen 2. Der Drehantrieb 1 ist über die Rosette 3 an der Montageplatte 4 über nicht näher dargestellte Spannschrauben, die in das Zwischenteil 5-Angeschraubt sind, befestigt. Das Zwischenteil 5 ist durch Bajonettverschluß mit der Rosette 3 in Verbindung gebracht und ist im allgemeinen für drei Schaltelemente vorgesehen, die auf das Zwischenteil 5 aufgeschnappt werden können. Die Stößel 6 der Schaltelemente 2 kommen mit dem ebenfalls als Stößel wirkenden, zweigeteilten Druckstock 7 beim Verschwenken der Handhabe 8 in Wirkverbindung. Die Handhabe 8 ist in der Rosette 3 drehbar gelagert und formschlüssig mit einer Kulissen' glocke 9 zusammengefügt. Hierzu dient ein eine Rückstellfeder 10 haltendes, mit Gewinde 11 versehenes Spannteil 12, das von der Druckstückseite her eingedreht wird. Die Kulissen an der Kulissenglocke 9 sind so geformt, daß beim Linksverschwenken der Handhabe das eine Druckstückteil und beim Rechtsverschwenken der Handhabe 8 das andere Druckstückteil in Richtung auf die Stößel 6 zu bewegt wird. Dem entsprechend wird gemäß F i g. 1 das erste Tastschalt· element und das dritte Tasis-ihaltelement bei der Rechts- bzw. Linksbewegung betätigt. Wie die F i g. 2 zeigt, ist das Druckstück 7 ober eine Trennfuge 13 zweigeteilt, wobei jedes Druckstückteil mit einem Einsatz 14 versehen ist. Die Form dieses Einsatzes ist aus Fig. 3 zu ersehen. Er hat etwa V-förmig ausgebildete Arme; die Seite 15 ist - wie die Zeichnung zeigt -- abgeflacht, so daß zwei der Einsätze 14 mit den Seiten 15 aneinanderliegend in jeweils eines der Druckstückteile 7 eingesetzt werden kann. Hierzu

dienen Nuten 16 in den Druckstücken, in die die Einsätze eingeklemmt werden, so daß die Öffnung des hohlzylinderförmigen Druckstückes 7 durch die Einsätze abgedeckt wird und somit mit dem Stößel 6 des zweiten Schaltelementes gemäß F i g-1 von links gesehen in Verbindung kommt. Wie die F i g. 1 zeigt, ist beim Vorsehen von zwei derartigen Einsätzen 14 die Betätigung des zweiten Schaltelementes sowohl bei Links- als auch bei Rechtsschwenken der Handhabe 8 möglich. Wird nur einer der Einsätze 14 eingesetzt, so ist das mittlere Schaltelement 2 nur bei einer der beiden Schwenkbewegungen eingeschaltet Anstelle des zweiten, d. h. des mittleren Schaltelementes 2 kann auch ein Element mit einer Lampenfassung aufgeschnappt werden, um eine Beleuchtung der Handhabe 8 durchzuführen. Hierbei werden dann die Einsätze 14 aus den Nuten 16 herausgenommen, so daß die Glühlampe in das Innere des Spannteiles 12 ragen kann.

In Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Zwischenteiles 5; die hier vorgesehene Vergrößerung des Zwischenteils dient zur Aufnahme eines weiteren Schaitelementes. Die Betäiigung dieses gestrichelt dargestellten Schallelementes erfolgt über eine Klappt- 17. die — wie F i g. 5 zeigt — über die Achse 18 schwenkbar gelagert ist Der Drehpunkt der Achse 18 ist gehäusefest, d. h. im Zwischenteil 5 vorgesehen. Die Klappe 17 ist derart geformt, daß sie auf der einen Seite an der Stirnseite 19 außerhalb des Bereiches des Stößels 6 des dritten Tastschallelementes zur Anlage kommt und etwa in gleicher Höhe wie die Stirnseite 19 liegt ein abgebogenes Ende 20 der Klappe 17, das mit dem gestrichelt dargestellten Stößel des Schaltelementes 2 beim Betätigen in Wirkverbindung kommt Mit der Klappe 17 ist es somit möglich, eine Reihe weiterer, parallel liegender, weiterer Tastschalteleinente 2 mit ein- und demselben Drehantrieb zu betätigen. Die Klappe 17 kann ebenfalls an der aus der Zeichnung. Fig. 1, zu ersehenden linken Seite bei vergrößertem Zwischenteil 5 vorhanden sein. Die F i g. 6 zeigt die Ausbildung eines derartigen Zwischenteiles. Die Anzahl der zu betätigenden Schaltelemente kann somit beim Gegenstand der Erfindung auf eir.'>che Weise den gewünschten Bedürfnissen angepaßt wcrd ;n.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Befehlsschalter mit einem nach links und rechts verschwenkbaren Drehantrieb, der die Drehbewe- -, gung in eine geradlinige Bewegung eines Druckstückes umwandelt und das je nach Stellung mit seitlich zur Mittelachse entgegengesetzt gleichmäßig versetzten, quer zur Drehebene geradlinig betätigbaren Tastschaltelementen in Wirkverbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß Einsauteile (14, 17) vorgesehen sind, die zusammen mit dem Druckstück (7) des Drehantriebes zumindest zwei nebeneinanderliegende Stößel (6) von Tastschaltelementen (2) übergreifen.

2. Befehlsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweigeteiltem, hohlzylindrischen Druckstock (7) des Drehantriebes der Teilungslinie folgend den Hohlraum etwa hälftig überdeckende Einsätze (14) an der Stirnseite des Hohlzylindprs verankert sind.

3. Befehisschaiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (14) zumindest zwei etwa V-förmig angeformte Arme hat, die in Nuten (16) an der Stirnseite des Hohlzylinders eingedrückt sind.

4. Befehlsschalter nach A,nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzteile aus im Gehäuse (5) des Befehlsschalters schwenkbar gelagerten Klappen (17) bestehen. jo

5. Befehlsschalter nach Anspruch 4,4 und 3 oder 4 und 2, dadurci; gekennzeichnet, daß bei Verwendung von mehr als drei Tastschaltekmenten (2) sowohl Klappen (17) als auch Einsätze (14) vorhanden sind.