DE2902562A1 - Pflanzsode - Google Patents
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- A01G9/029—Receptacles for seedlings
- A01G9/0295—Units comprising two or more connected receptacles
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Description
Association fforet-Cellulose, 164, Boulevard Haussmann, 75008 Paris
Pflanzsode ο
Die vorliegende Erfindung bezieht sich, auf Kultur- oder Pflanzsoden,
wie sie insbesondere in Baum- und Pflanzschulen verwendet werden und dort bei der endgültigen Einpflanzung mit der Pflanze
in die Erde gelassen werden,,
Die Anmelderin hat bereits in ihrer französischen Patentanmeldung 76 13787 ein Verfahren zur Herstellung von Soden offenbart, in
welche Nährboden eingebracht wird, in dem bereits eine Pflanze oder ein Steckling eingesetzt ist, wobei der Nährboden auf einem
biegsamen bandförmigen Träger aufgebracht wird, wonach dann der Träger gefaltet wird, um so aufeinanderfolgende Schichten zu "bilden«,
Die nach diesem Verfahren hergestellten Soden oder Wurzelballen
geben im allgemeinen befriedigende Ergebnisse, wenn es möglich ist, sie in der Nähe der Pflanzung herzustellen. Man erhält eine
gute Kohäsion dieser Soden, wenn der Nährboden sich im feuchten Zustand befindet. Eine solche Kohäsion kann nicht mit trockenen
pulverförmigen Böden sichergestellt werden.
Es ist somit nicht möglich, derartige Soden in industriellem Umfange
in Fabriken vorzufertigen, sie mit einem trocknen Nährboden zu versehen, um sie dann nach entsprechender Konditionierung an
die verschiedenen Pflanzungen zu liefern, wo sie eingesetzt werden solleno
Weiterhin kann das vorgenannte Verfahren gemäß der Patentanmeldung
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nicht eingesetzt werden, wenn hohe Produktionsfrequenzen gefordert
werden, weil jede Pflanzsode individuell hergestellt werden muß9
was in einer Folge von verschiedenen Arbeitsgängen geschieht, zu
denen das Beschichten? Palten, Zusammenrollen, die Formgebung und
insbesondere die" Fixierung mit Hilfe von Haken oder anderen Befesti«
gungsorganen gehörto
Die vorliegende Erfindung hat sich hingegen die Aufgabe gestellt,
eine solche Sods zu schaffen, welche mit hohem Ausstoß industriell
hergestellt werden kann, um anschließend verpackt und zum Verwen«=·
dungsort transportiert werden zu können, ohne daß sich die Gefahr
ergibt, daß sich die Sodenform ändert und Nährboden aus der Sode austreten kanno
Die erfindungsgemäße Sode kann Pflanzen, Stecklinge, Setzlinge, Samen oder dgl. aufnehmen, xfobei zur Vereinfachung der Beschreibung
im nachfolgep-den jeweils nur der Begriff "Pflanze" verwendet wirdo
Die Erfindung löst die vorstehend genannte Aufgabe dadurch, daß sie aus einer geschlossenen oder im wesentlichen geschlossenen Hülle
besteht, die den Nährboden aufnimmt, daß die Pflanze innerhalb der Sode eingesetzt ist, wobei sie vom Nährboden durch mindestens
eine Wand der Hülle bzwo der Hüllen getrennt ist und daß die Hülle
bzw· die Hüllen aus einem Material bestehen, welches von den Wurzeln
der Pflanze durchdrungen werden kann, wenn die Sode am Pflanz«-»
ort eingesetzt isto
Unter geschlossener oder im wesentlichen geschlossener Hülle im Sinne der vorliegenden Erfindung versteht man ein Hülle, welche
dazu geeignet ist, Nährboden, insbesondere in pulvriger trockner Form aufzunehmen und x^elche keine Öffnung oder eine bzw«, mehrere
so angeordnete öffnungen aufweist, daß die Sode bei der Verpackung
oder beim Transport oder beim Einpflanzen nicht in eine Lage kommt,
in welcher der Nährboden aus der Hülle austreten kanno
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~\~ 29025S2 .
£s ist möglich, für die Herstellung von Hüllen für erfindungsgemäße
Soden eine große Anzahl von Materialien einzusetzen»
So ist es möglich, die Wandungen der Hüllen aus dünnen und biegsamen
Folien von homogenem Charakter herzustellen, wobei das Material eine genügend weiche Struktur haben muß, damit die Wurzeln das Material
frei durchdringen können, dabei aber genügend den Inhalt zusammenhalten,
um ein Auslaufen des Nährbodens zu vermeideno Unter den Materialien, die für die Herstellung solcher Folien geeignet
sind, sind (ohne daß es sich um eine abschließende Aufzählung handelt) insbesondere Polyurethanschaum sowie natürliche und synthetische
Polymere zu nennen, zoB, Papiere, Karton, Zellulose, Plastikschäume,
Kautschukschaum uswoo Diese können im Rohzustand sein oder
durch molekulare, mechanische, physikalische oder chemische Vorgänge aufgespalten oder vernetzt sein«.
Es ist auch möglich, Hüllen für die erfindungsgemäßen Soden aus biegsamen
oder halbsteifen Materialien herzustellen, welche die Form von Folien aus Fasermaterial haben, wobei die Fasermaterialien in Rohform
oder in verarbeiteter Form vorliegen. Als Fasermaterialien sind Asbest, Glaswolle, Steinwolle sowie andere synthetische oder natürliche
Fasern zu nennen, z.B. auch Wolle oder Baumwolle oder Metallfäden, die miteinander durch übliche Techniken verbunden werden,
soweit es sich nicht um We"bvorgänge handelte Die Herstellung von
nichtgewebten Elementen für die Sodenhüllen vermeidet eine Verha—
kung der Wurzeln der Pflanze infolge der Kreuzung der Schuß— und Kettenfäden. Es ist jedoch auch möglich, gewebte Erzeugnisse zu verwenden,
wenn diese kurze und lose Fasern aufweisen, die leicht biologisch abbaubar sind oder durch die Wurzeln gebrochen werden könneno
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hüllen können auch dünne perforierte
Folien oder gestreckte Folien verwendet werden, bei denen die Maschenzwischenräume durch Filme verschlossen sind, die wasserlöslich
sind oder unter der Wirkung des Wassers zerstört werden. So kann geflockte Zellulose verwendet werden, die mit leicht schmelzen-
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den oder löslichen Klebera verbunden sind, zoBo Gelatinegel?
Kethylcellulose9 Stärke oder Polyvinylalkoholeo Man kann auch eine
Folie aus Gellulosexiratte oder filmbildende Produkte mit oder ohne
füllmaterial verwenden«
Ss ist schließlich, möglich8 auch lösliche oder sich schnell zersetzende dünne Folien zu verwenden,, die zur Verstärkung mit auf ge=
streuten Fäden auf einer oder beiden Flächen der Folie verklebt
sindo Als hierfür geeignete Fasern können Baumwollfasern9 WoIl=9
Saut schule- oder Elastomerfasern Verwendung findeno Man kann auch
Oellulosexfattefilm mit oder ohne Füllmaterialien verwenden Es kön~
nen auch Folien auf der Basis von azotiertem Materials z«Bo Gelatine «, eingesetzt werden«,
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung besteht die Sode aus einer einzigen Hülle, welche die Form eines an seinen Enden ge«=>
schlossenen Flachschlauches hats der zusammengerollt oder zusammengefaltet wird„ wobei die Pflanze im wesentlichen in der Mitte des
zusammengerollten oder zusammengefalteten Gebildes angeordnet istο
Bei dieser Äusführungsform kann ^e nach der Dicke des Flachschlau=
chesj der die Hülle bildet 9. die Sode aus mehreren Lagen oder neben=*
einanderliegenden Spiralen gebildet werden,, Bei einer anderen Aus«
führung kann aber auch nur ein einziger geschlossener Ring gebil«
det werden,= Im letzteren Falle ist es möglicht, den zentralen Hohl=
raum wiederum mit Nährboden auszufüllen8 der beispielsweise Samen
aufnimmt. Eine solche Sode kann vorteilhafterweise zum Direktaussäen
dieneno
Nach der endgültigen Formgebung der Sode geschieht eine Fixierung der endgültigen Sodengestalt mit geeigneten Befestigungs- oder Ver~
bindungsmitteln, Z0B0 Haken, Klammern,, Klebstoff,, Nähte, Verschweissung
oder dglo, ohne daß dies die abschließende Aufzählung aller
Möglichkeiten darstellt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Sode können
zwei Hüllen in Form von Taschen zusammengefaßt werden, die eine im wesentlichen halbzylindrische Form haben, wobei die Verbindung
der beiden Hüllen längs anschließender gegenüberliegender ebener Wandungsteile erfolgto Die Pflanze befindet sich dabei zwischen den
Wandungsteilen der Sode. Die ebenen Wandungsbereiche werden dabei vorteilhafterweise von einem kontinuierlichen Band abgeschnittene
Es ist auch möglich, auch Gruppen von miteinander verbundenen kleinen Soden dadurch, herzustellen, daß man die Längsränder der Bänder
miteinander verbindet.
Man kann daher die miteinander verbundenen Sodengruppen verpacken und verschicken, um dann die bandförmigen Verbindungsteile durchzuschneiden,
um einzelne Soden aus der Sodengruppe abzutrennen.
Um solche Soden oder Sodengruppen gemäß einem vorteilhaften Ausfüh—
rungsbeispiel der Erfindung herzustellen, geht man von zwei kontinuierlichen
Bändern aus, die beide eine Vielzahl von Hohlzellen von im wesentlichen halbzylindrischer Form aufweisen, die parallel und
in Abstand voneinander verlaufen und mit Nährboden gefüllt sind. Nachdem man eine Pflanze zwischen den Innenflächen eines Hohlzel—
lenpaares eingesetzt hat, verbindet man die Hohlzellenpaare, welche
später zoBo durch Durchschneiden der Bandbereiche zwischen den die
Soden bildenden Hohlzeilenpaare getrennt werden können.
Bei einer anderen Variante der Erfindung ist es möglich, ein einziges
Band mit zwei Reihen von Hohlzellen zu verwenden, wonach dann das Band um seine mittlere longitudinale Achse gefaltet wird, so
daß die beiden jeweiligen Hohlräume der Bandhälften miteinander in Deckung kommen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Sode
eine Vielzahl von Hüllen in Form kleiner Säckchen auf, die insbesondere eine im wesentlichen zylindrische Gestalt haben und über ein
Bandstück verteilt sind, dessen Enden untereinander verbunden sind,
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so daß sich die Pflanze wieder im Innern dieses Gebildes befindete
Das Band kann - wie im vorhergehenden Beispiel - nach Abtrennen eines
Abschnittes zusammengebogen werden? so daß die Enden miteinander
verbunden werden können.
Bei den beiden vorbeschriebenen Ausführungsformen bilden die Hohlzellen
mit Nährboden gefüllte Hohlräumeo Eine solche Ausführung kann
auch dadurch erzielt i^erden, daß zwei Bänder, Folien oder Schichten
zusammengefaßt werden, von denen die eine eben und die andere gewellt
ist, wobei die gewellte Schicht oder Folie den Nährboden in
den Viellungen aufnimmt.
Nach einer weiteren Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Sode
aus einer Zusammenfassung von vier schlauchförmigen Hüllen hergestellt, die wenigstens an einem ihrer Enden geschlossen sind und
einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei
die vier zusammengefaßten Hüllen zwischen sich im zentralen Be-= reich der Sode einen Aufnahmebereich für die Pflanze freilasseno
Eine solche Sode kann vorteilhafterweise so hergestellt werden, daß
man von einer gewellten Folie oder Schicht ausgeht und jeder der Wellungen oder Eindellungen mit Nährboden auffüllt, wonach dann die
gewellte mit Nährboden aufgefüllte Schicht oder Folie mit einer anderen Folie desselben oder eines ähnlichen Materials geschlossen
wird und die beiden Folien nach Faltung um eine mittlere Längsachse Sodengruppen bilden, die jeweils aus vier Taschen oder Hüllen bestehen,
die aus der paarweisen Zusammenfassung der einzelnen Wellungen
herrührenc
Es versteht sich daher, daß der Schutzbereich der vorliegenden Er~
findung schlechthin durch Pflanzensoden gegeben ist, die in einer industriellen Fertigung mit großem Ausstoße produziert werden können
und in Gruppen für die Verpackung und den Transport zusammen— fassbar sind, wobei die Wurzeln der Pflanzen niemals während der
Fabrikation, der Verpackung und des Transportes in direktem Kontakt
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mit dem Fährboden stehen, der in den Hüllen eingeschlossen isto
Notwendigerweise müssen daher die Wurzeln mindestens eine der Wandungen der Hülle durchdringen, um zum Fährboden zu kommen, was
erst beim Einpflanzen der Fall isto
Als "Nährboden" im Sinne der vorliegenden Erfindung können insbesondere
Mischungen natürlicher Bodenbestandteile dieneno Es können
aber auch Kiesel, zerbröselter Kork, Aschen, Sägemehl, poröse mineralische Substanzen, natürliche oder synthetische poröse organische
Substanzen und dgl. als Nährboden dienen, wobei diese Grundsubstanzen Additive aufweisen können, die Nährstoffe oder dgl. , Z0B0 Mykorrhiza,
enthalten.,
Andere Vorteile und Kennzeichen der Erfindung werden im nachfolgenden
in den Zeichnungen anhand einiger Ausführungsbeispiele veranschaulicht, die jedoch keine Begrenzung des Erfindungsgedankens
darstellen.
Fig. 1 ist eine teilweise aufgerissene Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Pflanzsode gemäß der Erfindung
im Zuge der Herstellung;
Fig=, 2 ist ein Schnitt durch die Sode gemäß Fig. "1 in eingepflanztem
Zustand;
Fig. 3 stellt eine Ausführungsvariante einer Sode gemäß Figo 1
dar;
Fig. 4- veranschaulicht schematisch die Herstellung einer Nährsode
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 stellt eine gemäß Fig. 4- hergestellte Einzelsode dar;
Figo 6 zeigt schematisch die Fabrikation einer Sode gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 7 stellt eine gemäß Fig. 6 hergestellte Sode dar;
Fig. 8 veranschaulicht schematisch die Fgbrikation einer anderen
erfindungsgemäßen Sode;
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ί-Ν
Fig# 9 veranschaulicht eine gemäß der Figo 8 hergestellte Sodej
Figo 10 veranschaulicht schematisch die Herstellung einer Sode gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung j
Fig„ 11 zeigt die nach Fig.. 10 hergestellte Sode5
Figo 12 veranschaulicht eine erfindungsgemäße Sode nach Abschluß der Einpflanzung
Fig. 13 veranschaulicht eine erfindungsgemäße Sode, die ausgehend
von einer Sode gemäß Fig. 12 hergestellt ist«,
Zunächst wird auf die Fig© 1 und 2 Bezug genommen9 welche eine erste
Ausführungsform der Erfindung bilden.,
Die Sode besteht aus einer Hülle 1, welche die Form eines abgeplat»
teten Schlauches oder Rohres aufweist, der in entsprechenden Abmessungen für die Herstellung der Sode abgeschnitten wird. Im schlauehförmigen
Zwischenraum ist Nährboden 2 eingefüllt, wobei der Hohlschlauch vorzugsweise an jedem seiner Enden geschlossen wird· Dies
kann mit geeigneten Befestigungsmittein, Z0B0 mittels einer Näht,
mittels Klammern oder mit Heftorganen erfolgen»
Die Hülle 1 kann aus einem kontinuierlich extrudierten oder in sonstiger
Weise kontinuierlich hergestellten Schlauch produziert wer«
den, der aus einem für den vorliegenden Zweck geeigneten Material besteht. Eine andere Möglichkeit der Ausführung - wie aus der Figo 1
hervorgeht - besteht darin, daß man zwei Bänder entlang ihrer Längsränder miteinander verbindet.
Um die erfindungsgemäße Sode herzustellen, wickelt man das flachschlauchähnliche
Gebilde mehrmals um sich selbst, nachdem man in der Mitte des Wickels eine Pflanze 4- eingesetzt hat. Um die so geformte
Sode in dieser Gestalt zu fixieren, genügt es, das freie Ende der Flachschlauchhülle 1 an der darunterliegenden benachbarten Windung
zu befestigen, was mittels Haken oder anderen Befestigungsarten geschehen kann.
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Bei der veranschaulichten Ausführung kann der Flachschlauch aus zwei dünnen Folien hergestellt werden, die aus Polyurethanschaum
besteheno Die beiden bandförmigen Folien werden an den Längsrändern
zusammengelegt und Verklebt, während die Ränder 3 durch eine Naht verbunden werden könneno
Wenn die endgültige Fixierung der Sodeform durch Klammern erfolgt,
ist es vorteilhaft, wenn die Klammern oder die Heftorgane aus Legierungen bestehen, für deren Herstellung Elemente wie Kupfer, Kobalt,
Molybdän, Zink oder dgl. Verwendung finden, um auf diese Weise die Spurenelemente freizusetzen, welche für die spätere Entwicklung
der Pflanze von Bedeutung sindo
Bei der in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Sode
durch Umbiegen eines Schlauches 1a gebildet worden, welcher einen ähnlichen Aufbau wie die Flachschlauchhülle 1 gemäß der Figo 1 hat,
aber eine größere Dicke aufweist,= Dies ermöglicht es, die Sode aus
einer einzigen Schlauchschicht aufzubaueno Man braucht nur den Rohr<schlauchabschnitt
1a soweit zu biegen, daß seine beiden Ränder zusammenstoßen,
die dann mittels Heftklammern, Haken oder dglo verbunden
werden, wie dies durch die Bezugsziffer ^a. angedeutet ist. Der
sich dabei bildende innere Hohlraum 6 kann im Bedarfsfalle eben«
falls mit Nährboden gefüllt werden und dann beispielsweise Samen aufnehmen.
In der Figo 4- und 5 wird die Herstellung einer Ausführungsvariante
der erfindungsgemäßen Sode veranschaulicht.
Die in der Figo 5 veranschaulichte Sode besteht aus zwei Hüllen 7»
jede in Form eines geschlossenen Säckchens, die einzeln eine halbzylindrische Form habeno Die Verbindung längs der ebenen Flächen erfolgt
längs der anschließenden flachen Bauteile o Um eine solche Sode
herzustellen, formt man in ein Materialband aus geeignetem Material und geeigneter Struktur eine Mehrzahl von Hohlzellen, die man mit
dem Nährboden füllte Danach bedeckt man das mit den Hohlräumen ver-
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sehene Band nach Einfüllung des Nährbodens mit einem flachen Band 9<>
Um zu einer solchen erfindungsgemäßen Sode zu kommen, verwendet man
zwei in dieser V/eise hergestellte Bänder und vereinigt sie in der in Fig* 4 veranschaulichten Weise, wobei man zwischen den zugeordneten
Taschen- oder Sä'ckchenpaaren 7 jeweils eine Pflanze einlegt. Die
Verbindung der Bänder zwischen den Taschenpaaren kann dann durch Heftklammern, Klebemittel oder andere Befestigungsorgane 10 erfolgen.
Wie aus Figo 4- ersichtlich ist, ergibt sich somit eine ganze
!Folge kleiner Soden, die durch Bandteile miteinander verbunden sindo
Wenn man einzelne Pflanzen oder Pflanzengruppen herausnehmen will,
so genügt es, die zwischen den Soden verlaufenden Wandteile durchzuschneidxno
In Fig. 5 ist eine so herausgeschnittene Einzelsode
dargestellt» Es versteht sich, daß die Soden in vereinigter Form konditioniert und transporteirt werden, um dann am Einpflanzungsort abgetrennt zu xirerden«,
In den Figo 6 und 7 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, die
sich von der Ausführungsform gemäß den Fig. 4- und 5 dadurch unterscheidet,
daß das Band 8a in Breitenrichtung zwei in seiner Breitenerstreckung nebeneinander liegende Hohlzellenfceihen 7a aufweist, wobei
die beiden Reihen symmetrisch zur Längsachse verlaufen. Man verwendet somit für die Herstellung der erfindungsgemäßen Soden ein
einziges Ba*id, welches aus einem mit eingeformten Hohlzellen bestehenden
Band 8a und einem Deckband 9a zusammengesetzt ist, wobei
das Gesamtband um die Längsachse zusammengefaltet und damit das So—
densystem zusammengefaßt wird. Die so erfolgende Verbindung der beiden
Hälften des Bandes geschieht mit Heftklammern, durch Kleben oder in sonstiger Weise wie bei der Ausführungsform nach den Figo 4- und 5<
Man erhält auch auf diese Weise Sodengruppen, die miteinander befestigt sind und welche anschließend leicht am Ort der Einpflanzung
getrennt werden können.
Bei der Ausführungsform gemäß den Figo 8 und 9 verwendet man ein unteres gewelltes Band 11, auf welches ein ebenes Band 12 aufgelegt
wird, nachdem man in die Wellungen des gewellten Bandes ITähr-
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fr
boden eingeführt hato Die Einfüllung des Nährbodens kann dabei mit
einer Vorrichtung erfolgen, welche die Form eines Trichters hat, wie
er schematisch mit der Bezugsziffer 13 angedeutet ist. Um die erfindungsgemäßen
Sodengruppen zu erzeugen, genügt es, mit Hilfe eines Armes 14 das aus den beiden Bändern 11 und 12 bestehende Gesamtband
um die longitudinale Mittelachse zu falten, so daß sich Soden ergeben, die zwischen vier einen Hohlraum umgebenden schlauchförmigen
Zellen 15 verlaufen, in den eine Pflanze eingesetzt werden kanno Die
Zellen 15 gehen damit paarweise aus einer Wellung zwischen den Folienbändern
11 und 12 nach deren Faltung um die longitudinale Achse hervor«,
Um nun die Gesamtheit der Soden zusammenzufassen, genügt es, die Folienbänder
längs der Endkanten Z0B0 durch Heftklammern zu verbinden,
wie dies auch bei den Ausführungen nach den Fig. 4- bis 7 angedeutet
ist ο Bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind die durch
die Wellungen gebildeten röhrchenförmigen Hüllen an einem ihrer Enden
offen. Es ist jedoch möglich, auch geschlossene Hüllen zu bilden, indem die Folien 11 und 12 erst nach Einfüllung des Nährbodens
längs ihrer Längsränder verschlossen werden«,
Bei der Ausführungsform gemäß der Figo 10 verwendet man eine gewellte
Folie 11a, in die man den Nährboden einfüllt, indem man abgrenzte Hohlzellen schafft, die man dann mit einem entsprechenden Folienband
12a verschließtο Die Einführung des Nährbodens kann dabei wieder
mittels einer Trichtervorrichtung erfolgen, wie sie mittels der Bezugsziffer 13a veranschaulicht ist. Man erhält auf diese Weise ein
mit Hohlzellen versehenes Band, wie es im Ausführungsbeispiel gemäß den Figo 4 und 5 dargestellt ist. Es versteht sich von selber, daß
es möglich ist, dieses Band mit einem anderen Band zu verbinden, um dabei eine Zusammenfassung der Soden zu erhalten, wie sie in den
Fig. 4 und 5 veranschaulicht ist. Gemäß einer anderen Ausführungs—
Variante schneidet man das durch die Verbindung der Folienbänder 11a und 12 a erhaltene Gebilde in bestimmten gewünschten Längen ab und
rollt es in der in Figo 11 beschriebenen V/eise zusammen, wobei man
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eine einheitliche Sode erhält, bei der die Ränder der abgeschnittenen
Bandbereiche miteinander längs einer Linie beispielsweise mit Haken oder Heftklammern 16 verbunden werden. Eine so gebildete Sode
besteht aus einer Mehrzahl von Hohlzellen, die sich aus den Wellungen des Folienbandes 11a ergeben und die einen mittleren Hohlraum
zum Einbringen einer Pflanze begrenzen Wie man aus der Fig. 10 ersieht,
sind die longitudinalen Ränder der Folien 11a und 12 a so miteinander verbunden, daß sich geschlossene Hohlräume ergeben«,
In Fig. 12 ist eine erfindungsgemäße Sode veranschaulicht, wie sie
sich nach Abschluß der Auspflanzungsperiode darstellte die äußere Wandung der Sode ist mit Wurzeln überzogen«, Um die Einpflanzdauer
einer solchen Sode zu verlängern und um ein zusätzliches Volumen an Nährboden für die Pflanze vorzusehen, kann man auch eine Sodes wie
sie in der Figo 13 veranschaulicht ist und dem Aufbau einer Sode gemäß Fig. 1 bzwo Figo 3 entspricht, dazu verwenden, um sie um die bezüglich
des Nährbodens erschöpfte Sode herumzuwickelno Die die erschöpfte
Sode umgebende Flachschlauchsode 1 wird dann mit Heftklammern 5 fixierte Es ist natürlich auch möglich, die gewickelte Sode
durch ein Bandstück zu ersetzen, wie es in Fig# 11 veranschaulicht
ist, wobei ein solches Band um die erschöpfte Sode herumgerollt werden kanno
Außerdem kann gemäß der Erfindung ein mit Nährboden gefülltes Schlauchrohr gemäß den Figo 1 und 3 oder auch ein Bandstück gemäß
Fig. 10 oder 11 um einen hinterschnittenen oder mit einer Ringnut
versehenen Stamm gewickelt werden, um Luftableger zu erhalten.
Wenn auch die Erfindung nur im Hinblick auf die spezielle Ausfüh—
rungsform veranschaulicht ist,, versteht es sich von selber, daß sie
darauf nicht begrenzt ist und daß man bei ihr verschiedene Modifikationen vorsehen kann, die sowohl die Formen als auch das Material
betreffen, ohae daß vom Grundgedanken der Erfindung oder dem Schutzbereich abgewichen wirdo Insbesondere bedeuten die im wesentlichen
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zylindrisch dargestellten Formen der Soden nicht, daß es nicht auch möglich wäre, diesen eine andere, Z0B0 kegelförmige Gestalt
zu verleihen·»
Ansprüche
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Claims (1)
- ,^ f\ f-Λ ft O Γ ί? *>].,X a, V ν ί J W fcA η jg^ ρ r ü C h e Sode mit Nährboden und Pflanze9 dadurch gekennzeichnet, daß sieaus einer geschlossenen oder im wesentlichen geschlossenen Hül— Ie (1, ^scf 7ϊ 7a) besteht j, die den Fährboden (2, 13) aufnimmt 9 daß Jdfe Pflanze (4-) innerhalb der Sode eingesetzt ist, wobei fe vom Nährboden durch mindestens eine Wand der Hülle (1? 1a; 7, 7a) bzwo der Hüllen getrennt ist und daß die Hülle bzw«, die Hüllen aus einem Material bestehens welches von den Wurzeln der Pflanze (4-) durchdrungen werden kann, xirenn die Sode am Pflanzort eingesetzt ist»Sode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer einzigen geschlossenen Hülle (1) besteht, welche die Form eines an seinem Ende geschlossenen Flachschiauches hat, der zusammen=» gerollt oder zusammengefaltet ist<, wobei die Pflanze (4-) sich im Zentrum des zusammengerollten oder zusammengefalteten Gebil~ des befindet.Sode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (1 v 1a) durch Befestigungsmittel (58 5a) zoBe Hakens Heftklammern^ Eahte, Kleblinien oder dglo erfolgto4-„ Sode nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß das Zusammenfassen zweier Hüllen in Form von im wesentlichen halbzylindri*= sehen Taschen (7) erfolgt, wobei die Verbindung der Hüllen (1) längs zweier gegenüberliegender ebener Wandungen (82 9) erfolgt9 und xirobei die Pflanze zwischen den Innenflächen der Wandungen (8 5 9) angeordnet ist«.5. Sode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mehr» zahl von Hüllen in Form von Taschen (7a) aufweists die insbesondere eine zylindrische Gestalt aufweisen und daß die Taschen längs eines Bandes (8a) verteilt sind^ dessen Enden miteinander verbun-™ 2 ·-»*J <2 sj / \J cj O Oden sind, wobei die Pflanze im wesentlichen in der Mitte angeordnet istoSode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus vier wenigstens an einem Ende geschlossenen Hüllen (15) besteht, die einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei die vier Hüllen in Kontaktstellung zwischen sich im Zentrum der Sode einen Aufnahmeraum für die Pflanze freilassenoSode nach einem der Ansprüche 4 bis 6S dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllen mit taschenförmigen Aufnahmeräumen für den Nährboden aus Hohlzellen (7S 7a) bestehen, die in einem kontinuierlichen Band (8, 8a) eingeformt. sind, über welches ein weiteres Band (9, 9a) aufgebracht istoSode nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzellen aus den Wellungen eines der Bänder (11, 12; 11a, 12a) gebildet sindo9. Sodenelement für die Herstellung einer Sode nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß es die Form eines mit Nährboden gefüllten Flachschiauches (1) hat, der an seinen Enden geschlossen isto1Oo Sodenelement nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Fl achschlauch (1) durch Zusammenfassung zweier Folien hergestellt ist, die längs ihrer longitudinalen Ränder miteinander verbunden sindoο Sodenelement nach einem der Ansprüche 1 und 4- bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es die Form eines mit Hohlzellen (7) versehenen Bandes (8) hat, wobei die Hohlzellen vorzugsweise geschlossen sind und den Nährboden aufnehmen.12o Sode, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Zusammenrollen oder Falten eines der Sodenelemente nach einem der Ansprüche 9 bis 11 um eine bereits erschöpfte Sode hergestellt istoIJo Sode in Form eines Luftstecklings9 dadurch gekennzeichnet„ daß ein Element nach einem der Ansprüche 8 bis 11 um einen eingeschnittenen Stamm herumgelegt isto
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