DE2901883C2 - Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an einer Webmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an einer Webmaschine

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DE2901883C2
DE2901883C2 DE19792901883 DE2901883A DE2901883C2 DE 2901883 C2 DE2901883 C2 DE 2901883C2 DE 19792901883 DE19792901883 DE 19792901883 DE 2901883 A DE2901883 A DE 2901883A DE 2901883 C2 DE2901883 C2 DE 2901883C2
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Serafima Aleksandrovna Ljuberezkogo rajon Moskovskaja oblast' Chicheva
Grigorij Nikolaevič Gromeiko
Leontij Nikolaevič Moskva Kirillov
Antatolij Grigorievič Selivanov
Maria Grigorievna Moskva Vlašenko
Nina Stepanovna Pavlovo-Posad Moskovskaja oblast' Zavolokina
Valerij Vladimirovič Moskva Zhivetin
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/04Control of the tension in warp or cloth
    • D03D49/12Controlling warp tension by means other than let-off mechanisms
    • D03D49/14Compensating for tension differences during shedding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spannen der Kettfaden an eirn^ Webmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung Ά aus der DE-AS 12 55 599 bekannt. Bei dieser Vorrichtung verläuft eine Kettfadenschar vom Streichbaum über ein bewegliches Führungselement und ein stationäres Führungselement zum Webfach und die andere Kettfadenschar Ober das ortsfeste Führungselement zu einem auf der anderen Seite dieses ortsfesten Elementes liegenden beweglichen Führungselement und von dort zum Webfach. Somit besteht die Möglichkeit, beim Schußfadenanschiag einmal die eine und dann die andere, aber jeweils die im Webfach untere Kettfadenschar einer höheren Spannung zu unterwerfen als die Normalspannung, um so eine gleichmäßige Verteilung von Schuß- und Kettfaden im Fadengitter des fertiggestellten Gewebes zu erzielen. Dadurch wird eine unterschiedliche Spannung in den einzelnen Kettfadenscharen erzielt.
Eine ähnliche Anordnung ist aus der DE-AS 17 10 357 entnehmbar. Hier sind zwei ortsfeste Führungselemente vorgesehen, auf denen an einer Seite beide Kettfadenscharen geführt sind, wobei jedoch eine Kettfadenschar um ein im wesentlichen senkrecht zu den Kettfadenscharen beweglichen Spannelement geführt ist, welches sich zwischen den Kettfadenscharen befindet. Durch diese Anordnung soll die Spannung der zu streckenden Kettfaden kurz vor oder nach dem Schußanschlag, jedoch vorzugsweise während des Fachschlusses erhöht werden, so daß die Kettfaden weder durch die beim Schußanschlag, noch durch die bei der Offenfachstellung entstehenden Spannungen zusätzlich beansprucht werden. Dabei wird es als zweckmäßig angesehen, in den Kettfaden des Tieffaches eine größere Spannung als in denen des Hochfaches zu erzeugen, da dann an der Gcwebeanschlagkante eine bezüglich der gesamten Kettfäden nnch unten gerichtete /ugkraftkoniponcntc entsteht Dadurch bleiben das Gewebe und die Kettfäden an dieser Stelle immer etwa auf der Höhe des Brustbaumes, ohne von diesem abgehoben zu werden.
Schließlich ist es aus der DE-OS 21 20 308 bekannt, beide Kettfadenscharen an einer Seite an ortsfesten Fühningselementen vorbeizuführen und an der anderen Seite dieser Kettfadenscharen ein Spannelement anzubringen, welches vorzugsweise die Form einer sich drehenden Nockenwelle hat Zur Vermeidung von Fadenbrächen und zur Schonung der Kettfaden wird das Niveau der Grundspannung der Kettfäden über die ganze Länge und Breite der Kette in der Durchlaufzeit in gleicher Höhe gehalten. In verlangten Augenblicken ist es dann möglich, die Spannung zu steigern, so daß eine
größere technologische Leistungsfähigkeit erreicht wird. Es wird somit beim Anschlag eine maximale Spannung erzeugt, allerdings in beiden Kettfadenscharen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß bei Gewährleistung eines festen Gewebes durch Aufbringung von unterschiedlicher Spannung in den Kettfadenscharen und der Vermeidung eines Kettfadenbruches durch Erhöhung der Kettfadenspannung beim Schußanschlag eine optimale Steuerung der Webfachzweige gemäß dem Arbeitszyklus der Webmaschine dahingehend erzielt wird, daß das Sortiment der auf der Webmaschine erzeugten Gewebe erweitert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst
Durch die erfindungsgemäße Lösung erfolgt eine getrennte Beeinflussung der Kettfadenscharen vor dem Webfach dadurch, daß einerseits durch die beweglichen Spannstäbe eine unterschiedliche Spannung in den Kettfadenscharen erfolgen kann und getrennt davon zur Erhöhung der Flexibilität des Steuersystems durch das zusätzliche Spannelement die erwähnte maximale Spannung beim Schußanschlag eingestellt werden kann.
Diese maximale Spannung wird über einen Winkelbereich von 20" bis 110° eingestellt, so daß über den Hauptdrehwinkelbereich der Hauptwelle während der Fachbildung, des Ausgleichs der Kettfadenlänge beim Fachwechsel und dem Einstellen der verschiedenen Spannungsgrade der Webfachzweige die Kettfäden unter einer Spannung gehalten werden, die der Einführungsspannung nahekommt und wesentlich niedriger liegt als die maximale Spannung, so daß über einen großen Drehwinkelbiireich der Hauptwelle und somit über einen großen Bereich des Webzyklus eine Schonung der beim Schußanschlag der maximalen Spannung unterworfenen Kettfadenscharen erfolgen kann.
Vorzugsweise wird das Verhältnis der maximalen Spannung der Kettfaden zur Einführungsspannung im Bereich von 2:1 bis 5 :1 gewählt, was die Erzeugung von qualitativ guten Geweben ermöglicht.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. la, b eine schematische Darstellung des BiI-dungsvorganges des Gewebes,
Fig.2a, b dasselbe wie in Fig. 1 mit einer anderen Ausführungsvariante des Ausgleichselementes;
Fig. 3a, b, c, d Schaubilder der Kettfadenspannung während eines Webzyklus;
b5 Fig.4 eine Gesamtansicht der Einrichtung zur Gewährleistung des verschiedenen Spannungsgrades mit Ausgleichselement in Gestalt einer Welle;
Fig. !> dasselbe wie in Fig. 4 mit Ausglcich.selcmcnt
29 Ol 883
in Gestalt einer Leiste;
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der F i g. 4;
F i g. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII der F i g. 5;
F i g. 8 Seitenansicht von F i g. 5.
Wie allgemein bekannt wird beim Webvorgang aus Kettfäden 1 (F i g. la, b und 2a, b) ein Webfach 2 gebildet, in das gebildete Webfach 2 ein Schußfaden 3 eingetragen, wonach der Schußfaden 3 an einen Geweberand
4 angeschlagen wird und dann die Zuführung der Kettfäden 1 in Richtung des zu bildenden Gewebes und Abführung des Gewebes um die Größe eines gebildeten Gewebeabschnittes erfolgt, wobei während der Gewebeerzeugung die Kettfäden 1 unter Spannung stehen. Hierbei wird vor dem Ertragen des Schußfadens 3 in das Webfach 2 der Längenausgleich der Kettfäden 1 beim Fachwechsel gewährJeistet und ein verschiedener Spannungsgrad von Webfachzweigen 5 und 6 eingestellt
Während der Fachbildung, des Ausgleichs der Kettfadenlänge beim Fachwechsel und des Einsteilens eines verschiedenen Spannungsgrades von Webfachzweigen
5 und 6 wird die Spannung P\ (F i g. 3a) der Kettfäden nahe an der Größe der Einführungsspannung P2 dieser Kettfäden eingestellt und diese Spannung P\ bei einem Hauptwellenumdrehungswinkel &\ eingestellt, der 250° -340° beträgt.
Im Augenblick des Anschlags des Schußfadens 3 an den Geweberand wird den Kettfäden eine maximale Spannung P3 erteilt, die in einem Drehwinkelbereich ar2 der Hauptwelle von 20° bis zu einem Drehwinkelbereich «2 der Hauptwelle von 110° erzielt wird. Dabei wird die maximale Spannung Pz der Kettfäden vom Beginn der Spannungszunahme an in einem Drehwinkelbereich von 10° bis 55° erreicht, der-γ- nach der einsetzenden Spannungszunahme gleich ist
In F i g. 3a ist durch eine Linie A die Spannungskurve der Kettfäden dargestellt die die Spannung veranschaulicht, die diese Fäden während einer Umdrehung der Hauptwellt, d. h. einer 360°-Umdrehung, erfahren. Dabei setzt sich diese Spannungskurve A bei einem Umdrehungswinkel Λι der Hauptwelle aus den Spannungen der Kettfäden zusammen, die durch eine Linie B (Fig. 3b) während der Fachbildung und durch eine Linie C während des Ausgleichs der Kettfadenlänge beim Fachwecrdel dargestellt sind.
Die Gesamtspannung der Kettfäden beim Fachbilden und Ausgleich der Kettfadenlänge ist durch eine Linie D (in F i g. 3c) dargestellt.
In Fig.3d ist der Einfluß des verschiedenen Spannungsgrades der aus den Kettfäden bestehenden Webfachzweig; auf die Spannungszunahme wiedergegeben, was durch eine Linie Edargestellt ist, wobei durch eine gestrichelte Linie (in F i g. 3a, b, c, d) die Einführungsspannung Pi der Kettfäden dargestellt ist, während in F i g. 3d durch eine gestrichelte Linie E\ das Nachlassen der Spannung des oberen Webfachzweiges durch eine Linie £2 die Spannung des oberen Webfachzweiges dargestellt ist.
Das Verhältnis der maximalen Spannung P3 der Kettfäden zur Einführungsspannung P2 liegt im Bereich von 2:1 bis5:l.
Hierbei ist es erforderlich, in bekannter Weise die Einführungsspannung P2 der Kettfäden, Art und Größe des Fachumtritts, Augenblick des Schußfadenanschlags an den Geweberand und Kettfadenspannung einzustellen, wie es vorstehend beschrieben wurde.
Zur Erzeugung eines Gewebes mit einem Füllungsgrad maximal bis 0,8 tatsächliche Dichte zu maximal mögliche Dichte der Fäden wird die Spannung P3 der Kettfäden bei einem Hauptwellenumdrehungswinkel von 60° — 110° erzielt und bei der Erzeugung eines Gewebes mit einem Füllungsgrad von über 0,8 wird die maximale Spannung der Kettfäden bei einem Hauptwellenumdrehungswinkel von 20° —60° erreicht
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden kann in jeder beliebigen bekannten Webmaschine angewandt werden, die eine Fachbildungsvorrichtung 7 (F i g. 1 und 2), eine Vorrichtung 8 zum Ausgleich der Kettfadenlänge beim Fachwesel, eine Vorrichtung 9 zum Schußfadeneintrag in das Webfach, eine Vorrichtung 10 zum Anschlagen des Schußfadens an den Geweberand, eine Vorrichtung zur Zuführung der Kettfäden, eine Einrichtung zum Aufwickeln des gebildeten Gewebes (in Figur nicht abgebildet) und eine Einrichtung 11 zur Gewährleistung des verschiedenen Spannungsgrades der Webfachzweige enthält. Hierbei sind alle diese Vorrichtungen in F i g. 1 und 2 schematisch dargestellt
Die Einrichtung 11 zur Gewährieic tung eines verschiedenen Spannungsgrades der Webfachzweige enthält Spannstäbe 12 und 13, die in der Vertikalebene abwechselnd schwingbar angeordnet sind sowie ein Ausglixhselement 14, das zwischen den Spannstäben 12 und 13 mit der Möglichkeit einer periodischen Einwirkung auf die Kettfäden im Augenblick des Schußfadenanschlags angebracht ist. Hierbei ist das Ausgleichselement 14 zum Heben der Kettfäden 1 zwischen den Spannstäben 12 und 13 und Erzeugen einer maximalen Spannung P3 dieser Fäden bestimmt.
Die Spannstäbe 12 und 13 sind an drehbaren Kragarmen 15 und 16 (F i g. 4 und 6) montiert, durch die das Ausgleichselement 14 hindurchgeht. Die Kragarme 15 und 16 besitzen eine Vorrichtung zur Einstellregelung ihres Drehwinkels.
Die Drehung der Kragarme 15 und 16 (gemäß F i g. 4) mit den Spannstäben 12 und 13 erfolgt mittels Zagstangen 17 und 18, die durch eine Gewi.ndekupplung 19 verbünden und durch Muttern 20 gesichert sind. Die Zugstange 17 ist mit dem Kragarm 15 durch einen Zapfen 21 verbunden, der durch eine Nut 22 (F i g. 6) des Kragarmes 15 ragt und in diesem auf eine beliebige bekannte Weise befestigt ist, was die Verschiebung des Zapfens 21 in der Nut 22 zur Regelung des Drehwinkels der Kragarme 15 und 16 ermöglicht
Gemäß F i g. 5 erfolgt die Drehung der Kragarme 15 und 16 von einem beliebigen Antrieb über eine Zugstange 23, die an einen Vorsprung 24 des Kragarmes 15 angelenkt ist. Dabei ist im Vorsprung 24 eine Nut 25 (F i g. 7) vorgesehen, die die Verschiebung des Gelenkes der Zugstange 23 in derselben zur Regelung des Drehwinkels der Kragarme 15 und 16 mit den Spannstäben i2 und 13 zuläßt.
Die Kragarme 15 und 16 sind durch Leisten 26 (F ig. 4 und 5) miteinander verbunden.
Die Enden der Spannstäbe 12 und 13 sind in Nuten 27 (F i g. 6 und 7) der Kragarme 15 und 16 untergebracht und werden in ihnen von Schrauben 28 festgehalten, die das Mittel zur einstellenden Lageregelung der Spannstäbe 12 und 13 in der Höhe darstellen, was ilen Längenausgleich und die Spannung der Kettfäden bei der Fachbildung bei verschiedenen Webfachhöhen gewährleistenläßt.
Die Veränderung der Schwingungsamplitude der Spannstäbe 12 und 13 für die in Fig.5—8 gezeichnete Einrichtung geschieht mittels Verstellung des Gelenkes
29 Ol
der Zugstange 23 in der Kragarmnut 25 und für die in Fig.4—6 dargestellte Einrichtung durch Auseinanderbzw. Zusammenführen der Zugstangen 17 und 18 mit Hilfe der Gewindekupplung 19. Beim Einstellen wird das Ausgleichselement 14 in die Gegenphase zur Fachbildungsvorrichtung gebracht.
Das Ausgleichselement 14 gemäß F i g. 2, 4, 6 ist in Gestalt einer rotierenden Welle 29 ausgeführt, die in ihrem Querschnitt rautenförmig ausgebildet ist und deren Enden in feststehenden Lagerungen 30 und 31 (Fig.4) gelagert sind. Die Welle 29 erhält die Drehbewegung von einem Sternrad 32, das auf eine beliebige bekannte Weise in Drehung versetzt wird.
Die Spannstäbe 12 und 13 (F i g. 2) sind längs der Erzeugenden der Welle 29 in gleichem Abstand von derselben angebracht, so daß die Welle 29 ein Zentrum darstellt, relativ zu welchem die Spannstäbe 12 und 13 ihre schwingende Bewegung ausführen.
Während der Gewebecrzcugung wprrjpn Hip Kp.ttfäden, wie es in F i g. 2a dargestellt ist, nach Passieren des Lamellen-Kettfadenwächters vom Spannstab 12 in zwei Zweige — einen oberen und einen unteren — geteilt, die über der Welle 29 und, wie es in F i g. 2a dargestellt ist, um den Spannstab 13 laufen, wonach sie in die Weblitzen der FachbildungsvorrichUing 7 eingezogen werden. In diesem Fall ist das Webfach maximal geöffnet. Bei Drehung der Welle 29 in die in Fig.2b dargestellte Lage hebt die Welle 29 die Kettfaden hoch und erzeugt eine maximale Spannung der Kettfaden, die Weblitze der Fachbildungsvorrichtung 7 sinkt in den Fachumtritt, wobei die Vorrichtung 8 zum Ausgleich der Kettfadenlänge (Streichbaum) zurückgeführt wird, wie es in F i g. 2b dargestellt ist. Zu dieser Zeit führen die Spannstäbe 12 und 13 eine schwingende Bewegung aus, wodurch sie die Arbeit der Webfachzweige gemäß dem Arbeitszyklus der Webmaschine steuern. Dabei kann die Welle 29 sowohl in der Bewegungsrichtung der Kette, wie auch in der entgegengesetzen Richtung rotieren.
Hierbei wirkt in der in F i g. 2a dargestellten Lage der Welle 29 diese Welle auf die Kettfäden nicht ein, und sie stehen unter einer Spannung P\, die der Einführungsspannung P2 nahekommt.
Gemäß F i g. 1, 5, 7, 8 ist das Ausgleichselement 14 in Gestalt einer Leiste 33 mit einer profilierten Auflage 34 ausgeführt, deren Form in F i g. 1 und 7 dargestellt ist. Die Leiste 33 ist in der Vertikalebene mittels eines Nokkenmechanismus 35 (Fig.8) hin- und hergehend verschiebbar angeordnet, wobei die Enden der Leiste 33 in Nuten 36 feststehender Lagerungen 38 und 39 (F i g. 5) untergebracht und mit Rollen 40 versehen sind. Der Nockenmechanhmus 35 (Fig.8) schließt eine von einem beliebigen bekannten Antrieb rotierende Welle 41 ein, an deren Enden Nocken 42 befestigt sind, die mit den Rollen 40 zusammenwirken. Hierbei ist die Leiste 33 an die Nocken 42 mittels Federn 43 (F i g. 5, 7) elastisch angedrückt, von denen jede mit dem einen Ende an einem Zapfen 44 der Leiste 33, mit dem anderen aber an einem Zapfen 45 der feststehenden Lagerungen 38 und 39 befestigt ist.
Während der Gewebeerzeugung geht die Arbeit der Einrichtung zur Gewährleistung eines verschiedenen Spannungsgrades der Webfachzweige in derselben Weise vor sich, wie es in F i g. 2b beschrieben wurde, mit dem Unterschied, daß das Ausgleichselement 14 (Fig. Ib) — die Leiste 33 mit der Auflage 34 — in der Vertikalebene eine hin- und hergehende Bewegung aus.-führt und in der oberen Lage mit seiner Auflage 34 auf die Kettfaden einwirkt und diese hochhebt, wodurch eine maximale Spannung Pi während des Anschlags de Schußfadens an den Geweberand erzeugt wird. Nacl dem Schußfadenanschlag sinkt die Leiste 33 nieder, di Kettfäden werden von der maximalen Spannung frc und stehen nur unter der Spannung P1, die der Einfüh rungsspannung Pj nahekommt.
Im folgenden wiederholt sich der Arbeitszyklus de Webmaschine.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

29 Ol 883 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Spannen der Kettfaden an einer Webmaschine, mit im wesentlichen senkrecht zur Kettfadenebene hin- und herbewegbaren Spannstäben zum Erzeugen einer unterschiedlichen Spannung in der oberen und unteren Kettfadenschar des Webfaches, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches Spannelement (33,34; 29) zum Erzeugen einer maximalen Spannung (P3) in den Kettfäden (5,6) während des Schußanschlages vorgesehen ist, das gegen die sich zwischen den Spannstäben (12, 13) kreuzenden Kettfadenscharen (5, 6) bewegbar angeordnet ist, wobei die maximale Spannung (P3) in einem Drehwinkelbereich («2) der Hauptwelle von 20° bis zu einem Drehwinkelbereich (λ2) der Hauptwelle von 110° erzielbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehwinkelbereich (λ?) der Hauptwelle vou Beginn der Spannungszunahme bis zum Erreichen der maximalen Spannung (P3) der Kettfaden (5,6) beim Schußanschlag 10° bis 55° beträgt
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der maximalen Spannung (P3) der Kettfaden (5,6) zur Normalspannung (P2) der Kettfäden (5,6) 2 :1 bis 5 :1 beträgt.
DE19792901883 1978-03-17 1979-01-18 Vorrichtung zum Spannen der Kettfäden an einer Webmaschine Expired DE2901883C2 (de)

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