DE2901460C2 - Vorrichtung mit einem DruckmeBgerät und Eichmitteln zu dessen Eichung und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung - Google Patents

Vorrichtung mit einem DruckmeBgerät und Eichmitteln zu dessen Eichung und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung

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DE2901460C2 DE19792901460 DE2901460A DE2901460C2 DE 2901460 C2 DE2901460 C2 DE 2901460C2 DE 19792901460 DE19792901460 DE 19792901460 DE 2901460 A DE2901460 A DE 2901460A DE 2901460 C2 DE2901460 C2 DE 2901460C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Druckmeßgerät und Eichmitteln zu dessen Eichung, wobei das Druckmeßgerät ein hohles Meßglied aufweist, dessen Innenraum mit einem Anschluß zum Zuführen eines zu messenden Strömungsmittels verbunden ist und das einen durch den Druck des Strömungsmittels entgegen der Kraft eines elastischen Teils bewegbaren Teil aufweist, der an einem bewegbar gehaltenen Kraftaufnehmer-Teil eines Meßwandlers angreift, der Mittel zur Erzeugung eines von der am Kraftaufnehmer-Teil angreifenden Kraft abhängigen (elektrischen Signals aufweist, und wobei der Meßwandler über elektrische Schaltungselemente mit einem Anzeigeteil zur Anzeige des Meßwertes verbunden und mindestens ein einstellbares Eich-Abgleichselement Vorhanden ist, mit dem beim Eichen der angezeigte Druckwert einstellbar ist.
Ein bekanntes Präzisions-Druckmeßgerät weist ein Gehäuse und als Meßglied einen Well-Federbalg auf, dessen eines Ende am Gehäuse befestigt ist und dessen anderes Ende dicht geschlossen und mit einem beweglichen Teil eines K.raft-'Meßwandlers Verbunden ist, der zur Erzeüguhg einer zürn iprückpröpörtionäien, elektrischen Spannung dient; die dann Von einem Anzeigeteil angezeigt wird, Druckmeßgeräte dieser Art Werden beispielsweise zu wissenschaftlichen Zwecken öder in der Verfahrenstechnik für Anwendungen: verwendet, bei denen eine größe Meßgenauigkeit
40 erforderlich ist. Ferner werden sie zum Eichen anderer, weniger genauer Druckmeßgeräte verwendet.
Man sollte jedoch auch bei den einen Meßwandler aufweisenden Präzisions-Druckmeßgeräten der beschriebenen Art von Zeit zu Zeit eine Eichung vornehmen. In der Publikation »Le systeme de reference des pressions de !'Institut National de Metrologie« von P. Riety und P. Lecollinet. Bulletin d'information du Bureau National de Metrologie, Paris.
April 1977. Vol. 8. Wo. 28. Seite 13 wird vorgeschlagen, die Nacheichung mittels eines Eich-Quecksilbersäulenmanometers vorzunehmen, das zur Messung der Säulenhöhe einen Laser und ein Interferometer aufweist. Derartige Eich-Quecksilbersäulenmanometer sind zwar genau, aber sehr teuer. Dementsprechend sind derartige Eich Quecksilbersäulenmanometer nur an wenigen Orten, beispielsweise an nationalen Eich-Ämtern vorhanden. Da das den Kraft-Meßwandler aufweisende Meßgerät für eine Nacheichung jeweils zum Standort des Eich-Quecksilbersäulenmanometers transportiert werden muß, wird die Eichung entsprechend zeitraubend Und teuer.
Aus dem »Handbuch für elektrischem Messen mechanischer Größen« Von Gh, Röhrbach( l967f VDl· Verlag GmbH Düsseldorf, Seite 541, ist eine DruckWaa^ ge zum Eichen von Druckgebern bekannt. Die Druckwaage weist einen Zylinder und einen vertikal in diesem Verschiebbar geführten Kolben auf* Der Schaft
des Kolbens ragt oben aus dem Zylinder heraus und kann mit Gewichten belastet werden. Der sich unter dem Kolben befindende Teil des Zylinder-Innenraums enthält eine Flüssigkeit und ist durch eine Leitung mit dem zu eichenden Druckgeber verbunden. Mittels der Gewichte kann also ein bestimmter Druck auf die Flüssigkeit ausgeübt werden, der dann auf den zu eichenden Druckgeber übertragen wird. Ferner ist noch ein ebenfalls mit den Zylinder-Innenraum verbundener, als Flüssigkeitrreservoir dienender Zusatz-Zylinder mit einem von außen verstellbaren Kolben vorhanden, um das Flüssigkeits-Niveau im erstgenannten Zylinder auf den gewünschten Wert einzustellen. Diese vorbekannte Druckwaage ermöglicht, einer zum Erfassen eines Flüssigkeitsdruckes dienenden Druckgeber zu eichen. Eine solche Druckwaage ist jedoch ebenfalls ein zusätzliches, relativ kompiliertes und teures Gerät. Zudem ist für eine genaue Eichung notwendig, zunächst den zu eichenden Druckgeber an die Druckwaage anzuschließen und dann das richtige Flüssigkeits-Niveau einzustellen. Ferner müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, dair.it die Reibung des Kolbens keine Meßfehler verursacht Im übrigen muß natCilich beim Anschließen und Entfernen des Druckgebers darauf geachtet werden, daß keine Flüssigkeit austritt Eine Eichung ist also verhältnismäßig zeitraubend. Zudem wäre es sehr problematisch eine solche Druckwaage für eine Eichung mit einem Gas zu adaptieren. Dies insbesondere deshalb, weil der Kolben im Zylinder einerseits gasdicht abgedichtet werden und andererseits keine Reibung haben sollte.
Aus der deutschen Patentschrift 18 626 ist eine Vorrichtung zum Eichen von Manometern bekannt. Die Vorrichtung weist einen Sockel mit einem Durchgang auf, der einerseits mit einem vertikal nach oben ragenden Zylinder und andererseits mit einem Hahn verbunden ist, an den das zu eichende Manometer angeschlossen werden kann. Im Zylinder ist ein Kolben verschiebbar geführt, der oben aus dem Zylinder herausragt und dort einen Teller zum Tragen von Gewichten aufweist. Der Kolben übt entsprechend seiner Gewichtsbelastung einen Druck auf eine im Zylinder und Sockel vorhandene Flüssigkeit aus, die diesen Druck bei offenem Hahn auf das zu eichende Manometer überträgt. Diese Vorrichtung hat im wesentlichen ähnliche Nachteile, wie die vorgängig beschriebe ie, aus dem »Handbuc.i für elektrisches Messen mechanischer Größen« bekannte Druckwaage.
Die Erfindung hat sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung mit einem Drurkmeßgerät und Eichmitteln zu schaffen, die eine einfache und schnelle Eichung des Druckmeßgerätes erlauben.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der einleitend beschriebenen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weitere, besonders zweckmäßige Ausbildungen der Vorrichtung ergeben sich aus den abhängigen Vorrichtungsansprüchen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren 7um Betrieb der Vorrichtung, bei dem dem Innenraum des Meßgliedes bei einer Druckmessung das zu messende Strömungsmittel zugeführt wird. Das Verfahren ist durch die Merkmale des Anspruches 6gekennzeichnet.
Es sei noch bemerkt, daß in der bereits erwähnten Publikation von P- Riety und P; Lecollinet auch ein Druckmeßgefät beschrieben ist, das einen Zylinder Und einen Vertikal verschiebbar in diesen geführten Kolben aufweist, Der Innenraum «des Zylinders ist unterhalb des Kolbens mit einer Öffnung zum Zuführen des Gases versehen, dessen Druck zu messen ist. Der Kolben ist an seinem aus dem Zylinder herausragenden Ende mit einem Tisch versehen, auf den Vergleichsmaßen aufgelegt werden können. Bei diesem Manometer erfolgt die Druckmessung dadurch, daß die durch den Gasdruck auf den Kolben ausgeübte Kraft durch das Gewicht der Vergleichsmassen ausbalanciert wird. Das vorbekannte Kolben-Druckmeßgerät weist also im Gegensatz zu demjenigen der erfindungsgemäßen Vorrichtung keinen Meßwandler auf, mit dem der Druck in ein elektrisches Signal umgewandelt werden kann. Das vorbekannte Kolben-Druckmeßgerät legt die vorliegende Erfindung auch keineswegs nahe, weil die Vergleichsmassen zum Ausbalancieren der vom Gas erzeugten Druckkraft und nicht zum Eichen verwendet werden und weil in der genannten Publikation vorgesehen ist, das Kolben-Druckmeßgerät mittels der Eich-Quecksilbersäule zu eichen und als Transfer-Meßgerät zu verwenden.
Die Erfindung soll nun anhand ein' in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieis erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch einen Teil eines Druckmeßgerätes beim Durchführen einer Eichung
Fig.? einen Schnitt durch einen Teil eines Druckmeßgerätes beim Durchführen einer Messung und
Fig.3 eine schematische Schnitt-Darstellung des Meßwandlers sowie das vereinfachte Blockschaltbild des Elektronikteils.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Druckmeßgerät weist ein Gehäuse 1 mit einem Deckteil 2 auf. Im Gehäuse ist eine Meßzelle mit einem elastischen Meßglied 3 und einem Meßwandler 5 angeordnet Der letztere ist starr am Gehäuse 1 befestigt. Auf der oberen Seite des Meßwandlers 5 ist ein starrer, U-förmiger Bügel 7 festgeschraubt Dessen Joch ist mit einer vertikal verlaufenden Gewindebohrung 7a versehen. Das elastische Meßglied 3 weist einen rotationssvmmetrischen, gewellten Federbalg 9 mit vertikaler Symmetrieachse, eine untere Abschlußplatte 11 und eine obere Airschlußplatte 13 auf, wobei die beiden Platten dicht mit dem Federbalg verbunden sind. Im Zentrum der oberen Platte 13 ist ein Stutzen 15 befestigt der ein Außengewinde aufweist in die Gewindebohrung 7a eingeschraubt und mit einer Mutter 17 gesichert ist. Die durchgehende Stutzen-Längsöffnung 15a fluchtet mit einem Loch in der Platte 13 und weist an ihrem oberen Ende eine Erweiterung 156 und in ihrem unten an diese anschließenden, dünneren Teil ein Innengewinde 15c auf. Das obere Ende des elastischen Meßgliedes 3 ist also starr am Bügel 7 und damit am Gehäuse 1 befestigt. Die untere Abschlußplatte 11 ist in ihrem Zentrum mit einem in den Innenraum des Meßgliedes 3 hineinragenuen Zapfen Ua versehen. Dieser ist von oben her mit einer SackbohrutiE; 116 versehen, deren Durchmesser kleiner ist als der kleinste Durchmesser der Stutzen-Längsöffnung 15a. Die Abschlußplatte 11 ist auf ihrer unteren Seite in ihrem Zentrum zudem auch von unten her mit einer Sac'-.-Gewindebohrung lic versehen. In diese ist das obere Ende des vertikal verschiebbar gehaltenen Kraftaufnehmer-Stößels i9 des Meßwandlers 5 eingeschraubt.
Am Gehäuse 1 ist ein Anschluß 21 zum lösbaren Anschließen einer Gasleitung befestigt Der Anschluß
ist durch eine Leilüi/g 23, mit der Längsöffnung 15a des
Stutzens 15 und damit mit dem Innenraum des elastischen Meßgliedes 3 verbunden.
29 Ol 460
Der Deckteil 2 des Gehäuses 1 ist beim oberen Ende des Stutzens 15 mit einem Loch 2a versehen, durch das die Stutzen-Längsöffnung 15a von oben her zugänglich ist. Beim Eichen des Druckmeßgerätes ist die Stutzen* Längsöffnung 15ä offen, wie es in der Fig.! dargestellt ist. Zum Eichen dient ein Eichkörper 31 mit einem im Querschnitt kreisrunden Schaft 31a und einer an dessen oberem Ende befestigten, zur Schaftaehse symmetrischen, einen Tisch 31Z) bildenden Platte. Der Schaft 31a vvird zum Eichen durch die Stutzen-Längsöffriung 15a hindurch in die Sackbohrung IiZ; gesteckt. Die letztere ist derart bemessen, daß das untere Schaftende nach dem Einstecken satt in ihr sitzt und der Schaft 31 a genau vertikal verläuft und die Achsen des Schaftes 31a und des Stößels 19 miteinander fluchten. Auf dem Tisch 316 steht noch eine zusätzliche Eichmasse 33.
Wenn das Druckmeßgerät zum Messen des Druckes eines dem Anschluß 21 zugeführten Gases verwendet wird, ist der Stutzen i5 durch ein von oben in diesen eingeschraubtes, zapfenförmiges Verschlußelemenl 35 mit einem an der radialen Begrenzungsfläche der Erweiterung 15i der Stutzen-Längsöffnung 15a aufliegenden Dichtungsring 37 dicht gegen außen abgeschlossen.
Der Meßwandler 5 weist einen in der Fig. 3 ersichtlichen, zylindrischen Permanentmagnet 41 mit vertikaler Achse auf, an dessen unterem Ende eine radial vorstehende Poischeibe 43 angeordnet ist. Der Permanentmagnet ist durch ein Joch 45 mit einem Polring 47 verbunden, dessen Innenfläche der Außenfläche der Polscheibe 43 zugewandt ist. Der Kraftaufnehrner-Stößel 19 durchdringt eine entlang der Achse des Permanentmagneten 41 verlaufende öffnung. Der Stößel 19 ist mittels zweier Lenker 49, die zusammen eine Parallelführung bilden, vertikal bewegbar gehalten. An dem unten aus der Polscheibe 43 herausragenden Ende des Stößels 19 ist eine Spule 51 befestigt, deren Wicklung sich in dem zwischen den einander zugewandten Flächen der Pole 43 und 47 vorhandenen Ringspalt befindet Die Spule 51 wird also durch den Stößel 19 vertikal bewegbar gehalten. An der Spule 51 greift noch eine nicht dareestellte Feder an. Diese und der Well-Federbalg 9 halten die Spule 51, wenn keine äußere Kraft auf sie ausgeübt wird, in einer Ruhe-Lage. Die Spule 51 weist einen nach unten in einen zum Erfassen der Spulenlage dienenden Lage-Indikator 53 hineinragenden Finger 53' auf. Der Lage-Indikator weist Mittel auf, um ein elektrisches Signal zu erzeugen, dessen Größe und Polarität die Größe und Richtung der Abweichung der Spule von ihrer Ruhelage angibt Der Ausgang des L=>ge-Indikators 53 ist mit einem Verstärker 55 verbunden, dessen Ausgang mit einem Regler 57 verbunden ist Der Letztere ist mittels eines Abgleichwiderstandes 59 einstellbar und weist Mittel auf, um beim Betrieb einen variablen Strom zu erzeugen. Dieser Strom wird über eine am Permanentmagnet 41 befestigte Linearisierungsspule 59' und einen dieser parallel geschalteten Linearisierungs-Abgleichswiderstand 61 dem einen Wicklungsende der Spule 51 zugeführt Deren anderes Wicklungsende ist über einen Meßwiderstand 63 sowie über einen dazu parallel geschalteten, einstellbaren Eich-Abgleichwiderstand 65 mit der elektrischen Masse verbunden. Der vom Regler 57 erzeugte, über die Spule 51 fließende Strom erzeugt über den Widerständen 63 und 65 eine Spannung, die dem Aiiälog-Digiiäi-Wandler 67 zugeführt wird. Dessen Ausgang ist mit einem Zähler 68 verbunden, dessen Ausgang wiederum mit einer Anzeigeeinheit 71 zur digitalen Anzeige des Druckes verbunden ist.
Im übrigen sind noch nicht dargestellte Schaltühgsmittel zur Speicherung Von Meßwerten, zur Anzeige von Druckdifferenzen und zur Kompensation von
Temperalur^ÄnderUngeri Vorhänden,
Beim normalen Betrieb des Druckmeßgerätes ist der Stutzen 15 mit dem Verschiüßelement 35 verschlössen; Wenn im Meßglied 3 der gleiche Druck herrscht wie in der Umgebung, befindet sich die Spule Sl in ihrer Ruhe-Lage. Wenn nun das zu messende Gas in das innere des elastischen Gliedes 3 gelangt und gegenüber dem Außenraum des Meßgliedes 3 unter Überdruck steht, wird die untere Abschlußplatte 11 durch den Gasdruck nach unten gedrückt. Diese Druckkraft wird durch den Kraftaufnehmer-Stößel 19 auf die Spule 51 übertragen. Diese Kraft ist bestrebt, die Spule 51 entgegen der vom Federbalg 9 und der zusätzlich an der Spule 51 angreifenden Feder ausgeübten Kraft nach Linien iu bewegen. Der Regler 57 fiiriii Fiüfi <Jcf Spule
3d einen so großen Strom zu, daß die Spule trotz der vom Gasdruck erzeugten Kraft praktisch in ihrer Ruhe-Lage bleibt. Die Größe des durch die Wicklung der Spule 51 geleiteten Stromes ist dann proportional zum Überdruck im Meßglied 3. Dementsprechend wird auch die Spannung über den Widerständen 63 und 65 proportional zum Überdruck des Gases. Dieser Überdruck wird dann vom Anzeigeteil angezeigt.
Für dx Durchführung einer Eichung wird das Verschlußelement 35 entfernt und der Eichkörper 31 in der in der Fig. 1 dargestellten Weise in Wirkverbindung mit der unteren Abschlußplaite 11 des elastischen Gliedes und damit auch mit dem Ki aftaufnehmer-Stößel 19 gebracht Ferner wird die zusätzliche Eichmasse 33 auf den Tisch 31 b gelegt Beim Eichen ist der Innenraum des elastischen Meßgliedes 3 sowohl durch die Stutzen-Längsöffnung 15a als auch durch den nirgends angeschlossenen Anschluß 21 mit der Atmosphäre verbunden, so daß also im Innen- und Außenraum des Meßgliedes Atmosphärendruck herrscht Am unteren Ende des elastischen Meßgliedes 3 und damit am Stößel 19 greift nun jedoch eine Kraft an, die gleich dem Gesamteewicht des Eichkörpers 31 und der zusätzlichen Eichmasse 33 ist
Die durch den Eichkörper 31 und die Eichmasse 33 vertikal nach unten gerichtete Kraft entspricht also einem Überdruck, der die gleiche Kraft auf den Kraftaufnehmer-Stößel 19 ausübt Dem Gewicht des Eichkörpers 31 und der Eichmasse 33 ist also ein ganz bestimmter Überdruck-Sollwert zugeordnet Dessen Wert kann durch eine vorgängig in Labor vorgenommene Eichung und/oder auf rechnerischem Weg errr. ftelt worden sein. Wenn sich nun beim Eichen herausstellen sollte, daß der angezeigte Druckwert nicht mit dem erwähnten Sollwert übereinstimmt, wird der Eich-Abgleichswiderstand 65 verstellt, bis der angezeigte Wert mit dem Sollwert übereinstimmt
Die aus dem Druckmeßgerät, dem Eichkörper 31 und der Eichmasse 33 bestehende Vorrichtung ermöglicht also dem Benutzer, das Druckmeßgerät sehr schnell und einfach an jedem beliebigen Ort zu eichen. Wenn von Zeit zu Zeit solche Eichungen vorgenommen werden, kann der Meßfehler des Gerätes dauernd sehr klein gehalten werden. Der Meßfehler kann beispielsweise ohne weiteres dauernd unter 0,03% gehalten werden.
Damit genaue Druckmessungen und Eichungen
werden, daß die Achse des Stößels 19 und der Spule-51 vertikal verlaufen. Das Gerät kann zur Erleichterung
29 Ol
einer solchen Aufstellung mit verstellbaren Füßen und eitler Wasserwaage verschen werden.
Das Gewicht des Eichköfpefs31 und der Eichmasse 3 ist natürlich von der Größe der Erdbeschleunigung abhängig, ι
Diese ist ihrerseits ein wellig vom Standort, ah dem die Eichung erfolgt, insbesondere von der Höhe über Meet und von der geographischen Breite abhangig. Wegen des Auftriebes des Eichkörpers 3 t und der Eichmasse 33 ist die beim Eichen auf den Stößel 19 ι» ausgeübte Kraft auch ein wenig Vom Luftdruck abhängig. Diese Einflüsse auf die Kraft und auf den einzustellenden Drück'Söll-Wert können vorausberechnet werden. Für genaue Eichungen kann daher eine Tabelle aufgestellt werden, in der die Korrekturwerte ι > für den Druck-Sollwert für verschiedene geographische Breitengrade, Höhen über Meer und Luftdrücke angegeben sind.
Die Vorrichtung kann in verschiedener Hinsicht modifiziert werden. Wenn beispielsweise das Druck- .Ό mcßgcrät umschaltbar Meßbereiche aufweist, können diesen separate, ebenfalls umschaltbar Eicli-Abgleichwiderstände zugeordnet werden. Dann können auch verschieden große Eichrriassen bereitgestellt werden, um das Druckmeßgerät in den verschiedenen Bereichen zu eichen.
Andererseits kann jedoch auch auf die zusätzliche Eichmasse 33 verzichtet werden. Die Eichung erfolgt dann lediglich mittels des Eichkörpers 3I( der dann auch keinen Tisch aufweisen muß und beispielsweise durch einen Stab gebildet sein kann. Des weiteren ist es natürlich ohne weiteres möglich, einen Satz unterschiedliche Massen aufweisender, in dem Zapfen 11;/ slcckbarer Eichkörper vorzusehen;
Ferner kann auch das elastische Glied modifiziert werden. Beispielsweise könnte man statt eines Well· Federbalges auch ein Bourdon-Rohr als Meßglied verwenden. In diesem Fall dürfte es dann zweckmäßig sein, den Eichkörper nicht durch das Bourdon-Rohr hindurch, sondern außerhalb von diesem in Wirkverbindung mit dem Kraftaufnehmer-Stößel oder dem diesem entsprechenden, beweglich gehaltenen Kraftaufnchmer-Tcil zu bringen.
Im weiteren können das beschriebene Eichverfahren und die Vorrichtung auch adaptiert werden, um Driickmeßgcrätc für die Messung von Unterdrücken zu eichen. Im übrigen können natürlich nicht nur Drückitießgerätc für die Messung des Druckes voii Gasen, sondern auch solche für die Messung des Druckes von flüssigen Strömungsmitteln in analoger Weise geeicht werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

29 Ol Patentansprüche:
1. Vorrichtung mit einem Druckmeßgerät und Eichniitteln zu dessen Eichung, wobei das Druckmeßgerät ein hohles Meßglied aufweist, dessen Innenraum mit einem Anschluß zum Zuführen eines zu messenden Strömungsmittels verbunden ist und das einen durch den Druck des Strömungsmittels entgegen der Kraft eines elastischen Teils bewegbaren Teil aufweist, der an einem bewegbar gehaltenen 1" Kraftaufnehmer-Teil eines Meßwandlers angreift, der Mittel zur Erzeugung eines von der am Kraftaufnehmer-Teil angreifenden Kraft abhängigen elektrischen Signals aufweist, und wobei der Meßwandler über elektrische Schaltungselemente mit einem Anzeigeteil zur Anzeige des Meßwertes verbunden und mindestens ein einstellbares Eich-Abgleichselement vorhanden ist, mit dem beim Eichen der angezeigte Druckwert einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Eiciimittel mindestens einen Eichkörper (31) aufweisen, daß der durch den Druck eines Strömungsmittels bewegbare Teil (11) des Meßgliedes (3) oder der bewegbar gehaltenen Kraftaufnehmer-Teil (19) des Meßwandlers (5) Haltemittel (Ha) aufweisen, mit denen der Eichkörper (31) beim Eichen vorübergehend derart in Wirkverbindung bringbar ist, daß sein Gewicht eine Kraft auf den bewegbaren Kraftaufnehmer-Teil (19) ausübt, so daß beim Eichen mittels des einstellbaren Eich-Abgleichelementes (65) der angezeigte Druckwert auf einen dieser Kraft entsprecherden Sollwert einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meüglied (^/ auf derjenigen Seite, die seinem durch den Dnxk des Strömungsmittels bewegbaren Teil (11) abgewandt ist, eine mittels eines entfernbaren Verschlußelementes (35) dicht verschließbare öffnung (15a) aufweist, durch die hindurch der Eichkörper (31) in Wirkverbindung mit dem bewegbaren Teil (11) bringbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (3) und der Kraftaufnehmer-Teil (19) bezüglich der gleichen vertikalen Symmetrieachse axialsymmetrisch sind, daß die bewegbaren Meßglied-Kraftaufnehmer-Teile (11,19) entlang dieser Symmetrieachse bewegbar sind, daß der Eichkörper (31) einen axialsymmetrischen Schaft (31a) aufweist und daß die Haltemittel (Ha) derart angeordnet sind, daß der Schaft (31a) beim Eichen koaxial zur Symmetrieachse des Meßgliedes (3) und des bewegbaren Kraftaufnehmer-Teils (19) ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel einen Teil (11 a) mit einem Loch (11 b) aufweisen, in das der Eichkörper (31) einführbar ist.'
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied (3) einen Well-Federbalg (9) aufweist
6. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach Anspruch l,bei'<em dem Innenraum des Meßgliedes bei einer Druckmessung das zu messende Strömungsmittel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß beim Eichen der Innenraum des Meßgliedes (3) mit dessen Umgebung verbunden und mittels des Eichkörpers (31) eine Kraft auf den Kraftaufnehmer-Teil (19) des Meßwandlers (5) ausgeübt wird.
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