DE2900980A1 - Zwangsangetriebene rueckholvorrichtung mit zwei spulen - Google Patents
Zwangsangetriebene rueckholvorrichtung mit zwei spulenInfo
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Description
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Zwangsangetriebene Rückholvorrichtung mit zwei Spulen
Die Erfindung betrifft eine Rückholvorrichtung mit zwei nebeneinander
angeordneten Spulen auf einem gemeinsamen Rahmen, bei der ein gemeinsames Klinkenelement, das zwischen den beiden Spulen angeordnet
und durch den Rahmen gelagert ist, zwangsweise in Eingriff mit den Ratschenzähnen einer Spule angehoben werden kann und das danach durch
die infolge des Gurtabzuges der ersten in Eingriff befindlichen Spule verursachten Bewegung zwangsläufig in VerrLe gelungseingriff mit den
Ratschenzähnen der zweiten Spule getrieben wird. Das Klinkenelement wird anfangs durch einen Zustandsfühler, beispielsweise ein Pendelelement,
verschoben, der auf ein Trägheitsungleichgewicht im Fahrzeug reagiert, das beispielsweise durch eine plötzliche Verzögerung, ein
Abstoppen oder einen Aufprall in irgendeiner Richtung in der Ebene der Fahrzeugbewegung, hervorgerufen wird.
Primäres Ziel der Erfindung ist es, eine Rückholvorrichtung für
Sicherheitsgurte zu schaffen, die in der Lage ist, zwei Spulen gleichzeitig oder eine der beiden Spulen einzeln mittels eines einzigen
gemeinsamen Klinkenelementes und eines gemeinsamen Fühlers zu bedienen.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines zwangsbewegten
KlinkenBlementes, das nach erstem Eingriff mit einem der Zahnsätze
der Rückhaivorrichtung zwangsweise zur Verriegelung des anderen Zahnsatzes der Rückholvorrichtung angetrieben wird, wenn sich die andere
Rückholspule in Betrieb befindet, oder das einfacherweise diejenige Spule, mit der es zuerst in Eingriff tritt, verriegelt, wenn sich die
zweite Spule nicht in Betrieb befindet.
Die Erfindung soll darüber hinaus den Einsatz eines einzigen Fühlers
für zwei Spulen in kompakter Weise zur wahlweisen und zwangsläufigen Verriegelung der einen oder von beiden Rückholvorrichtungen lehren,
wenn der Fühler eine Verriegelung gegen Burtabzug befiehlt und wenn
im belastungsfreien Zustand eine Vorspannung das Klinkenelement zentriert oder repositioniert.
Andere Ziele der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
deutlich.
Zum Stand der Technik sei auf die US-PSen 2 825 581, 3 189 296,
4 050 717 und 4 065 070 hingewiesen. Die letztgenannte Veröffentlichung
kommt der Erfindung am nächsten. Die darin beschriebene Konstruktion ist jedoch in erster Linie für den Fall gedacht, bei dem sich beide
Spulen gleichzeitig in Betrieb befinden, wobei die mit zwei Kanten
versehene Klinke nach dem Verschwenken beide Spulen verriegelt. Im Gegensatz dazu macht die vorliegende Erfindung von einer zwangsweisen
Verschiebung des Klinkenelementes Gebrauch, nachdem der Fühler eine
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Verschwenkung einer gemeinsamen dreipunktgelagerten Klinke herbeigeführt
hat, so daß eine "angetriebene" ader zwangsweise Verriegelung auftritt, für die eine Minimalkraft des Fühlers erforderlich ist und
bei der der Fühler von allen Spannungen im Zusammenhang mit der Verriegelung
entlastet ist, wenn einmalder erste Zahneingriff mit dem Klinkenelement stattgefunden hat.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten RUckhalvorrichtung, bei der das Klinkenelement unterhalb
der Spulen und ein Trägheitsfühler in Eingriff mit dem Klinkenelement gezeigt sind;
Fig. 2 eine Draufsicht entlang der Linie 2-2 in Fig. 1, wobei das
Gurtband von den Spulen entfernt ist, so daß die Anordnung der Spulen Seite an Seite, die gemeinsame Klinke, der gemeinsame
Fühler und der gemeinsame Rahmen zu erkennen sind;
Fig. 3 Bine Seitenansicht entlang der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei das Klinkenelement mit seinen Zähnen in einer Schwenkbahn
zum Eingriff mit den Ratschenzähnen der Spulen dargestellt ist;
Fig. 4 eine Ansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 1, in der
die Führungsanordnung mit Lagerung des Klinkenelementes
an ainem Ende und mit der federnden Zentrierplatte,
die über der Führungsöffnung zu derselben ausgerichtet
angeordnet ist, gezeigt ist;
Fig. 5 eine Endansicht nach Linie 5-5 in Fig. 3, teilweise im Schnitt, die die beiden Spulen in paralleler Beziehung
zueinander zeigt, die bei Abziehen von Gurtband in entgegengesetzten Richtungen rotieren, wobei der TräghBitsfühler
und das Auftreffen des Klinkenelementes auf den Schwenkrahmen dargestellt sind;
Fig. 6 eine perspektivische auseinandergezogene Teilansicht des Trägheitsfühlers, der Klinke, der Führungsflächen und
des Schwenkrahmenlagerelementes für das Klinkenelement;
Fig. 7 eine zum Teil schematische Endansicht, bei der das Verschwenken und Anheben des Klinkenelementes in Eingriff
mit einer der beiden Spulen an deren Ratschenzähnen im Hinblick auf die festen Führungsbahnen und die Ruhelage
des Klinkenelementes in gestrichelten Linien dargestellt sind;
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Fig. θ eine Ansicht wie Fig. 7, jedoch nachdem die Ratschenzähne
der einen Spule das in Eingriff befindliche Klinkenelement seitlich angetrieben und auf den Führungs- oder
Rampenflächen geleitet und in Eingriff mit den Zähnen der anderen Spule angehoben haben, wobei die Führungsbahn der
gesteuerten Bewegung des Klinkenelementes durch die gestrichelten
Linien der beiden gegenüberliegenden geschlossenen Figuren dargestellt istj und
Fig. 9 eine Ansicht wie die Fig. 7 und 8, in der die vollständige
Verriegelung der zwangsbewegten Klinke mit einem Ratschen— zahn der zweiten Spule dargestellt ist.
Allgemein gesagt handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtrückholvorrichtung
mit zwei nebeneinander angeordneten Spulen um einen Typ, der für Fahrzeuge verwendbar ist, bei denen der Fahrer oder
Beifahrer durch von der Rückhaivorrichtung abgezogenes Gurtband derart geschützt werden soll, daß er eine beträchtliche Bewegungsfreiheit
besitzt, bis ein Trägheitsungleichgewicht, beispielsweise eine plötzliche Verzögerung, ein Aufprall unter irgendeinem Winkel oder eine andere
Störung, ertastet wird, so daß ein Fühler ein Signal zur Verhinderung von weiterem Gurtabzug gibt. Normalerweise weisen Sicherheitsgurtrückholvorrichtungen
einen Federmotor auf, der das von den Spulen oder Rollen abgezogene Gurtband mit einer Rückholspannung beaufschlagt. Dies
trifft auch auf die vorliegende Konstruktion zu, wobei die Spulen in
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Rückzishrichtung getrennt beaufschlagt sind und beim Abzug von
Gurtband van den Spulen gegen den Federmotor in getrennter Weise wirken und sich dabei in entgegengesetzten Richtungen drehen. Die
beiden Spulen sind daher in einem gemeinsamen Rahmen derart gelagert, daß sie sich unabhängig voneinander bewegen können. Das Gurtband
wickelt sich auf den Spulen auf, wenn es nicht benötigt wird, wobei loses Gurtband immer durch die Rückholfeder eingezogen wird. Die Spulen
sind jeweils mit Ratschenzähnen versehen, die sich zusammen mit den
Spulen bewegen und die verriegelbar sind, um einen weiteren Abzug von Gurtband zu verhindern. Bei dem Verriegelungselement handelt es sich
um eine gemeinsame Sperrklinke, die an einem Ende im Rahmen gelenkig gelagert ist und die am anderen Ende durch Führungsflächen im Rahmen
abgestützt und im Ruhezustand zur Mitte hin vorgespannt ist. Folglich weist ein Ende der Sperrklinke Führungsverlängerungen auf, die auf
den Führungsflächen im Rahmen liegen und die Klinke außer Kontakt mit den Spulen und unterhalb und zwischen den beiden Spulen halten. Das
Klinkenelement ist am Gelenkpunkt an der anderen Seite des Rahmen in Axialrichtung drehbar gelagert. Somit ist die Klinke an drei Punkten
gelagert. Ein Fühler befindet sich in Eingriff mit dem Klinkenelement
unterhalb desselben, wird durch den Rahmen gelagert und kann derart gestreckt werden, daß er das mit den FührungsVerlängerungen versehene
Ende der Klinke anhebt, ohne die Lagerung der Klinke an dem Ende zu
beeinflussen, das den FührungsVerlängerungen gegenüberliegt. Folglich
kann somit ein einziger Fühler auf eine Spule oder beide Spulen einwirken.
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Bei Betätigung das Fühlers, beispielsweise durch eine plötzliche
Verzögerung, wird das Klinkenelement angehoben und gegen die Ratschenzähne van einer Spule verschwenkt, um mit diesen in Eingriff zu treten.
Ein Eingriff findet statt, welche Spule sich auch immer bewegt oder
zuerst von den Nasenabschnitten des Klinkenelementes berührt wird.
Der Ratschenzahn trifft auf das Klinkenelement auf und beaufschlagt dieses mit einer Antriebskraft, wenn die Spule und die damit verbundenen
Ratschenzähne in Abziehrichtung rotieren. Dadurch greift ein Kraftvektor am Klinkenelement an, so daß dieses die Rampe der
Führungsfläche hinauf und in Eingriff mit den Ratschenzähnen der zweiten Spule bewegt wird. Auf diese Weise wird zwangsläufig eine Verriegelungskraft
aufgebracht, die die Klinke in seitlicher Richtung zur Verriegelung mit den Ratschenzähnen der zweiten Spule treibt.
Wendet man sich nunmehr den Zeichnungen und insbesondere Fig. 1 zu,
so erkennt man eine erfindungsgemäß ausgebildete Sicherheitsgurtrückholvorrichtung
11. Die Rückholvorrichtung 11 ist mit einem kanalförmigen
Rahmen 12 versehen. Der Rahmen 12 ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt, wobei die Platte 13 den Steg und einen Flansch desselben
und die Platte 14 den anderen Flansch bildet. Die beiden Platten und 14 sind an dem gemeinsamen Montagestück 15 zusammengeschweißt.
Durch das Aneinanderschweißen bilden die Platten 13 und 14 einen ganzhsitlichen Rahmen 12 und verleihen dem Rahmen ausgezeichnete Festigkeitseigenschaften.
Zwischen den beiden Flanschen der Platten und 14 sind zwei Spulen oder Rollen 16 und 17 gelagert. Die beiden
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Spulen 16 und 17 sind parallel und benachbart zueinander angeordnet,
so daß in Fig. 1 die Spule 17 verdeckt ist. Beide Spulen sind mit Sicherheitsgurtband 18 versehen, das mit dem nach innen gerichteten
mittels Ende an den Spulen befestigt ist und das/Federmotoren 19 und 20, die
an Wellen 21 und 22 der Spulen 16 und 17 und am Rahmen 12 befestigt sind, auf die Spulen gewickelt ist. Derartige Rückholmotoren 19 und
sind bekannt und weisen eine flache Spiralfeder auf, deren inneres Ende jeweils an den Wellen 21 und 22 befestigt ist. Das äußere Ende
der Feder ist am Rahmen 12 oder an Motorabdeckungen 23 und 24 befestigt,
und die Spulen 16 und 17 werden durch die Rückholfeder in den Rückholzustand
vorgespannt. Wenn Gurtband 1Θ von den Spulen 16 und 17 abgezogen
wird, speichern die Spiralfedern der Motoren 19 und 20 Energie, wodurch die zur Verfügung stehende Rückholkraft ansteigt. Jede Spule
16 und 17 ist mit einem Ratschenflansch 25 und 26 versehen. Diese Ratschenflansche 25 und 26 sind an den jeweiligen Spulen 16 und 17 befestigt
und rotieren zusammen mit diesen. Die am Umfang der Ratschenflansche 25 und 26 vorgesehenen Zähne 27,28 sind auf den entsprechenden
Spulen 16 und 17 in entgegengesetzten Richtungen orientiert, und die
Drehrichtung der Spulen beim Abziehen von Gurtband 18 und beim Zurückziehen des Gurtbandes sind einander entgegengesetzt. Unterhalb und
zwischen den Spulen 16 und 17 ist eine Sperrklinke 29 vorgesehen. Von einem Ende der Sperrklinke 29 aus erstrecken sich in symmetrischer
Anordnung Nasen 30 und 31, die so dimensioniert sind, daß sie jeweils in Eingriff mit den Ratschenflanschen 25 und 26 treten können. Im
Rahmen 12 und unterhalb der Klinke 29 ist ein Fühlerelement 32 vorgesehen.
Dieser Fühler 32, der auf Notfälle, beispielsweise eine auf das
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Fahrzeug einwirkende plötzliche Verzögerungskraft, anspricht, umfaßt
einen Stößel 33, der mit der Klinke 29 in Eingriff steht und diese
in Eingriff mit den Zähnen 27 und 28 am Umfang der Ratschenflansche 25,26 verschieben kann. Ein Distanzstab 34 sichert die Flansche 13 und
14 gegen Zusammenfallen. Die Führungsplatte 35 auf der Flanschplatte deckt die Führungsöffnungen im Rahmen 12 zur führbaren Lagerung der
Verlängerungen 36 und 37 der Klinke 29 ab. Buchsen 3B sind zur drehbaren
Lagerung der Wellen 21 und 22 im Rahmen 12 an beiden Enden vorgesehen, und die Haltefedern oder Sicherungsbügel 39 sichern die Wellen 21 und
22 gegen axiale Verschiebung. Wie man Fig. 1 entnehmen kann, ist der Rahmen 12 gegenüber der Vertikalen geneigt angeordnet, um eine spezielle
Montage an einem Fahrzeugrahmen zu ermöglichen, beispielsweise zwischen den Vordersitzen desselben, so daß Gurtband von den Spulen
16 und 17 nach links und rechts und über die Körper der Benutzer führt.
Für andere spezielle Montagestellungen können andere Ausführungsformen
und Winkel Verwendung finden.
Die Konstruktion der Rückholvorrichtung 11 kann anhand von Fig. 2 besser
erläutert werden, da dort beide Spulen 16 und 17 sichtbar sind und das Gurtband 18 entfernt ist, so daß der Fühler 32 und die Klinke 29 besser
erkennbar sind. Die in Fig. 2 gezeigte Öffnung 40 im Montageteil 15
dient zur Befestigung der Rückholvorrichtung 11 an einem ausgewählten
Rjnkt in einem Fahrzeug am Fahrzeugrahmen, so daß das Gurtband 18 zum
Anschnallen des Fahrers oder der Insassen verwendet werden kann. Nicht
gezeigt sind Einzelteile wie Zungenplatten, Schnallen oder Verbindungsband, da die Rückholvorrichtung 11 für eine Vielzahl von Anwendungsfällen
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einsetzbar ist, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Die RUckholvorrichtung 11 ist in idealer Weise dazu geeignet, sowohl
den Fahrer als auch den Beifahrer zu bedienen, wobei die Spule 16
zur Gurtzuführung für den einen und die Spule 17 zur Gurtzuführung für den anderen dient.
Im Querschnitt der Figur 3 ist der Fühler 32 dargestellt, der ein
Pendel 41 umfaßt, das in einem Gehäuse 42 schwenkbar gelagert ist und gegen den Stößel 33 wirkt, der sich wiederum in Kontakt mit dem
Klinkenelement 29 befindet. Das Pendel 41 ist mit einer flachen zylindrischen Basis 43 versehen, die in einer am Rahmen 12 befestigten
Arretierungsbuchse 44 gelagert ist. Die Oberseite des Pendels 41 ist mit einer konischen Vertiefung 45 versehen, mit der sich der Stößel
33 in Kontakt befindet und durch die er zentriert wird, solange sich das Pendel 41 in der vertikalen Position befindet. Die Seitenwand
des Pendels ist konisch ausgebildet und erstreckt sich abwärts bis kurz vor den Berührungspunkt mit dem Gehäuse 42. Darüber hinaus ist
am Boden eine konische Ausnehmung 47 vorgesehen, die in Richtung auf
die flache zylindrische Basis 43 konvergiert. Der Stößel 33 ist schwenkbar mit dem Gehäuse 22 verbunden, wobei der Schwenkstift
gezeigt ist, der sich durch entsprechende Öffnungen im Gehäuse 42
erstreckt. BBi einer plötzlichen Verzögerung des Fahrzeuges oder bei
einem Aufprall desselben wird das Pendel 41 aus der Vertikalen heraus
geschwenkt, wodurch der Stößel 33 durch die Verschiebung des Pendels 41 nach oben gedrückt wird und dabei den Wänden des konischen
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Vorsprunges sowie dem Hub des Schwenkvorganges an der Basis 43 folgt.
Dadurch wird das Klinkenelement 29 in Richtung auf die Eingriffsstellung der Nasen 30 und 31 mit den Zähnen 27 und 28 der Ratschenflansche
25 und 26 angehoben, zusammen mit der entsprechenden Bewegung der Klinkenverlängerungen 36 und 37, wobei eine geringe Axialdrehung der
Klinke 29 in der Fußbuchse 50 in der Flanschplatte 13 des Rahmens stattfindet. Diese Bewegung resultiert aus der Zusammenwirkung der
Führungsöffnungen und der Klinkenverlängerungen 36 und 37. Mit der Führungsabdeckung 35 wird die Zentrierung auf nachgiebige Weise gesteuert,
wie im folgenden beschrieben wird.
In
frig. 4 ist die Flanschplatte 14 zusammen mit der Führungsabdeckung dargestellt, die ausgerichtet über den Führungsöffnungen 51 und 52 festgenietet ist. Die Klinkenverlängerungen 36 und 37 befinden sich in den Führungsöffnungen und gegen die Führungsplatte 35 gerichtet in Ruhestellung. Federnde Fingerelemente 53 und 54 halten die Verlängerungen 36 und 37 auf elastische Weise auseinander, wobei, wie gezeigt, eine seitliche Verschiebung der Verlängerungen nach links und rechts möglich ist, während diese die Rampenflächen der Führungsöffnungen 51 und 52 erklettern, was zuerst durch die Fühler-initüerte Bewegung des Stößels 33 (nicht gezeigt) und danach durch die seitliche Verschiebung der Klinke 29 verursacht wird, wenn diese von einer der beidBn Spulen angetrieben wird, bei der zuerst ein Eingriff zwischen den Klinkennasen 30 und 31 und den Zähnen 27 und 28 der Ratschenflansche 25 und 26 stattfand. Dieser Zwangsantrieb tritt auf, wenn
frig. 4 ist die Flanschplatte 14 zusammen mit der Führungsabdeckung dargestellt, die ausgerichtet über den Führungsöffnungen 51 und 52 festgenietet ist. Die Klinkenverlängerungen 36 und 37 befinden sich in den Führungsöffnungen und gegen die Führungsplatte 35 gerichtet in Ruhestellung. Federnde Fingerelemente 53 und 54 halten die Verlängerungen 36 und 37 auf elastische Weise auseinander, wobei, wie gezeigt, eine seitliche Verschiebung der Verlängerungen nach links und rechts möglich ist, während diese die Rampenflächen der Führungsöffnungen 51 und 52 erklettern, was zuerst durch die Fühler-initüerte Bewegung des Stößels 33 (nicht gezeigt) und danach durch die seitliche Verschiebung der Klinke 29 verursacht wird, wenn diese von einer der beidBn Spulen angetrieben wird, bei der zuerst ein Eingriff zwischen den Klinkennasen 30 und 31 und den Zähnen 27 und 28 der Ratschenflansche 25 und 26 stattfand. Dieser Zwangsantrieb tritt auf, wenn
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das Gurtband 18 durch diB Körperbewegung des Benutzers in Abziehrichtung
von den Spulen 16 und 17 beaufschlagt wird. Dann wird, wie man erkennt, die zweite Nase 30 oder 31 angehoben und durch die Bewegung
der Klinke 29 auf den Rampenflächen der Führungsöffnungen 51 und 52 zur Verriegelung von beiden Spulen 16 und 17 gegen einen weiteren
Gurtabzug geführt. Durch diesen Eingriff der Nasen 30 und 31 mit den
Zähnen 27 und 28 wird die Neigung zu Stoßen vermieden und eine wirksame
Verriegelung gegen Gurtabzug bei einer oder beiden Spulen 16 und 17 erzielt. In dem Schnitt der Fig. 5 sind die Drehrichtungen jeder einzelnen
Spule 16 und 17 zum Abziehen von Gurtband durch große gekrümmte Pfeile und die Ruckholrichtungen durch kleinere Pfeile angedeutet,
welche auf den Ratschenflanschen 25 und 26 dargestellt sind. Dabei ist der Fühler 32 unterhalb und zwischen den beiden Spulen 16 und 17 gezeigt,
und der Stößel 33 ist dargestellt, wie er sich mit dem Pendel und der Klinke 29 in Eingriff befindet. Die Verriegelungsnasen 30 und
31 sind nach dem Anheben zum Eingriff mit den Ratschenzähnen 27 und bereit dargestellt.
Die Sprengzeichnung der Fig. 6 zeigt die Beziehung zwischen der allgemein
dreieckförmigen Klinke 29 und dem verschwenkbaren Stößel 33,
während die Klinke in dem Fußgelenk 50 axial gelagert ist und sich die
Verlängerungen 36 und 37 in den Führungsöffnungen 51 und 52 befinden. Das Fußgelenk 50 ist im Rahmen 12 befestigt und bildet eine Einrichtung
zur Lagerung und zum Verschwenken der Klinke 29 an der Längsachse derselben und ermöglicht ein Anheben der Verlängerungen 36 und 37, die in
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den Führungsöffnungen 51 und 52 der Flanschplatte 14 des Rahmens 12
liegen. Das Gehäuse 42 des Fühlers 32 ist funktionell abgestimmt, und das Pendel 41 ist innerhalb des Gehäuses 42 axial anordbar und aus
dieser Position verschiebbar, wie vorstehend ausgeführt. Die Öffnungen 55 dienen zur Aufnahme der Drehstifte 48 zur schwenkbaren Lagerung des
Stößels 33.
In den Fig. 7, 8 und 9 ist die Zwangsbewegung des Klinkenelementes 29
durch die rampenförmigen Führungsflachen 61 und 62 und die Absatzflächen
63 und 64 in den Führungsöffnungen 51 und52 dargestellt. Eine derartige Führung findet statt, wenn das Klinkenelement 29 durch den
Fühler 32 in Richtung auf einen Eingriff mit den Zähnen 27 am Flansch 25 oder den Zähnen 28 am Flansch 26 angehoben worden ist. Da das allgemein
dreieckförmige Klinkenelement 29 an seiner untersten Spitze in der Fußbuchse 50 verschwenkbar ist, sind die Nasen 30 und 31 beim
Anheben ebenfalls verschwenkbar, und eine Nase 30 oder 31 tritt mit den entsprechenden Zähnen 27 oder 28 in Eingriff. Die Abziehbewegung
des Flansches 25, mit dem sich die Klinke in Eingriff befindet, treibt diese in seitlicher Richtung an, so daß die Verlängerung 37 mit der
Rampe 62 in der FUhrungsöffnung 52 in Eingriff tritt und die nicht
in Eingriff befindliche Seite der Klinke entlang dieser Rampe 62 bis zum Umfang des Flansches 26 hinaufklettert, wie in Fig. 8 dargestellt
ist. Dadurch wird die Nase 30 der Klinke 29 fest mit dem Zahn 27 verriegelt, und ein weiteres Abziehen von Gurtband 18 von der Spule 16
wird verhindert. Wenn sich auch die Spule 17 in Betrieb befindet, so
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daß infolge des Abziehens von Gurtband die Spule in Abziehrichtung
belastet wird, rotiert diese so lange, bis die Nase 31 gegen einen Zahn 28 klettert, wie in Fig. 9 dargestellt. Auf diese Weise wird
eine dynamische Verriegelung von beiden Spulen 16 und 17 infolge der Zwangsführung durch die Führungsflächen 61,62,63 und 64 erreicht,
wie in den Fig. 7-9 gezeigt ist. Die Rampen 63 und 64 ermöglichen jeweils eine seitliche Verschiebung in Richtung auf die Mitte der Öffnungen
51 und 52 und stellen danach zwangsläufig den in Fig. 7 dargestellten
Anfangszustand, in dem die Klinke 29 in gestrichelten Linien dargestellt ist, wieder her. In Fig. 9 ist die endgültige Anhebung
der Klinke 29 in die Tasche an der Wurzel des Zahns 28 in gestrichelten
Linien dargestellt. Während in der Zeichnung der anfängliche Hub eine
Verschwenkung in Richtung auf einen Eingriff der Nase 30 mit den Zähnen 27 bewirkt, kann es auch passieren, daß das anfängliche Anheben
der Nase 31 zu einem Kontakt mit den Zähnen 28 führt, in welchem Fall die dynamische Verriegelung genau entgegengesetzt funktioniert, wie in
den Fig. 7-9 gezeigt ist. Nach Wiederherstellung des Normalzustandes und dem Aufheben der Gurtspannung von den Spulen 16 und 17 drücken
die federnden Zentrierfinger 53 und 54 der Führungsabdeckung 35 die Klinkenverlängerungen 36 und 37 zur Mitte hin, so daß diese in die
in Fig. 4 dargestellte Basisposition zurückfallen, in der die Klinke 29 keinen Kontakt mit den Zähnen 27 und 28 besitzt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Rückhalvorrichtung mit zwei Spulen
hat den Vorteil, daß sie weniger Funktionsteile und eine geringere
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Anzahl uon Ratschenflanschen benötigt als bekannte Vorrichtungen
dieser Art und somit einfacher ausgebildet ist als diese. Darüber hinaus läßt sich mit der beschriebenen Vorrichtung eine dynamische
oder "angetriebene" Verriegelung erreichen, ohne daß dabei der Fühler, der Stößel und das Klinkenfußgelenk großen Spannungen ausgesetzt
sind. Dadurch können diese Elemente beispielsweise aus Spritzgußkunststoffteilen hergestellt sein, die eine gute Dimensionsbeständigkeit und Reproduzierbarkeit aufweisen, obwohl sie eine geringere
Festigkeit als beispielsweise das Klinkenelement, die Ratschenelemente und der Rahmen aus Stahl besitzen. Die Führungsabdeckung
stimmt allgemein mit den Rampenflächen überein, wodurch Geräusche vermieden und eine ruhige Bewegung der Klinke 29 erreicht wird. Die
Führungsabdeckung 35 ist aus einem zähen und haltbaren Kunststoff geformt, der eine gute Lubrizität und Dimensionsbeständigkeit besitzt,
wie HYTREL, ein thermoplastisches Polymerisat von E.I. duPont de Nemours G-Co., Inc. Das Gehäuse 42 des Fühlers 32 kann aus einem
Kunststoffmaterial aus Spritzguß hergestellt und in einfacher Weise mit dem Rahmen 12 heiß vernietet oder in anderer Weise daran befestigt
werden, so daß es unterhalb und zwischen den in entgegengesetzten Richtungen rotierenden Spulen 16 und 17 und unterhalb des Klinkenelementes
29 angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Rückholvorrichtung findet insbesondere Verwendung
zwischen Vordersitzen (runde Rücklehne) von Sportwagen zur Steuerung
der Funktion von Sicherheitsgurten sowohl eines Typs, bei dem eine physikalische Befestigung erforderlich ist, als auch eines Typs,
der durch den Einstieg des Benutzers in den Sitz und das Fahrzeug betätigt wird. 909842/0611
Claims (4)
1. Rückholvorrichtung mit zwei Spulen, gekennzeichnet durch einen Rahmen, zwei voneinander im Abstand und parallel zueinander
angeordnete benachbarte Spulen, auf denen Sicherheitsgurtband aufgewickelt ist und die mit im Rahmen gelagerten Wickelmotoren
verbunden sind, wobei jede Spule mit Ratschenflanschen versehen ist, die in entgegengesetzten Drehrichtungen verriegelbare
Ratschenzähne aufweisen, ein Klinkenelement in dem Rahmen unterhalb und zwischen den beiden Spulen, das zwei Verlängerungen
aufweist, die verschiebbar in im Rahmen ausgebildeten Führungsöffnungen gelagert sind, wobei die Führungsöffnungen das Anheben
und die Verschiebung der Klinke in Richtung auf einen Eingriff mit den Ratschenzähnen steuern, und einem am Rahmen und unterhalb
des Klinkenelementes befestigten Fühler, der sich mit der Klinke
in Kontakt befindet und wahlweise bewegbar ist, um diese geführt in Richtung auf einen Eingriff mit beweglichen Ratschenzähnen
von einer der Spulen anzuheben.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen kanalförmig ausgebildet ist und daß die Spulen zwischen
den Flanschen desselben drehbar gelagert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsöffnungen federnde Zentriereinrichtungen umfassen, die die Klinke in eine anfängliche Ruhelage zurückführen.
4. RDckholvorrichtung mit zwei Spulen, gekennzeichnet durch einen Rahmen, zwei im Abstand voneinander und parallel zueinander
angeordnete benachbarte Spulen, auf die Sicherheitsgurtband aufgewickelt ist und die Wickelmotoren aufweisen, die mit ihnen
verbunden sind und die in dem Rahmen gelagert sind, wobei jede Spule Ratschenflansche aufweist, die mit in entgegengesetzten
Drehrichtungen verriegelbaren Ratschenzähnen versehen sind, ein
Klinkenelement in dem Rahmen unterhalb und zwischen den Spulen,
das mit zwei Verlängerungen versehen ist, die in in dem Rahmen ausgebildeten Führungsöffnungen verschiebbar gelagert sind und
die das Anheben und die Verschiebung der Klinke in Richtung auf einen Eingriff mit den Ratschenzähnen steuern, federnde Einrichtungen,
die sich in die Führungsöffnungen erstrecken und das Klinkenelement mit einer Rückholspannung beaufschlagen, und
einen am Rahmen und unterhalb des Klinkenelementes befestigten Fühler, dBr mit der Klinke in Berührung steht und wahlweise beweglich
ist, um diese geführt in Richtung auf einen Eingriff mit den Ratschenzähnen einer Spule anzuheben.
909842/0611
-3- 2900380
5« Rückholvorrichtung für einen Sicherheitsgurt mit zwei Spulen, der einen gemeinsamen Rahmen einer kanalartigen Form aufweist,
bei dem die Spulen in Flanschen des Rahmens Seite an Seite parallel zueinander drehbar gelagert sind und bei dem jede
Spule an einen Rückhalmator angeschlossen ist, wobei die Abzugs- und Rückholrichtungen einer jeden Spüle einander entgegengesetzt
sind und jede Spule einen mit ihr rotierenden Ratschenflansch aufweist, gekennzeichnet durch ein Klinkenelement unterhalb
und zwischen den beiden Spulen, das auf jeder Seite in einer Eingriffsbahn mit den Ratschenzähnen mit Zahneingriffsabschnitten
versehen ist und an einem Ende längsgerichtete Verlängerungen und am anderen Ende in dem Rahmen ein Gelenk aufweist, Führungsflächen
zur Klinkenlagerung in dem Rahmen, die die Verlängerungen in einer ersten Ruhelage der Klinke nestartig aufnehmen, Federeinrichtungen,
die die Klinke in die erste Ruhelage drücken, und ein Fühlerelement unterhalb der Klinke, das zwischen den
beiden Verlängerungen mit der Klinke in Wirkverbindung steht, um diese aus der ersten Lage anzuheben und in Eingriff mit den
Ratschenzähnen zu bringen, wobei sich die Klinke daraufhin in den Führungsöffnungen seitlich und gegen die Federeinrichtung
verschiebt, so daß sie in geführter Weise mit beiden Spulen an deren Ratschenzähnen verriegelnd in Eingriff tritt.
— 4 -
909842/0811-
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