27,230
AMERICAN CYANAMID COMPANY, Wayne, New Jersey, U.S.A.
Verfahren zur Herstellung von N-Äthyläthylendiamin
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Anwendungsgebiet der Erfindung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-Äthyläthylendiamin durch Umsetzung eines Äthylhalogenids
mit Äthylendiamin.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen:
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von N-Äthyläthylendiamin durch Umsetzung von Äthylendiamin mit einem Äthylhalogenid
liefern geringe Ausbeuten. Das angestrebte Produkt fällt mit geringer Selektivität an. Die Aufarbeitung des
Reaktionsgemisches ist umständlich und liefert ein Produkt geringer Reinheit. Daher haben die bekannten Verfahren eine
geringe Produktivität.
Ziel der Erfindung:
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von N-Äthyläthylendiamin durch Umsetzung von
Äthylendiamin mit Äthylhalogenid zu schaffen, welches bei hoher Ausbeute und hoher Produktivität sowie einfacher Verfahrensführung
zu einem Produkt hoher Reinheit führt.
Darlegung des Wesens der Erfindung:
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von N-Äthyläthylendiamin der folgenden Formel
H
C0Hc-NCH0CH0NH0
(im folgenden als NEED bezeichnet) geschaffen, bei dem man ein Äthylhalogenid mit Äthylendiamin (im folgenden als
EDA bezeichnet) bei einer Temperatur im Bereich von etwa -10 0C bis etwa 120 0C und bei einem Molverhältnis von
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EDA zu A'thylhalogenid von etwa 1 bis 20 : 1 in Anwesenheit
von etwa O bis 50 Gew„-% Wasser umsetzt, wobei ein Reaktionsgemisch erhalten wird, welches NEED enthält. Das gebildete
Reaktionsgemisch wird sodann mit einem wässrigen Alkalisierungsmittel
kontaktiert, wobei ein flüssigesZweiphasengemisch gebildet wird, welches eine organische Schicht und eine
alkalisierte wässrige Schicht umfaßt, worauf,die alkalisierte
wässrige Schicht abgetrennt wird. Die organische Schicht wird mit etwa 0,2 bis 100 Gew.-% eines geeigneten aliphatischen
Kohlenwasserstofflösungsmittels verdünnt und das erhaltene Gemisch wird azeotrop fraktioniert destilliert, um das
gesamte Wasser und das nicht-umgesetzte EDA zu entfernen. Das dabei erhaltene Reaktionsgemisch wird sodann fraktioniert
destilliert, um das restliche Kohlenwasserstofflösungsmittel zu entfernen. Dabei wird NEED mit einer Reinheit von mehr als
etwa 99 % isoliert.
Vorzugsweise wird die Reaktion zwischen dem Äthylhalogenid und dem EDA bei etwa 25 bis 50 °C in Anwesenheit von etwa
15 bis 3O Gew.-% Wasser und bei einem Molverhältnis von EDA zu Äthylhalogenid von etwa 2 bis 5 : 1 durchgeführt.
Das gebildete Reaktionsgemisch wird sodann mit einer wässrigen Natriumhydroxidlösung kontaktiert und die organische
Schicht wird mit etwa 0,2 bis 20 Gew.-% des aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels verdünnt, bevor man die
Destillation ausführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann durch folgende zusätzliche
Schritte modifiziert werden:
(1) Rückgewinnung und Rückführung des wässrigen ED/. vom
azeotropen 4 Gemisch;
(2) Rückgewinnung und Rückführung des aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels und
(3) Kontaktierung der abgetrennten, alkalisierten wässrigen Schicht mit etwa 1O bis 100 Gew.-% des Kohlenwasserstofflösungsmittels
bezogen aui das Gewicht der organischen
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Schicht, Abtrennung der extrahierten wässrigen Schicht und Verdünnung der organischen Schicht mit dem Kohlenwasserstof
f extrakt vor Durchführung der azeotropen fraktionierten Destillation.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Verfahren zur Abtrennung von
Wasser und/oder EDA von NEED geschaffen, wobei man ein zweckentsprechendes aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel
hinzu setzt und das Wasser und/oder EDA azeotrop fraktioniert abdestilliert. Danach erfolgt eine fraktionierte
Destillation zur Entfernung des restlichen Kohlenwasserstofflösungsmittels
und zur Gewinnung von wasserfreiem und/oder von EDA-freiem NEED. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
über den bekannten Verfahren bestehen darin, daß (1) das Endprodukt eine außerordentlich große Reinheit von mehr
als etwa 99 % aufweist und daß (2) das Verfahren mit hoher Ausbeute und hoher Produktivität abläuft.
Erfindungsgemäß wiLd ferner ein alternatives Verfahren zur
Herstellung von NEED mit einer Reinheit von etwa 99 % geschaffen, welches die folgenden Stufen umfaßt:
(a) Umsetzung von Äthylhalogenid und EDA in einem Molverhältnis
von EDA zum Äthylhalogenid von etwa 1 bis- 20 : 1 bei einer Temperatur von etwa -10 0C bis etwa 120 °C unterwasserfreien Bedingungen und unter Bildung eines Alkylierungs-Reaktionsgemisches;
(b) Zusatz von etwa 0,2 bis 30 Gew.-% eines geeigneten aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmxttels bezogen
auf das Gewicnt des Alkylierungsreaktionsgemisches;
(c) fraktionierte Destillation eines Gemisches von EDA und
dem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel von dem zuvor erhaltenen Gemisch, um im wesentlichen das
EDA vom erhaltenen Gemisch abzutrennen;
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(d) Neutralisation des dabei erhaltenen Reaktionsgemisches
durch Kontaktierung desselben mit mindestens 0,9 Mol-Äquivalenten eines geeigneten Alkalisierungsmittels
pro Mol Äthylhalo-jenid unter Bildung einer Aufschlämmung
eines Alkalihalogenidniederschlages;
(e) Abtrennung des Alkalihalogenide von der Aufschlämmung
und Rückgewinnung der gebildeten Mutterlauge;
(f) Waschen des abgetrennten Alkalihalogenide mit dem aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel;'
(g) fraktionierte Destiilatior der vereinigten Menge der
Mutterlauge der Stuie (e) und der gewonnenen Waschflüssigkeit des aliphatischen Kohlenwasserstoffs der Stufe (f),
um im wesentlichen das gesamte Wasser und das restliche EDA vom gebildeten Gemisch zu entfernen; und
(h) fraktionierte Destillation des dabei erhaltenen Gemisches zur Entfernung des restlichen aliphatischen Kohlenwasserstoff
lösungsmittels und zur Isolierung des NEED.
In einem zweckentsprechenden Reaktionsgefün wird EDA entweder
in Form einer wasserfreien Flüssigkeit oder in wasserhaltiger Form mit einem Äthylhalogenidvorzugsweise mit
Äthylchlorid vermischt, und zwar unter Rühren und unter Aufrechterhaltung einer Temperatur des Reaktionsgemisches
im Bereich von etwa -1O°C bis eti- 120 °C (vorzugsweise etwa
25 bis 50 °C), und zwar im Verlauf von etwa 5 bis 15 h (vorzugsweise etwa 7 bis 9 h), wo!-ei ein Molverhältnis von
EDA zu Äthylhalogenid von etwa 1 bxs 20 : 1 (vorzugsweise etwa 2 bis 5:1) gewählt wird. Das 5u hylhalogenid wird
im Verlauf der Reaktionszej; >angsam zum EDA gegeben.
Man erhält ein Reaktionsgemisch mit etwa 0 bis 50 Gew.-% Wasser (vorzugsweise etwa 15 bis 30 %), Geeignete Äthylhalogenide
sind Äthylchlörid, Ätl.ylbromid und Äthy" jodid.
Die Gesamtverweilzeit im Reaktionsgefäß hängt ab von der angewendeten Temperatur. Bei höheren Temperaturen können
kürzere Verweilzeiten gewählt werden.
Das Reaktionsgemisch wird sodann heftig mit einer wässrigen Lösung eines Alkalisierungsmittels kontaktiert, wobei ein
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BAD ORfGINAL
ίτ/eiphasigesflüssiges Gemisch gebildet wird. Dieses besteht
aus einer organischen Schicht und aus einer alkalisierten wässrigen Schicht. Ein geeignetes Alkalisierungsmittel
wird verwendet, so daß man einen pH der wässrigen Schicht nicht unterhalb etwa 7 und vorzugsweise nicht unterhalb
etwa 8 erhält. Als Alkalisierungsmittel eignet sich Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, und zwar alleinfe oder im Gemisch,
und vorzugsweise in Form einer wässrigen Lösung. ,'Bevorzugt
ist die Alkalisierung mit einer etwa 50%-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung.
Man läßt das Zweiphasengemisch stehen, worauf die abgeschiedene wässrige Schicht abgetrennt wird. Man erhält dabei eine
organische Schicht, welche NEED, nicht-umgesetztes EDA und höhere Alkylierungsprodukte, z. B. N,N1-Diäthyläthylendiamin,
N,N-Diäthyläthylendiamin, N,N,N'-Triäthyläthylendiamin,
und Ν,Ν,Ν1,N'-Tetraäthyläthylendiamin enthält. Die wässrige
Schicht enthält im allgemeinen etwa 1 bis 3 % EDA und etwa 0,5 bis 1 % NEED. Die organische Schicht wird sodann mit
etwa 10 bis 100 Gew.-% und vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gew.-% eines geeigneten aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels,
bezogen auf das Gewicht der organischen Schicht, vermischt.
Vorzugsweise wird die abgetrennte wässrige Schicht mit etwa
10 bis 100 GEw.-% und vorzugsweise etwa 10 bis 20 Gew.-% des geeigneten aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels
bezogen auf das Gewicht der organischen Schicht extrahiert und das Zweiphasengemisch wird stehengelassen, wobei es sich
in Phasen auftrennt. Die extrahierte wässrige Schicht wird sodann abgetrennt und der Kohlenwasserstofflösungsmittelextrakt
wird dazu verwendet, die oben erwähnte organische Schicht zu verdünnen.
Im Sinne der vorliegenden Beschreibung bedeutet der Ausdruck "zweckentsprechendes aliphatisches Kohlenwasserstofflösungs-
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ORIGINAL
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mittel" ein aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel,
welches mit NEED mischbar ist und mit EDA unmischbar ist, und welches mit Wasser und/oder EDA bei einer Temperatur
unterhalb etwa 128 °C bis etwa 131 C azeotrop übergeht, ohne nennenswerte Mengen NEED mit zuführen. Geeignete al.iphatische
Kohlenwasserstofflösungsmittel sind insbesondere n-Heptan, Isooctan, Cyclohexan, η-Hexan, Methylcyclohexan,
n-Pentan oder dgl. Bevorzugt verwendet man als ali,phatisches
Kohlenwasserstofflösungsmittel n-Heptan. Aromatische Kohlenwasserstoffe
können nicht anstelle von aliphatischen Kohlenwasserstoffen verwendet werden, da sie sowohl mit EDA
als auch mit NEED mischbar sind.
Die verdünnte organische Schicht wird sodann zum Sieden erhitzt und mit einer Destillationssäule azeotrop fraktioniert
destilliert, um restliches EDA sowie Wasser zu entfernen. Man läßt das Destillat stehen, wobei es sich in zwei Schichten
scheidet. Die untere EDE-Wasser-Schicht wird abgetrennt und zum Alkylierungsgefäß zurückgeführt. Die obere Kohlenwasserstoffschicht
kann in das Destillationsgefäß zurückgeführt werden, bis NEED, welches sowohl von Wasser als auch von
EDA frei ist, erhalten wird. Alternativ kann die obere Kohlenwasserstoffschicht auch in ein Gefäß zur Extraktion
der ursprünglichen Zweiphasenmischung überführt- werden.
Das restliche von EDA freie Reaktionsgemisch, welches NEED,
sowie die höheren alkylierten Äthylendiamine sowie das
aliphatische Kohlenwasserstofflösungsmittel enthält, wird sodann fraktioniert destilliert, wobei man eine Fraktioniersäule
verwendet. Diese muß eine ausreichende Anzahl von theoretischen Bt ' η aufweisen, um das aliphatische Kohlenwasserstofflösungsmittel
vom NEED zu trennen. Man kann z. B. eine Säule mit 15 theoretischen Böden verwenden. Wenn man
in diesem Falle als Losungsmittel n-Heptsan verwendet, so
destilliert das n-Heptan als Vorlauf mit einem Siedepunkt von etwa 98 bis 100 0C ab. Der Vorlauf des Kohlenwasserstoff-
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lösungsmittels, welcher dabei erhalten wird, kann zu den anderen Stufen des Prozesses zurückgeführt werden. Er kann
insbesondere zur Verdünnung der organischen Schichten dienen oder zur azeotropen Trennung von EDA und Wasser vom Reaktionsgemisch verwendet werden oder zur Extraktion der wässrigen
Schicht.
Nach Entfernung des Kohlenwasserstofflösungsmittels als Vorlauf
wird die Destillation fortgesetzt, wobei man NEED mit einem Siedepunkt von 130 bis 131 °C und einer Reinheit von
mehr als 99 % erhält, und zwar in einer Ausbeute von etwa 63 bis 65 %, bezogen auf das eingesetzte Äthylhalogenid.
Das angewendete Verfahren kann auch verwendet werden, um Wasser und/oder EDA vom NEED dadurch abzutrennen, daß man
eine geeignete Menge des Kohlenwasserstofflösungsmittels hinzusetzt und sodann Wasser oder EDA oder beides davon
azeotrop fraktioniert abdestilliert und schließlich den Rückstand fraktioniert destilliert,um überschüssiges Kohlenwasserstof
f lösungsmittel zu entfernen. Dabei erhält man wasserfreies und von EDA freies NEED. Es muß betont werden,
daß die vorstehenden Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden können, und zwar unter Verwendung geeigneter Reaktionseinrichtungen, z. B. unter Verwendung von kontinuierlichen
Fließreaktoren, Scheidegefäßen, Destillationskolonnen usw.
Bei einer alternativen Ausfuhrungsform des Verfahrens wird
Äthylendiamin in Form einer wasserfreien Flüssigkeit mit einem Äthylhalogenid gemäß folgender Formel umgesetzt:
C3H5X + H2N-CH2CH2-NH2 >
C2H5N-CH2CH2NH2 + HX
wobei X ein Halogenatom bedeutet, z. B. ein Chlor-, Brom-,
Fluor- oder Jodatom und vorzugsweise ein Chloratom.
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Die Umsetzung wird unter Rühren des Reaktionsgemisches in einem zweckentsprechenden Reaktionsgefäß bei etwa
-10 °C bis etwa 120 °C und vorzugsweise bei etwa 25 bis 75 0C
im Verlauf von etwa 1 bis 24 h,vorzugsweise etwa 2 bis 6 h durchgeführt. Das Molverhältnis von EDA zu Äthylhalogenid
beträgt etwa 1 bis 20 : 1 und vorzugsweise e,twa 2 bis 5:1. Die Gesamtverweilzeit im Reaktionsgefäß hängt ab von der
Reaktionstemperatur. Bei höherer Reaktionstemperatur ist
die Verweilzeit kürzer.
Bei beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch mit etwa 0,2 bis 30 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,5 bis 1,0 Gew.-%
eines geeigneten aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittels, bezogen auf das Gewicht des Reaktionsgemisches, verdünnt.
Der Ausdruck "geeignetes aliphatisches Kohlenwasserstofflösungsmittel"
hat die oben angegebene Bedeutung. Das verdünnte Reaktionsgemisch wird sodann in einer Destillationskolonne
zum Sieden erhitzt und azeotrop fraktioniert destilliert, wobei restliches EDA übergeht. Gegebenenfalls
kann das EDA-Destillat zurückgewonnen und zurückgeführt werden. Geeignete aliphatische Kohlenwasserstofflösungsmittel
sind n-Heptan, Isooctan, Cyclohexan, η-Hexan, Methyleyclohexaii,
n-Pentan und dgl.. Das bevorzugte aliphatische Kohlenwasserstoff lösungsmittel ist n-Heptan.
Das Reaktionsgemisch wird sodann durch Kontaktieren mit mindestens 0,9 Mol-Äquivalenten eines geeigneten Alkalisierungsmittels
pro Mol Alky [.halogenid neutralisiert. Als
"geeignetes Alkalisierungsmittel" kommen insbesondere Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid in Frage, und zwar entweder alleine oder im Gemisch und vorzugsweise in Form einer Lösung.
Als bevorzugtes Alkalisierungsmittel· verwendet man eine 50%-ige wässrige Natriumhydroxidlösung.
Der gebildete Alkalihalogenid-Niederschlag wird von der
erhaltenen Aufschlämniung in herkömmlicher Weise abgetrennt,
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. Ak-
ζ. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren und mit dem zuvor beschriebenen aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel,
vorzugsweise mit n-Heptan, gewaschen. Die aliphatischen Kohlenwasserstofflösungsmittel-Waschflüssigkeiten werden sodann
abgetrennt und mit der Mutterlauge vereinigt, welche beim Abtrennen des Alkalihalogenid-Niederschlages von der
durch Zugabe des Alkalisierungsmittels zum Reaktionsgemisch erhaltenen Aufschlämmung anfiel. Die vereinigten Flüssigkeiten
werden azeotrop fraktioniert destilliert, und zwar bei Atmosphärendruck in einer gepackten Säule, vorzugsweise unter Rückführung
des Heptandestillats zum Kopf der Säule bis das zurückbleibende Material im wesentlichen frei von IDA und Wasser
ist.
Das zurückbleibende im wesentlichen von EDA freie Reaktionsgemisch enthält NEED sowie höhere alkylierte Äthylendiamine
und das aliphatische Kohlenwasserstofflösungsmittel. Dieses Reaktionsgeraisch wird nun fraktioniert destilliert, wobei man
eine Fraktionierkolonne mit einer ausreichenden Anzahl von theoretischen Böden verwendet, um das aliphatische Kohlenwasserstoff
verdünnungsmittel vom NEED abzutrennen. Man kann z. B. eine Kolonne mit 15 theoretischen Böden verwenden.
Dabei geht n-Heptan als Vorlauf mit einem Siedepunkt von etwa 98 bis 100 °C über. Der Vorlauf des erhaltenen Kohlenwasserstoff
lösungsmittels wird zu anderen Stufen des Prozesses zurückgeführt, z. B. zur Verdünnung des Reaktionsgemisches
oder zur azeotropen Abtrennung des EDA oder Wassers vom Reaktionsgemisch.
Nach der Entfernung des Vorlaufs des Kohlenwasserstofflösungsmittels
vom Reaktionsgemisch wird dieses vorzugsweise geklärt, um unlösliche Bestandteile zu entfernen. Die geklärte
Lösung wird destilliert, wobei NEED mit einem Siedepunkt von 130 bis 131 °C in einer Reinheit von mehr als 99 % erhalten
wird. Dieses Produkt fällt in einer Ausbeute von 62 bis 65 % der Theorie, bezogen auf das eingesetzte Äthy!halogenid, an.
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• AS-
Es muß betont werden, daß das beschriebene Verfahren auch kontinuierlich durchgeführt werden kann, wobei geeignete
Reaktionsapparate verwendet werden, z. B. kontinuierliche Fließreaktoren, Scheidegefäße, Destillationskolonnen usw.
Ausführungsbeispiele
Alle Teilangaben sind Gewichtsteilangaben und alle Bereiche sind Inklusivbereich'e. Die Reinheit-'des
Produkts wird als Flächenprozentsatz ausgedrückt anhand der gaschromatographischen Analyse (VPC).
Beispiel 1
Dieses Beispiel belegt die Verwendung von Wusserfreiem EDA
Äthylchlorid (565 g; 8,76 Mol) wird zu wasserfreiem EDA (1420 g; 23,63 Mol) bei 30 bis 40 °C im Verlauf von 5 h
gegeben. Das Reaktionsgemisch wird während weiterer 2 h nach dieser Zugabe gerührt und sodann gibt mau 50 % NaOH
(935 ml;17,5 Mol) hinzu. Das gebildete Zweiphasengemisch wird während 30 min gerührt und dann stehengelassen, wobei
es sich in zwei Phasen trennt und die wässrige Phase wird abgetrennt und zweimal mit je 150 ml n-Heptan extrahiert.
Die Heptan-Extrakte werden zu der organischen Phase gegeben und die vereinigten Lösungen werden erhitzt, wobei Wasser
und EDA bei 88 bis 97 °C azeotrop abdestillier't werden. Hierzu verwendet man eine Fraktionierkolonne sowie eine
Scheidevorrichtung aus der das überdestillierte Heptan zum Destillationsgefäß zurückgeführt wird. Die schwerere
Wasser/EDA-P^ase wird abgetrennt. Auf diese Weise wird die
wässrige EDA-Phase von 394 g Wasser und 896 g EDA (14,91
Mol) abgetrennt. Der EDA freie Rückstand wird fraktioniert destilliert, wobei man einen Heptan-Vorlauf (Kp. 98 - 102 0C)
erhält, welches 3 bis 4 Gew.-% NEED enthält. Ferner erhält man 484 g NEED (Kp. 130 - 131 °C) mit einer Reinheit von
mehr als 99,8 % (VPC). Die Ausbeute beträgt 62,7 % der Theorie, bezogen auf Äthylchlorid.
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Beispiel 2
Dieses Beispiel belegt die Verwendung von rückgewonnenem
wässrigen EDA.
Äthylchlorid (545 g; 8,45 Mol) wird bei 30 bis 40 °C im
Verlauf von 5 h zu einem Gemisch von wasserfreiem EDA (555 g; 9,23 Mol) und von dem bei Beispiel 1 zurückgewonnenen wässrigen
EDA (1245 g , enthaltend 14,39 Mole EDA) gegeben.. Das Reaktionsgemisch wird während 2 h nach beendeter Zugabe gerührt
und sodann werden 902 ml einer 50%-igen Natriumhydroxidlösung (16,9 Mole) hinzugegeben. Das erhaltene Zweiphasengemisch
wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet, wobei man das gemäß Beispiel 1 zurückgewonnene n-Heptan einsetzt, um
die abgetrennte wässrige Phase zu extrahieren. Bei der fraktionierten Destillation des von EDA freien Gemisches
erhält man Heptan als Vorlauf mit einem Gehalt von 3 bis 4 Gew.-% NEED sowie eine Fraktion von 483 g NEED (Kp. 1 30 131
0C) mit einer Reinheit von mehr als 99,8. % (VPC). Die Ausbeute beträgt 65 % der Theorie bezogen auf Äthylchlorid.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Trennung von EDA und NEED durch
azeotrope Destillation
Ein Gemisch von EDA (500 g) und NEED (500 g) wird mit 200 ml n-Heptan verdünnt und erhitzt und azeotrop fraktioniert
destilliert, wobei EDA (Kp. 87 - 90 °C) übergeht. Dabei verwendet man eine Destillationskolonne und eine Einrichtung
zur Rückführung des abgetrennten Heptans zum Destillationsgerät. Die dichtere EDA-Phase wird abgetrennt. Das so zurückgewonnene
EDA enthält weniger als 1 % NEED (VPC). Das zurückbleibende
von EDA freie Material wird sodann fraktioniert destilliert, wobei mar. In
gleicher Weise kann man Cyclohexan, η-Hexan oder Isooctan anstelle
von n-Heptan einsetzen, wobei man ähnliche Ergebnisse erhält.
% einen Heptanvorlauf erhält, sowie reines NEED
(Kp. 130 - 131° G).
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. 2Q000SQ
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• AJ-
Beispiel 4
Dieses Beispiel belegt die Trennung von Wasser und NEED
durch azeotrope Destillation.
Zu einem Gemisch von 56 g NEED und 10 g Wasser gibt man 50 ml n-Heptan. Die Mischung wird zum Sieden erhitzt und
das Wasser wird azeotrop fraktioniert destilliert (Kp. 88
bis 98 0C). Dabei verwendet man eine Destillationskolonne
und eine Scheidevorrichtung aus der das abgetrennte Heptan zum Destillationsapparat zurückgeführt wird. Die dichtere
wässrige Phase wird abgetrennt. Nach beendeter Abtrennung des Wassers wird das zurückbleibende Material fraktioniert
destilliert, wobei man zunächst einen Heptan-Vorlauf erhält und danach NEED (Kp. 130 - 131 °C) mit einem Gehalt von
weniger als 0,2 % Wasser (VPC). In ähnlicher Weise kann man Cyclohexan, η-Hexan oder Isooctan anstelle von n-Heptan einsetzen,
wobei ähnliche Ergebnisse erhalten werden.
Beispiel 5
Äthylchlorid (62,4 g; 0,967 Mol) wird unter Rühren zu Äthylendiamin
(146,3 g; 2,43 Mol) im Verlaufe von 1 h gegeben, wobei man die Temperatur auf 95 C steigen läßt. Nach beendeter
Zugabe des Äthylchlorids gibt man 34,2 g n-Heptan hinzu und die erhaltene Mischung wird azeotrop mit Hilfe einer Fraktionierkolonne
und einer Dean-Stark-Einrichtung destilliert. Es wird ein zweiphasiges flüssiges Destillat aufgefangen,
welches aus einer unteren Schicht von Äthylendiamin (85,09 g)
und einer oberen Schicht von Heptan besteht. Letztere wird zur Fraktionierkolonne zurückgeführt, bis das gesamte Äthylendiamin
entfernt ist. Das zurückbleibende Reaktionsgemisch wird auf 80 C abgekühlt und mit 50%-iger wässriger Natriumhydroxidlösung
(77,36 g; 0,967 Mol) neutralisiert. Der gebildete Niederschlag
von Natriumchlorid wird abfiltriert, wobei man einen Filterkuchen und ein zweiphasiges flüssiges Filtrat erhält.
Der Filterkuchen wird mit Heptan (50 ml) gewaschen und die Waschflüssigkeit wird mit dem zweiphasigen Filtrat vereinigt.
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Die erhaltene zweiphasige Flüssigkeit wird sodann azeotrop
destilliert, wobei man eine Fraktionierkolonne sowie eine Dean-Stark-Einrichtung verwendet. Man erhält ein zweiphasiges
Destillat, welches aus n-Heptan und Wasser besteht. Nach Entfernung des gesamten Wassers wird das zurückbleibende
Material fraktioniert destilliert, um etwaiges Heptan zu entfernen. Sodann isoliert man das N-Äthyläthylendiamin (54,5 g;
Kp. 130 - 131 °C; 64 % der Theorie) in einer Reinheit von 99 %.
Beispiel 6
Das Verfahren des Beispiels 5 wird in allen Einzelheiten wiederholt, und zwar bis zu dem Punkt der letzten Destillation.
Nachdem das gesamte Vt isser durch azeotrope Destillation entfernt
ist, wird das zurückbleibende Material filtriert, um einen weißen Niederschlag (4,32 g)abzutrennen. Der Filterkuchen
wird sodann mit Heptan (16 g) gewaschen und die Waschflüssigkeit wird mit dem Filtrat vereinigt. Das vereinigte
Gemisch von Filtrat und Waschflüssigkeit wird sodann fraktioniert destilliert, um Heptan zu entfernen und um N-Äthyläthylendiamin
zu isolieren (53,7 g; Kp. 130 - 131 °C; 63 % der Theorie). Das Produkt fällt in einer Reinheit von 99 % an.
Beispiel 7
Ein mit Glas ausgekleideter Reaktor wird mit 848 Teilen Äthylendiamin (98 %) beschickt, gefolgt von 331 Teilen
flüssigem Äthylchlorid, welches durch ein Tauchrohr in
einer solchen Geschwindigkeit eingeführt wird, daß die ReaktionstemperaLur des Gemisches auf 45 bis 55 C gehalten
wird. Die Mischung wird während 2 h gerührt und 91 Teile Heptan weiden sodann hinzugegeben. Das überschüssige Äthylendiamin
wird azeotrop über eine gepackte Säule destilliert, wobei das abgetrennte Heptandestillat zum Kopf der Säule
zurückgeführt wird. Eine Gesamtmenge von 492 Teilen Äthylendiamin
wird auf diese Weise aus dem Destillat gewonnen und
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zurückgeführt. Das Reaktionsgemisch wird mit 402 Teilen
50%-iger wässriger Natriumhydroxidlösung neutralisiert und auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann zentrifugiert, um
Natriumchlorid zu entfernen. Der Salzkuchen wird mit 70 Teilen Heptan gewaschen und die Waschflüssigkeit wird mit
der Mutterlauge im mit Glas ausgekleideten Gefäß vereinigt. Sodann wird Wasser azeotrop von den vereinigten Flüssigkeiten
über eine gepackte Säule abdestilliert und das übergehende Heptan wird zum Kopf der Säule zurückgeführt. Nachdem das
gesamte Wasser entfernt.ist, wird des Heptan fraktioniert über die gepackte Säule abdestilliert, wobei man ein zurückbleibendes
Material mit 273 Teilen N-Äthyläthylendiamin erhält.
Der Rückstand wird aufbewahrt zum Zvt^cke der nachfolgenden
Vereinigung mit den Rückständen der Beispiele 8 bis 10.
Beispiel 8
Ein mit Glas ausgekleideter Reaktor wird mit 492 Teilen zurückgewonnenem Äthylendiamin des Beispiels 7 und 375 Teilen
frischem Äthylendiamin (98 %) beschickt. Zu diesem Reaktionsgemisch gibt man 331 Teile Äthylchlorid mit einer derartigen
Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 55 bis 65 °C gehalten wird. Das Gemisch wird während
2 h gerührt und 45 Teile des zurückgewonnenen' Heptans des Beispiels 7 werden hinzugegeben. Das überschüssige Äthylendiamin
wird über eine gepackte Kolonne azeotrop abdestilliert und das übergehende Heptandestillat wird zum Kopf der Kolonne
zurückgeführt. Eine Gesamtmenge von 501 Teilen Äthylendiamin wird vom Destillat zurückgewonnen und ebenfalls zurückgeführt.
Das Reaktionsgemisch wird mit 407 Teilen 50%-iger Natriumhydroxidlösung neutralisiert und auf Zimmertemperatur
abgekühlt und dann zentrifugiert, um dis Natriumchlorid zu
entfernen. Der Salzkuchen wird mit 78 Teilen Heptan gewaschen und die Waschflüssigkeit wird mit der Mutterlauge in dem mit
Glas ausgekleideten Gefäß vereinigt. Das Wasser wird azeotrop von den vereinigten Flüssigkeiten über eine gepackte Kolonne
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. so-
abdestilliert. Das übergehende Heptan wird zum Kopf der Kolonne zurückgeführt. Nachdem das gesamte Wasser entfernt
ist, wird das Heptan fraktioniert über die gepackte Kolonne abdestilliert, wobei man eine Rückstandsflüssigkeit mit
288 Teilen N-Äthyläthylendiamin erhält. Dieser Rückstand wird
für die nachfolgende Vereinigung mit den Rückständen der Beispiel 7, 9 und 10 aufbewahrt.
Beispiel 9
Ein mit Glas ausgekleideter Reaktor wird mit 501 Teilen des zurückgewonnenen Äthylendiamins gemäß Beispiel 8 und
396 Teilen frischem Äthylendiamin (98 %) beschickt. Zu diesem Gemisch gibt man 331 Teilen Äthylchlorid mit einer solchen
Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 65 bis 75 °C gehalten wird. Die Reaktionsgemisch wird
während 2 h gerührt und 28 Teile des gemäß Beispiel 8 zurückgewonnenen Heptans werden hinzugegeben. Das überschüssige
Äthylendiamin wird azeotrop durch eine gepackte Kolonne abdestilliert und das Heptan im Destillat wird zum
Kopf der Kolonne zurückgeführt. Man erhält auf diese Weise eine Gesamtmenge von 504 Teilen Äthylendiamin, welches
vom Destillat gewonnen wird und zurückgeführt werden kann. Das Reaktionsgemisch wird mit 409 Teilen einer 50%-igen
wässrigen Natriumhydroxidlösung neutralisiert und auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann zentrifugiert, wobei
das Natriumchlorid abgetrennt wird. Der Salzkuchen wird miL
82 Teilen Heptan gewaschen und die Waschflüssigkeit wird mit der Mutterlauge im mit Glas ausgekleideten Gefäß vereinigt.
Das Wasser destilliert azeotrop von den vereinigten Flüssigkeiten über die gepackte Kolonne ab und das übergehende Heptan wird
zum Kopf der Kolonne zurückgeführt. Nachdem das gesamte Wasser entfernt wurde, nii .:ut man die fraktionierte Destillation
des Heptans über die gepackte Kolonne vor. Man erhält eine Rückstandsflüssigkeit mit einem Gehalt von 310 Teilen N-Äthyläthylendiamin.
Diese Rückstandsflüssigkeit wird für die nachfolgende Vereinigung mit den Rückstandsmischungen der Beispiele
7, 8 und 10 aufbewahrt.
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Beispiel TO
^_ 29ÜQ060 SA-
Ein mit Glas ausgekleideter Reaktor wird mit 504 Teilen
zurückgewonnenem Äthylendiamin des Beispiels 9 und 388 Teilen frischem Äthylendiamin (98 %■) beschickt. Zu diesem Gemisch
gibt man 331 Teile Äthylchlorid in einer derartigen Geschwindigkeit, daß die Temperatur des Reaktionsgem4-sches auf 55 bis
65 C gehalten wird. Die Mischung wird während 2 h, gerührt und 30 Teile zurückgewonnenes Heptan des Beispiels 9 werden
hinzugegeben. Das überschüssige Äthylendiamin wird über eine gepackte Kolonne azeotrop abdestilliert, wobei das abgetrennte
Hexan aus dem Destillat zum Kopf der Kolonne zurückgeführt wird. Es wird eine Gesamtmenge von 523 Teilen Äthylendiamin
vom Destillat gewonnen und zurückgeführt. Das Reaktionsgemisch wird mit 409 Teilen einer 50%-igen wässrigen Natriumhydroxidlösung
neutralisiert, auf Zimmertemperatur abgekühlt und zentrifugiert, um das Natriumchlorid zu entfernen. Der Salzkuchen
wird mit 91 Teilen Heptan gewaschen und die Waschflüssigkeit wird mit der Mutterlauge im mit Glas ausgekleideten
Gefäß vereinigt. Das Wasser wird azeotrop von den vereinigten Flüssigkeiten über eine gepackte Kolonne abdestilliert
und das übergehende Heptan wird zum Kopf der Kolonne zurückgeführt. Nachdem das gesamte Wasser entfernt
ist, wird das Heptan fraktioniert über die gepackte Kolonne abdestilliert, wobei man einen Rückstand mit einem Gehalt
von 317 Teilen N-Äthyläthylendiamin erhält. Diese Rückstandsflüssigkeit
wird mit demjenigen der Beispiele 7, 8 und 9 vereinigt. Das erhaltene Gemisch wird fraktioniert
über eine gepackte Kolonne bei Atmosphärendruck destilliert. Man erhält 1120 Teile N-Äthyläthylendiamin mit einem
Kp. von 129 - 131 °C. Die Ausbeute beträgt 61,9 % der Theorie,
bezogen auf Äthylchlorid.
909832/0526