DE2857814C2

DE2857814C2 - Siebzentrifuge

Info

Publication number: DE2857814C2
Application number: DE19782857814
Authority: DE
Inventors: Günther 8042 Oberschleißheim Hultsch; Peter 8000 München Ostermeyer
Original assignee: Krauss Maffei AG
Current assignee: Mannesmann Demag Krauss Maffei GmbH
Priority date: 1978-08-07
Filing date: 1978-08-07
Publication date: 1983-05-19

Description

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Die Erfindung betrifft eine Siebzentrifuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine Siebzentrifuge dieser Art ist aus der DE-OS 17 851 bekannt. Bei diesem Einlaufverteiler wird die Suspension, in Richtung der Zentrifugenachse gesehen, ⁴^ auf die Mitte der Siebflächen verteilt. Es kann vorkommen, daß die Suspension nicht über die gesamte Höhe der Siebflächen gleichmäßig verteilt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Siebzentrifuge für kontinuierlichen Betrieb, mit gekrümmten Siebtaschen zu schaffen, bei der die über ein Füllrohr zugeführte Suspension in vertikaler Erstrekkung der Siebflächen möglichst gleichmäßig verteilt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 gelöst. Darüber hinaus ergibt sich der besondere Vorteil, daß im Feststoffanteil enthaltene Fremdkörper und übermäßig große Partikel zurückgehalten und ausgesondert werden können. Die Fremdkörper können somit die ^M Siebflächen nicht mehr beschädigen oder deren Funktion beeinträchtigen. Das Endprodukt kann frei von unerwünschten Bestandteilen gehalten werden. Dabei kann es, je nach zu verarbeitender Suspensionsart und geforderter Güte des Endprodukts vorteilhaft sein, daß die Scheiben in größerer Anzahl vorgesehen sind und so voneinander entfernt übereinander angeordnet sind, daß ein kegelstumpfförmiges Sieb mit Ringspalten gebildet ist. Die Fremdkörper sowie die abgetrennten übergroßen Partikel werden aus dem von den zentrischen öffnungen der einzelnen Scheiben gebildeten Hohlkegel nach oben gefördert und können in einer ringförmigen Fangtasche gesammelt werden. Auf diese Weise kann eine Ausklassierung von Fremdstoffen und/oder Partikeln ab einer bestimmten Größe vorgenommen werden.

Vorzugsweise sind die Scheiben durch im wesentlichen radial verlaufende Rippen gehalten. Dadurch sind die einzelnen Scheiben besonders stabil befestigt ohne daß diese Befestigungsmittel einen nennenswerten Strömungswiderstand für die Suspension darstellen. Wenn die Rippen schaufeiförmig ausgebildet sind, können sie so angestellt sein, daß die Suspension in einer für die Beaufschlagung der Siebflächen besonders günstigen Richtung ausgetragen werden kann.

Gemäß der Zeichnung, die einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel dieser Zentrifuge darstellt, wird durch einen Antriebsriemen 1 eine Riemenscheibe 2 angetrieben, die sich am unteren Ende einer Kernwelle 3 befindet, welche einen mit gekrümmten Siebtaschen 5 ausgestatteten Rotor 4 trägt

Die Füllung des Rotors 4 erfolgt durch ein Füllrohr 8, durch welches das Füllgut auf Scheiben 9,10 und 11 fällt, die mit dem Rotor 4drehfest verbunden sind. Die obere Scheibe 9 ist mit einer zentrischen Bohrung versehen, deren Durchmesser nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser des Füllrohres 8. Die mittlere Scheibe 10 hat eine noch etwas kleinere Bohrung, und die untere Scheibe 11 hat überhaupt keine Bohrung, sondern eine geschlossene Fläche. Die Scheiben 9 bis 11 werden von radial verlaufenden Rippen 12 gehalten, die schaufeiförmig ausgebildet sind.

Der durch die Scheiben, 9, 10 und 11 gebildete Einlaufverteiler arbeitet folgendermaßen:

Die Suspension gelangt durch das Füllrohr 8 auf die Scheiben 9,10 und U, durch die die Suspensionsmenge gleichmäßig aufgeteilt und irr radialer Richtung zu den Rippen 12 gefördert wird. Durch die Rippen 12 wird die Suspension weiter beschleunigt und auf die einzelnen Siebtaschen aufgegeben. Die Suspension überströmt die Siebflächen der gekrümmten Siebtaschen 5, wobei das Mutterfiltrat abgetrennt und separat nach außen geleitet wird.

In der Zeichnung sind nur drei Scheiben 9, 10 und 11 zur gleichmäßigen vertikalen Verteilung der zugeführten Suspension angegeben. Die Anordnung der Scheiben kann aber auch derart getroffen sein, daß die Anzahl der Scheiben so weit vergrößert wird, daß diese Scheiben eine zusätzliche Siebwirkung hervorrufen. Dadurch können Fremdkörper, welche im Endprodukt unerwünscht sind und die Siebe der Zentrifuge beschädigen können, zurückgehalten werden. Die Scheiben können so eng gesetzt werden, daß sie ein kegelstumpfförmiges Sieb mit Ringspalten bilden, so daß Fremdkörper aus dem Feststoff ebenso wie all zu grobe Partikel abgetrennt werden können, indem derart abgetrennte Körper aus den zentrischen Öffnungen der einzelnen Scheiben in dem durch diese öffnungen gebildeten Hohlkegel nach oben wandern und beispielsweise in einer ringförmigen Fangtasche auf der Deckplatte gesammelt werden können. Auf diese Weise kann eine Ausklassierung von nicht erwünschten Fremdstoffen und/oder Partikeln bestimmter Größe vorgenommen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

J, Siebzentrifuge für kontinuierlichen Betrieb, mit gekrümmten, sternförmig auf einem Rotor angeordneten Siebtaschen, bei der im Zentrumsbereich, also im Bereich innerhalb der Siebtaschen, ein die Suspension auf die Siebflächen der Siebzentrifuge verteilender unter einem vertikalen Füllrohr angeordneter, mit dem Rotor drehfest verbundener, senkrecht zur Rotorachse angeordneter Einlaufverteiler angeordnet ist, der über das Füllrohr mit Suspension beschickbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaufverteiler aus übereinander angeordneten Scheiben (9,10,11) besteht, von denen die dem Füllrohr (8) zugewandte oberste Scheibe (9) eine zentrische Öffnung aufweist, deren Durchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Fallrohrs, daß bei den sich nach unten anschließenden Scheiben diese Öffnungen fortschreitend einen geringeren Durchmesser aufweisen und daß die unterste Scheibe (11) keine öffnung aufweist, also eine geschlossene Fläche bildet.
2. Siebzentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (9, 10, 11) in größerer Anzahl vorgesehen sind und so voneinander entfernt übereinander angeordnet sind, daß ein kegelstumpfförmiges Sieb mit Ringspalten gebildet ist
3. Siebzentrifuge nach den Ansprüchen 1 und 2, J0 dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (9,10,11) durch im wesentlichen radial verlaufende Rippen (12) gehalten sind.
4. Siebzentrifuge räch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippe- (12) schaufeiförmig ausgebildet sind.