DE2857450C2

DE2857450C2 - Vorrichtung zur lösbaren Steckverbindung von Wandteilen, insbesondere im Messebau, Ladenbau, bei der Herstellung von Möbeln, Raumteilern, Trennwänden u.dgl.

Info

Publication number: DE2857450C2
Application number: DE19782857450
Authority: DE
Inventors: Kurt 7050 Waiblingen Gassler
Original assignee: Individual
Current assignee: Isogon-Gesellschaft fur Normbauteile Mbh 7120 Bi
Priority date: 1978-08-21
Filing date: 1978-08-21
Publication date: 1982-05-06
Also published as: DE2857450A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die GB-PS 6 34 040 Bekanntgewordenen Art

Bei der bekannten Vorrichtung nach GB-PS 6 34 040

w greift als Halteelement ein S-förmig ausgebildetes Fitting mit seinen abgewinkelten Enden in flanschartige Halteteile ein, die mit den Stirnseiten der zu verbindenden Wände verschraubt sind. Durch diese konstruktiven Gegebenheiten ist es bedingt, daß mit der bekannten Vorrichtung nur Wandverbindungen in einer durchgehenden Ebene möglich sind, nicht jedoch Verbindungen anderer Art, wie z. B. Verbindungen über Eck. Weitere Nachteile der bekannten Vorrichtung bestehen darin, daß die Steckelemente jeweils von außen angebracht werden müsse,, und daher immer sichtbar sind. Ferner besteht die Gefahr, daß die Steckelemente sich von selbst lösen können. Schließlich ist die bekannte Vorrichtung nur bei vergleichsweise dicken Wänden anwendbar, weil ja die Halteteile mit

*> den Stirnflächen der zu verbindenden Wände verschraubt werden müssen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin. Vorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruches I angegebenen und durch die GB-PS 6 34 040

w bekanntgewordenen Art insoweit zu verbessern, daß beim Beibehalten der beim Stand der Technik bereits erreichten Vorteile, die darin zu sehen sind, daß die 'Orrichtung in ihren Einsatzmöglichkeiten sehr einfach und variabel ist, wenig Montagezeit erfordert, wobei

ν; aber vor allem die Verbindungselemente an der. Verbindungsslellen der Wandteile im wesentlichen nicht sichtbar sind, so daß das angewendete S":ckver bindungssyMem für den Betrachter von außen ■. oiteM-gehend nicht erkennbar ist, darüber hinaus erreicht ist

wj daß die Vorrichtung wciteMgchend unsichtbar ist und daß bei einer sehr einfachen Hcrstcllungsnioglkhkei'. /. B. aus Kunststoff, eine sehr große Variatiunsm^gl^h keit ermöglicht ist. vor allem auch über Ick und /·α·;ιγ ir drei Dimensionen über Eck und hierbei in al'er

^h- Variationen.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfimlmv <!i< im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebener merkniale vorgesehen, wobei noch <p der

Unteransprüehen 2— 14 für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen beansprucht werden, die teilweise Merkmalsgleichheiten mit dem Stand der Technik aufweisen.

Die Entwicklung der Erfindung, ausgehend von dem zu verbessernden, im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und durch die GB-PS 6 34040 bekannt gewordenen Stand der Technik, über die noch zu lösende, auf diesen Stand der Technik spezifizierte Aufgabe mit rkm im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Lösungsmitteln war nicht ohne weiteres und ohne erfinderische Überlegungen möglich, weil beim Stand der Technik hierzu keine ausreichenden technischen Hineweise bekannt geworden sind. Insoweit es bei der Aufgabenlösung Merkmalsgleichheiten mit dem Stand der Technik gemäß der DE-OS 27 57 217, gemäß der GB-PS 8 39 660, gemäß dem Buch »Tafelbauweise, Bauen mit Großplatten«, von Dipl.-Ing. Herbert von Voss, Berliner Union, Stuttgart, Seite 137, und gemäß der DE-OS 23 37 2! I gibt, ist auch die Übertragung der entsprechenden Merkmale von dem jeweiligen Stand der Technik nicht nahegelegen, weil die betreffenden Merkmale beim Stand der Technik in anderem technischen Zusammenhang bekannt geworden sind.

Durch die Erfindung werden im Zusammenhang mit den im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Anwendungsgebieten, insbesondere im Messebau, die wesentlichen Vorteile erreicht, daß Wand- und/oder Deckenteile möglichst rasch und in zahlreichen Variationsmöglichkeiten kombiniert werden können. Darüber hinaus wird durch die Erfindung die bei den in Rede stehenden Anwendungsgebieten ebenso wichtige leichte und schnelle Demontierbarkcit der Wand- und/oder Deckenkonstruktionen ermöglicht.

Durch die Erfindung wird des weiteren ein bei bekannten Vorrichtungen der in Rede stehenden Art gegebenes provisorisches Aussehen der errichteten Bauten vermieden. Hierbei bietet die Erfindung insbesondere den wesentlichen Vorteil, daß die Halteelemente hinter dem betreffenden Wand- oder Deckenteil verdeckt angeordnet oder in schlitzförmigen Aussparungen desselben eingelassen sind, so daß die Flächen und Eckteile frei von Schrauben und ähnlichen Verbindungselementen bleiben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist des weiteren in keiner Weise an eine bestimmte Materialart der zu verbindenden Wand- und/oder Deckenteile gebunden. Vielmehr können die Halteelemcnte in Wand- und/oder Deckenteile aas nahezu beliebigem Material, z. B. Holz, Kunststoff oder Aluminium, eingelassen werden. Die erfindungsgemäüe Sleckverbindungsvorrichtung ist außerdem nicht an eine beSiimmte Wandstärke der zu verbindenden Wand- und/oder Deckenteile gebunden. Vielmehr können Wand- und/oder Deckenteile von beliebiger Stärke verwendet werden. Des weiteren erlaubt die Erfindung einen wahlweisen Einsat/ der Wand- und/oder Deckenteile in Querformat oder in Hochformat. Zur Herstellung der erfindungsgemäUen Steckverbindung sind keinerlei Werkzeuge nötig Die Handhabung ist so einfach, daß ungeübte Leute solo¹"! mit der Steckverbindungsvorrichtung gemäß <.\<:r Erfindung arbeiten können.

D;i die Haltcclcmente vorzugsweise in ;l"ir, Wandode r Oeckenteil vertieft oder verdeckt ·:ιη" .■'.>-' en sind. ergabt sich schiid'iich noch der wesentli^St: V;>i tei". daß keine Beschädigung :1er Verbindungselemente ^!vi'nrehtet /υ werden hr inch!

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Die Merkmale der Erfindung und deren technischen Vorteile ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1—6 verschiedene Ausführungsformen von Steckelementen, teils in Ansicht (F i g. 1, 3, 5, 6), teils in Draufsicht (F i g. 2 und 4),

Fig.7 ein als Leichtmetall-Hohlprofil ausgebildetes Halteelement für die Steckelemente nach F i g. 1 —6,

F i g. 8 das Halteelement nach F i g. 7 in Draufsicht,

F i g. 9 ein Konstruktionsbeispiel (schematisch) unter Verwendung von Halteelementen gemäß F i g. 1 —6 und Steckelementen gemäß F i g. 7 und 8,

F i g. 10 eine weitere Ausführungsform eines Steckerelements,

Fig. 11 ein Anwendungsbeispiel des Steckelements nach Fig. 10,

Fig. 12—16 verschiedene Aluminiumprofile (in Draufsicht) zur Herstellung von Steckelementen,

F i g. 17 ein scharnierartiges Ste^kelement, in Explosionsdarstellung,

Fig. 18 den Gegenstand von F i g. Γ/ in Draufsicht,

Fig. 19 und 20 Bolzenelemente für scharnierartige Steckelemente,

Fig. 21 eine weitere Ausführungsform einer Steckverbindungsvorrichtung,

Fig.22 einen Schnitt längs der Linie XXII-XXII in Fig.21.

Fig.23 und 24 Anwendungsbeispiele für Steckelemente nach Fig. 17 und 18bzw. Fig. 1,2und5,

Fig. 25—33 verschiedene Ausführungsformen von Wandelementen zur Aufnahme von Halteelementen nach F i g. 34 und 35,

F i g. 34 ein als Aluminiumprofil ausgeführtes Halteelement, in Seitenansicht dargestellt,

F i g. 35 das Profil nach F i g. 34, von der Stirnseite her gesehen,

Fig. 36 ein weiteres Anwendungsbeispiel von Halteelementen und Steckelementen gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstellung und

Fig. 37 verschiedene Kombinationsmöglichkeilen unterschiedlicher gegeneinander verdrehbarer Steckelemente.

Nach Fig. 1 und 2 besteht das dort gezeigte Steckelement 44 aus einem vierkar.tförmigen. innen hohl ausgebildeten zentralen Teil 49, an den sich beidseitig und spiegelsymmetrisch plpttenförmige Teile anschließen. Die plattenförmigen Teile bilden Steckarme, mit denen sie zwischen Abstandshalter zwischen Hateelementen eingreifen und hierbei von diesen gehalten werden (weiter unten näher erläutert).

F i g. 9 zeigt ein Anwendungsbeispiel von Halteelementen nach Fig. 7 und 8 und von Steckelementen gemäß Fig. 1—6. Es werden hier insbesondere vier Wandteile 54—57 miteinander verbunden Als Halteele mente dienen in Fig. 7 und 8 vergrößert dargestellte gezogene Leichtmetall-Hohlprofile 58. die durchgehend an jeweils zwei gegenüberliegenden Kanten der Wandteile 54— 37, vorzugsweise in schlitzförmigen Ausspanngen derselben, befestigt sind. Die Haltecle mente 58 weisen an den Ecken jeweils nur einen Anschlagpunkt 59 auf. Als weiteres Ansi hlagelemciu für die Stcckdcmcntc dient eine durchgehende Ani!;h|-,u;-flächc 00 am I lalteelement 58.

/Ms Steckelerrunte kommen einmal die bereits 1. rwähnten mit 44 bezeichneten Teile gemäß i i g. 1 und 2 in Anwendung. Sodann werden noch Steckclcmentc

61 nach F i g. 3 und 4 verwendet.

An den mittleren Verbindungskanten der Wandteile 54—57 werden jeweils zwei Steckelemente 44 bzw. 61 paarweise miteinander kombiniert, wie es in F i g. 5 und 6 vergrößert gezeigt ist.

Als Verbindiingsteil fungiert hier jeweils ein Bolzen element 62. welches beidseitig in die Bohrungen 63 der zentralen Teile 49 der Steckelemente eingreift. In der Mitte besitzt das Bolzenelement 62 einen abgesetzten verdickten Teil 64. der als Abstandshalter für die .Steckelemente 44 bzw. 61 fungiert und in seinem Querschnitt dem /entralen Teil 49 der Steckelemente 44 b/w. 61 (vgl. hierzu Fig. 1—5) entspricht.

Die Wandkonstruktion nach F i g. 9 ruht auf Stellfüßen 65, die in Fig. 19 noch einmal in vergrößerter Darstellung gezeigt sind. Danach bestehen die Stellfiiße 65 jeweils aus einem Hülsenteil 66 mit Innengewinde 67. in das ein Gewindebolzen 68 eingeschraubt ist. Auf dem oberen Teil des Gewindebolzens 68 werden dann .Steckelemente 44 aufgesetzt. Diese können anschließend durch Muttern 69 (F i g. 17) fixiert werden, die auf ein Gewinde 70 am oberen F.nde des Gewindebolzens 68 aufschraubbar sind.

F i g. 10 zeigt ein .Steckelement 71, welches wiederum aus einem zentralen vierkantförmigcn Teil 49 besteht, an den sich beidseitig plattenförmige Teile anschließen. Letztere sind jedoch so ausgebildet, daß die mit 72 und 73 bezeichneten Steckarme nicht, wie bei den bisherigen Ausführungsformen, in dieselbe Richtung, sondern in entgegengesetzte Richtungen weisen. Das Steckelement 71 nach Fig. 10 dient als Verbindungselement für Blenden und Wandplatten, die ohne Füße freitragend ausgebildet sind. Eine solche Konstruktion ist z. B. aus F i g. 11 ersichtlich. Hier sind zwei derartige Stcckelemcnte 71 entsprechend Fig. 10 verwendet worden. Die vorerwähnte Blende ist mit 74 bezeichnet. Sie verbindet zwei Wandteile 75, 76 miteinander. Die Blende 74 und die Wandteile 75, 76 weisen wiederum, wie bei der Ausführungsform nach Fig.9, jeweils durchgehende Halteelemente bzw. -profile 58 mit Anschlagpunkten 59 und -flächen 60 auf. die für den Fingriff der Steckelemente 71 bzw. anderer Steckelemente (vgl. hierzu Fig.! bis 6) vorgesehen sind.

Mit den aus F i g. 1 bis 6 und 9 bis 11 ersichtlichen Steckelementen können jeweils nur ebene bzw. geradlinige Verbindungen von Wandteilen hergestellt werden. In vielen Fällen ist jedoch auch eine Verbindung von Wandteilen über Eck oder eine Kreuzung von Wandteilen erwünscht. An sich sind die im Vorstehenden beschriebenen Steckelemente auch für derartige Wandkonstruktionen geeignet. Es bedarf hierzu lediglich geeigneter Verbindungselemente. Aus F i g. 25 bis 33 sind einige solcher Verbindungselemente ersichtlich. Sie weisen jeweils schlitzförmige Aussparungen 77 auf. in die — wie in Fig.25 angedeutet — Halteelemente. z.B. solche gemäß Fig.34 und 35, eingesetzt werden können. Das Haheelement 78 nach F i g. 34 und 35 ist ein gezogenes Leichtmetall-Profil, in das Anschlagpunkte 79 (Fig.25) eingefügt werden können.

Mit den Verbindungselementen nach F i g. 26. 27 und 31. 33 lassen sich z.B. jeweils Eckverbindungen von Wandteilen in verschiedenen Winkelstellungen (90 Grad bzw. 120 Grad bzw. 135 Grad) herstellen, wobei die Ecke im Falle der Verbindungsteile nach F ig. 26. 31 und 33 scharfkantig und im Falle des Verbindungsteüs nach F i g. 27 abgerundet ist. Bei den Verbindungselementen nach den F i g. 32 und 33 handelt es sich um sogenannte Achteck-Verbinder, während die Verbindungselemente nach den Fig.30 und 31 jeweils sogenannte Sechseck-Verbinder sind.

Nach einer weiteren Variante können Eck- oder Kreuzverbindungen von Wandteilen aber auch hergestellt werden, ohne daß es eines oder mehrerer der aus Fig. 25 bis 33 ersichtlichen Verbindungselemente bedarf. Hierzu ist eine entsprechend abgewinkelte oder mehrarmige Form der Steckelemente erforderlich, wie

in siez. B. aus Fig. 14 bis 16 ersichtlich ist. In Fig. 12 bis 16 sind verschiedene Aluminium-Profile gezeigt, die das Ausgangsmatcrial für die verschiedensten Varianten von Steckelementen bilden können. Es ist lediglich erforderlich, diese Profile auf entsprechender Länge

ii abzusägen und anschließend, z. B. durch Stanzen oder Fräsen, die Steckarme herauszuarbeiten. Das Profil nach Fig. 13 ergibt z. B. die aus den Fi g. I bis 6 und 10 ersichtlichen ebenen Steckelemente. Mit dem Profil nach Fig. 15 können Steckelemente zur Verbindung

>n von Wandteilen, von denen ein weiteres Wandteil abzweigt, hergestellt werden. Aus dem Profil nach Fig. 16 hergestellte Steckelemente bilden Kreuzungspunkte von vier Wandteilen.

Die aus den Profilen gemäß Fig. 12 bis 16

'■) herstellbaren verschiedenen Steckelemente sind in Fig. 37 in perspektivischer Darstellung besonders gut veranschaulicht. Zugleich zeigt Fig. 37 auch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten jeweils zweier unterschiedlicher Steckelemente, wobei jeweils

in beliebige Winkelstellungen verwirklicht werden können. Zur Verbindung jeweils zweier Steckelemente können hierbei wiederum Bolzenelemente 62 gemäß Fig. 5 und 6 dienen.

Das Profil nach Fig. 12 ist des weiteren geeignet,das

ji Ausgangsmaterial für scharnierförmige Steckelementc zu bilden, wie sie in Fig. 17. 18 gezeigt und mit 80 bezeichnet sind. Wie Fig. 17 zeigt, wird das Scharnier gebildet durch das zentrale Teil 49. welches bei dem rechts liegenden und mit 81 bezifferten Einzel-Sicckelement in der Mitte ausgefräst wird, so daß sich eine Aussparung 82 ergibt. Das links angeordnete andere Einzel-Steckelement 83 wird dagegen bei 84 und 85 durch Fräsen bearbeitet. In der aus F i g. 17 ersichtlichen Position können die beiden Einzel-Steckelemcnte 81,83 durch einen aus Fig. 20 ersichtlichen und mit 86 bezeichneten Gewindebolzen sowie die Mutter 69 schwenkbar gegeneinander zusammengehalten werden. Selbstverständlich kann hierzu auch der bereits oben erwähnte, als Stellfuß ausgebildete Gewindebolzen 65

so Verwendung finden.

Durch Fig. 17 wird aber noch eine weitere Vanante demonstriert, die darin besteht, daß zwei scharnierartige Steckelemente 80 — wiederum drehbeweglich gegeneinander — durch einen Gewindebolzen 87 und Muttern 69 zusammengefaßt werden. Mit den scharnierförmigen Steckeiementen 80 nach Fig. 17 und 18 lassen sich Wände verbinden, die in wechselnden Richtungen bzw. Winkeln zueinander aufgebaut werden sollen, und zwar ohne die Steckverbindung zu lösen. Ein spezieller Anwendungsfall stellt z. B. den Anbau von Schranktüren an Regalen dar.

Das Anwendungsbeispiel nach F i g. 36 zeichnet sich dadurch aus, daß ein achtarmiges Steckelement 95 verwendet worden ist. Dieses besteht — ähnlich wie das ebenflächige Steckelement 44 — aus zwei vierarmigen Einzel-Steckelementen 96, 97, die durch ein Bolzenelement 62 miteinander gekoppelt sind. Durch den unteren Teil 96 des Steckelements 95 werden vier Wandtefle 98

bis 101 kreuzförmig miteinander verbunden. Durch das obere Teil 97 des Steckelements 95 können dann oben noch vier weitere Wandteile angefügt werden (nicht gezeigt). Das winkelförmige Steckelement 88 ermöglicht darüber hinaus ein rechtwinkliges Anfügen eines weiteren Wandteils an das Wandteil 100.

Fig. 21 und 22 veranschaulichen den Aufbau eines Halteelements, wobei als Ausgangsmaterial das in l· i g. 22 im Schnitt gezeigte Aluminium-Profil dient. Das Profil wird auf Gehrung geschnitten und im rechten Winkel aneinander gefügt. Die Verbindung erfolgt durch eingeschobene und mit dem Profil verklebte .Stahlwinkel 102, 103. Die Haltepunkte für die (nicht gezeigten) Sieckelemente sind mit 104, 105 bezeichnet. Das aus Fig. 21, 22 ersichtliche Halteelement zeichnet sich durch eine leichte Montage, eine große Winkelgenauigkcit und — infolge der zwei gegenüberliegenden eingeklebten .Stahlwinkel 102, 103 — durch eine große Verschränkungsstabilität aus.

Das Halteeiement nach i ι g. 21, Il kann entweder — ähnlich den im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen — nur an den Ecken der betreffenden Wandteile vorgesehen sein. Es ist aber alternativ auch möglich, das Halteelement — wie in F i g. 21 angedeutet — umlaufend an allen vier Kanten eines Wandtcils anzuordnen. Ferner besteht die Möglichkeit, das umlaufende Halteelement selbst als Wandteil bzw.

■> Rahmen, letzterer mit oder ohne Füllung, einzusetzen, wobei sich die erwähnte hohe Formstabilität des Halteelements sehr günstig auswirkt.

F i g. 23 zeigt ein Anwendungsbeispiel für scharnierförmige Steckelemente 80 nach Fig. 17 und 18. Die

ίο Kanten 106, 107 zweier aneinander angrenzender und durch das Steckelement 80 miteinander verbundener Wandteile 108, 109 sind um jeweils 7.5 Grad abgeschrägt. Hierdurch entsteht eine Gesanitabwinkelung der beiden Wandteile 108, 109 von 15 Grad. Bei größerer Abschrägung der Kanten 106, 107 sind in entsprechender Weise größere Abwinkelungen der Wandteile erzielbar.

Wie man derartige abgeschrägte Wandteile aber auch ebenflächig aneinandersetzen kann, zeigt Fig. 24.

;n Hierbei kommen starre Steckeiemente zur Anwendung, wie sie beispielsweise aus Fig. I und 2 ersichtlich und dort mit 44 bezeichnet sind.

Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur lösbaren Steckverbindung von Wandteilen, insbesondere im Messebau, Ladenbau, bei der Herstellung von Möbeln, Raumteilern, Trennwänden und dergleichen, wobei in bzw, an dem Material des Wandteils an einer oder gegebenenfalls mehreren Ecken desselben ein Halteelement angeordnet ist, welches Anschläge für in die Halteelemente eingreifende Steckarme von Steckelementen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Halteelement ein vorgefertigtes Hohl-Profil dient, welches in seinem Inneren jeweils Anschlagpunkte (59, 79, 104, 105) und Anschlagflächen (60) aufweist, und daß die Steckelemente (44, 61, 71, 80, 95—97) jeweils aus einem zentralen Teil (49) bestehen, an den sich plattenförmige die zwischen die Anschlagpunkte (z. B. 59) des Halteelemerits (z. B. 10, 39) eingreifenden Steckarme bildende Teile (z. B. 27—30,72,73) anschließen, wobei die Abmessungen der Steckefemente den Abständen der Anschlagpunkie und Anschlagfiächen bzw. der lichten Weiie des als Halteelement dienenden Hohlprofils entsprechen.

2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das als Halteelement dienende Hohl-Profil an den Eckpunkten auf Gehrung geschnitten bzw. zusammengesetzt und vorzugsweise umlaufend an allen vier Kanten des Wandteils angeordnet ist (F i g. 21 und 22).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, <_.& das als Halteelement dienende Hohl-Profil an den Fckpunk'~n durch eingeklebte Winkelstücke (102,103) verstärkt ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß das umlaufende Hohl-Profil selbst als Wandteil bzw. Rahmenteil dient.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem zentralen Teil (49) zwei oder mehr in einer Ebene liegende oder im Winkel zueinander stehende plattenförmige Teile (z. B. 27—30, 72, 73) als Steckarme angreifen.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Teil (49) durchbohrt ausgebildet ist. derart, daß zwei Steckelemente (44 bzw. 61 bzw. 80 bzw. 96, 97) durch einen in die Bohrungen (63) der zentralen Teile eingreifendes Bolzcnelement (62, 68, 86, 87) spiegel- oder rotationssymmetrisch miteinander verbindbar sind (F ig. 1 —6,17,18 und 36).

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des zentralen Teils (49) der Dicke der miteinander zu verbindenden Wandteile (z. B. 98-10l)entspricht.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bolzenelement (62, 87) in der Mille einen abgesetzten, verdickt ausgebildeten Bereich (64) aufweist, dessen Länge der Dicke der miteinander /,υ verbindenden Wandteile {?., B. 98-101) entspricht.

9. Vorrichtung nach Anspruch 6. 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stcckelcmente (44, 61, %, 97) durch das Bolzenelement (62, 87) drehbeweglich gegeneinander verbindbar sind

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche t—¹J. dadurch trekonn/eichnet. daß zwei

einzelne Steckelemente (81, 83) scharnierartig miteinander verbindbar sind (Fig, 17—20).

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei scharnierartig verbundene Steckelementen-Paare (80) durch ein Bolzenelement (87) nochmals untereinander verbindbar sind (F ig. 17).

12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder U, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenelemente (65, 86, 87) an einem oder beiden Enden Gewinde (70) aufweisen, auf das Sicherungsmuttern (69) aufschraubbar sind.

13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 — 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckarme eines Steckelements (44,61,96,97) alle in dieselbe Richtung gerichtet sind.

14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 — 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steckarme (72, 73) des Steckelements (71) in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind (Fig. lOundli).