DE2856950C2

DE2856950C2 - Vorrichtung zum Zuführen von Papierblättern für eine schreibende Büromaschine

Info

Publication number: DE2856950C2
Application number: DE19782856950
Authority: DE
Inventors: Helmut 7210 Rottweil Steinhilber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-15
Filing date: 1978-04-15
Publication date: 1982-08-26
Also published as: DE2856950A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Papierblättern für eine schreibende Büromaschine gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.

Eine Vorrichtung dieser Gattung ist aus der CH-PS 3 90 956 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die Papierblätter durch die Vereinzelungsvorrichtung von dem Papierstapel des Vorratsmagazins abgezogen, der Schreibwalze zugeführt und nach dem Beschreiben in die Ablage ausgeworfen. Die Ablage befindet sich unmittelbar vor dem Vorratsmagazin. Um der Schreibwalze auch Einzelblätter zuführen zu können, die von der im Vorratsmagazin vorhandenen Papierblattart abweichen, kann eine Vorsteckeinrichtung vor der Ablage auf die Vorrichtung aufgesetzt ■werden.

Die Vorsteckeinrichtung besteht aus einem gesonderten Gehäuse, das zusätzlich angebracht wird. Die Möglichkeit, zusätzliche Einzelformulare zuzuführen, wird daher mit einem außerordentlich hohen zusätzlichen Konstruktionsaufwand erreicht. Die Vorsteckeinrichtung hat ein beträchtliches Gewicht und beeinträchtigt die Funktionsweise der Büromaschine, da sie zusätzlich auf die Büromaschine aufgesetzt wird. Vor allem beansprucht die Vorsteckeinrichtung sehr viel Platz. Die vor der Ablage angeordnete Vorsteckeinrichtung verdeckt das an der Schreibwalze austretende beschriebene Blatt vollständig. Es ist daher für die Bedienungsperson nicht möglich, das beschriebene Blatt zur Kontrolle einzusehen. Eine Überprüfung des geschriebenen Textes ist erst möglich, wenn das Blatt vollständig beschrieben und in der Ablage angelangt ist, wenn keine Korrektunnöglichkeit mehr besteht. Die Vorsteckeinrichtung behindert auch den Zugriff zur Ablage. Die Ablage ist daher sehr weit nach oben versetzt, damit sie über die Vorsteckeinrichtung hinweg zugänglich ist. Dies führt zu großen vertikalen Abmessungen der gesamten Vorrichtung, die deren Stabilität beeinträchtigen. Außerdem wird der Transportweg von der Schreibwalze nach oben zur Ablage vergrößert, was zusätzliche Transportrollen und Antriebsmaßnahmen notwendig macht

Aus der DE-OS 27 15 649 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Papierblättern von einem Vorratsmagazin zur Schreibwalze mit einer vor dem vertikalen Vorratsmagazin angeordneten Ablage bekannt. Die Rückwand der Ablage bildet bei dieser Vorrichtung mit der vorderen Deckplatte des Vorratsmagazins dnen vertikalen Schacht. Dieser Schacht führt jedoch nicht zur Schreibwalze, sondern zu den an den Papierstapel des Vorratsmagazins anliegenden Vereinzelungsrollen. Der Schacht ist daher nicht zur Zuführung von Einzelblättern zur Schreibwalze geeignet, da diese Einzelblätter über die Vereinzelungsrollen des Vorratsmagazins geführt würden und daher gleichzeitig ein Blatt aus dem Vorratsmagazin abgezogen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß in konstruktiv einfacher und für die Bedienungsperson bequemer Weise auch bei bestücktem Vorratsmagazin Einzelblätter der Schreibwalze zugeführt werden können, die von der im Vorratsmagazin vorhandenen Papierblattart abweichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs.

Der Zusatzzufuhrschacht befindet sich zwischen Ablage und Vorratsmagazin. Er verdeckt daher weder das während des Schreibvorgangs an der Schreibwalze auftretende Blatt, so daß der geschriebene Text forllaufend kontrolliert werden kann, noch behindert er den Zugriff zur Ablage. Der konstruktive Aufwand ist außerordentlich gering, da lediglich ein zusätzliches Leitblech benötigt wird, um in Verbindung mit der ohnehin vorhandenen Ablage den Zusatzzufuhrschacht zu bilden. Der Zusatzzufuhrschacht ist daher vollständig in die Vorrichtung integriert und vergrößert weder deren Abmessungen noch deren Gewicht in merkbarer Weise.

Die Ablage ist unmittelbar über der Schreibwalze angeordnet, so daß einerseits der vertikale Transportweg für die beschriebenen Blätter von der Schreibwalze zur Ablage minimal ist und andererseits der Zusatzzufuhrschacht unmittelbar zum Einzugsspalt der Schreibwalze führt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur einen vertikalen Längsschnitt durch die Vorrichtung zeigt.

Die Vorrichtung weist ein Gehäuse auf, welches aus so zwei durch geeignete Querstreben verbundenen Seitenwänden 10 besteht, die in geeigneter Weise z. B. mittels Ausschnitten 12 auf einer Büromaschine angebracht sind. Von der Büromaschine ist lediglich die Schreibwalze 14 als zur Erläuterung notwendig dargestellt.
In die Seitenwände 10 sind ein oder mehrere als Kassetten 16, 16' ausgebildete Papiervorratsmagazine eingesetzt. Mittels Vereinzelungsrollen 30 bzw. 30' werden aus diesen Kassetten 16 bzw. 16' Blätter vereinzelt abgezogen und über Leitbleche 52 bzw. 52' der Schreibwalze 14 zugeführt.

Die beschriebenen Blätter werden von der Schreibwalze 14 über einen Schlitztrichter 34 nach oben zwischen Transportwalzen 36 und 38 geführt und von diesen in eine vertikal vor der Kassette 16 angeordnete Ablage befördert. Die Ablage besteht aus einem unteren abgewinkelten Ablageblech 42, auf welchem die abgelegten Papierblätter aufsitzen, und einer im wesentlichen vertikalen Rückwand 44. Hinter der

Rückwand 44 ist im wesentlichen parallel zu dieser ein Leitblech 46 angeordnet. Das Leitblech 46 weicht an seinem oberen Ende etwas zurück, so daß es zusammen mit der Rückwand 44 der Ablage einen sich erweiternden Trichter bildet. In diesen Trichter kann gewünschtenfalls zusätzlich von oben ein Einsteckxrichter 48 mit größerer Öffnungsbreite eingesetzt w Lrden.

Die Rückwand 44 der Ablage ist nach unten über das abgewinkelte Ablageblech 42 hinausgeführt und nach rückwärts leicht abgewinkelt Dieses abgewinkelte untere Ende 50 der Rückwand 44 bildet zusammen mit dem Leitblech 46 einen sich verjüngenden zu dem Einzugsspalt der Schreibwalze 14 führenden Kanal.

Die Rückwand 44 der Ablage und ihr unteres Ende 50 bildet zusammen mit dsm Leitblech 46 einen Zusatzzufuhrschacht, durch den Einzelblätter, die von den in den Kassetten 16 und 16' vorhandenen Papierblattarien abweichen, auch bei eingesetzten und bestückten Kassetten 16 und 16' unmittelbar der Schreibwalze 14 zugeführt werden können.

Das unter der vorderen Kassette 16 angeordnete Leitblech 52 bildet mit dem Leitblech 46 zusammen einen weiteren sich verjüngenden auf den Einzugsspalt der Schreibwalze 14 gerichteten Zufuhrtrichter für die von der Kassette 16 zugeführten Blätter.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Zuführen von Papierblattern für eine schreibende Büromaschine mit einem einen Papierstapel aufnehmenden Vorratsmagazin, vorzugsweise einer vertikal in die Vorrichtung einsetzbaren Kassette, mit einer an dem Papierstapel angreifenden Vereinzelungseinrichtung, mit einem von dem Vorratsmagazin zur Schreibwalze der Büromaschine führenden Blattzufuhrschacht, mit einer vertikalen, vor dem Vorratsmagazin angeordneten Ablage, der die beschriebenen Blätter zugeführt werden, und mit einem getrennt vom Blattzufuhrschacht direkt zur Schreibwalze führenden Zusatzzufuhrschacht, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzzufuhrschacht sich zwischen Ablage (42, 44) und Vorratsmagazin (Kassette 16) befindet und in den von der Bedienungsseite gesehen hinteren Schreibwalzenspalt mündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzzufuhrschacht durch die Rückwand (44) der Ablage und ein Leitblech (46) gebildet ist.