DE2856492C3 - Vorrichtung zur Aufbereitung der Oberfläche von Eisbahnen - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung der Oberfläche von EisbahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zur
Aufbereitung der Oberfläche von Eisbahnen, insbesondere Kunsteisbahnen mit im wesentlichen rechteckiger
Eisfläche, umfassend mindestens eine Eisschabeeinrichtung zum mechanischen Glätten der Eisoberfläche und
eine Verteilereinrichtung zum gleichmäßigen Aufbringen eines Wasserfilmes auf die mechanisch geglättete
Eisoberfläche.
κ Bei Kunsteisbahnen ist es erforderlich, die Oberfläche
des Eises von Zeit zu Zeit aufzubereiten, nachdem diese von Eisläufern benutzt wurde. Die Eisfläche muß
gesäubert und erneuert werden, so daß wieder eine glatte und fehlerfreie Eisoberfläche zur Verfügung steht
-to Zu diesem Zweck wird derzeit allgemein eine Eisschabemaschine verwendet, wie sie beispielsweise in
der DE-AS 1096 261 beschrieben ist Bei dieser Eisschabemaschine sind die Eisschabeeinrichtung und
die Verteilereinrichtung an einem mittels einer Brenn
kraftmaschine angetriebenen Kraftfahrzeug angeord
net Mit einer derartigen Eisschabemaschine kann die Eisoberfläche nur in einzelnen Bahnen bearbeitet
werden, so daß die Eisaufbereitung relativ viel Zeit erfordert, die dem Eislaufbetrieb verloren geht
Außerdem kann diese Arbeit nur von einem geschulten Fahrer ausgeführt werden, um zu vermeiden, daß
zwischen den einzelnen Spuren oder Bahnen der Eisschabemaschine unbearbeitete Oberflächenstücke
bleiben oder sonstige Unebenheiten entstehen. Auch
müssen zum Einsatz einer solchen Eisschabemaschine
die Eisbahnen abgerundete Ecken besitzen, da die Eisschabemaschine in rechtwinklige Ecken nicht hineinfahren kann. Dadurch geht ein Teil der an sich zur
Verfugung stehenden Eisfläche verloren. Ein weiterer
bemerkbar mächt, liegt darin, daß däS Van einer
(ö Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben,
mit deren Hilfe die Eisoberfläche in kürzerer Zeit als bisher und ohne die Hilfe eines speziell geschulten
Personals bearbeitet werden kann.
Zur Lösung die$er Aufgabe wird erfindungsgemäß
vorgeschlagen, daß die Eisschabeeinrichtung und die Verteilereinrichtung an einem Gestelt angeordnet sind,
das sich im wesentlichen parallel zu einem ersten Eisflächenrand über die gesamte Eisfläche erstreckt und
an seinen Längsenden längs der beiden zu dem ersten Eisflächenrand im wesentlichen senkrecht verlaufenden
zweiten Eisflächenrändern verschiebbar geführt ist.
Der wesentliche Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung Hegt darin, daß nun die Eisfläche in einem
einzigen Arbeitsgang in voller Breite bearbeitet werden kann. Dadurch kann nicht pur der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Eisaufbereitung verringert werden,
sondern es wird auch eine wesentlich bessere Qualität der Eisoberfläche erzielt, da die durch das Spurenfahren
der herkömmlichen Eisschabemaschine möglicherweise auftretenden Unebenheiten zwischen der Spuren auf
alle Fälle vermieden werden.
Schließlich können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch die Ecken einer rechteckigen
Eisfläche bearbeitet werden, so daß diese den Eisläufern
zur Verfügung steht
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann bei Wahl einer geeigneten Antriebsvorrichtung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über die Eisfläche hinweg bewegt
werden, wodurch sich eine außerordentlich gleichmäßige Eisoberfläche ergibt, ohne daß hierzu besonders
geschultes Personal nötig wäre.
Vorzugsweise ist das Gestell mit seinen Längsenden auf Stützen gelagert, die parallel zu den zweiten
Eisflächenrändern verfahrbar sind. Die Stützen können
beispielsweise auch schienengängige Räder aufweisen, mit denen sie auf Führungsschienen verfahrbar sind, die
parallel zu den zweiten Eisflächenrändern verlegt sind. Daraus ergibt sich ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber der herkömmlichen
Eisschabemaschine. Da die herkömmliche Eisschabemaschine auf der zu bearbeitenden Eisfläche fährt
übertragen sich Unebenheiten in der Eisoberfläche über das Fahrzeug a"f die zur Bearbeitung der Eisoberfläche
dienenden Gerätschaften, insbesondere die Eisschabeeinrichtung. Dadurch besteht die Gefahr, daß die in der
Eisoberfläche bereits vorhandenen Unebenheiten, beispielsweise leichte Wellen, weiter verstärkt oder
zumindest nicht egalisiert werden. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dagegen läßt sich beispielsweise die
Höhe der Eisschabeeinrichtung auf ein absolut gleichbleibendes Niveau einstellen, da die Vorrichtung auf
außerhalb der Eisfläche liegenden Führungen wie beispielsweise Schienen geführt ist.
In der Regel sind die Eisbahnen von einer Begrenzungswand wie einer Balustrade oder Bande
umgeben. Daher müssen die Führungsmittel wie beispielsweise die Führungsschienen außerhalb der
Begrenzungswand vef/egt werden, Damit die Vorrichtung den Eislaufbetrieb nicht behindert wenn sie nicht
benötigt wird, ist es zweckmäßig, wenn das Gestell an den Stützen höhenverstellbar angeordnet ist, so daß das
Gestell über die parallel zum ersten Eisflächenrand verlaufenden Teilwände der Begrenzungswand gehoben werden kann.
Im Gegensatz zu der herkömmlichen Eisschabemaschine, die wegen des Spurenfahrens von Versorgungseinrichtungen unabhängig sein muß und daher auf einen
Antrieb mittels einer Brennkraftmaschine angewiesen ist. kann die erfindungsgemäUe Vorrichtung Ober
flexible Versorgungsleitunr.pn mit ortsfesten Versor-Zunsssanschli)?="" verbunden sein. L)as ermöglicht den
Antrieb der Vorrichtung über einen oder mehrere Elektromotoren, die nicht nur für einen außerordentlich
gleichmäßigen Lauf der Vorrichtung sorgen, sondern auch sehr ruhig und ohne die Erzeugung schädlicher
Auspuffgase arbeiten können. Desgleichen ist es möglich, die Verteilervorrichtung für das Aufbringen
eines Wasserfilmes auf die Eisoberfläche über eine Wasserleitung zu versorgen, so daß auf dem Gestell
kein Wassertank angeordnet zu werden braucht. Die
ίο Versorgungsleitungen können über bekannte Einrichtungen wie Gliederketten oder geeignete Aufwickelvorrichtungen mit der beweglichen Vorrichtung mitgeführt
werden.
in der herkömmlichen Weise ausgebildet sein und mindestens eine parallel zum ersten Eisflächenrand
gerichtete Klinge aufweisen. Anstelle einer sich über die gesamte Eisfläche erstreckenden Klinge können auch
mehrere Klingen verwendet werden, die so angeordnet
sind, daß zwischen ihnen keine unbearbeitete Fläche
verbleibt
Gegebenenfalls kann in an sich bekanntet Weise eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme des von der
Klinge oder den Klingen abgeschabten Materials
vorgesehen sein. Die Verteilereinrichtung umfaßt
vorzugsweise eine sich parallel zum ersten Eisflächenrand über die Eisbahn erstreckende Bahn aus einem
saugfähigen Material, beispielsweise eine Stoffbahn, und eine über der Bahn angeordnete Benetzungseinrichtung
zum Tränken der Bahn mit Wasser. Wie bereits gesagt kann die Benetzungseinrichtung entweder an einen auf
dem Gestell angeordneten Wassertank oder aber über eine flexible Wasserleitung an einen Wasseranschluß
angeschlossen sein. Dies ist insbesondere im Hinblick
darauf vorteilhaft daß in der Regel warmes Wasser
benötigt wird, um zu vermeiden, daß das Wasser bereits an der Benetzungseinrichtung friert
Die Erfindung betrifft ferner eine Kunsteisbahn mit einer im wesentlichen rechteckigen Eisfläche und einer
diese umgebenden Begrenzungswand, die erfindungsgemäß derart ausgebildet ist daß längs zweier einander
gegenüberliegender Eisflächenränder, am Boden außerhalb der Fahrbahn verlegte Führungsschienen für die
fahrbare Vorrichtung der oben beschriebenen Art
angeordnet sind, daß mindestens eine der zur Fahrtrichtung der Vorrichtung senkrechten Teilwände der
Begrenzungswand parallel zur Fahrtrichtung verstellbar ist und daß innerhalb des Verstellweges der
Teilwand eine sich parallel zu der verstellbaren
Teilwand über deren Länge erstreckende Vertiefung im
Boden ausgebildet ist Bei einer derartigen Ausbildung der Kunsteisbahn kann auf einer Aufnahmevorrichtung
zur Aufnahme des von der Eisschabeeinrichtung abgeschabten Materials verzichtet werden. Das abge
schabte Material wird von der Eisschabevorrichtung am
Ende eines Arbeitsganges in die Vertiefung geschoben, in der Abflüsse vorgesehen sein können, um das
angeschabte Eis nach dem Schmelzen abfließen zu lassen.
μ Vorzugsweise ist die Vertiefung durch eine Abdekküiig äbdeckbäf, die zusammen mil dem Verstellen der
Teilwand geöffnet oder geschlossen werden kann, so daß die Vertiefung nur während der Bearbeitung der
Eisoberfläche geöffnet ist, im übrigen aber geschlossen
ist und keine Gefahr fü - die Besucher der Kunsteisbahn
darstellt.
Es ist zweckmäßigerweise eine Abdeckung für Schienen mindestens im Bereich der in der Begren-
zungswand ausgebildeten Türen vorzusehen, um einen ungehinderten Zugang zu der Eisfläche zu ermöglichen.
Um die Eisbearbeitungsvorrichtung von der Eisfläche nehmen zu können, kann mindestens eine der senkrecht
zur Fahrtrichtung der Eisbearbeitungsvorrichtung gerichteten Teilwände im Boden versenkbar sein. Bei
abgesenkter Teilwand kann die Eisbearbeitungsvorrichtung von der Eisfläche herunterfahren, wonach die
Begrenzungswand durch das Anheben der Teilwand wieder geschlossen wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in
Verbindung mit den Figuren die Erfindung anhand von Ausfühmngsbeispielen erläutert. Es zeigt
Fig. I einen schematischen Querschnitt durch eine Kunsteisbahn senkrecht zur Eisoberfläche mit einer
schematisch dargestellten erfindungsgemäßen Eisbearbeitungsvorrichtung,
F i g. 2 eine vergröBene Seitenansicht in Richtung des
Pfeiles A in Fig. I,
F i g. 3 einen schematischen Schnitt längs Linie Ill-Ill in Fig. 1 und
Fig. 4 einen schematischen Teilschnitt durch das Ende einer Kunsteisbahn parallel zur Fahrtrichtung der
Eisbearbeitungs vorrichtung.
In Fig. 1 erkennt man eine schematisch dargestellte
Kunsteisbahn mit einer im wesentlichen rechteckigen Eisfläche 10, die an ihren vier Rechteckseiten in
herkömmlicher Weise von einer halbhohen Holzwand umgeben ist, von der in Fig. I zwei parallel zueinander
verlaufende Teilwände 12 und 14 dargestellt sind. Senkrecht zu den Teilwänden 12 und 14 erstreckt sich
über die gesamte Eisfläche ein Gestell 16 einer Eisbearbeitungsvorrichtung, an dem eine Eisschabeeinrichtung
und eine Verteilereinrichtung zum Aufbringen eines dünnen Wasserfilmes auf die abgeschabte
Eisoberfläche angeordnet sind. Die Eisschabeeinrichtung ist in Fig. 3 schematisch durch eine Klinge 18
angedeutet, die an einem Längsträger 20 des Gestelles 16 so angeordnet ist. daß sie mit ihrer Schneidkante
unter einem bestimmten Winkel auf der Eisoberfläche aiiflipo! Dip ΚΙίησρ IK kann vnn pinpr pin7iupn *irh
über die gesamte Strecke zwischen den Teilwänden 12 und 14 erstreckenden Klinge oder auch von mehreren
Teilklingen gebildet sein, die so angeordnet sind, daß
zwischen ihnen keine Bereiche entstehen, in denen die Eisoberfläche nicht bearbeitet wird.
Die Verteilereinrichtung umfaßt eine an dem Träger 20 angeordnete Stoffbahn 22, die sich ebenfalls über die
gesamte Strecke zwischen den Teilwänden 12 und 14 erstreckt, sowie eine durch einen Rohrstutzen 24
angedeutete Benetzungs- oder Berieselungseinrichtung, aus der Wasser auf die Stoffbahn 22 aufgebracht wird
und von dieser in Form eines feinen Wasserfilmes auf die Eisoberfläche verteilt wird.
Der sich über die gesamte Strecke zwischen den Teilwänden 12 und 14 erstreckende Längsträger 20 ist
an seinen Längsenden an vertikalen Trägern 26 befestigt die mit über den oberen Rand der Teilwände
12 und 14 greifenden horizontalen Schenkeln 28 an außerhalb der Teilwände 12 und 14 stehenden
vertikalen Stützen 30 höhenverstellbar aufgehängt sind. Die Höhenverstellung erfolgt mit Hilfe eines Kettentriebes
3Z der einen Elektromotor 34 mit einem auf seiner Ausgangswelle sitzenden Kettenrad 36. ein am
oberen Ende der Stütze 30 angeordnetes weiteres Kettenrad 38 sowie eine über die Kettenräder 36 und 38
geführte Kette 40 umfaßt, die mit ihren Enden an dem horizontalen Schenkel 28 des vertikalen Trägers 26
befestigt ist. Die Höhe der Stutzen 30 und die Länge des Kettentriebes 32 sind so bemessen, daß das Gestell 16
mit der Klinge 18 über den oberen Rand der Begrenzungswand angehoben werden kann.
Die Stützen 30 ruhen jeweils auf Schienenrädern 42 (siehe auch Fig. 2), die auf parallel zu den Teilwänden
12, 14 auf deren Außenseite verlegten Führungsschienen 44 geführt sind. An der in F i g. I linken Stütze 30 ist
ein Elektromotor 46 angeordnet, der über einen Kettentrieb 48 mindestens eines der Schienenräder 42
antreibt. Der Elektromotor 46 kann über ein nicht dargestelltes mitgeführtes Kabel gespeist werden oder
auch über eine stromführende Schiene, sofern sichergestellt ist, daß die Benutzer der Kunsteisbahn dadurch
nicht gefährdet werden können.
In F i g. 4 erkennt man ein Ende der Kunsteisbahn mit
einem Schnitt durch eine Teilwand 50. die parallel zu dem Längsträger 20 und senkrecht /.u den Teiiwäiiucti
12 und 14 gerichtet ist. Diese Teilwand 50 ist mit Hilfe einer nicht dargestellten geeigneten Verstellvorrichtung
zwischen der in Fig.4 durch ausgezogene Linien und der durch gestrichelte Linien wiedergegebenen Stellung
verstellbar. In der zuletzt genannten Stellung grenzt sie unmittelbar an die Eisfläche 10 an und bildet zusammen
mit den Teilwänden 12 und 14 sowie der ihr gegenüberliegenden Teilwand eine geschlossene BegrenzungV»/and.
In der durch ausgezogene Linien wiedergegebenen zurückgezogenen Stellung gibt sie
eine im Boden außerhalb der Eisfläche 10 ausgebildete, parallel zur Teilwand 50 verlaufende Vertiefung 52 frei,
in welche das von der Klinge 18 abgeschabte Material geschoben werden kann, nachdem die Eisbearbeitungsvorrichtung
die Eisfläche einmal durchlaufen hat. Ein mit der Vertiefung 52 verbundener Ablauf 54 sorgt
dafür, daß das Eis aus der Vertiefung 52 nach dem Schmelzen abfließen kann. Wenn die Teilwand 50 ihre
durch gestrichelte Linien angedeutete Stellung einnimmt, wird die Vertiefung 52 durch eine mit der
Teilwand 50 verbundene und mit ihr verstellbare Abdeckung 56 verschlossen.
F·; ist nnrh 711 bemerken, daß die Teilwand 50 oder die
ihr gegenüberliegende Teilwand im Boden versenkbar sein kann, so daß das Gestell 16 mit der Eisschabeeinrichtung
und der Verteilereinrichtung von der Eisfläche 10 heruntergefahren werden kann, wonach die versenkte
Teilwand wieder aus dem Boden hochgefahren wird. In diesem Fall könnte man auf die Höhenverstellung,
d.h. die Kettentriebe 32 verzichten. Die vertikalen Träger 26 des Gestells 16 wären in diesem Falle fest mit
den Stützen 30 verbunden.
Vorzugsweise sind sowohl die Teilwand 50 als auch die ihr gegenüberliegende Teilwand verschiebbar
ausgebildet und an beiden entsprechenden Enden der Eisfläche 10 Vertiefungen 52 ausgebildet. Somit kann
die Eisfläche bei einem einzigen Durchlauf der Eisbearbeitungsvorrichtung bearbeitet werden, ohne
daß die Vorrichtung vor der Bearbeitung der Eisoberfläche an das andere Ende der Eisbahn gefahren werden
muß oder nach der Bearbeitung der Eisfläche wieder zurückfahren muß.
Die vorliegende Beschreibung zeigt, daß die erfindungsgemäße
Eisbearbeitungsvorrichtung ohne Mühe so angetrieben und gesteuert werden kann, daß ihre
Bedienung auch ohne geschultes Personal vorgenommen werden kann. Nachzutragen wäre noch, daß sich
die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit Vorteil bei der Herstellung einer neuen Eisfläche einsetzen läßt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Fahrbare Vorrichtung zur Aufbereitung der
Oberfläche von Eisbahnen, insbesondere Kunsteisbahnen mit im wesentlichen rechteckiger Eisfläche,
umfassend mindestens eine Eisschabeeinrichtung zum mechanischen Glätten der Eisoberfläche und
eine Verteilereinrichtung zum gleichmäßigen Aufbringen eines Wasserfilmes auf die mechanisch
geglättete Eisoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisschabe-Einrichtung (18) und
die Verteilereinrichtung (22, 24) an einem Gestell (16) angeordnet sind, das sich im wesentlichen
parallel zu einem ersten Eisflächenrand über die gesamte Eisfläche (10) erstreckt und an seinen
Längsenden längs der beiden zu dem ersten Eisflächenrand im wesentlichen senkrecht verlaufenden zweiten Eisflächenrändern verschiebbar geführt
ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (16) mit seinen Längsenden
auf Stützen (30) gelagert ist, die parallel zu den zweiten Eisflächenrändern verfahrbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (30) mit schienengängigen
Rädern (42) auf Führungsschienen (44) verfahrbar sind, die parallel zu den zweiten Eisflächenrändern
verlegt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (16) an den Stützen
(30) höhenverstellbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem dei Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, d?ü sie über flexible
Versorgungsleitungen mit ortsfes" :n Versorgungsanschlüssen verbunden ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung zum Verfahren der Vorrichtung und/oder zur
Höhenverstellung des Gestells (16) an den Stützen (30) mindestens einen Elektromotor (46 bzw. 34)
aufweist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisschabeeinrichtung mindestens eine im wesentlichen parallel zum
ersten Eisflächenrand gerichtete Klinge (18) aufweist
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Aufnahmevorrichtung zur
Aufnahme des von der Eisschabevorrichtung abgeschabten Materials aufweist
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilereinrichtung eine sich parallel zum ersten Eisflächenrand
über die Eisbahn (10) erstreckende Bahn (22) aus einem saugfähigen Material und eine über der Bahn
(22) angeordnete Benetzung*· oder Berieselungsein' richtung (24) zum Tränken der Bahn (22) mit Wasser
aufweist
10. Kunsteisbahn mit einer im wesentlichen
fechteckigen Eisfläche, einer diese Umgebenden Begrenzungswand und einer fahrbaren Eisbearbeitungsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß längs zweier einander gegenüberliegender Eiuflächenränder, am Boden
außerhalb der Fahrbahn verlegte Führungsschienen (44) für die fahrbare Eisbearbeitungsvorrichtung
angeordnet sind, daß mindestens eine der zur
Fahrtrichtung der Eisbearbeitungsvorrichtung im
wesentlichen senkrecht verlaufenden Teilwände (50) der Begrenzungswand parallel zur Fahrtrichtung
verstellbar ist und daß innerhalb des Verstellweges der Teilwand (50) eine sich parallel zu der
verstellbaren Teilwand (50) über deren Länge erstreckende Vertiefung (52) im Boden ausgebildet
ist
11. Kunsteisbahn nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Vertiefung (52) durch eine
Abdeckung (56) abdeckbar ist, die zusammen mit der Teilwand (50) zum Zwecke des Verschließens oder
öffnens der Vertiefung (52) verstellbar ist.
IZ Kunsteisbahn nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (56) für die Schienen (44) mindestens im Bereich der in
der Begrenzungswand ausgebildeten Türen vorgesehen ist
13. Kunsteisbahn nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet daß mindestens eine der senkrecht zur Fahrtrichtung der Eisbearbeitungsvorrichtung gerichteten Teilwände (50) im
Boden versenkbar ist
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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