DE2855852B2 - Briefwaage - Google Patents
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Description
12. Briefwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet daß das Kodierschaltnetz (10) an einer Platte (15) ausgebildet ist die leicht
auswechselbar in das Gehäuse (2) eingebaut ist und mit Eingangs- und Ausgangssteckern (16, 17)
ausgestattet ist
13. Briefwaage räch einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet daß die Anzeigeglieder (5) der Gebührenanzeigeeinrichtung (4) als Flüssigkristall-Anzeigeglieder
ausgebildet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Briefwaage, deren Wiegetisch in einem Waagegehäuse mit einer Meßeinrichtung
zusammenwirkt welche eine Gewichtsanzeigeeinrichtung und eine digitale Gebührenanzeigeeinrichtung
mit von einer Steuervorrichtung elektrisch gesteuerten Anzeigegliedern aufweist, die von einer
Mehrzahl von Sendungsartschaltern mit an der Außenseite des Gehäuse angeordneten Betätigungstasten
umschaltbar sind.
Eine derartige Briefwaage ist aus der DE-OS 25 43 354 bekannt. Diese Briefwaage ist jedoch als
Rechenwaage ausgebildet bei welcher die Gewichtsangaben zusammen mit weiteren Informationen wie
Sendungsartinformationen (Brief, Drucksache, Warenprobe, Auslandssendungen), die über die Sendungsartschalter
eingegeben werden, und wie Versendungsforminformationen (z. B. Einschreiben, Nachnahme, Rückschein
und dergleichen) in einen Prozeßrechner eingelesen und von diesem derart kombiniert werden,
daß die Gebührenanzeigeeinrichtung die entsprechenden Kosten der Sendung anzeigt. Die bekannte
Briefwaage mit Gebührenanzeigeeinrichtung ist somit für Postämter oder dergleichen geeignet, für Anwendungsgebiete
in Büros und kleinen oder mittleren
so Betrieben jedoch zu aufwendig und kompliziert.
Durch die Erfindung wird eine mit einer Gewichtsanzeigeeinrichtung
und einer digitalen Gebührenanzeigeeinrichtung ausgestattete Briefwaage geschaffen, bei
welcher ohne Prozeßrechner die gewünschte Gebüh-
r>5 reninformation für die wichtigsten, häufig wiederkehrenden
Sendungsarten in einfacher und daher wenig aufwendiger Weise erhalten wird. Dadurch ist die
Briefwaage insgesamt nicht viel aufwendiger als gebräuchliche Briefwaagen mit Gewichtsanzeigeein-
W) richtung, jedoch ohne Gebührenanzeigeeinrichtung, so
daß die Anschaffung der erfindungsgemäßen Briefwaage sich auch für kleinere und mittlere Betriebe lohnt.
Gemäß der Erfindung ist bei einer Briefwaage mit den eingangs erwähnten Merkmalen die Steuervorrichtung
hr> als Stufenschalteinrichtung mit mehreren aufeinander
folgend betätigbaren Schaltstufenschaltern ausgebildet, zwischen denen und den Anzeigegliedern der Gebührenanzeigeeinrichtung
die Sendungsartschalter und ein
Kodierschaltnetz angeordnet sind.
Durch die Erfindung wird ausgenutzt, daß bei den
häufig auftretenden Sendungsarten, wie Briefen, Drucksachen,
Warenproben und dergleichen, die Gebührenhöhen von denselben Gewichtsbereichen abhängig sind,
so daß wenigstens für die meisten Sendungsarten innerhalb des gleichen Gewichtsbereicns die jeweilige
Gebührenhöhe unverändert bleibt, während sich die Gebührenhöhe erst beim Übergang von dem einen
Gewichtsbereich in den darauffolgenden Gewichtsbereich ändert. Diese Gewichtsbereiche sind beispielsweise
in Deutschland die Bereiche von 0 bis 20 g, 20 bis 50 g, 50 bis iOOg, 100 bis 150 g, 250 bis 500 g usw. Die
erfindungsgemäß vorgesehene Stufenschalteinrichtung ist daher derart ausgelegt, daß jedem der Gewichtsbereiche
einer der Schaltstufenschalter zugeordnet ist, der betätigt wird, solange das gemessene Gewicht in dem
zugeordneten Gewichtsbereich liegt, wohingegen der nächstfolgende Schaltstufenschalter betätigt wird, sobald
das Gewicht im nächstfolgenden Gewirhtsbereich liegt
Jeder Schaltstufenschalter ist über entsprechende Leitungen mit jedem der Sendungsartschalter derart
verbunden, daß durch den jeweils betätigten Sendungsartschalter derjenige Leitungsweg des Kodierschaltnetzes
angesteuert wird, welcher diejenigen Anzeigeglieder der Gebührenanzeigeeinrichtung aktiviert, welche
die dem jeweiligen Gewichtsbereich und der jeweiligen Sendungsart zugeordnete Gebühr anzeigen.
Das Kodierschaltnetz ist entsprechend mit mehreren jo Eingängen und Ausgängen versehen und vorzugsweise
mit Hilfe von Dioden derart ausgelegt, daß ein bestimmter, von den Sendungsartschaltern angewählter
Eingang über entsprechende Leitungswege mit denjenigen Ausgängen verbunden ist, mit denen alle die
Anzeigeglieder, die über diesen Eingang aktiviert werden sollen, verbunden sind.
Wenn die Gewichtsanzeigeeinrichtung analog zur Auslenkung des Wiegetisches elektrisch gesteuert wird,
können die Schaltstufenschalter der Stufenschalteinrichtung beispielsweise als Schwellenwertschalter mit
einem unteren Schwellenwert und einem oberen Schwellenwert ausgebildet sein, wobei jeweils der obere
Schwellenwert jedes Schaltstufenschalters dem unteren Schwellenwert des nächstfolgend zu betätigenden
Schalters gleich und die Schwellenwerte entsprechend den Analogwerten ausgelegt sind, die jeweils beim
Übergang aus dem einen Gewichtsbereich in den nächstfolgenden Gewichtsbereich vorliegen. Es ist
jedoch auch möglich, und wird gegenwärtig bevorzugt, die Schaltstufenschalter als mit Hilfe eines Betätigungsgliedes betätigbare Schalter auszubilden, welches
vorzugsweise allen Schaltstufenschaltern gemeinsam ist und mit dem Wiegetisch mechanisch gekuppelt ist.
Diese Schaltstufenschalter können als mechanisch betätigbare Schaltstufenschalter ausgebildet sein. Insbesondere
kann das Betätigungsglied der Stufenschalteinrichtung ein am Wiegetisch befestigter Schleifkontakt
sein, während die Schaltstufenschalter mit dem Schleifkontakt zusammenwirkende Kontaktplatten aufweisen, -60
die im Weg des Schleifkontaktes hintereinander angeordnet sind und in Bewegungsrichtung des
Schleifkontaktes eine Länge haben, welche der jeweiligen Weglänge des Schleifkontaktes beim Durchlaufen
des jeweiligen Gewichtsbereiches entspricht. b5
Es ist jedoch auch möglich, die Stufenschalteinrichtung als berührungslose Schalteinrichtung auszubilden,
bei welcher das den Schaltstufenschaltern gemeinsame Betätigungsglied mit dem Wiegetisch verstellbar ist und
die einzelnen Schaltstufenschalter entlang des Weges des Betätigungsgliedes derart aufeinanderfolgend angeordnet
sind, daß dieses von jeweils einem der Schalter berührungslos abgetastet wird, wenn es sich durch den
Abtasibereich dieses Schalters bewegt
Eine einfache Möglichkeit hierzu besteht darin, daß die Schaltstufenschalter der berührungslos betätigbaren
Schalteinrichtung quer zum Stellweg des Betätigungsgliedes gegeneinander versetzt angeordnet sind und das
Betätigungsglied eine der Anzahl der Schaltstufenschalter entsprechende Anzahl von Betätigungsfeldern
aufweist, die der Querversetzung der Schaltstufenschalter entsprechend gegeneinander querversetzt sind,
wobei außerdem die Schaltstufenschalter oder die Betätigungsfelder in Richtung des Stellweges des
Betä'.igungsgliedes gegeneinander versetzt angeordnet sind. Wenn daher während der Bewegung des
Betätigungsgliedes, welches beispielsweise als Platte ausgebildet sein kann, eines seiner Betätigungsfelder im
Abtastbereich des diesem Betätigungsfeld zugeordneten Schaltstufenschalter liegt, befinden sich die anderen
Betätigungsfelder außerhalb des Abtastbereiches der übrigen Schalter, so daß jeweils nur einer der Schalter,
dem der jeweilige, vom entsprechenden Betätigungsfeld gerade durchlaufen werdenden Gewichtsbereich zugeordnet
ist, betätigt werden kann.
Bevorzugt sind die Schaltstufenschalter in gleicher Höhe am Stellweg des Betätigungsgliedes nebeneinander
angeordnet, während dessen Betätigungsfelder in Richtung seines Stellweges gegeneinander versetzt
angeordnet sind.
Geeignete berührungslose Schalteinrichtungen sind an sich bekannt und können verwendet werden.
Beispielsweise ist es möglich, kapazitiv arbeitende Schalter zu verwenden, welche als Plattenkondensatoren
ausgebildet sein können, zwischen deren Kondensatorplatten ein mit dem Wiegetisch verbundenes
Betätigungsglied in Form eines Zeigers hindurchläuft, der beim Durchlaufen des jeweiligen Plattenkondensators
dessen Kapazität hinreichend deutlich ändert. Vorgezogen werden jedoch gegenwärtig optisch
betätigbare Schalter, welche optoelektrisch arbeiten.
Beispielsweise kann hier für jeden Schaltstufenschalter eine Lichtquelle und ein Fotoelement vorgesehen
sein, die beidseitig des Stellweges des Betätigungsgliedes im Abstand angeordnet sind, so daß dessen
Betätigungsfelder den jeweiligen Lichtstrahl beim Durchlaufen desselben unterbrechen oder freigeben. Es
wird jedoch gegenwärtig vorgezogen, daß die Lichtquelle und das Fotoelement beide an derselben Seite des
Stellweges des als Platte ausgebildeten Betätigungsgliedes angeordnet, und dessen Betätigungsfelder als
Reflexionsfelder an der Platte ausgebildet sind.
Eine derartige Ausführungsform kann gleichzeitig als Steuervorrichtung der Gewichtsanzeigeeinrichtung
ausgenutzt werden, wenn beidseitig der Platte zwei Elektroden eines Plattenkondensators gehäusefest
angeordnet sind, dessen Ausgang mit der Gewichtsanzeigeeinrichtung verbunden ist, so daß sich die
Kapazität des Plattenkondensators analog zu demjenigen Maß ändert, um welches die Platte sich mit den
beiden Kondensatorplatten überdeckt.
Dit Gewichtsanzeigeeinrichtung kann als analoge
Anzeigeeinrichtung ausgebildet sein, ist jedoch bevorzugt ebenfalls als digitale Anzeigeeinrichtung ausgeführt.
Die Sendungsartschalter sind vorzugsweise jeweils
als Mehrfachschalter mit einer der Anzahl der Schaltstufenschalter entsprechenden Anzahl von
Schaltgliedern ausgebildet, wobei der Ausgang jedes der Schaltstufenschalter mit einem der Schaltglieder der
Sendungsartschalter elektrisch verbunden ist. Insbesondere können diese Sendungsartschalter als Relaisschalter
ausgebildet sein. Bei einer solchen Ausführungsform, bei welcher die Sendungsartschalter als Mehrfachschalter
ausgebildet sind, hat das Kodierschaltnetz eine der Gesamtzahl der Schaltglieder der Sendungsartschalter
entsprechende Anzahl von Eingängen, weist jedoch vorzugsweise eine Anzahl von Ausgängen auf, die
kleiner ist als die Gesamtzahl der Anzeigeglieder der Gebührenanzeigeeinrichtung. Dies ist möglich, weil von
denjenigen Gruppen von Anzeigegliedern die jeweils
eine Ziffer der die Portogebühr angebenden Zahlen bilden, nicht alle Anzeigeglieder unabhängig voneinander
aktiviert zu werden brauchen, so daß mehrere dieser Anzeigeglieder auf einen gemeinsamen Ausgang des
Kodierschaltnetzes geschaltet sein können, weil die den unterschiedlichen Gewichtsbereichen zugeordneten
Portogebühren nicht um einzelne Pfennige sondern gleich um mehrere Pfennige unterschiedlich sind. So
reicht es meistens, daß die der letzten Ziffer der Gebührenzahl zugeordneten Anzeigeglieder derart
zusammengeschaltet sind, daß sie nur die 0 oder die 5 anzeigen können.
Bei der erfindungsgemäßen Briefwaage ist somit das Kodierschaltnetz allein verantwortlich für diejenige
Gebührenhöhe, welche in Abhängigkeit davon, welcher Schaltstufenschalter und welcher Sendungsartschalter
betätigt ist, durch die Gebührenanzeigeeinrichtung angezeigt wird. Wenn sich somit die Postgebühren
ändern, braucht nur das Kodierschaltnetz gegen ein entsprechend anders ausgelegtes neues Kodierschaltnetz
ausgetauscht zu werden. Bevorzugt ist daher das Kodierschaltnetz in Form eines Moduls leicht auswechselbar
in das Gehäuse eingebaut, insbesondere an einer leicht auswechselbaren Platte ausgebildet, an welcher
entsprechende Eingangs- und Ausgangsstecker vorgesehen sind.
Die Anzeigeglieder der Gebührenanzeigeeinrichtung können als lichtemittierende Dioden (LED) ausgebildet
sein. Bevorzugt werden jedoch Flüssigkristall-Anzeigeglieder (LCD). Hierdurch ergibt sich ein verhältnismäßig
geringer Stromverbrauch, so daß die Anzeigeeinrichtung mittels einer in dem Gehäuse untergebrachten
elektrischen Batterie geringer Spannung von beispielsweise 9 V betrieben werden kann. Diese Batterie kann
in das Gehäuse auswechselbar eingebaut sein. Es ist jedoch auch möglich, sie als aufladbare Batterie
auszubilden und am Gehäuse einen entsprechenden Ladeanschluß vorzusehen, über welchen die Batterie
mittels eines externen Ladegerätes aufgeladen werden kann. Ferner ist es möglich, in dem Waagegehäuse ein
Netzgerät unterzubringen, welches über ein Kabel und einen Stecker mit dem Stromnetz verbunden werden
kann, so daß die Briefwaage zusätzlich oder alternativ über das Stromnetz betrieben werden kann. Aufgrund
des geringen Stromverbrauchs von LCD-Anzeigegliedern ist auch die Belastung der verwendeten integrierten
Schaltungen gering, so daß auch deren Erwärmung gering ist und keine Instabilitäten durch Wärmeeinwirkung
entstehen.
Durch die Erfindung ist somit eine mit einer Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Portogebühr
ausgestattete Briefwaage geschaffen, welche verhältnismäßig einfach aufgebaut und daher in der Herstellung
und Beschaffung wenig aufwendig ist. Gemäß der Erfindung reicht es aus, die Gebührenanzeigeeinrichtung
nur in Abhängigkeit von der Sendungsart und dem Sendungsgewicht zu steuern, so daß ein zusätzlicher
Aufwand entfällt, der durch die Einbeziehung auch anderer Steuerinformationen wie Zuschlagsgebühren
für besondere Versendungsformen entstehen würde. Solche Zuschlagsgebühren können, da sie unabhängig
vom Sendungsgewicht und der Versendungsart kon-
!0 stant sind, leicht im Kopf der angezeigten Gebühr
hinzugerechnet werden.
Die Erfindung wird anhand von beispielhaften Ausführungsformen die wenigstens schematisch aus der
Zeichnung ersichtlich sind, erläutert. In der Zeichnung
ij zeigt
F i g. 1 eine Briefwaage mit Gewichtsanzeigevorrichtung und Gebührenanzeigevorrichtung in perspektivischer
Außenansicht,
F i g. 2 die Briefwaage aus F i g. 1 im Schnitt durch das
_>() Gehäuse, wobei die Meß- und Anzeigeeinrichtungen
schematisch in Form eines Blockschaltbildes gezeigt sind,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform der Meß- und Anzeigeeinrichtung in Form eines Blockschaltbildes,
und
F i g. 4 und 5 einen Teil der in der Ausführungsform aus F i g. 3 verwendeten Stufenschalteinrichtung.
Die bei der erfindungsgemäßen Briefwaage verwendeten elektrischen und elektronischen Elemente und
jo Einrichtungen sind an sich bekannt, so daß sie hier nicht
im einzelnen beschrieben zu werden brauchen.
Die Briefwaage ist von dem Typ, bei welcher das vom Wiegetisch 1 abgestützte Gewicht innerhalb eines
Gehäuses 2 gemessen wird. Die Briefwaage aus Fig. 1 weist eine digitale Gewichtsanzeigeeinrichtung 3 und
eine digitale Gebührenanzeigeeinrichtung 4 auf, deren Anzeigefelder an der Außenseite des Gehäuses sichtbar
sind. Mit Hilfe der Betätigungstasten 7 kann die Versendungsart gewählt werden, so daß im Anzeigefeld
der Gebührenanzeigeeinrichtung 4 die auf die jeweilige Versendungsart abgestimmte Portogebühr erscheint.
Als Beispiel der Versendungsarten, die mit den Betätigungstasten 7 gewählt werden können, sind in
F i g. 1 jeweils die Anfangsbuchstaben für (von links nach rechts) Briefe, Drucksachen, Briefdrucksachen,
Massendrucksachen, Warenproben, Auslandsbriefe und Briefe in Länder der europäischen Gemeinschaft
eingezeichnet. Die rechte Betätigungstaste gehört zu einem Schalter, mit welcher die Anzeigeeinrichtungen 3
und 4 eingeschaltet bzw. ausgeschaltet werden können.
Als Beispiel der möglichen Waagentypen, die für die Briefwaage verwendet werden können, ist in F i g. 2 eine
Federwaage gezeigt, bei welcher der Wiegetisch 1 innerhalb des Waagegehäuses 2 an einer Meßfeder 25
aufgehängt ist, die über eine Schraube und eine am Gehäuse 2 abgestützte Stellmutter 26 am Gehäuse 2
gegengestützt ist. An dem Wiegetisch 1 ist ein Schleifkontakt 27 festgelegt, welcher einen gehäusefesten
Widerstand 28 abgreift, so daß über den mit der Auslenkung des Wiegetisches 1 bzw. der Meßfeder 25
veränderlichen Widerstandswert über einen Analog-Digital-Wandler die digitale Gewichtsanzeigeeinrichtung
3 gesteuert wird.
Außerdem ist mit dem Wiegetisch 1 das Betätigungsglied 11 einer Stufenschalteinrichtung 8 fest verbunden. Das Betätigungsglied 11 ist als Schleifkontakt 18 ausgebildet, welcher mit gehäusefest entlang des Bewegungsweges des Schleifkontaktes 18 untereinan-
Außerdem ist mit dem Wiegetisch 1 das Betätigungsglied 11 einer Stufenschalteinrichtung 8 fest verbunden. Das Betätigungsglied 11 ist als Schleifkontakt 18 ausgebildet, welcher mit gehäusefest entlang des Bewegungsweges des Schleifkontaktes 18 untereinan-
der angeordneten Kontaktplatten 19 in Kontaktberührung steht und mit jeweils einer der Kontaktplatten 19
einen Schaltstufenschalter 9 bildet.
Die Kontaktplatten 19 sind relativ zur Nullstellung des Wiegetisches 1 derart angeordnet und bemessen,
daß der Schleifkontakt 18 bei bestimmten Auslenkungswerten der Meßfeder 25 und somit analog zu
bestimmten Gewichtswerten von der einen Kontaktplatte auf die nächstfolgende Kontaktplatte 19 überwechselt. Diese Gewichtswerte entsprechen den unte-
ren und oberen Grenzen von Gewichtsbereichen, innerhalb denen die Portogebühr für die mit den
Betätigungstasten 7 wählbaren Versendungsarten jeweils konstant ist Beispielsweise ist der Gewichtswert,
bei welchem der Schleifkontakt 18 von der obersten Kontaktplatte i9 auf die nächst untere Kontaktpiatte iS
überwechselt, 20 g, der entsprechende Gewichtswert zwischen der zweiten und dritten Kontaktplatte 19
50 g und der Gewichtswert zwischen der dritten und vierten Kontaktplatte 100 g, während der Gewichtswert, bei welchem der Schleifkontakt 18 das untere
Ende der untersten Kontaktplatte 19 erreicht, 250 g ist. Im Beispiel der F i g. 2 ist daher die Briefwaage für einen
Meßbereich von 0 bis 250 g ausgelegt. Der Meßbereich kann jedoch auch größer sein, wobei dann zusätzliche
Kontaktplatten 19 entsprechend den vorgegebenen Gewichtsbereichen angefügt sein können, in denen die
Portogebühr jeweils konstant ist und die bis zum Ende des Meßbereiches noch vorhanden sind.
Jede Kontaktplatte 19 ist elektrisch leitend mit einem von mehreren Schaltgliedern 12 eines jeden der
Sendungsartschalter 6 verbunden, welche von den in F i g. 1 eingezeichneten Betätigungstasten 7 betätigt
werden. Jeder Sendungsartschalter 6 ist somit als Mehfachkontaktschalter ausgebildet, dessen Schaltkontaktzahl oder Schaltgliedzahl der Anzahl der Kontaktplatten 19 der Stufenschalteinrichtung 8 entspricht.
Die Ausgänge der Sendungsartschalter 6 sind über eine Mehrfachleitung 29 und einen Eingangsstecker 16
mit den Eingängen 13 eines Kodierschaltnetzes 10 verbunden, dessen Ausgänge 14 über einen Ausgangsstecker 17 mit den Anzeigegliedern 5 der Gebührenanzeigeeinrichtung verbunden sind. In dem Kodierschaltnetz 10 sind mit Hilfe eines Leitungsnetzes und von
Dioden bestimmte Leitungswege gebildet, über welche jeder Eingangsanschluß des Kodierschaltnetzes mit
einem oder mehreren bestimmten Ausgängen des Kodierschaltnetzes elektrisch verbunden sind. Über
diese bestimmten Ausgänge 14 werden diesen zugeordnete Anzeigeglieder 5 der Gebührenanzeigeeinrichtung
4 aktiviert oder desaktiviert, so daß in Abhängigkeit davon, weicher Schaltstufenschalter 9 geschlossen ist
und welcher Sendungsartschalter 6 geschlossen ist, von der Gebührenanzeigeeinrichtung 4 die zu dem Sendungsgewicht und der vorgewählten Sendungsart
gehörende Gebühr angezeigt wird.
Der Stromkreis, welcher zur Aktivierung oder Desaktivierung der Anzeigeglieder 5 führt, wird somit
über den Schleifkontakt 18 der Schaltstufeneinrichtung 8, der über eine bewegliche Leitung 31 an die
Gebührenanzeigeeinrichtung 4 geschaltet ist, diejenige Kontaktplatte 19, mit welcher der Schleifkontakt 18 in
Berührung steht, den mit dieser Kontaktplatte 19 in Verbindung stehenden Schaltkontakt desjenigen Sendungsartschalters 6, der durch Betätigung seiner
Betätigungstaste 7 geschlossen ist, und den mit diesem Schaltkontakt 12 verbundenen Leitungsweg oder
Leitungswegen des Kodierschaltnetzes 10 geschlossen.
Jede Ziffer der Gebührenanzeigeeinrichtung wird durch mehrere Anzeigeglieder 5 gebildet. Im Ausführungsbeispiel sind dies sieben Anzeigeglieder 5 pro
Ziffer. Da die Postgebührenhöhe diskontinuierlich anwächst, der Unterschied zwischen zwei aufeinanderfolgenden Portogebühren beispielsweise mindestens
fünf Pfennige beträgt, können entsprechend mehrere der die letzte Ziffer darstellenden Anzeigeglieder 5
derart zusammengeschaltet sein, daß durch sie nur die Ziffern 0 und 5 gebildet werden können. Entsprechend
können die zusammengeschalteten Anzeigeglieder 5 an einen gemeinsamen Ausgang des Kodierschaltnetzes 10
geschaltet sein, so daß die Anzahl der Ausgänge 14 des Kodierschaltnetzes 10 entsprechend kleiner sein kann
als die Gesamtanzahl der Anzeigeglieder 5 der Gebührenanzeigeeinrichtung 4.
Das Kodierschaltnetz 10 ist an einer Platte 15 ausgebildet, die leicht lösbar in dem Gehäuse 2 befestigt
ist. Dadurch und durch die Ausbildung der Eingangsund Ausgangsstecker 16,17 kann das Kodierschaltnetz
leicht ausgewechselt werden, wenn eine Gebührenerhöhung eintritt
Die Anzeigeeinrichtungen 3 und 4 sind über eine Batterie 30 betrieben, die in dem Gehäuse 2
aufgenommen ist Es kann auch ein Netzteil im Gehäuse 2 vorgesehen sein, um die Anzeigeeinrichtungen über
ein Kabel wahlweise oder alternativ vom äußeren Stromnetz her versorgen zu können. Die Batterien 30
können als aufladbare Batterien gestaltet sein, für welche an der Außenseite des Gehäuses 2 ein
Ladeanschluß vorgesehen ist so daß die Batterien über ein externes Ladegerät aufgeladen werden können.
Der Schleifkontakt 27 ist über eine bewegliche Leitung 32 mit der Gewichtsanzeigeeinrichtung 3
verbunden.
Die Ausführungsform aus den F i g. 3 bis 5 entspricht der in F i g. 2, mit der Ausnahme, daß gemäß den F i g. 3
bis 5 die Stellung des Wiegetisches 1 zur Steuerung der Gewichtsanzeigeeinrichtung 3 und der Gebührenanzeigeeinrichtung 4 berührungslos abgetastet wird. Zur
Steuerung der Gebührenanzeigeeinrichtung 4 ist eine optoelektrische Schalteinrichtung 21 vorgesehen, welche eine der Anzahl der Gewichtsbereiche, welche vom
Wiegetisch 1 im Meßbereich durchlaufen werden können, entsprechende Anzahl von fotoelektrischen
Abtastelementen 33 aus Lichtquelle und Fotoelement enthält die an derselben Seite einer das Betätigungsglied U bildenden Platte angeordnet sind, welche mit
dem Wiegetisch 1 gekuppelt ist und daher sich mit diesem bewegt
Die das Betätigungsglied 11 bildende Platte ist an ihrer den Abtastelementen 33 zugewendeten Oberfläche mit einer der Anzahl der Abtastelemente 33
entsprechenden Anzahl von Betätigungsfeldern 20 versehen, die als Reflexionsflächen ausgebildet sind, so
daß an ihnen der vom zugeordneten Abtastelement 33 ausgesendete Lichtstrahl zu dem Fotoelement dieses
Abtastelementes 33 reflektiert werden kann. An den übrigen Stellen ihrer Oberfläche ist die Platte
nicht-reflektierend ausgebildet Die die Betätigungsfelder 20 aufweisende Platte bewegt sich entsprechend
dem Pfeil in Fig.4 mit dem Wiegetisch 1. Die Abtastelemente 33 sind sämtlich in gleicher Höhe längs
der Platte in einer Richtung miteinander fluchtend angeordnet die senkrecht zur Bewegungsrichtung der
Platte verläuft Entsprechend sind die Betätigungsfelder 20 quer zur Bewegungsrichtung der Platte versetzt
angeordnet Außerdem sind die Betätigungsfelder 20
auch in Bewegungsrichtung der Platte gegeneinander derart versetzt angeordnet, daß jeweils der obere Rand
der Betätigungsfelder 20 mit dem unteren Rand des jeweils benachbarten Betätigungsfeldes 20 fluchtet, so
daß das Fotoelement jeweils nur desjenigen Abtastelementes 33 aktiviert wird, in dessen Abtastfeld sich eines
der Betätigungsfelder 20 befindet. Im übrigen sind die Betätigungsfelder 20 relativ zur Nullstellung des
Wiegetisches 1 entsprechend den Kontaktfeldern 19 aus der Ausführungsform in F i g. 2 angeordnet und
bemessen.
Jedem Abtastelement 33 ist ein Schaltstufenschalter 9 zugeordnet, der entsprechend denen in F i g. 2 mit
bestimmten Schaltkontakten der Sendungsartschalter 6 verbunden ist, deren Ausgänge über ein Kodierschaltnetz
i0 mit der Gebührenanzeigeeinrichtung 4 verbunden sind.
Die die Betätigungsfelder 20 aufweisende Platte bildet außerdem das Steuerglied der Gewichtsanzeigeeinrichtung
3. Hierzu ist ein Plattenkondensator 23 vorgesehen, zwischen dessen Kondensatorplatten die
Betätigungsplatte 11 eintauchten kann, so daß entsprechend dem Überdeckungsgrad der Betätigungsplatte 11
mit den Platten des Plattenkondensators 23 sich dessen Kapazität linear ändert Der Kapazitätswert des
Plattenkondensators 23 wird in einem elektronischen Wandler 34 in eine analoge Spannung umgesetzt, die in
einem Analog-Digital-Wandler 35 in eine Digitalgröße umgewandelt wird, von welcher die Anzeigeglieder der
Gewichtsanzeigeeinrichtung 3 gesteuert werden.
Auch die Batterie 30 in Fig.3 ist als aufladbare
Batterie gestaltet und weist einen Anschluß auf, über welchen die elektrischen Einrichtungen der Briefwaage
mit einem kombinierten Nelz-/Ladegerät 36 vom äußeren Stromnetz her betrieben werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Briefwaage, deren Wiegetisch in einem Waagegehäuse mit einer Meßeinrichtung zusammenwirkt
welche eine Gewichtsanzeigeeinrichtung und eine digitale Gebührenanzeigeeinrichtung mit
von einer Steuervorrichtung elektrisch gesteuerten Anzeigegliedern aufweist, die von einer Mehrzahl
von Sendungsartschaltern mit an der Außenseite des Gehäuses angeordneten Betätigungstasten umschaltbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung als Stufenschalteinrichtung
(8) mit mehreren aufeinander folgend betätigbaren Schaltstufenschaltern (9) ausgebildet ist,
zwischen denen und den Anzeigegliedern (5) der Gebührenanzeigeeinrichtung (4) die Sendungsartschalter
(6) und ein Kodierschaltnetz (10) angeordnet sind.
2. Briefwaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufenschalter (9) ein
gemeinsames Betätigungsglied (11) aufweisen, welches
mit dem Wiegetisch (1) gekuppelt ist
3. Briefwaage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (11) der Stufenschalteinrichtung
(8) einen Schleifkontakt (18) und die Schaltstufenschalter (9) mit dem Schleifkontakt
zusammenwirkende Kontaktplatten (19) aufweisen.
4. Briefwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenschalteinrichtung
(8) als berührungslose Schalteinrichtung ausgebildet ist.
5. Briefwaage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß die Schaltstufenschalter (9) der
berührungslosen Schalteinrichtung quer zum Stellweg des Betätigungsgliedes (U) gegeneinander
versetzt angeordnet sind, welches eine der Anzahl der Schaltstufenschalter (9) entsprechende Anzahl
von Betätigungsfeldern (20) aufweist, die der Querversetziing der Schaltstufenschalter (9) entsprechend
gegeneinander querversetzt sind, und daß von den beiden aus den Schaltstufenschaltern (9) und
den Betätigungsfeldern (20) gebildeten Elementengruppen die Elemente (20) der einen Gruppen
außerdem in Richtung des Stellweges des Betätigungsgliedes (11) gegeneinander versetzt angeordnet
sind.
6. Briefwaage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstufenschalter (9) in gleicher
Höhe am Stellweg des Betätigungsgliedes (11) nebeneinander angeordnet sind und dessen Betätigungsfelder
(20) in Richtung des Stellweges gegeneinander versetzt angeordnet sind.
7. Briefwaage nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß die berührungslose Schalteinrichtung
als optoelektrische Schalteinrichtung (21) ausgebildet ist und das Betätigungsglied (U) als
Platte und seine Betätigungsfelder (20) als Reflexionsfelder an der Platte ausgebildet sind.
8. Briefwaage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig der Platte (22) zwei
Elektroden eines Plattenkondensators (23) gehäusefest angeordnet sind, dessen Ausgang mit der
Gewichtsanzeigeeinrichtung (3) verbunden ist.
9. Briefwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendungsartschalter
(6) jeweils als Mehrfachschalter mit einer der Anzahl der Schaltstufenschalter (9) entsprechenden
Anzahl von Schaltgliedern (12) ausgebildet sind.
10. Briefwaage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Sendungsartschalter (6) als
Relaisschalter ausgebildet sind.
11. Briefwaage nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet daß das Kodierschaltnetz (10) eine der Gesamtzahl der Schaltglieder (12) der
Sendungsartschalter (6) entsprechende Anzahl von Eingängen (13) und eine Anzahl von Ausgängen (14)
aufweist die kleiner ist als die Gesamtzahl der Anzeigeglieder (5) der Gebührenanzeigeeinrichtung
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Family Cites Families (2)
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