DE2855765C2 - Absperrschieber - Google Patents

Description

F i g. 2 und 3 hervor. Dabei sind zwei Schieberplatten 18 und 20 vorgesehen, die auf zweckmäßige Weise, z. B. mit Hilfe der dargestellten (Kolben-)Stangen 22 und 24, betätigbar sind. Die Schieberplatte 18 ist längs ihrer Seitenkanten in Führungen 26 und 28 gefüh/t, während die Schieberplatte 20 ebenso in Führungen 30 und 32 geführt ist. Die Vorderkante der Schieberplatte 18 ist mit einem Ausschnitt 34 versehen, der in der Schließstellung der zentralen Rohrleitung 12 angepaßt ist und diese umschließt Die Schieberplatte 20 ist mit einem entsprechenden Ausschnitt 36 versehen. In der Schließstellung stellt die Schieberplatte 18 längs ihrer Oberseite mit einer Dichtleiste 38 längs ihrer Unterseite mit einer Leiste 40 eine Abdichtungsberührung bzw. Sitzanlage her, während die Schieberplatte 20 mit einer Dichtleiste 42 und einer Leiste 44 zusammenwirkt

Ein als Winkelplatte ausgebildetes Wandelement 46 mit einem oberen Anlageteil 48 bildet im Zusammenwirken mit der Dichtleiste 38 in der Schließstellung der Schieberplatte 18 eine geschlossene Kc.nmer 50. Ebenso bildet ein als WinkelpJatle ausgebildetes Wandelement 52 mit einem unteren Anlageteil 54 zusammen mit der Dichtleiste 42 und der Schieberplatte 20 eine geschlossene Kammer 56. Laschen 58 und 60 vervollständigen den Abschluß der Kammer 50, während Laschen 62 und 64 den seitlichen Abschluß der Kammer 56 übernehmen. Wenn die Schieberplatten 18 und 20 geschlossen sind, wird Druck- oder Abdichtluft über Zuleitungen 70 und 72 in Kammer 66 bzw. 68 eingelassen. Diese Luft erreicht die Kammern 50 und 56

über in die Dichtleisten 38 und 42 eingestochene Durchgänge 71 bzw. 73. Die Anlageteile 48 bzw. 54 bilden nicht nur eine Wand der betreffenden Luftkammern 50 bzw. 56, sondern gewährleisten auch eine bessere Anlage der Schieberplatten 18 und 20, als wenn letztere sich lediglich an die Wandung der inneren Rohrleitung 12 anlegen würden. Dichtplatten 78 und 80 verhindern einen Austritt der staubbeladenen Luft zur Atmosphäre bei geöffneten Schieberplatten 18 und 20. Gemäß F i g. 2 ist die Vorderkante 76 der Schieberplatte 18 gegenüber ihren Seitenkanten in Rückwärtsrichtung abgeschrägt, so daß die Seitenkanten bei ihrer Verschiebung in Schließrichtung zuerst an den Leisten 38, 40 angreifen. Dadurch wird ein einwandfreies Schließen der Schieberplatte 18 gewährleistet, auch wenn sie sich unter dem Einfluß von heißer Luft etwas verzogen haben sollte. Durch die Führungen 26 und 28 sind die Randbereiche der Vorderkante 76 in der vorgesehenen Ebene festgelegt, während sich der Mittelteil der Schieberplatte 18 durch Verziehen aus der vorgesehenen Ebene herausbewegen kann. Wird der Mittelteil der Schieberplatte 18 über die Dichtleiste 38 und die Leiste 40 hinweg bewegt, wird er zwangsweise in die vorgesehene Ebene zurückgeführt. Die Vorderkante der Schieberplatte 20 ist in entsprechender Weise ausgebildet, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß sich die Vorderkanten der beiden Schieberplatten 18 und 20 unter Herstellung einer Abdichtung gegen die innere Rohrleitung 12 anzulegen vermögen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Absperrschieber für eine Rohrleitung, insbesondere mit einem Hindernis in der Rohrleitung, das eine zur ersten Rohrleitung koaxiale zweite Rohrleitung ist, mit zwei diametral gegenüberliegend vorgesehenen Schieberplatten, die in Führungen an den Rohrleitungswänden verschiebbar gelagert sind und in Schließstellung den Strömungsdurchgang zwischen den Schieberplatten im Bereich der Schieberplatten-Vorderkanten vollständig absperren, gekennzeichnet durch sich quer durch das innere der Rohrleitung (14) erstreckende Leisten (38,40,42,44), an denen die Schieberplatten (18, 20) in Schließstellung mit ihren Flachseiten anliegen und von denen eine zwischen den Schieberplatten (18, 20) angeordnete Leiste als Dichtleiste (38, 42) die Absperrung des StrOmungsdirchganges zwischen den Schieberplatten (18, 20) in Schließstellung bewirkt

2. Absperrschieber nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Wandelemente (46, 52), die zusammen mit der Dichtleiste (38, 42) und den in ihrer Schließstellung befindlichen Schieberplatten (18,20) eine Kammer (66 bzw. 68) bilden, und durch Mittel (70,72) zur Einführung von Abdicht-Druckluft in die Kammern (66,68).

3. Absperrschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderkante (76) jeder Schieberplatte (18, 20) gegenüber den Seitenkanten in Rückwärtsrichtung abgeschrägt ist, so daß die Seitenkanten jeder Schieberplatte (18,20) bei ihrer Verschiebung in Schließrichtung zuerst an den Leisten (38,40,42,44) angreifen.

Die Erfindung betrifft einen Absperrschieber für eine Rohrleitung, insbesondere mit einem Hindernis in der Rohrleitung, das eine zur ersten Rohrleitung koaxiale zweite Rohrleitung ist, mit zwei diametral gegenüberliegend vorgesehenen Schieberplatten, die in Führungen an den Rohrleitungswänden verschiebbar gelagert sind und in Schließstellung den Strömungsdurchgang zwischen den Schieberplatten im Bereich der Schieberplatten-Vorderkanten vollständig absperren.

Aus der AT-PS 2 36 889 ist ein Absperrschieber dieser Art bekannt. Schwierigkeiten bereitet bei diesem Absperrschieber die gegenseitig abdichtende Anlage der einander zugewandten Flach- oder Stirnseiten der diametral gegenüberstehend angeordneten Schieberplatten, was insbesondere dann gilt, wenn in Schließstellung die Schieberplatten auf einer Seite durch einen hohen Strömungsmitteldruck beaufschlagt werden. Ferner sind bei diesem Absperrschieber auch keinerlei Maßnahmen vorgesehen, die ein Verziehen oder Werfen der Schieberplatten aufgrund hoher Temperaturunterschiede in der Schließstellung verhindern.

Aus der DE-PS 3 61 653 ist ein Absperrschieber für große Rohrleitungsquerschnitte bekannt, der sich dadurch auszeichnet, daß mehrere Schieberplatten mit ihren Gehäusen zwischen Anschlußstücken, die für alle Schieberplatten gemeinsam sind, angeordnet sind. Eine einzige Rohrleitung ist dabei in drei Einzelrohrleitungen aufgeteilt, von denen jede durch eine Schieberplatte gesondert verschließbar ist, wodurch sich große Abmessungen ergeben.

Weiterhin ist aus der US-PS 32 06 162 ein Absperrschieber bekannt, bei dem in einen von Schieberplatten und gehäuseseitigen Dichtleisten umgebenen Raum Sperrmittel eingepreßt werden, um so die Abdichtung zu verbessern.

Schließlich ist noch aus der DE-AS 10 87 419 ein Absperrschieber mit gegeneinander bewegbaren Scliieberplatten bekannt, die in Schließstellung den Strömungsdurchgang zwischen den Flachseiten der Schieberplatten im Bereich der Schieberplatten-Vorderkanten vollständig abschließen, wobei diese Vorderkanten abgeschrägt sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Absperrschieber der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine wesentlich verbesserte Abdichtung gewährleistet und bei dem ein Verziehen der Schieberplatten aufgrund von Wärmeeinflüssen in der Schließstellung vermieden ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Absperrschieber gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die sich quer durch das Innere der Rohrleitung erstreckenden Leisten ist gewährleistet, daß sich die Schieberplatten in der Schließstellung besser abstützen können, nicht mehr verziehen und besser abdichten. Durch den an einer Seite der Schieberplatten wirkenden Strömungsmitteldruck werden diese gegen die Dichtleisten gepießt, mit der Folge, daß die Dichtwirkung entsprechend erhöht wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen 2 und 3 angegeben.

Die Schieberplatten stellen die Schließanlage in der Mitte der Rohrleitung her. Die Vorderkante jeder Schieberplatte ist dabei gegenüber den Seitenkanten rückwärts abgeschrägt, so daß die Schiebel platten auch dann einwandfrei in Schließstellung bringbar sind, wenn sie aufgrund von Wärmeeinfluß leicht verzogen sein sollten. Zur Verhinderung einer Undichtigkeit durch den Absperrschieber ist eine Luftdichtung vorgesehen.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Absperrschiebers,

F i g. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 mit in Offenstellung befindlichen Schieberplatten; und in

F i g. 3 einen Schnitt längs der Lini e 3-3 in F i g. 2 mit in Schließstellung befindlichen Schieberplatten.

Fig. 1 zeigt ein Mahlwerk 10, beispielsweise zum Vermählen von Kohle zu Kohlenmehl oder Kohlenstaub. Die zu vermählende Roh-Quetschkohle wird dem Mahlwerk 10 über eine zentrale Rohrleitung 12 eingegeben. Die pulverisierte bzw. gemahlene Kohle wird über eine äußere Rohrleitung 14 in einem Heißluftstrom aus dem Mahlwerk 10 abgeführt. Die gültigen Sicherheitsbestimmungen verlangen, daß eine Schließ- oder Absperreinrichtung vorgesehen ist, mit welcher die Strömung durch die Rohrleitung 14 unterbrochen werden kann. Zu diesem Zweck ist ein Doppel-Absperrschieber 16 vorgesehen, mit dem die Rohrleitung 14 verschließbar ist, indem die beiden Schieberplatten auf noch näher zu erläuternde Weise im Mittelbereich der Rohrleitung um die zentrale Rohrleitung 12 herum geschlossen und an ihre Sitze angelegt werden.

Die Einzelheiten des Absperrschiebers gehen aus den