DE2855634A1 - Verfahren und vorrichtung zum pumpen, insbesondere dosieren, von pastoesen bis fluessigen massen mittels einer schlauchpumpe - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum pumpen, insbesondere dosieren, von pastoesen bis fluessigen massen mittels einer schlauchpumpeInfo
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- F04B43/1253—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having peristaltic action by using two or more rollers as squeezing elements, the rollers moving on an arc of a circle during squeezing
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Description
PATENTANWÄLTE RUFF und BEIER STUTTGART
Dipl.-Ch em. Dr. Ruff
Dipl.-Ing. J. Βθϊθγ
NeckarstraSe ao D-7OOO Stuttgart 1 Tel.: CO71O 237051*
Telex Ο7-23412 erubd
A 17 602/3
13. Dez. 1978
R/M
Anmelder: ARA-Werk Krämer GmbH +Co.
7441 Unterensingen
7441 Unterensingen
Verfahren und Vorrichtung zum Pumpen, insbesondere Dosieren, von pastösen bis flüssigen Massen mittels
einer Schlauchpumpe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Pumpen, insbesondere
Dosieren, von pastösen bis flüssigen Massen mittels einer mindestens einen Schlauch enthaltenden Schlauchpumpe sowie eine
Schlauchpumpe zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Ausgabe von flüssigen bis pastösen Massen mit Hilfe eines
Handgerätes werden in der Regel Vorratsbehälter verwendet, in denen sich die flüssigen bis pastösen Massen unter Druck befinden.
Die Ausgabe erfolgt dann durch ein Ventil, dessen Durchgangsquerschnitt verstellbar ist. Bei Massen, die mit der Luft bzw.
Luftfeuchtigkeit reagieren, können dabei Störungen infolge einer vorzeitigen Reaktion im Ventil auftreten. Sollen mehrere Komponenten,
z.B. zur Herstellung eines Zweikomponenten-PoIyurefehan-
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Scinamses, ausgegeben werden, dann ist zusätzlich noch eine
genaue Dosierung erforderlich, welche mit durchströmten Ventilen häufig nicht mit der entsprechenden Dosiergenauigkeit durchzufahren
ist. Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, zur genauen Dosierung von flüssigen oder pastosen Massen Pumpen, insbesondere
Schlaiichpumpen, zu verwenden. Bei derartigen Schlauchpumpen
werden Schläuche mit Hilfe von Andruckrollen unter Quetschung gegen eine Ändruckflache gedrückt, wobei die zwischen zwei An—
dniickrollen jeweils gebildeten Kammern in Förderrichtung bewegt
und stets neu gebildet werden. Derartige Schlauchpumpen haben jedoch gewöhnlich nur sehr kurze Standzeiten, weshalb es erforderlich
ist, die in der Pumpe angeordneten Schläuche von Zeit zu Zeit auszutauschen, um ein Platzen der Schläuche und damit eine
Ventilreinigung der Pumpe mit den zu dosierenden Hassen zu vermeiden.
Bei luftempfindlichen Massen kann der Austausch der Schläuche jedoch zu einem unerwünschten Eindringen von Luftfeuchtigkeit
verbunden mit einer Verstopfungsgefahr führen.
Demgegenüber legt die Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei de» die Gefahr des Platzens des Schlauches bzw. der Schläuche mit einfachen
Mitteln; verhindert werden kann und insbesondere he± sehr eejsfindliebem
flüssigen oder pastösen Massen auch eine Verstopfung der
Jszwv Dosiereinrichtung vermieden wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Schlauch ver—
««endet: wird, der mehr als doppelt solang ist, wie sein in der Pumpe verlaufender Abschnitt und daß der Schlauch jeweils bei
Bedarf in einer vorbestimmten Schlauchlängsrichtung in der Puepe
versetzt wird.
Dadurchr daß der Schlauch länger gewählt wird als der in der Pumpe
befindliche Abschnitt, insbesondere der der Druckbelastung ausgesetzte
Abschnitt, kann dieser Abschnitt stets erneuert werden.
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indem der Schlauch in Längsrichtung versetzt wird. Ein Öffnen
des Systems ist hierzu nicht erforderlich. Deshalb besteht auch keine Gefahr, daß Feuchtigkeit oder sonstige schädigende
Stoffe mit den zu pumpenden Massen in Berührung kommen.
Es ist möglich, den Schlauch beim Betrieb der Pumpe kontinuierlich
durch die Pumpe hindurch zu bewegen, so daß die Erneuerung des Schlauches automatisch erfolgt. Bei einem einfach gebauten
Handgerät ist es jedoch bevorzugt, den Schlauch in der Pumpe festzuhalten, nach einer bestimmten Betriebsdauer zu lösen und
mindestens soviel zu versetzen, daß ein neuer Schlauchabschnitt der Druckbelastung durch die Rollen ausgesetzt ist, und danach
wieder zu befestigen. Das Versetzen des Schlauches kann in Richtung von der Pumpenseite mit höherem Druckniveau zur Pumpenseite
mit niedrigerem Druckniveau vorgenommen werden. Auf diese Weise befindet sich an der Seite mit höherem Druckniveau stets
Schlauchmaterial, das noch nicht der Belastung ausgesetzt ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, den
Schlauch jeweils in Förderrichtung zu versetzen und dann jeweils das ausgabeseitige Ende des Schlauches um etwa die Länge zu
kürzen, um die der Schlauch versetzt worden ist. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist besonders dann von Vorteil,
wenn sehr empfindliche reaktionsfähige Massen gepumpt bzw. dosiert werden. Bei solchen Stoffen kann bei Betriebsunterbrechungen
durch Eindringen von Luftfeuchtigkeit oder Luftsauerstoff leicht eine chemische Reaktion stattfinden, die zu einem Ünbrauchbarwerden
oder gar einer Verfestigung der zu pumpenden Massen führen kann. Durch das regelmäßige Abschneiden der Schlauchenden
nach einer Betriebsunterbrechung werden evtl. veränderte Abschnitte der im Schlauch befindlichen Masse mitentfernt, so daß hierdurch
keine Störungen auftreten können. Werden zwei verschiedene Komponenten vor der Ausgabe miteinander vermischt, insbesondere die
Komponenten zur Herstellung von Polyurethan-Schäumen, dann wird
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mit Vorteil jeweils ein neuer Mischkopf mit den gekürzten
Schlauchenden verbunden. Mit Vorteil ist der Mischer als kostengünstiger Einmalmischer ausgebildet, so daß sich die
insbesondere bei Polyurethan-Schäumen sehr schwierige und unangenehme Reinigung erübrigt.
Die Länge des vom Vorratsbehälter bis zur Ausgabestellung keine Unterbrechungen aufweisenden Schlauches beträgt in der
Regel ein Vielfaches, vorzugsweise mindestens das 10fache des in der Pumpe der Druckbelastung ausgesetzten Schlauchabschnittes.
In der Regel beträgt die Schlauchlänge ca. 1 bis 10 m, vorzugsweise ca. 3 bis 5m, was unter anderem auch davon abhängt,
wieviel Betriebsunterbrechungen, z.B. durch eine Mittagspause oder über Nacht, bis zur völligen Entleerung des jeweiligen Vorratsbehälters zu erwarten sind. Bei leicht pumpbaren Flüssigkeiten
kann die Schlauchlänge auch wesentlich größer, z.B. bis zu 15 m lang, sein. Als Schlauch wird vorzugsweise ein gewebeverstärkter
Kunststoffschlauch verwendet, wie er für technische Zwecke auf dem Markt ist. Die Gewebeeinlage hat den Vorteil, daß bei mehreren
gleichzeitig zu dosierenden Stoffen, bei denen es auf erhöhte Dosiergenauigkeit ankommt, das Kammervolumen konstant gehalten
werden kann.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird mit Vorteil
eine Schlauchpumpe verwendet, bei der mindestens ein Schlauch, vorzugsweise mindestens zwei parallele Schläuche, entlang einer
Wandung angeordnet ist, und Andruckrollen vorgesehen sind, die entlang des Schlauches unter Quetschung des Schlauches in Förderrichtung
abrollbar sind und der Schlauch lösbar im Pumpengehäuse gehalten ist, wobei der Schlauch mindestens doppelt so lang wie
sein in der Pumpe verlaufender Abschnitt ist, der Schlauch ohne Unterbrechung durch die Pumpe verläμft und an der Eingangsseite
und der Ausgangsseite der Pumpe herausgeführt ist und an mindestens einer Seite um mindestens die Länge des in der Pumpe verlaufenden
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Abschnittes übersteht. Der Schlauch ist vorzugsweise im Pumpengehäuse
in seiner Längsrichtung versetzbar gehalten, insbesondere durch die Pumpe hindurchziehbar. Eine Anordnung des Schlauches
in einem Vollkreis ist nicht erforderlich, da bereits eine in Förderrichtung bewegte Quetschstelle eine ausreichende Pumpwirkung
erzeugt, insbesondere dann, wenn der Schlauch selbst auffedernd ist oder die zu pumpende Masse im Vorratsbehälter
unter Druck steht. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist
deshalb der Schlauch in der Pumpe auf einer im wesentlichen kreisbogenförmigen Bahn angeordnet, deren Bogenmaß 18O oder
weniger beträgt.
Um die Standzeit der Schläuche in der Pumpe zu erhöhen, ist mit besonderem Vorteil zwischen den Andruckrollen und den Schläuchen
eine Einlage aus nicht dehnbarem Material vorgesehen. Diese Zwischeneinlage, die vorzugsweise nur an dem der Förderrichtung
entgegengesetzten Ende festgelegt ist, nimmt von den Rollen ausgeübte Schubkräfte, die in Förderrichtung weisen, auf, so daß
lediglich im wesentlichen radiale Druckkräfte auf die Schläuche ausgeübt werden. Ein planetenartiger Antrieb der Rollen selbst
erübrigt sich somit.
Die Pumpe ist vorzugsweise mit einer Überdruckeinrichtung ausgestattet,
durch die ein Druckanstau im Falle einer Verstopfung oder Knickung des Schlauches am ausgabeseitigen Ende vermieden
wird. Zu diesem Zweck ist die Wandung, gegen die der Schlauch bei der Abrollbewegung gedrückt wird, mit Vorteil unter Federbelastung
gegen einen Anschlag am Gehäuse gedrückt. Bei einem Druckanstau am ausgabeseitigen Ende vermag so diese Gehäusewandung
von den Andruckrollen wegzufedern, so daß die Pumpe ohne Gefahr eines Überdrucks weiterlaufen kann. Die Federung
kann am eingangsseitigen Ende und/oder an der Ausgangsseite der Wandung vorgesehen sein. Die Wandung ist zweckmäßigerweise in
etwa koaxial zur Kreisbahn der Rollen gebogen. Wenn die Wandung
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federnd in Richtung auf die Rollen gedrückt ist, kann sie jedoch eine geringere Krümmung aufweisen, unter Umständen
sogar flach ausgebildet sein. Es ist dann immer noch gewährleistet,
daß mindestens eine wandernde Quetschstelle an dem in der Pumpe befindlichen Schlauchabschnitt erzeugt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausfuhrungsform in Verbindung
mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Dosiervorrichtung für die beiden
Komponenten zur Herstellung eines Zweikomponenten-Schaumes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Dosierpumpe nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Pumpe nach Fig. 1.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der
Erfindung ist eine Schlauchpumpe 1 mit einem Gehäuse 2 vorgesehen, dem ein Getriebe 3 zugeordnet ist. Das Getriebe 3 ist
mit einer herkömmlichen Handbohrmaschine antreibbar. Hierfür ist am Gehäuse 2 ein Rohrstutzen 4 zum Anschluß der Bohrmaschine
vorgesehen. Die Pumpe 1 dient zum Dosieren und Ausgeben der beiden Komponenten zur Herstellung von Polyurethan-Schaum
und ist als leicht handhabbares Handgerät ausgebildet.
Zur Bildung von Druckkammern in der Pumpe sind zwei Schläuche 5 und 6 vorgesehen, die ohne Unterbrechung durch das Gehäuse
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parallel hindurchgeführt sind und im Gehäuse in einem Kreisbogen
von ca. 180 verlaufen. Die Schläuche 5 und 6 treten an einer
Seite der Pumpe 1 im wesentlichen radial zur Pumpe in das Gehäuse 2 ein und auf der gegenüberliegenden Seite im wesentlichen
in Verlängerung der Eintrittsrichtung wieder aus. An beiden Seiten sind die Schläuche ohne Verengung ihres Querschnitts
in lösbaren Halterungen 7 gehalten, die am Gehäuse angeordnet sind. Die Außenwand des Gehäuses 2 an der Seite,
an der die Schläuche 5 und 6 bogenförmig verlaufen, wird von einem Bügel 8 gebildet, dessen den Schläuchen 5 und 6 zugewandte
Innenseite im wesentlichen kreisbogenförmig verläuft und der so breit ist, daß er eine Anlagefläche für die Schläuche im
gequetschten Zustand bildet. Das Bogenmaß des Bügels beträgt ca. 140°. Der Bügel ist an einem Ende, nämlich am ausgangsseitigen
Ende, um einen horizontalen Zapfen 9 schwenkbar gelagert und am anderen Ende 10 mit Hilfe einer verstellbaren
Feder 11 elastisch gegen einen Anschlag 12 des Gehäuses 2 gedrückt.
Die Schläuche 5 und 6 sind handelsübliche,selbst auffedernde
Gewebeschläuche, wie sie für technische Zwecke gebräuchlich
sind. Sie haben gleichen Durchmesser und gleiche Wandstärke. Wenn ein von einem Eins-zu Eins-Verhältnis abweichendes Dosierungsverhältnis erwünscht ist, können Schläuche mit verschiedenem
Innendurchmesser aber gleichen Wandstärken verwendet werden.
Im Gehäuse 2 sind vier Druckrollen 13 auf einer um eine zentrale Achse antreibbaren Scheibe 14 im Winkelabstand von je 90° gelagert,
selbst aber nicht angetrieben. Die Breite der Rollen entspricht im wesentlichen der Breite des Bügels 8. Zwischen den Schläuchen
5 und 6 und den Druckrollen 13 befindet sich ein biegsamer
Streifen 15 aus zugfestem nicht dehnbaren Material, z.B. gewebeverstärktem
Gummi oder Metall. Der Abstand der Rollen 13 vom Bügel 8 entspricht der Stärke des Streifens 15 zuzüglich der
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doppelten Wandstärke der Schläuche, so daß die Schlauchabschnitte,
die sich zwischen den Rollen 13 und dem Bügel 8 befinden, abgequetscht sind und eine Durchströmung der zu
pumpenden Masse nicht zulassen. Dann, wenn die Ausgabe des zu pumpenden Materials gehindert ist ,z.B. durch eine Verstopfung der
Schläuche oder eine Knickuna, federn die Federn IO durch
den Druck des gestauten Materials auf, so da£ die Pumpe ohne
zusätzliche Druckerzeugung weiterläuft. Dadurch werden Schädigungen durch Überdrücke vermieden.
Die Schläuche 5 und 6 haben bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung eine Länge von ca. 5m. Die Länge der
Schlauchabschnitte 16 und 17, die sich im Pumpengehäuse 2 befinden und beim Pumpen der Druckbelastung durch die Rollen 13
ausgesetzt sind, beträgt ca. 20 cm. An der Ausgangsseite 18 der Pumpe 1 ragen die Schläuche 5 und 6 nur ein kurzes Stück heraus,
dessen Länge in der Größenordnung der Länge der Abschnitte 16 und 17 ist, und münden direkt in einen Helixmischer 19 für die
Folyurethan-Schaumbildung. Der Mischer 19 ist einfach aufgebaut
und als Einmalartikel ausgebildet. Die restliche Schlauchlänge der beiden Schläuche 5 und 6 befindet sich zwischen der Eingangsseite 20 des Gehäuses 2 und zwei Vorratsbehältern 21 und 22 für
die Isocyanat- und die Polyol-Komponente.Die Schlauchenden sind direkt mit diesen Vorratsbehältern verbunden. Die flüssigen
Komponenten stehen bei Betrieb der Dosiervorrichtung unter einem Druck, der ausreicht, die Komponenten durch die Schläuche 5 und
in die Pumpe 1 zu befördern. Unterstützt wird dies noch dadurch, daß die Schläuche 5 und 6 selbst auffedern, so daß die Pumpe 1
noch eine Saugwirkung ausübt.
Zwischen den Rollen 13, die bei laufender Pumpe 1 von der Eingangsseite 20 zur Ausgangsseite 18 wandernde Abquetschstellen 23 an den
Schlauchabschnitten 16 und 17 verursachen, bilden sich jeweils
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Pumpenkammern 24 in den Schläuchen aus. In Fig. 1 ist eine Kammer
an der Eingangsseite gerade noch nicht geschlossen, wogegen die zweite Kammer an der Ausgangsseite bereits geöffnet hat. Die von
den Rollen 13 in Förderrichtung ausgeübten Schubkräfte werden
vom Streifen 15 aufgenommen, der lediglich an der Eingangssexte
am Gehäuse befestigt ist und dessen anderes Ende an der Ausgangsseite frei beweglich ist. Dadurch wird eine bleibende Defarmierung
der Schläuche im Sinne eines Fließens des Schlauchmaterials in Richtung zur Ausgangsseite vermieden. Die hierdurch vergrößerte
Standzeit der Schläuche beträgt im Dauerbetrieb mehr als einen Arbeitstag, so daß durch den Tagesablauf jeweils mindestens eine
Betriebsunterbrechung vorgenommen wird, bevor die Gefahr eines Schlauchbruches auftreten könnte. Vor dem erneuten Ingangsetzen
der Pumpe werden die Halterungen 7 gelöst und der Bügel 8 nach oben weggeschwenkt, so daß die Schläuche 5 und 6 um etwa
die Länge der in der Pumpe befindlichen Abschnitte 16 und 17 in Richtung zur Ausgabeseite versetzt werden können. Dadurch ist
stets ein neuer Schlauchabschnitt der Druckbelastung ausgesetzt. Da die Komponenten des Polyurethan-Schaumes sehr schnell miteinander
reagieren und die Isocyanat—Komponente außerdem besonders
feuchtigkeitsempfindlich- ist, werden die nach jedem Versetzen
des Schlauches länger gewordenen Schlauchstücke an der Äusgabeseite nach jeder längeren Betriebsunterbrechung am
mischerseitigen Ende abgeschnitten und mit einem neuen Mischer
verbunden. Dadurch ist ein störungsfreies Arbeiten ohne anerwünschte Verstopfung durch ausgehärtete Komponenten in Schläuchen
und Mischer möglich. Feuchtigkeit, die sich anfänglich noch in den Schläuchen befinden kann, wird beim ersten Ingangsetzen der
Pumpe nach dem Anschließen der Schläuche 5 und 6 an die Vorratsbehälter
21 und 22 bis zum Mischer durchgespült, so daß hier unerwünschte Reaktionen auch bei längerer Betriebsunterbrechung
nicht auftreten können. Die Schläuche bleiben bis zur völligen Entleerung der Vorratsbehälter mit diesen ständig verbunden.
Beim Anschluß neuer Vorratsbehälter werden wiederum neue Schläuche
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verwendet. Diese Maßnahme ist kostengünstiger and auch sauberer
als das Reinigen der Schläuche, das, wenn es nicht sorgfältig
genug durchgeführt wird, schnell zu einer Verstopfung führen kann.
ORiGINAL INSPECTED
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Claims (1)
- Verfahren zum Pumpen, insbesondere Dosieren, von pastösen bis flüssigen Hassen mittels einer mindestens einen Schlauch enthaltenden Schlauchpumpe, dadurch gekennzeichnet, daB ein Schlauch verwendet wird, der mehr als doppelt solange wie sein in der Pumpe verlaufender Abschnitt ist, und der Schlauch bei Bedarf in einer vorbestimmten Schlauchlängsrichtung: in der Pumpe versetzt wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ■Schlauch nach einer vorbestimmten, vorzugsweise von der mechanischen Festigkeit des Schlauches abhängenden Betriebsdauer um mindestens den durch die Druckbelastung in der Pumpe beanspruchten Längsabschnitt versetzt wird.030026/0447285163*Ä 17 6O2/3 " <C* -2-3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2r dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch, insbesondere bei einem zq pumpenden Material, das sich bei Unterbrechungen des Pumpvorganges vom Ausgabeende des Schlauches her entgegen der Fördexr— richtung chemisch verändert, insbesondere verfestigt, in Förderrichtung in der Pumpe versetzt und das ausgabeseitige Ende des Schlauches jeweils abgeschnitten wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daE das versetzen des Schlauches in Richtung von der Pumpen— selte mit höherem Druck,zur Pumpenseite mit niedrigere» Dreck vorgenommen wird.5- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnetr daß ein Schlauch verwendet wird, dessen: !Länge ein Vielfaches, vorzugsweise mindestens das. TOfache, des in der Pumpe verlaufenden Schlauchabsehnlttes ist.6- Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprücher dadurch; gekennzeichnet,, daß als Schlauch ein handelsüblicher: Kunststoffschlauch mit Gewebeeinlage verwendet wird.7. Schlauchpumpe zur; Durchführung des Verfahrens nach eines der ^orJiergehenden Ansprüche, bei der mindestens ein Schlauchr vorzugsweise mindestens zwei parallele Schläuche, entlang eimer Wandung angeordnet ist und Andruckrollen vorgesehen sind, die entlang des Schlauches unter Quetschung des Schlauches in Förderrichtung abrollbar sind, und der Schlauch lösbar im Pumpengehäuse gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dta! der Schlauch (5, 6) mindestens doppelt solange wie sein im der Pumpe verlaufender Abschnitt (16, 17) ist, ohne OWfcer— burecBkung durch die Pumpe (1) hindurch und an der Eingangs-(2O) und der Ausgangsseite (18) der Puape (1) heraus— ist und an mindestens einer Seite um mindestens030026/0447A 17 602/3 9. -3-die Länge des in der Pumpe verlaufenden Abschnittes (16, 17) übersteht.8. Schlauchpumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (5, 6) in seiner Längsrichtung im Pumpengehäuse(2) versetzbar gehalten, vorzugsweise durch das Pumpengehäuse (2) hindurchziehbar ist.9. Schlauchpumpe nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (5, 6) in der Pumpe (1) auf einer vorzugsweise im wesentlichen kreisbogenförmigen Bahn angeordnet ist, deren Bo<beträgt.deren Bogenmaß höchstens 180°, vorzugsweise weniger als 180 ,10. Schlauchpumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den bei der Abrollbewegung vorzugsweise nur mitlaufenden Rollen (13) und dem Schlauch (5, 6) eine Zwischenlage (15) aus nicht dehnbarem Material vorgesehen ist.11. Schlauchpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage (15) lediglich an dem der Abrollbewegung entgegengerichteten Ende am Gehäuse (2) befestigt ist.12. Schlauchpumpe nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (8) des Gehäuses (2), an der die Schläuche (5, 6) bei der Quetschung anliegen, von den Schläuchen (5, 6) abnehmbar ausgebildet ist.13. Schlauchpumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (8) des Gehäuses (2), an der die Schläuche (5, 6) anliegen, federnd gegen einen Anschlag(12) am Gehäuse (2) und/oder qegen die Schläuche (5, 6) gedrückt ist.030026/0447A 17 602/3 if ^ -4-14. Schlauchpumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das eingangsseitige Ende des Schlauches (5, 6) zur direkten Verbindung mit einem Vorratsbehälter (21, 22) für das zu pumpende Material vorgesehen ist.15. Schlauchpumpe nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das ausgangsseitige Ende des Schlauches (5, 6} zur Direktverbindung mit einer Ausgabevorrichtung, vorzugsweise einer Mischkammer (19) vorgesehen ist.030026/044?
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