DE2855356C2 - Elastische Wellenkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. »

Eine derartige Wellenkupplung ist aus der DE-OS 16 00 032 bekannt Durch die bei der bekannten Kupplung vorgesehene Krümm-mg der Längssymmetrieachsen radial zum Mittelpunkt hin erhalten die einzelnen Gummielemente bereit"! -?ine drehzahlabhängige Druckvorspannung. Die durcn die Druckvorspannung ermöglichte Erhöhung der Beanspruchung reicht jedoch vielfach nicht aus. so daß eine weitere Erhöhung der Vorspannung ermöglicht werden muß.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kupplung mit einfachen Mitteln dahingehend zu verbessern, daß die Beanspruchung weiter erhöht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die den Patentanspruch 1 kennzeichnenden Merkmale gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Lösung sucht die Zentrifugalkraft den Scheitelwinkel der Krümmung zu öffnen, wodurch ein Zusammendrücken der elastischen Säulen erfolgt. Man erhält daher mit sehr einfachen Mitteln eine gegenüber der üblichen Vorspannung verbesserte Wirkung, derart, daß mehr oder minder im Bereich der vorgesehenen Geschwindigkeit alle Elemente unter Zusammendruck arbeiten können, wobei selbst diejenigen, welche sich zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bolzen befinden, bestrebt sind, unter der Wirkung des Kraftmoments sich gegeneinander zu spreizen. Mit dieser Lösung ist daher eine wesentliche Erhöhung der Fliehkraft selbst bei geringen Geschwindigkeiten erreichbar. Dadurch können in jedem Fall nachteilige Zugbeanspruchungen vermieden werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihrer Ausgestaltungen sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen

Fig. I eine elastische Wellenkupplung im Aufriß unter Wcglassung der Kupplungsflanschc, *>5

Fig. 2 die elastische Wellenkupplung der Fig. 1 im verkleinerten Maßstab im Axialschnitt.

Zwei Wellen Λ und B. von denen die eine durch clic andere angetrieben wird, weisen an ihren Enden je einen Flansch !, 2 auf, die mittels der elastischen Wellenkupplung verbunden sind. Zur Verbindung der Flansche 1 und 2 ist eine bestimmte Anzahl von Mitnehmerbolzen 3 und Muttern 4 vorgesehen beispielsweise sechs Mitnehmerbolzen, von denen drei mit dem Flansch 1 und die drei anderen mit dem Flansch 2 verbunden und zwischen die ersten Mitnehmerbolzen geschoben sind —, wobei wie folgt verfahren wird:

Man gibt den elastischen Säulen 5, welche den elastischen Ring zwischen den benachbarten Mitnehmerbolzen bilden, eine gewölbte, beispielsweise abgerundete. Form, so daß jede Säule einen Scheitel 6 aufweist, welcher der gewählten Ausführungsform entsprechend gemäß Darstellung nach F i g. 1 auf den Mittelpunkt Oder Kupplung gerichtet isL

Infolge dieser Anordnung sucht die Mittellinie, z. B. a b c, der Säulen 5, an denen die Achsen der beiden benachbarten Mitnehmerbolzen 3 nahezu vorbeiführen, sich zu öffnen, wenn das aufgebrachte Kraftmoment diese Mitnehmerbolzen zu spreizen bestrebt ist. wie dies sehr schemaiisch bei a b' c dargestellt ist (wobei der Winkel abc stumpfer wird). Bei den beiden benachbarten Säulen, bei welchen die beiden entsprechenden Mitnehmerbolzen bestrebt sind, sich einander zu nähern, ist dies umgekehrt, wobei der Winkel abc sich erneut zu schließen sucht, d. h. weirger stumpf wird.

Folglich vermindx^n sich die in den elastischen Säulen 5 vorhandenen Kräfte im wesentlichen zu Biegekräften, wodurch der Anordnung eine große Flexibilität und eine höhere Präzision in der Funktionsweise vermittelt wird.

In dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel, in welchem der Scheitel 6 jeder Säule 5 von gespreizter V-Form auf die Achse O der Kupplung gerichtet ist, werden die elastischen Säulen in vorteilhafter Weise unter der Wirkung der Zentrifugalkraft Druckkräften ausgesetzt.

Die auf den Mittelpunkt der Masse der elast.schen Säulen 5 aufgebrachte, d. h. radial entsprechend der Halbierung des Winkels abc geachtete Zentrifugalkraft OC bewirkt eine Spreizung der Säule unter Zusammendruck des Elastomeren. Daraus ergibt sich eine regulierende Wirkung, welche die sich in den Säulen 5 ausbildenden Zugkräfte ausgleicht, durch welche Zugkräfte diejenigen Mitnehmerbolzen getrennt werden, welche sich unter der Wirkung der Kraftübertragung spreizen, und welche eine für das Ermüdungsverhalten günstige Druckspannung erzeugt.

Um diese Wirkung zu verstärken, sind die elastischen Säulen 5 an der Stelle des Scheitels 6 der Krümmung mit Zusatzmassen 7, 8 versehen. Dies läßt sich durch beliebige Mittel erreichen, welche die Masse auf das Niveau obiger Winkelhalbierenden steigern. Zu diesem Zweck können die Zusatzmassen als in die elastischen Säulen 5 eingelassen, sich in radialer Richtung erstreckende Metallteile 8 ausgebildet sein. Die Säulen 5 können alternativ oder ergänzend auch weitere elastische Massen 7 als Zusatzmassen aufweisen. Diese weiteren elastischen Massen 7 können z. B. zusätzliche elastische Elemente sein, die an den Säulen 5 angebracht sind,

In F i g. 1 sind die Durchlaufgänge der Mitnehmerbolzen dargestellt, welche jede geeignete Form, beispielsweise die Form zweier Wandungen 9, annehmen können, die zweckmäßig untereinander verschweißt sind, wobei diese Duichlaufgänge aus der Gummimasse während der Formung entnommen werden.

Es sei bemerkt, daß die Einheit — wie dies bekannt ist

- während der Montage einer Vorspannung, beispielsweise vermittels einer Außenbereifung, ausgesetzt werden kann. Dies ist jedoch bei einer Anordnung gemäß Darstellung nach Fig. 1 nicht allgemein erforderlich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Elastische Wellenkupplung mit einem senkrecht zur Mittellinie der Kupplung angeordneten elastisehen Rinf,, in den axial gerichtete Mitnehmerbolzen beider Kupplungshälften abwechssind eingreifen, wobei der elastische Ring aus Säulen aus elastomerem Material besteht, welche jeweils zwei benachbarte Mitnehmerbolzen miteinander verbinden und welche radial zur Mittellinie der Kupplung unter Bildung eines in ihrer Mitte liegenden Scheitels hin gekrümmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Säulen (5) an der Stelle des Scheitels (6) der Krümmung mit Zusatzmassen (7,8) is versehen sind.

2. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmassen als in die elastischen Säulen (5) eingelassene, sich in radialer Richtung erstreckende Metallteile (8) M ausgebildet sind.

3. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmassen als weitere elastische Massen (7) ausgebildet sind.

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