DE2854216C2 - Klemmvorrichtung für teil- oder vollkegelig ausgebildete Fangprofile - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klemmvorrichtung fur teil- oder vollkegelig ausgebildete Fangprofile an den unteren Kupplungsbolzen eines landwirtschaftlichen Gerätes, zum Ankuppeln des Gerätes an die mit ^hn Kupplungshaken versehenen Unterlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung eines Ackerschleppers, die auf den jeweiligen Kupplungsbolzen aufsetzbar sind und durch an ihrem einen Ende radial nach innen ragende in eine Splintbohrung des Kupplungsbolzens eingreifende ^h> Nasen gegen axiale Verschiebung gesichert sind, bestehend aus zwei als Halbzylinder ausgebildeten Tragkörpern, die koaxial zum Ktippliingsbolzen gehalten sind.

Es ist eine Befestigungsvorrichtung für Fangprofile bekannt, bei der das Befestigungsstück des Fangprofils mittels einer Schelle durch radiale Verspannung auf dem Kupplungsbolzen befestigt wird, wobei wenigstens das Befestigungsstück des Fangprofils und/oder die Schelle mit einer in die Splintbohrung des Kupplungsbolzens hineinragenden Nase versehen ist (DE-PS 26 12 426).

Bei der bekannten Ausführung wirkt es sich als nachteilig aus, daß die außenseitige Anfasung des Gerätebolzens in den in- und ausländischen Normen nicht vorgegeben wird. Insbesondere ausländische Gerätehersteller bilden daher die Anfasung derart lang aus, daß sie sich über die in dem Kupplungsbolzen vorgesehene Splintbohrung hinaus erstreckt. Bei Einsatz der bekannten Befestigungsvorrichtung für Fangprofile wirkt sich das insofern nachteilig aus, als keine definierte Anlagefläche für das Befestigungsstück des Fangprofils bzw. für die Schelle in axialer Richtung gegeben ist. In der Praxis bedeutet das, daß die Befestigungsvorrichtung ständig auf dem Kupplungsbolzen arbeitet, wobei die sie unter diesen ungünstigen Umständen allein in axialer Richtung sichernden Nasen verschleißen, so daß die Fangprofile nach geraumer Zeit vom Kupplungsbolzen abfallen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für die teil- oder vollkegelig ausgebildeten Fangprofile an den unteren Kupplungsbolzen eines landwirtschaftlichen Gerätes zu schaffen, die eine einwandfreie Halterung der Fangprofile unabhängig von der jeweiligen Ausbildung der Anfasung gewährleistet. Gleichzeitig soll der aufgrund der genormten Lange des Kupplungsbolzens vorgegebene Freiraum für den Kupplungshaken zwischen den kegeligen Fangprofilen und den geräteseitigen Enden des Kupplungsbolzens nicht eingeengt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelost, daß mindestens ein Tragkörper gegen seine in die Splintbohrung eingreifende Nase at:. Kupplungsbolzen axial verspannbar ist.

Da sowohl die ISO-Empfehlung ISO-73071 1977 als auch die hieran angelehnte DIN 9674 die längenmäßige Ausbildung der Anfasung bis zum auf das Gerät hingerichteten Ende der Splintbohrung freiläßt und die Gerätehersteller Icmentsprechend frei in der Ditnensionierung der Anfasung sind, wirkt es sich besonders vorteilhaft aus, daß die sichere Halterung der Fangprofile unabhängig von der jeweiligen Anfasung des Kupplungsbolzens aurch die erfindungsgemäße Befcsti gungsvorrichtung erreicht wird. Diese vorteilhafte Wirkung konnte bei bisher bekannten Konstruktionen nur unter Einengung des fur den schleppcrseitigen Kupplungshaken vorgesehenen Freiraumes erreicht werden.

Bei Verwendung eines einstuckigen teil· oder vollkegelig ausgebildeten Fangprofils ist dieses /weck mäßig mit dem axial verspannten Tragkörper verbun den.

In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Tragkörper wenigstens tu einem Teil ihrer axialen Länge von einer von außen aufschiebbaren napfförmig ausgebildeten Büchse umgeben, wobei eine Druckschraube den Boden der Büchse mit Spiel mittig durchgreift und über eine in einer am äußeren Ende des einen Tragkörpers vorgesehenen Lasche angeordnete Gewindebohrung gegen den Kupplungsbol/en spannbar ist.

Durch die aufgeschobene napfförmig ausgebildete

Büchse werden die beiden Tragkörper unabhängig von der Ausbildung der Anfasung in einfachster Weise gegen radiales Abfallen vom Kupplungsbolzen gesichert

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Büchse an ihrer Innenseite als ein zum Kupplungsbolzen hin sich öffnender Konus ausgebildet

Durch die konische Ausbildung der Innenseite der napfförmig ausgebildeten Büchse können die Tragkörper bei entsprechender Festlegung der mitwirkenden Toleranzen in radialer Richtung gegeneinander zusätzlich verspannt werden.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind beide Tragkörper an ihren äußeren Enden mit im montierten Zustand axial hintereinander liegenden Laschen versehen, wobei die Druckschraube die äußere Lasche mit Spiel durchgreift und über die in der innenliegenden Lasche vorgesehene Gewindebohrung gegen den Kupplungsbolzen spannbar ist Die letztgenannte Ausführung hat den Vorteil, daß die zusätzliche napfformig ausgebildete Büchse eingespart wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der Ausführung der Klemmvorrichtung ist zwischen der äußeren Lasche und dem Kopf der Druckschraube eine axial wirkende Feder angeordnet Hierdurch wird eine verbesserte Halterung des axial nicht zwangsläufig verspannten Tragkörpers erreicht

Nach einem weiteren Merkmal der Klemmvorrichtung ist außen auf der Druckschraube eine Mutter angeordnet durch die der Tragkörper dem die äußere Lasche zugeordnet ist, axial verspannbar ist Durch diese Maßnahme wird eine zwangsläufig axiale Verspannung jedes einzelnen der beiden Tragkörper ohne wesentliche Erhöhung des Aufwandes erreicht.

Ausführungsformen der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F ι g. I einen Schnitt durch einen geräteseitigen unteren Kupplungsbolzen mit einem aufgesetzten Klemmfangprofil,

F ι g. 2 die Klemmvorrichtung im Schnitt in einer um 90^c versetzten Ebene zu Fig. I mit einer innen konisch ausgebildeten Büchse,

F i g. 3 eine Draufsicht auf die Tragkörper des Fangprofils,

F ι g. 4 eine Klemmvorrichtung im Schnitt, bei der beide Tragkörper an ihrer Außenseite mit radial nach innen weisenden Laschen versehen sind, mit einet auf die Druckschraube aufgesetzten axial wirkenden Feder.

Fig. 5 einen Schnitt durch eine Klemmvorrichtung mn einer auf der Druckschraube angeordneten Mutter.

F i g. 1 zeigt einen am Geräterahmen I angeordneten Kupplungsbolzen 2, auf den eine Klemmvorrichtung; aufgesetzt ist. Die Tragkörper 4 und 8 greifen mit ihren radial nach innen weisenden Nasen 10 in die ί Splintbohrung 3 des Kupplungsbolzens 2 ein. Das Fangprofil 5 ist an einem der Tragkörper 4, 8 zum Beispiel durch Schweißen befestigt Aus Gründen der Montage kann das Fangprofil 5 jeweils nur an einem der beiden Tragkörper 4, 8 befestigt sein, zweckmäßigerweise wird hierzu jedoch der Tragkörper 4, 8 gewählt, der mit dem Kupplungsbolzen 2 fest verspannt ist. Die beiden Tragkörper 4 und 8 werden von einer napfförmig ausgebildeten Büchse 6 umfaßt und in radialer Richtung gesichert Der Boden der napfförmig ausgebildeten π Büchse 6 ist mit einer mittig angeordneten Bohrung 13 versehen, durch die die Druckschraube 7 über die in der radial nach innen weisenden Lasche 16 vorgesehenen Gewindebohrung 11 gegen den Kupplungsbolzen 2 verspannbar ist

-ii Bei der u. Fig.2 dargestellter Ausführung der Klemmvorrichtung ist die napfförriiig ausgebildete Büchse 6 innen n.it einem sich zum Kupplungsbolzen 2 hin öffnenden Konus 12 versehen. Hierdurch kann bei entsprechender Festlegung der zusammenwirkenden r. Toleranzen erreicht werden, daß die beiden Tragkörper 4,8 radial gegeneinander verspannt werden.

In Fig.4 ist eine Klemmvorrichtung dargestellt, bei

der beide Tragkörper 4, 8 mit radial nach innen weisenden Laschen 16, 17 versehen sind. Bei dieser

)o Ausbildung werden beide Tragkörper 4, 8 durch die

Druckschraube 7 in radialer Richtung gehalten. In

"orteilhafter Weise ist auf das aus den Laschen 16, 17 nach außen herausragende Ende der Druckschraube 7 eine axial wirkende Feder 14 aufgesetzt, so daß beide

t> Tragkörper 4, 8 unter einer gewissen Vorspannung zueinander gehalten werden.

Bei der in F i g. 5 dargestellten Klemmvorrichtung ist

an dem nach außen ragenden Teil der DrucLschra ibe 7 eine Mutter 15 angeordnet Mittels dieser Ausfüh-ung

*» lassen sich beide Tragkörper 4, 8 in axialer Richtung gegc ii den Kupplungsbolzen 2 verspannen.

Die Fangprofile 5 können als einstückiges Vollfangprofil ausgebildet seia das an einem Tragkörper 4, 8 befestigt ist oder sie können aus zwei halbkegelförmig *' ausgebildeten Teilfangprofilen bestehen, von denen jedes an einen Tragkörper 4,8 befestigt ist.

Wie anhand der Zeichnung verdeutlicht wird, ist die Befestigung des Klemmprofils unabhängig von der jeweiligen Ausbildung der Anfasung 9 am Kupplungs-'>" bol/en2.

Hier/u 5 Blatt Zeichnu.ipoi

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Klemmvorrichtung für teil- oder vollkegelig ausgebildete Fangprofile an den unteren Kupplungsbolzen eines landwirtschaftlichen Gerätes, zum Ankuppeln des Gerätes an die mit Kupplungshaken versehenen Unterlenker einer Dreipunktanhängevorrichtung eines Ackerschleppers, die auf den jeweiligen Kupplungsbolzen aufsetzbar sind und durch an ihrem einen Ende radial nach innen ragende in eine Splintbohrung des Kupplungsbolzens eingreifende Nasen gegen axiale Verschiebung gesichert sind, bestehend aus zwei als Halbzylinder ausgebildeten Tragkörpern, die koaxial zum Kupplungsbolzen gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Tragkörper (4, 8) gegen seine in die Splintbohrung (3) eingreifende Nase (10) am Kupplungsbolzen (2) axial verspannbar ist

2. Klemn «vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragkörper (4, S) wenigstens zu einem Teil ihrer axialen Länge von einer von außen aufschiebbaren napfförmig ausgebildeten Büchse (6) umgeben sind und daß eine Druckschraube (7) den Buden der Büchse (6) mit Spiel mittig durchgreift und über eine in einer am äußeren Ende des einen Tragkörpers (4) vorgesehenen Lasche (16) angeordnete Gewindebohrung (11) gegen den Kupplungsbolzen (22) spannbar ist.

3. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ι; -kennzeichnet, daß die Büchse (6) an ihrer Innenseite als ein zum Kunplungsbolzen (2) hin sich öffnender Konus (12) ausgebildet ist.

4. Klemmvorrichtung n?.ch Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß beide Tragkörper (4,8) an ihren äußeren Enden mit im montierten Zustand axial hintereinander liegenden Laschen (16, 17) versehen sind und daß die Druckschraube (7) die äußere Lasche (17) nit Spiel durchgreift und über die in der innenliegenden Lasche (16) vorgesehene Gewindebohrung (U) gegen den Kupplungsbolzen (2) spannbar ist.

5. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen I und

4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der äußeren Lasche (17) und dem Kopf der Druckschraube (7) eine axial wirkende Feder (14) angeordnet ist.

6. Klemmvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß außen auf der Druckschraube (7) eine Mutter (15) angeordnet ist. durch die der Tragkörper (8). dem die äußere Lasche (17) zugeordnet ist. axial verspannbar ist.