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Dental-Handstück
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Erfindungsgegenstand ist ein Dental-Handstück mit einem Griff, den
Kanäle für Druckluft-und Druckwasserheranführung durchqueren und einem Kopf, der
eine zum Antrieb eines Werkzeuges bestimmte Turbine trägt, und Kanäle für den Einlaß
von Luft für die Turbine für die Versorgung eines auf den Arbeitsbereich des von
der Turbine angetriebenen Werkzeug gerichteten Kühlwasserstrahles und zur Versorgung
eines auf den gleichen Bereich gerichteten Reinigungsluftstrahles.
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Sei einiger Zeit stellte sich der Bedarf heraus, Handstücke zu schaffen,
die es gestatteten, einen Reinigungsluftstrahl auf den Arbeitsbereich zu richten
und damit ein Wechseln des Instrumentes während der Arbeit zu vermeiden. Bei den
bekannten Handstücken wird dieser Strahl durch ein Spezialpedal gesteuert, das betätigt
wird, nachdem das Antriebspedal der Turbine losgelassen wurde, und das einen Reinigungsluftstrahl
über eine Zusatzleitung heranführt.
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Diese bekannten Handstücke haben jedoch den Nachteil, eine besondere
Installation zu erfordern. Um den Steuerplatz mit dem Handstück zu verbinden,muß
insbesondere ein Schlauch mit drei Leitungen statt des genormten üblichen Zweileitungsrohres
installiert werden.
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Erfindungsaufgabe ist die Schaffung eines Dental-Handstückes, das
es ermöglicht, einen Reinigungsluftstrahl auf den Arbeitsbereich zu richten, das
jedoch mit den üblichen Anlagen verwendet werden kann und zu einem Minimum an Änderungen
an vorhandenen Stücken führt.
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Das erfindungsgemäße Handstück ist durch ein Organ zur Verteilung
und zur Verstopfung mit zwei Arbeitslagen gekennzeichnet, das in dem Teil des Handstücks
untergebracht ist, das dazu bestimmt ist, während der Arbeit zwischen die Finger
genommen zu werden, und das ein Steuerelement aufweist, das an der Peripherie des
Handstückes übersteht, und mit dem es in die eine oder andere der Arbeitsstellungen
gebracht werden kann, was mit der Fingerspitze erfolgen kann, wobei dieses Organ,
wenn es in einer
seiner Arbeitsstellungen ist, gleichzeitig die
Druckluftversorgung der Turbine und die Druckwasserversorgung für den Kühlwasserstrahl
-ermöglicht, und in der anderen Arbeitsstellung der Heranführung der Druckluft für
den Reinigungsstrahl, wobei die Wasserheranführung verschlossen wird.
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Weitere wesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus
der nachstehenden Beschreibung hervor, in der mit Bezug auf die Zeichnungen Ausführungsbeispiele
erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht
der ersten Ausführungsform; Fig. 2 eine Schnittansicht in größerem Maßstab eines
Teils der Fig. 1; Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie III-III der Fig. 2;
Fig. 4 eine Aufrißansicht der Fig. 2 in Pfeilrichtung VI; Fig. 5 eine Schnittansicht
in größerem Maßstab eines Teils der Fig. 1; Fig. 6 ein Teil der Fig. 5 in einer
anderen Arbeitsstellung; Fig. 7 ein zu Fig. 5 analoger Schnitt der zweiten Ausführungsform;
Fig. 8 einen Teil der Fig. 7 in einer anderen Arbeitslage; Fig. 9 eine zu Fig. 1
ähnliche-Ansicht der dritten Ausführungsform; Fig. 1o eine zu den Fig. 5 und 7 analoge
Schnittansicht eines Teils der Fig. 9; Fig. 11 ein Teil der Fig. lo in einer anderen
Arbeitsstellung; Fig. 12 eine zu den Fig. 5, 7 und 1o der vierten Ausführungsform
analoge Schnittansicht; Fig. 13 einen Teil der Fig. 12 in einer anderen Arbeitslage;
Fig. 14 eine zu den Fig. 5, 7, lo und 12 der fünften Ausführungsform analoge Schnittansicht;
Fig. 15 eine Schnittansicht nach der Linie XV-XV der Fig. 14; Fig. 16 eine Schnittansicht
nach der Linie XVI-XVI der Fig. 14; Fig. 17 eine Schnittansicht nach der Linie XVII-XVII
der Fig.17; Fig. 18 eine Draufsicht eines Teils der Fig. 15
Fig.
19 ein Diagramm zur Darstellung des Funktionierens der fünften Ausführungsform,
wenn das Verteildungs- und Verschlußorgan in der Arbeitslage ist; und Fig. 20 ein
zu Fig. 19 analoges Diagramm mit der Darstellung des Funktionierens des Handstücks,
wenn das Verteilungs-und Verschlußorgan in seiner anderen Arbeitslage ist.
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Das in Fig. 1 dargestellte Handstück weist einen Griff 1 auf, der
von einem Druckluftkanal 2 und einem Druckwasserkanal 3 durchquert wird, wie bei
den genormten üblichen Handstücken.
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An seinem vorderen Ende weist der Griff 1 jedoch ein später im Detail
unter Bezugnahme auf die Figuren 5 und 6 beschriebenes Verteilungs- und Verschlußorgan
4 auf. Das Handstück der Fig.1 weist weiterhin einen Kopf 5 mit einer üblichen Turbine
6 zum Antrieb eines Werkzeugs 7, beispielsweise einer Fräse auf. Der Kopf 5 ist
in abnehmbarer Weise mit dem Griff in üblicher Weise verbunden. Drei Kanäle, die
vom Organ 4 abgehen, erstrecken sich durch den Kopf 5: ein Kanal 8 für die Turbinenluft,
ein Kanal 9 zur Versorgung einer Düse 1o für das Spritzen eines Kühlwasserstrahles
in den Arbeitsbereich des Werkzeuges 7, während die Turbine 6 läuft, und einen Kanal
11 zur Versorgung einer Düse 12, die dazu bestimmt ist, einen Reinigungsluftstrahl
in Richtung auf den Arbeitsbereich des Werkzeuges 7 zu richten, nachdem die Turbine
6 und der Kühlwasserstrahl der Düse 1o gestoppt wurden.
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Der Kopf 5 ist detailliert in den Figuren 2 bis 4 dargestellt.
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Er weist einen Korpus 13 auf, dessen hinteres Ende eine Bohrung 14
aufweist, die das Einschieben des Korpus 13 auf den Ansatz 15 des Griffes 1 ermöglicht
(Fig. 5), sowie ein Gewinde 16 zur Aufnahme einer Befestigungsmutter 17 des Griffes
1. Übliche nicht dargestellte Mittel sichern die Steuerung des Korpus 13 am Ende
des Griffes 1, so daß die Muffen 18, die am Ende der Kanäle des Griffes 1 befestigt
sind, sich in die Kanäle 8, 9 und 11 des Korpus 13 einfügen. Wie die Fig. 3 und
4 zeigen, wird der Korpus 13 von einem vierten Kanal 19 durchquert, der den Rückfluß
der Turbinenluft in den Griff 1 ermöglicht, der
am hinteren Teil
einen (nicht dargestellten ) Auslaß aufweist.
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Der Kühlwasserkanal 9 besteht aus einem feinen Rohr, das sich durch
eine Bohrung 20 des Korpus 13 erstreckt. Der Reinigungsluftkanal 11 wird auch durch
eine Bohrung des Korpus 13 gebildet, die mit der Bohrung 20 und der Düse 12, die
die Düse 1o umgibt, über einen schrägen Kanal 21 verbunden ist.
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Wie bei den üblichen Köpfen ist die Turbine 6 in eine Aufnahme 22
montiert, die im vorderen Teil des Korpus 13 ausgebildet ist.
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Ihr Schaufelrad 23 ist auf eine Welle 24 aufgekeilt, die eine zur
Aufnahme des Werkzeuges 7 bestimmte axiale Öffnung 25 aufweist. Die Welle 24 ist
in der Aufnahme 22 mit zwei Kugellagern 26 geführt, deren die Außenlaufbahnen aufweisenden
Ringe in der Dichtung 22 dank elastischer Dichtungen 27 und 28 beweglich sind.
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Die Verteilung von Druckluft und -wasser in den Kanälen 8, 9 und 11
des Kopfes 5 wird durch das Organ 4 (Fig. 5 und 6) gesteuert. Dieses ist in einer
blinden Bohrung 29 des Griffes 1 montiert, die in dem Teil angebracht ist, der zwischen
die Fingerspitzen genommen werden soll.
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Bei der ersten Ausführungsform besteht das genannte Verteilungs-und
Verschlußorgan 4 aus einem Stössel mit einem Kolben 30 , einem Hemd 31 und einem
Steuerknopf 32. Das Hemd 31 weist fünf Fenster, 33, 34, 35, 36 und 37 auf, die wenn
es durch Krafteinwirkung in die Bohrung 29 eingeschoben wurde, jeweils gegenüber
dem Druckluftkanal 2 des Griffes 1, gegenüber dem Druckwasserkanal 3 des Griffes
1, gegenüber einem mit dem Kanal 9 des Kopfes 5 verbundenen Kanal 38, einem mit
dem Kanal 8 des Kopfes 5 verbundenen Kanal 39 und einem mit dem Kanal 11 des Kopfes
5 verbundenen Kanal 40. Der Kanal 19 des Kopfes 5, über den die Luftrückführung
der Turbine 6 erfolgt, ist ständig mit einem nicht dargestellten Kanal des Griffes
1 verbunden, der neben dem Druckknopf 4 verläuft. Der Kolben 30 weist zwei ringförmige
Durchlässe 41 und 42 sowie eine Auskehlung 43 an seinem Ende auf, an dessen Boden
sich eine Feder 44 abstützt. Die Feder 44 soll
den Kolben in seiner
in Fig. 5 dargestellten axialen Lage an einem nicht dargestellten Anschlag halten.
In dieser Lage steht der Knopf 32, der mit dem Kolben 30 fest verbunden ist, außen
am Griff 1 hervor. Durch Drücken auf diesen Knopf 32 ist es möglich, den Kolben
30 bis in die in Fig. 6 dargestellte Axiallage zu bringen. Die Figuren 5 und 6 stellen
so die zwei extremen Axiallagen des Kolbens 30 dar, die seine Arbeitslagen sind.
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In der ersten läßt der Kolben 30 die Fenster 34 und 35 offen, so daß
das durch den Kanal 3 ankommende Wasser frei in die Kanäle 38 und 9 fließen kann,
wonach es zur Düse 10 gelangt.
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Im übrigen bringt der Durchlaß 41 des Stössels 30 die Fenster 33 und
36 miteinander in Verbindung, so daß die durch den Kanal 2 des Griffes eintreffende
Druckluft über die Kanäle 39 und 8 zur Turbine 6 gelangen kann. In der in Fig. 5
dargestellten Arbeitslage dichtet ein geschlossener Teil des Kolbens 30 dagegen
das Fenster 37 ab, so daß die den Reinigungsluftstrahl gebende Düse 12 nicht beaufschlagt
wird. In dieser Arbeitslage des Organs 4 ist die Turbine 6 in Betrieb, und ein Kühlwasserstrahl
wird in Richtung auf den Arbeitsbereich des Werkzeuges 7 gespritzt.
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In der anderen Arbeitslage (Fig. 6) verschließt der Kolben 30 die
Fenster 33 bis 36, so daß die Turbine 6 nicht mehr angetrieben wird und keine Versorgung
des Kühlwasserstrahles erfolgt. Dagegen bringt der Durchlaß 42 des Kolbens 30 das
Fenster 37 mit einem Durchlaß 45 in Verbindung, der seinerseits mit dem Fenster
33 über eine Axialnut 46 in Verbindung steht. So kann die Druckluft des Kanales
2 über die Kanäle 40 und 11 zur Düse 12 gelangen. Um die vom Werkzeug 7 entfernt
vom Arbeitsplatz produzierten Abfälle wegzublasen, genügt es, daß der Zahnarzt auf
den Knopf 32 drückt. Damit hält er nämlich die Turbine 6 und den Kühlwasserstrahl
an und nimmt den Reinigungsluftstrahl in Betrieb. Durch Loslassen es Knopfes 32
kann der Zahnarzt den Luftstrahl unterbrechen und die Turbine und den Wasserstrahl
wieder in Betrieb setzen. Wenn jedoch die Arbeit des Werkzeuges 7 abgeschlossen
ist, genügt es vor dem Loslassen des Knopfes 32, das Pedal loszulassen, das die
Versorgung des Handstücks-mit
Druckluft und -wasser steuert.
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Wie in Fig. 5 zu sehen, wurde die Bohrung 29 zur Aufnahme des Schlüssels
4 in einem relativ kurzen gekröpften in den Mantel 48 des Griffes 1 an dessen Ende
eingeschobenem Stück angebracht.
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Abgesehen von Schlüssel 4, dem zusätzlichen Kanal 11 und der Düse
12 ist dieses Teil 47 die einzige wesentliche Änderung der üblichen genormten Handstücke,
die zur Durchführung der beschriebenen Ausführungsform erforderlich ist. Diese erfordert
ganz offensichtlich keinerlei Veränderungen des Steuerplatzes und der Versorgungseinrichtungen
des Handstückes.
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Die zweite Ausführungsform (Fig. 7 und 8) unterscheidet sich im wesentlichen
von der ersten nur durch das Verteilungs- und Verschlußorgan, das hier aus einem
von einem sich außerhalb des Griffes 1 erstreckenden Flansch 51 gesteuerten Hahn
49 mit Drehventil besteht. Wie der Knopf 32 der ersten Ausführungsform kann der
Flansch 51 mit der Fingerspitze betätigt werden. Der genannte Flansch 51 und das
damit fest verbundene Ventil 50 können zwischen zwei extremen, durch nicht dargestellte
Anschläge begrenzte Stellungen verschoben werden, die die beiden Arbeitsstellungen
dieses Verteilungs- und Verschlußorganes darstellen. Das Ventil 50 wird direkt in
einer Bohrung 52 des gekröpften Teils 47 a des Griffes einjustiert.
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In der in Fig. 7 dargestellten Arbeitslage wird der Kanal 2 des Griffes
mit dem Kanal 39 in Verbindung gesetzt, der die Druckluft zur Turbine heranführt,
und zwar durch zwei diametral entgegengesetzte Bohrungen 53 des Ventils So, und
der Kanal 3 des Griffes wird seinerseits mit dem Kanal 38 in Verbindung gesetzt
der das Druckwasser zu der Düse führt, die den Kühlwasserstrahl spritzt, und zwar
durch eine ebenfalls diametrale Bohrung des Ventils 50. Der Eingang des Kanals 40,
der zur Düse des Reinigungsstrahles führt, wird durch einen vollen Teil des Ventils
verschlossen. In dieser Arbeitsstellung des Hahns 49 arbeitet das Handstück in der
gleichen Weise wie die erste Ausführungsform, wenn der Stössel 4 losgelassen wird.
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In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform geht das Ventil
50 von der Arbeitslage in Fig. 7 in die nach Fig 8 durch eine Rotation um 900. Es
ist jedoch klar, daß dieser Winkel größer oder kleiner sein könnte. In der Lage
nach Fig. 8 münden die Bohrungen 53 und 54 an der Wand der Bohrung 52, die das Teil
47a ganz durchquert. Ihrerseits werden die Kanäle 3, 38 und 39 durch volle Teile
des Ventils 50 geschlossen. Der Kanal 40 ist jedoch mit dem Kanal 2 durch einen
Durchlaß des Ventils 50 verbunden, der zwei radiale Abschnitte 55,56 aufweist, die
auf verschiedenen Höhen liegen und miteinander über eine Axialleitung 57 verbunden
sind, die im Ventil 50 ab dem oberen Ende gebohrt und dann oberhalb der Höhe der
Bohrung 56 durch einen Stopfen 58 verstopft wird. In der zweiten Arbeitslage des
Verteilungs-und Verschlußorganes ist die Funktion dieser zweiten Ausführungsform
die gleiche wie die der ersten Ausführungsform. Im Unterschied zum Stössel 4 bleibt
der Hahn 49 in seiner zweiten Arbeitslage, ohne daß ständig auf ihn eingewirkt werden
muß.
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Die dritte Ausführungsform (Fig. 9 - 11) unterscheidet sich von den
ersten beiden dadurch, daß sie nur die Hinzufügung des Verteilungs- und Verschlußorganes
zu einem konventionellen Handstück erfordert. Wie Fig. 9 zeigt, weist nicht nur
der Griff 1 nur die beiden Kanäle 2,3 auf, sondern auch der Kopf weist nur zwei
Kanäle 8 und 59 auf, wobei die über den Kanal 59 gespeiste Düse 60 alternativ dazu
dient, den Kühlwasserstrahl und den Reinigungsluftstrahl auf das Arbeitsfeld des
Werkzeuges 7 zu richten.
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Wie bei der ersten Ausführungsform wird das Verteilungs- und Verschlußorgan
der dritten Ausführungsform durch einen Stössel 61 gebildet. Die Figuren 1o und
11 stellen diesen Stössel in seinen beiden Arbeitslagen dar. Es umfaßt auch einen
Kolben 62, der in einem Hemd 63 läuft, die mit einem Steuerknopf 64 fest verbunden
ist. Eine Feder 65 tendiert dahin, den Stössel &1 in die Lage nach Fig. Io zurückzuführen
und hält ihn normalerweise in dieser Lage. Das Hemd 63 weist nur 4 Fenster 66,67,68
und 69
auf, die jeweils gegenüber den Kanälen 2 und 3 des Griffes,
einem Kanal 70 in Verbindung mit Kanal 59 des Kopfes 5a und einem mit Kanal 8 des
Kopfes 5a verbundenen Kanal 71, liegen.
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In der Lage nach Fig. 1o befindet sich das untere Ende des Kolbens
62 oberhalb der Höhe der Fenster 67 und 68, die dementsprechend frei sind, so daß
das Druckwasser des Kanals 3 zur Düse 60 gelangt. Andererseits bringt ein Ringdurchlaß
72 des Kolbens 62 die Fenster 67 und 69 miteinander in Verbindung, so daß die Druckluft
des Kanales 2 zur Turbine 6 gelangt.
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In der Lage nach Fig. 11 schließen die vollen Teile des Kolbens 62
die Fenster 67 und 69, was die Luftzufuhr zur Turbine 6 und die Wasserversorgung
unterbricht. Dagegen werden die Fenster 66 und 68 durch einen Durchlaß des Kolbens
62 in Verbindung gebracht, der durch zwei Radialbohrungen 73, 74 gebildet wird,die
jeweils auf der Höhe der Fenster 66 und 68 liegen, und durch ein Axialrohr 75. Die
Druckluft des Kanals 2 läuft also durch die Kanäle 70 und 59 und gelangt schließlich
zur Düse 60.
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Auch in diesem Fall kann das Verteilungs- und Verschlußorgan in Form
eines Hahnes mit Drehventil geschaffen werden, wie dies die vierte Ausführungsform
zeigt (Fig. 12 und 13). Um den Betrieb der Turbine und des Kühlwasserstrahles in
der Arbeitslage der Fig. 12 zu ermöglichen, weist das Ventil 76 Bohrungen 77 und
78 auf, die jeweils den Kanal 2 mit Kanal 71 und den Kanal 3 mit dem Kanal 70 in
Verbindung bringen. In der Arbeitslage nach Fig. 13 wird nur der Kanal 2 mit Kanal
70 über einen Durchlaß des Ventils 76 in Verbindung gebracht, der aus zwei radialen
Bohrungen 79, 80 und einer Axialleitung 81 besteht. Die Luft des Kanals 2 wird so
zur Düse 60 geführt.
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Obwohl die dritte und vierte Ausführungsform mit einem Minimum an
Änderungen ausgehend von konventionellen Handstücken verwirklicht werden können,
wird die Ausführungsform nach den Figuren 14 bis 20 bevorzugt, denn bei dieser kann
das Verteilungs-und Verschlußorgan leicht demontiert werden, was ein schnelles
Ersetzen
abgenutzter oder defekter Teile ermöglicht. Auf der anderen Seite sichert diese
Ausführungsform einen praktisch sofortigen Stillstand der Turbine, wenn das Verteilungs-
und Verschlußorgan in seine zweite Arbeitslage gebracht wird. Es wurde insbesondere
festgestellt, daß nach Stoppen der Luftzufuhr zur Turbine diese während mehrerer
Sekunden weiterlief.
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Wenn der Zahnarzt keine Verletzungen des Patienten riskieren will,
muß er warten, daß die Trubine steht, bevor er den Kopf des Handstückes bewegt,
um den Reinigungsluftstrahl so auszurichten, wie er es wünscht.
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Das Funktionsprinzip dieser fünften Ausführungsform wird durch die
Diagramme der Figuren 19 und 20 dargestellt. In der ersten Arbeitslage des Verteilungs-
und Verschlußorganes ist der Betrieb der gleiche wie bei den ersten vier Ausführungsformen.
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Der Wasserversorgungskanal 82 steht mit dem Kanal 83 in Verb in dung,
der zu der Düse führt, die dazu bestimmt ist, den Kühlwasserstrahl abzugeben; der
Druckluftkanal 84 steht mit dem Kanal 85 in Verbindung, der zur Turbine führt, und
der Kanal 86 für die Druckluftrückführung der Turbine durch den Kopf des Handstückes
steht mit dem Kanal 87 in Verbindung, der diese Luft in den hinteren Teil des Griffes
führt, während der zur Reinigungslftstrahldüse führende Kanal 88 abgeschaltet wird.
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In der zweiten Arbeitslage des Verteilungs- und Verschlußorganes bleibt
der Kanal 84 mit dem Kanal 85 in Verbindung. Er ist ausserdem mit dem Kanal 88 verbunden.
Die Verbindung zwischen den Kanälen 82 und 83 wird dagegen unterbrochen, ebenso
wie zwischen den Kanälen 86 und 87. Das bedeutet, daß der Luftversorgungskanal der
Trubine unter Druck bleibt, während der Kanal, über den diese Luft in die Umgebung
zurückgeführt wird, blockiert ist. Auf diese Weise steht die Turbine weniger als
eine Sekunde, wenn das Verteilungs- und Verschlußorgan in seine zweite Arbeitslage
gebracht wurde. Um dieses Ergebnis zu erreichen, ist das bei dieser fünften Ausführungsform
aus einem Stössel bestehende Verteilungs- und Verschlußorgan nicht mehr auf dem
Wege der Kanäle 84 und 85 montiert, die die Druckluft zur Turbine führen, wie bei
den früheren Ausführungsbeispielen, sondern auf dem Weg
der Kanäle
86, 87 (Fig. 16), die die Luftrückführung der Turbine sicherstellen.
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Der Stössel dieser fünften Ausführungsform umfaßt zwei Teile 89,90,
die einen Kolben bilden (Fig. 15). Das Teil 89 bewegt sich in der Bohrung eines
Hemmnis 91, während das Teil 90 in der Bohrung einer Buchse 92 läuft. Diese ist
durch Druckeinwirkung in eine Bohrung 93 eingeschoben, die das Stück 94 ganz durchquert
und dazu bestimmt ist, am vorderen Ende des Mantels des Griffes (nicht dargestellt)
befestigt zu werden. Eine Blende 95, die die Führung de-s Teils 9o sichert, liegt
frei auf der Buchse 92. Die Buchse 91 ist frei in die Bohrung 93 eingeschoben. Ein
in die Axiale 9-7 der Buchse 91 eindringender Stehbolzen 96 hindert diese daran,
sich um ihre Achse zu drehen. Sie wird in der Bohrung 93- durch eine Mutter 98 gehalten,
die in einer Gewindebohrung des Teils 94 eingeschraubt ist. Durch einfaches Abschrauben
der Mutter 98 ist es also möglich, den Stössel vollständig zu demontieren, wobei
lediglich die Buchse 92 belassen wird.
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Um die in den Figuren 19 und Zo dargestellte Funktion sicherzustellen,
weist die Buchse 92 einer U-förmigen Durchlaß auf, der mit dem Wasserkanal 82 in
Verbindung steht und in einem Sitz 100 des Kolbens 9o mündet, der am Mittelpunkt
des Bodens der Buchse 92 liegt Wie in den Figuren 74 und 15 zu sehen ist, ist der
Ausgang dieses Kanales 99 rechtwinkelig zur unteren Fläche des Kolbens 9o angebracht.
Dementsprechend tendiert das aus dem Kanal 82 kommende Druckwasser dahin, den Kolben
von der Lage nach Fig. 14 zu entfernen und ihn in der nach Fig. 15 zu halten Dank
dieser Wirkung ist es nicht mehr notwendig, eine Feder vorzusehen, um den-Kolben
9o normalerweise in der Lage der Fig. 15 zu halten. So steht der Kanal 82 normalerweise
über dem Kanal 99, die Kammer des Kolbens 9o und ein Fenster 1o1 der Buchse 92 mit
dem Kanal 83 in Verbindung.
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Seinerseits weist das Hemd 91 zwei Fenster 1o2 und 103 auf, die der
Kolben 89 normalerweise unverschlossen läßt, so daß der Kanal 86 mit dem Kanal 87
in Verbindung steht und der Luftrücklauf
der Turbine normal abläuft.
In den Figuren 15 und 18 ist zu sehen, daß der Durchlaß 104 (Fig. 16),der den Kanal
84 mit dem Kanal 85 in Verbindung bringt, seinerseits mit der Kammer loS unter dem
Knopf 1o6, der mit dem Kolben 89 fest verbunden ist, über zwei Leitungen in Verbindung
steht, die am Boden einer Auskehlung 1o8 in Mondringform münden. Der Luftdruck,
der durch diese Anordnung unter dem Knopf 106 herrscht, genügt, diesen und den Kolben
89 normalerweise in der Lage nach Fig. 15 zu halten. In dieser Lage schließt der
Kolben 89 ein Fenster 109 des Hemdes 91 (Fig. 14), das gegenüber dem Kanal 88 liegt.
Dieser ist dementsprechend in dieser Arbeitslage des Verteilungs-und Verschlußorganes
abgeschaltet.
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Wenn auf den Knopf 106 gedrückt wird und dieser in die Lage nach Fig.
14 gebracht wird, also in die zweite Arbeitslage des Verteilungs- und Verschlußorganes,
schließt der Kolben 89 die Fenster 1o2 und 103, was den Luftrücklauf der Turbine
stoppt und diese anhält, und das Fenster 1o9 wird geöffnet, was den Reinigungsluftstrahlin
Betrieb setzt. Bevor er am Ende seines Hubes ankommt, kommt der Kolben 89 mit einem
Zapfen 11o des Kolbens 9o in Kontakt und führt diesen auf den Sitz loo, was den
Kanal 99 schließt und die Wasserzufuhr unterbricht.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsformen wird die Abdichtung der
Druckluft und -wasserdurchlässe im Verteilungs- und Verschlußorgan durch Dichtungen
111 gesichert.
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- Patentansprüche -