DE2852510C2

DE2852510C2 - Vorrichtung zum Kuppeln von Wickelstäben

Info

Publication number: DE2852510C2
Application number: DE2852510A
Authority: DE
Inventors: Hans 7850 Lörrach Eiche
Original assignee: Kunz Maschinen- und Apparatebau 7850 Loerrach De GmbH
Current assignee: Kunz Maschinen- und Apparatebau 7850 Loerrach De GmbH
Priority date: 1978-12-05
Filing date: 1978-12-05
Publication date: 1983-10-27
Also published as: US4344304A; DE2852510A1; CH644080A5; GB2041154A; IT1125884B; FR2443406A1; GB2041154B; FR2443406B1; IT7927808A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kuppeln von Wickelstäben mit einer Mitnehmerwelle bei von einer Rolle oder auf eine Rolle arbeitenden Maschinen, wobei der Wickelstab mit einem Mehrkant quer zu seiner Erstreckung in eine mit diesem Mehrkant entsprechenden Kupplungsflächen versehenen Aufnahmeteil einsetzbar bzw. aus diesem aushebbar ist und wobei der Mehrkant in Gebrauchsstellung von einem mit wenigstens einer Kupplungsfläche versehenen Verschlußteil übergriffen und von zumindest einem Dämpfungselement pressend beaufschlagt ist

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 47 985 bekannt. Dabei ist der Verschlußteil um eine parallel zu der Mitnehmerwelle verlaufende Achse schwenkbar und wird in Schließstellung mit einer anziehbaren Schraube gesichert. Das oder die Dämpfungselemente sind in diesem Verschlußteil angeordnet und müssen in ihre entsprechende Dämpfungsposition von vorneherein eingestellt sein. Sie kommen nur dann richtig zum Tragen, wenn die Verschlußschraube sorgfältig, d. h. mit dem richtigen Druck, also nicht zu star, aber auch nicht zu wenig angezogen wird.

Zwar ist auch schon eine Vorrichtung zum Kuppeln von Wickelstäben bekannt, bei der ein Verschlußteü um eine Achse quer zu der Mitnehmerwelle schwenkbar ist Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise bi der DE-PS 9 17 592 beschrieben. Diese Vorrichtung hat gegenüber der der US-PS 31 47 985 den Vorteil, daß sich der Verschlußteil selbsttätig schließt, wenn die Vorrichtung bei offenem Verschlußteil in Gang gesetzt würde. Dabei sind jedoch Dämpfungselemente im Verschioßteil nicht brauchbar, w eil dadurch die Schließbewegung behindert werden könnte und zumindest nicht mehr selbsttätig erfolgen würde.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der zwar ein selbsttätiges Schließen des Verschlußteiles möglich ist, dennoch aber weder im Aufnahmeteil noch in dem Verschlußteil während des Einlesens oder Aushebens der Wickelwelle oder beim Schließen des Verschlußteiles störende Dampfungselemtnte vorstehen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der eingangs genannten Vorrichtung vorgesehen, daß das Dämpfungselement im Aufnahmeteil angeordnet, bei geöffneter Vorrichtung versenkbar und durch die Schließbewegung des Verschlußteiles gegen den Mehrkant bewegbar ist Bei geöffneter Vorrichtung können also Wickelwellen völlig unbehindert eingelegt und ausgehoben werden, wobei auch die Schließbewegung unbehindert durch in dem Verschlußteil befindliche Dämpfungselemente erfolgen kann und in vorteilhafter Weise «in Verschlußteü gemäß DE-PS 9 17 592 verwendbar ist, welches selbsttätig durch die anlaufende Drehbewegung geschlossen werden kann, ohne daß aber auf ein Dämpfungselement verzichtet werden muß, da dieses im Aufnahmeteil zunächst versenkt ist und durch die Schließbewegung dann gegen den Mehrkant bewegbar und anpreßbar ist Ein eventuell vorhandenes Spiel wird somit beseitigt und insbesondere wird eine Geräuschbildung ausgeschlossen, während dennoch das Drehmoment gut übertragen werden kann. Dabei ergibt sich der weitere Vorteil, daß die gesamte Vorrichtung, in welche immer wieder andere Wickelwellen einsetzbar sein sollen, mit etwas größerer Toleranz gefertigt werden kann.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn in mehreren, insbesondere einander gegenüberliegenden, vorzugsweise allen Kupplungsflächen je ein Dämpfungselement eingesetzt ist. Entsprechend symmetrisch wird der Kraftangriff und entsprechend gut lassen sich die erforderlichen Drehkräfte übertragen.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen, daß vom Aufnahmeteil aus gesehen in radialer Richtung hinter den Dampfungselementen ein Stift oder eine Kugel od. dgl. Unterstützungselement angeordnet ist welches sein Dämpfungselement bei geschlossener Vorrichtung in Funktionsstellung drückt, und bei geöffneter Vorrichtung ausweicht. Vor allem bei Verwendung eines Verschlußteiles, welches um eine quer zur Mitnehmerwelle angeordnete Klappachse schwenkbar ist und wobei die Dämpfungselemente jeweils in der Mitte der Kupplungsfläche angeordnet sein können, ergibt sich die Möglichkeit, die an den rechtwinklig zur Klappachse des Verschlußteiles auftretenden Unterstützungselemente durch die diese Außenflächen des Aufnahmeteiles in Funktionsstellung übergreifenden Innenseiten des Verschlußteiles bei dessen Verschwenkung in Schließstellung wieder einzuschieben. Besondere Übertragungsgestänge od. dgl. zum Anheben der Dämpfungselemente sind also nicht notwendig. Umgekehrt können die Dämpfungselemente beim öffnen des Verschlußteiles unter ihrer Belastung ausweichen und somit die Wickelwelle freigeben. Dabei ist vorteilhaft, daß das Unterstützungselement in einer auf der der Kupplüngsfläche abgewandten offenen Ausnehmung angeordnet ist, die den teilweisen Austritt dieses Unterstützungselementes — bei geöffnetem Verschlußteil — erlaubt

ίο Um ein zu weites Austreten des Unterstützungselementes aus der der Kupplungsfläche abgewandten Seite zu verhindern, kann der äußere Rand der Ausnehmung gegenüber dieser Ausnehmung verengt sein. Vor allem eine Kugel läßt sich so gut fassen, wobei sie aber

is dennoch teilweise austreten kann.

Das Unterstützungselement an der der Klappachse benachbarten und parallelen Kupplungsfläche kann bei aufgeklapptem Verschlußteil in eine in den Bereich des Unterstützungselementes verdrehte Ausnehmung od. dgl. der fest mit dem Verschlußteil verbundenen Klappachse ragen und kann durch die Verdrehung dieser Klappachse in Schließstellung mittels des Ausnehmungsrandes, eines Exzenters od. dgl. anhebbar sein. Auf diese Weise erhält die Klappachse eine zusätzliche Funktion, indem sie durch ihre Drehbewegung das Unterstützungselement des unteren Dämpfungselementes eines Vierkant-Aufnahmeteiles beim öffnen des Klapplagers nach unten ausweichen läßt, während sie beim Schließen des Klapplagers zwangs-

läufig ein Anheben dieses Übertragungselementes und damit auch des davon unterstützten Dämpfungselementes bewirkt

Bei einer Vorrichtung, bei der auch im Verschlußteil ein Dämpfungselement angeordnet ist, kann dieses Dämpfungselement mittels einer Madenschraube od. dgl. nachstellbar angeordnet sein.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Dämpfungselement aus hartem, verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyurethan besteht Es ist beispielsweise ein Polyure-

+o than-Elastomer bekannt, welches eine hohe Kerbfestigkeit und Härte erhalten kann. Dennoch kann ein solches Kunststoffelement schlag- bzw. geräuschdämpfend wirken, obwohl es aufgrund seiner Härte der Welle praktisch kein Ausweichen ermöglicht. Dabei ist vorteilhaft diese Dämpfungselemente mittels Kugeln oder Stiften od. dgl. Unterstützungselementen in der Mitte zu unterstützen, so daß die größte Druckkraft auch etwa in der Mitte des Dämpfungselementes entsteht

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß als Dämpfungselement an wenigstens einer Kupplungsfläche zumindest ein insbesondere durch das Schließen der Vorrichtung gegen die Kraft einer Feder in eine zugehörige Ausnehmung des Wickelstabes schiebbarer, bei geöffneter Vorrichtung in ausgerückter Stellung mit einem vorzugsweise kugeligen oder abgeschrägten Ende aus dem Aufnahmeteil vorstehender Stift vorgesehen ist Bei Anordnung solcher Stifte an den beiden Vorrichtungen, die eine

so Wickelwelle oder ein Wickelstab an den Enden erfassen, ergibt sich gleichzeitig eine axiale Verbindung dieser beiden Vorrichtungen über den Wickelstab. Dennoch ergibt sich gleichzeitig der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung eines Dämpfungselementes im Aufnahmeteil, ohne daß dieses bei geöffnetem Verschlußteil störend ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 12 bis 16.

Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung

F i g. 1 eine teilweise im Schnitt gehaltene Stirnansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung vom Wickelstab her gesehen,

F i g. 2 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene Seitenansicht der Vorrichtung in Schließstellung,

Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende Darstellung jedoch in geöffneter Position sowie

F i g. 4 einen Querschnitt durch einen Aufnahmeteil für einen Vierkant, wobei der Verschlußteil in Schließposition ist und abgewandelte Dämpfungselemente vorgesehen sind.

Eine im ganzen mit i bezeichnete Vorrichtung dient zum Kuppeln von Wickelstäben 2 mit Mitnehmerwellen 3. Solche Wickelstäbe 2 dienen beispielsweise zum Aufoder Abwickeln von bahnförmigem Gut aus Papier oder Textilien.

Die Kupplung erfolgt im Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Wickelstab 2 mit einem Mehrkant, im Ausführungsbeispiel einem Vierkant 4, quer zu seiner Erstreckung, jedoch ohne Axialbewegung in einem mit diesem Mehrkant entsprechenden Kupplungsflächen 5, 6, 7 und 8 versehenen Aufnahmeteil 10 einsetzbar oder aus ihm aushebbar ist. Für das Ausheben kann die Kupplungsfläche 8, die sich an der Innenseite eines als Handrad ausgebildeten Verschlußteils 9 befindet, aus dem Bereich des Vierkantes 4 verschwenkt werden, was in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist Die Kupplungsflächen 5,6 und 7 sind an dem Aufnahmeteil 10 angebracht, der mit der in einer Lagerung 11 gelagerten Mitnehmerwelle 3 verbunden ist

Für den Wechsel aus der öffnungs- in die Schließstellung und umgekehrt ist der Verschlußteil 9 auf einer mit ihm fest verbundenen, z. B. verstifteten Klappachse 12 gelagert.

Es sei erwähnt, daß die Abstände zwischen dem Vierkant 4 und den Kupplungsflächen 5,6, 7 und 8 und auch zwischen sonstigen Paß- und Lagerflächen in der Zeichnung bewußt übertrieben dargestellt sind, um die Erfindung zu verdeutlichen. In Wirklichkeit handelt es sich um Toleranzen, deren Maß nur Bruchteile von Millimetern beträgt, so daß eine der Wirklichkeit entsprechende Darstellung schon aufgrund der Strichstärke nicht möglich wäre.

Erfindungsgemäß ist im Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 4 in allen Kupplungsflächen 5,6, 7 und 8 je ein Dämpfungselement 13 eingesetzt, welches in Funktionsstellung, jedoch ohne einen eingelegten Wickeistab 2 zumindest um den Betrag der Toleranz an der Kupplungsstelle vorsteht Die Dämpfungselemente 13 sind dabei jeweils in der Mitte der vier Kupplungsflächen des Aufnahmeteiles 10 angeordnet Dies ergibt einen symmetrischen und zentrierenden Angriff, so daß ein guter Rundlauf des Wickelstabes 2 bei durch die Dämpfungselemente 13 ausgeschaltetem Spiel ermöglicht wird.

Die Dämpfungselemente 13 sind bei geöffneter Vorrichtung 1 (vgl. Fig.3) in ihrer Ausnehmung 14 versenkbar und durch das Schließen der Vorrichtung 1 in ihre Funktionsstellung gegen den Vierkant 4 preßbar. Diese Bewegungen sind dabei jedoch wiederum so klein, daß sie nicht maßstäblich darstellbar sind. Sie sind deshalb in den F i g. 1 und 3 wiederum übertrieben dargestellt Dabei besteht entweder die in F i g. 1 an der Kupplungsfläche 5 dargestellte Möglichkeit, die Ausnehmung 14 für das Dämpfungselement 13 entsprechend tief zu machen, so daß dieses Dämpfungselement insgesamt eine entsprechende Verschiebebewegung durchführen kann, oder es besteht die an der Kupplungsfläche 6 dargestellte Möglichkeit, daß der mittlere Bereich des Dämpfungselementes 13 in Schließstellung vorgewölbt wird, während er in Öffnungsstellung wieder in Ausgangsstellung zurückkehrt. Dies ist insbesondere bei einer entsprechenden Wahl des Werkstoffes für das Dämpfungselement 13

ίο aus einem harten und verschleißfesten Kunststoff, z. B. Polyurethan, möglich.

Für die Übertragung der Klappbewegung des Verschlußteils 9 auf die Dämpf jngselemente 13 ist im Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß hinter diesen Dämpfungselementen 13 ein Stift oder, wie dargestellt, eine Kugel 15 od. dgl. Unterstützungselement angeordnet ist, welches sein Dämpfungselement 13 bei geschlossener Kupplung in Funktionsstellung drückt und bei geöffneter Vorrichtung 1 ausweicht Die Kugel 15 — oder ein analoger Stift od. dgl. — ist dabei in einer Ausnehmung 16 angeordnet, die auf der dem Vierkant 4 abgewandten Seite offen ist und den teilweisen Austritt der Kugel 15 erlaubt Man erkennt, daß der äußere Rand 17 der Ausnehmung 16 eine Verengung bildet die nur einen teilweisen Austritt der Kugel 15 in radialer Richtung nach außen erlaubt

An den rechtwinklig zur Klappachse 12 des Verschlußteils 9 austretenden Kugeln 15 können auf diese Weise die diese Außenflächen 18 des Aufnahmeteils 10 in Funktionssstellung übergreifenden Innenseiten 19 des Verschlußteils 9 bei dessen Verschwenkung in Schließstellung angreifen und sie in radialer Richtung gegen den Vierkant 4 einschieben, wodurch auf einfache Weise die Klappbewegung des Verschlußteils 9 zur gleichzeitigen Ausschaltung des Spieles an diesen Kupplungsflächen ausgenutzt wird.

Vor allem in den F i g. 2 und 3 erkennt man, daß die Kugel 15 an der der Klappachse 12 des Verschlußteils 9 benachbarten und parallelen Kupplungsfläche 7 bei aufgeklapptem Verschlußteil 9 in eine in den Kugelbereich verdrehte Ausnehmung 20 der Klappachse 12 ragen kann und durch die Verdrehung dieser Klappachse 12 in Schließstellung mittels des Ausnehmungsrandes 21, eines Exzenters od. dgl. anhebbar ist Auf diese Weise wird auch an der unteren Kupplungsfläche 7 durch die Klappbewegung des Verschlußteils 9 der Druck auf das Dämpfungselement 13 gegen den Vierkant 4 erzeugt oder aufgehoben.

An der den Vierkant 4 des Wickelstabes 2 von oben

so als Kupplungsfläche 8 übergreifenden Innenseite des VefschiüBiciis 9 kann ein viertes Dämpfungselement 13 mittels einer Madenschraube 22 od. dgl. nachstellbar angeordnet sein.

In der Zeichnung ist ferner dargestellt, daß zusätzlich zu dem Aufnahmeteil 10 an diesem Lagerteil eine teilweise kreisbogenförmige Ausnehmung 23 (Fig.2) und/oder 24 (F i g. 3) und an dem Wickelstab 2 ein dazu passender gerundeter Ansatz 25 und/oder 26 als Rundzentrierung vorgesehen sein können.

In Fig.4 ist eine weitere Ausgestaltung der Erfindung in einem abgewandelten Ausführungsbeispiel dargestellt Man erkennt an den zwei einander gegenüberliegenden Kupplungsflächen 5 und 6, welche rechtwinklig zu der Klappachse 12 stehen, im Ausführungsbeispiel in deren Mitte je einen Stift 29, der durch das Schließen des Verschlußteils 9 gegen die Kraft einer Feder 30, im Ausführungsbeispiel einer Druckfeder, in eine zugehörige Ausnehmung 31 des

Wickelstabes 2 schiebbar ist. Bei geöffneter Vorrichtung 1 gelangen also diese Stifte 29 in ihre ausgerückte Stellung, wodurch sie gleichzeitig mit ihrem äußeren, hier kugeligen Ende 29a aus dem Aufnahmeteil 10 heraustreten, so daß sie ähnlich wie die Kugeln 15 in den Kupplungsflächen 5 und 6 der Ausführungsform nach Fig. 1 durch die Innenflächen 19 des Verschlußteils 9 betätigt werden können. Die inneren Stiftenden sind angefast, können aber auch gerundet oder gespitzt sein, um den Eintritt in die Ausnehmungen 31, zweckmäßigerweise eine durchgehende Bohrung, zu erleichtern.

Insbesondere bei Axialkräften ist es ferner zweckmäßig, wenn, wie in F i g. 2 angedeutet, in der in axialer Richtung des Wickelstabes 2 liegenden Kupplungszone wenigstens ein stirnseitiges Dämpiungseiemenl 32 an is einer der dort befindlichen Flächen angeordnet ist. Damit die Stirnseite des Wickelstabes 2 eine sichere Dämpfung und Anlage erhält, kann dabei das stirnseitige Dämpfungselement 32 in der hinteren Wand 33 des Aufnahmeteils 10 eingelassen sein.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform dieses Gedankens ist in F i g. 2 vorgesehen. Demgemäß ist das stirnseitige Dämpfungselement 32 in eine in die hintere Wand 33 des Aufnahmeteils 10 eindrehbare und vorzugsweise durch teilweises Herausdrehen gegen die Stirnseite des Wickelstabes 2 drückbare Schraube 34, insbesondere aus deren Kopf 35 vorstehend, eingelassen. Dadurch wird auch in axialer Richtung ein Spiel innerhalb der Vorrichtung 1 bzw. der Kupplung zwischen Wickelstab 2 und der sich anschließenden Mitnehmerwelle 3 vermieden. Zweckmäßigerweise hat dabei der Schraubenkopf 35 eine Außenprofilierung, z. B. eine Zahnung, die sein Verdrehen erleichtert.

Insgesamt ergibt sich eine vor allem als Klapplager vorteilhafte Vorrichtung 1, mit der Wickelstäbe 2 schnell mit ihren Mitnehmerwellen 3 gekuppelt werden können, wobei die Fertigungstoleranzen dieser Teile groß sein können, ohne daß sich dies im Betrieb nachteilig auswirken kann. Gleichzeitig bleibt die Bedienung einfach und erfordert keine zusätzlichen Handgriffe oder gar Werkzeuge, da durch das Einsetzen der Wickelstäbe und das Schließen des Verschlußteiles 9 auch die Dämpfungselemente 13 und/oder Stifte 29 selbsttätig in Funktion treten. Dabei sind Ausgestaltungen möglich, bei denen die Kupplungsbereiche nicht nur Drehbewegungen, sondern auch axiale Verstellungen ohne weiteres übertragen können. In besonders vorteilhafter Weise wird dabei sowohl der Rundlauf der Wickelwellen verbessert als auch eine erhebliche Geräuschdämpfung erzielt Dies gilt insbesondere dann, wenn alle vorbeschriebenen Dämpfungselemente 13 und 32 in oder an den verschiedenen Kupplungsflächen vorgesehen sind.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Kuppeln von Wickelstäben mit einer Mitnehmerwelle bei von einer Rolle oder auf eine Rolle arbeitenden Maschinen, wobei der Wickelstab mit einem Mehrkant quer zu seiner Erstreckung in eine mit diesem Mehrkant entsprechenden Kupplungsflächen versehenen Aufnahmeteil einsetzbar bzw. aus diesem aushebbar ist und wobei der Mehrkant in Gebrauchsstellung von einem mit wenigstens einer Kupplungsfläche versehenen Verschlußteil übergriffen und von zumindest einem Dämpfungselement pressend beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (13) im Aufnahmeteil (10) angeordnet, bei geöffneter Vorrichtung versenkbar und durch die Schließbewegung des Verschlußteiles (9) gegan den Mehrkant (Vierkant 4) bewegbar ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in mehreren, insbesondere einander gegenüberliegenden, vorzugsweise allen Kupplungsflächen (5, 6, 7, 8) je ein Dämpfungselement (13) eingesetzt ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 für Wickelstäbe mit Vierkant, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (9) um eine quer zur Mitnehmerwelle (3) angeordnete Klappachse (12) schwenkbar ist und die Dämpfungselemente (13) jeweils in der Mitte der Kupplungsflächen angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Aufnahmeteil (10) aus gesehen in radialer Richtung hinter den Dämpfungselementen (13) ein Stift oder eine Kugel

(15) od. dgl. Unterstützungselement angeordnet ist, welches sein Dämpfungselement (13) bei geschlossener Vorrichtung (1) in Funktionsstellung drückt und bei geöffneter Vorrichtung ausweicht

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungselemem (Kugel 15) in einer auf der der Kupplungsfläche (5, 6, 7, 8) abgewandten Seite offenen Ausnehmung (16) angeordnet ist, die den teilweisen Austritt dieses Unterstützungselementes erlaubt

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rand (17) der Ausnehmung

(16) gegenüber dieser Ausnehmung (16) verengt ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an den rechtwinklig zur Klappachse (12) des Verschlußteiles (9) austretenden Unterstützungselemente (Kugeln 15) durch Außenflächen (18) des Aufnahmeteiles (10) in Funktionsstellung übergreifenden Innenseiten (19) des Verschlußteiles (9) bei dessen Verschwenkung in Schließstellung einschiebbar sind.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterstützungselement (Kugel 15) an der der Klappachse (12) benachbarten und parallelen Kupplungsfläche (7) bei aufgeklapptem Verschlußteil (9) in eine in den Bereich des Unterstützungselementes (Kugel 15) verdrehte Ausnehmung (20) od. dgl. der fest mit dem Verschlußteil (9) verbundenen Klappachse (12) ragt und durch die Verdrehung dieser Klappachse in Schließstellung mittels des Ausnehmungsrandes (21), eines Exzenters od. dgl. anhebbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einem im Verschlußteil angeordneten Dämpfungselement dadurch gekennzeichnet daß das Dämpfungselement (13) mittels einer Madenschraube (22) od. dgL nachstellbar angeordnet ist

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (13) aus hartem, verschleißfestem Kunststoff, z. B. Polyurethan besteht

11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Dämp fungselement an wenigstens einer Kupplungsfläche (5, 6, 7) zumindest ein insbesondere durch das Schließen der Vorrichtung (1) gegen die Kraft einer Feder (30) in eine zugehörigs Ausnehmung (31) des Wickelstabes (2) schiebbarer, bei geöffneter Vor richtung (1) in ausgerückter Stellung mit einem vorzugsweise kugeligen oder abgeschrägten Ende (29a; aus dem Aufnanmeteil (10) vorstehender Stift (29) vorgesehen ist (F i g. 5).

IZ Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch

gekennzeichnet, daß das innere Stiftende angefast, gerundet oder gespitzt ist

13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch, gekennzeichnet daß die Ausnehmungen (31) für einander gegenüberliegende Stifte (29) von

einer durchgehenden Bohrung gebildet sind.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der in axialer Richtung des Wickelstabes (2) liegenden Kupplungszone wenigstens ein stirnseitiges Dämpfungsele- ment (32) an einer der dort befindlichen Flächen angeordnet ist

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet daß das stirnseitige Dämpfungselement (32) für den Wickelstab (2) an der hinteren

Wand (33) des Aufnahmeteiles (10) angeordnet ist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet daß das stirnseitige Dämpfungselement (32) in eine in die hintere Wand (33) des Aufnahmeteiles (10) eindrehbare und gegen die Stirnseite des Wickelstabes (2) durch teilweises Herausdrehen drückbare Schraube (34), insbesondere aus cteren Kopf (35) vorstehend, eingelassen ist.