DE2851411A1 - Verfahren und vorrichtung zum vorruecken einer verpackungsmaterialbahn durch eine verpackungsmaschine - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum vorruecken einer verpackungsmaterialbahn durch eine verpackungsmaschineInfo
- Publication number
- DE2851411A1 DE2851411A1 DE19782851411 DE2851411A DE2851411A1 DE 2851411 A1 DE2851411 A1 DE 2851411A1 DE 19782851411 DE19782851411 DE 19782851411 DE 2851411 A DE2851411 A DE 2851411A DE 2851411 A1 DE2851411 A1 DE 2851411A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- web
- packaging
- machine
- advancing
- packaging machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000004806 packaging method and process Methods 0.000 title claims description 40
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 13
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 38
- 239000005022 packaging material Substances 0.000 claims description 12
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 4
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 6
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 4
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 3
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 235000015203 fruit juice Nutrition 0.000 description 1
- 239000002648 laminated material Substances 0.000 description 1
- 235000021056 liquid food Nutrition 0.000 description 1
- 235000013336 milk Nutrition 0.000 description 1
- 239000008267 milk Substances 0.000 description 1
- 210000004080 milk Anatomy 0.000 description 1
- 238000004904 shortening Methods 0.000 description 1
- 239000007858 starting material Substances 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B41/00—Supplying or feeding container-forming sheets or wrapping material
- B65B41/12—Feeding webs from rolls
- B65B41/14—Feeding webs from rolls by grippers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Containers And Plastic Fillers For Packaging (AREA)
- Advancing Webs (AREA)
- Packaging Of Special Articles (AREA)
- Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)
- Replacement Of Web Rolls (AREA)
Description
7851411
Patentanwälte
Dipl. Ing. TT:;v.>Jürgen Müller
Dr. rcr. r." ·, Thiiiaus Bersndt
Dr.-lag. L'iias L-eyh
Lucile-Grahn-Strcßs 3S D 8 Mönchen
-3-
TETRA PAK INTERNATIONAL AB Lund (Schweden)
TP 485-125
Verfahren und Vorrichtung zum Vorrücken einer Verpackungsmaterialbahn
durch eine Verpackungsmaschine
987?/0834
OBiGiMAL INSPECTED
785141t
Tetra Pak International AB - TP 485-125 -
Bes chreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorrücken oder Vorwärtsbewegen einer Verpackungsmaterialbahn durch eine
Verpackungsmaschine sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens an einer Maschine zur Herstellung
von Verpackungsbehältern aus einer kontinuierlichen Materialbahn.
Eine große Anzahl von modernen Verpackungen verschiedener Art werden gegenwärtig aus bahnförmigem Ausgangsmaterial
hergestellt, das in Form einer Rolle an der Verpackungsmaschine vorliegt, durch welche nach und nach die Materialbahn
hindurchgeführt wird, während sukzessive die Bahn in Packungen der gewünschten Art und Größe umgeformt wird.
In bestimmten Maschinen wird das Füllen und Verschließen der Verpackungen vorgenommen, derart, daß die Verpackungen
vollständig fertig sind, wenn sie die Maschine verlassen.
Beispiele solcher Maschinen sind diejenigen, die im allgemeinen für das Abpacken von flüssigen Nahrungsmitteln verwendet
werden, wie z.B. Milch oder Fruchtsäfte, wozu quaderförmige Verpackungen aus bahnförmigem laminierten Material
hergestellt werden. Wenn in einer solchen Maschine gefüllte Verpackungen produziert werden, wird das bahnförmige Material
der Maschine in Form einer Rolle zugeführt, die so angeordnet ist, daß eie frei in einer sogenannten Ro11-Zahnstange
im unteren Teil der Maschine sich drehen kann. Von dieser Zahnstange aus,bzw. der Rolle, wird die Materialbahn vertikal
nach oben durch die Maschine geführt, während sie längs ihrer longitudinalen Mittellinie gedoppelt wird mit Hilfe von Führungsrollen und ähnlichen Elementen. Wenn die Materialbahn das obere
909822/0834
ORIGINAL INSPECTED
Ende der Maschine erreicht hat, ist die Doppelung vollendet und die Bahn wird dann im gedoppelten Zustand um 180° mit
Hilfe eines Umkehrelementes umgelenkt, so daß sie danach
im wesentlichen durch die Maschine nach unten weiterläuft. Während der Abwärtsbewegung durch die Maschine wird zuerst
die gedoppelte Materialbahn versiegelt, so daß die Bahn die Form eines Rohres erhält, das dann mit dem Inhalt gefüllt
wird. Die rohrförmige Materialbahn, die mit dem Inhalt gefüllt
ist, erreicht dann die Formstation der Verpackungsmaschine, wo mit Hilfe von Versiegelungsbacken die Röhre in
regelmäßigen Intervallen längs querverlaufender Zonen versiegelt wird, worauf später ein Schnitt durch die Zonen geführt
wird, um separate kissenähnliche Verpackungsbehälter zu erzeugen. Während einer aufeinanderfolgenden Formung
werden die kissenförmigen Verpackungsbehälter in eine
parallelepipedische Form gebracht und dann aus der Verpackungsmaschine
ausgetragen und in Sammelbahältern gestapelt und zu den Verbrauchern geführt.
Es liegt auf der Hand, daß das Verpackungsmaterial bei seinem Weg durch eine Verpackungsmaschine der beschriebenen Art mit
einer Anzahl von Maschinenteilen und Elementen in Kontakt gelangt, die in unerwünschter Weise eine Bremswirkung auf die
Bewegung der Materialbahn ausüben. Dies gilt besonders für die Führungsrollen und solche Elemente, die die Bahn in rohrförmige
Form umformen und sie durch die Maschine führen. Trotz fortgeschrittener technischer Lösungen und umfangreicher
Anstrengungen zur Reduzierung der Reibung und des Bremseffektes dieser Teile auf das Material, wird der gesamte Widerstand so
groß, daß Probleme hinsichtlich der Vorwärtsbewegung des Materials auftreten, die zu Beschädigungen der Materialbahn
führen können, d.h. zur Reckung und ähnlichen Effekten, die nicht nur die Festigkeit des Materials beeinträchtigen, sondern
auch Registerfehler oder Fluchtungsfehler mit sich bringen kön-
0 9 8 2 2/0834
285H11
nen, in der Weise, daß das Dekorationsmuster auf der Materialbahn nicht an der richtigen Stelle des fertigen Verpackungsbehälters erscheint.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, die die vorgenannten Nachteile
vermeidet und ein ungestörtes Hindurchführen der Verpackungsmaterialbahn durch die Verpackungsmaschine ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein vorderer und ein hinterer Teil der Verpackungsmaterialbahn gleichzeitig
vorgerückt werden. Auf diese Weise wird der Widerstand gegen die Vorwärtsbewegung des vorderen Teils der
Materialbahn reduziert, so daß sein negativer Effekt bei der Formung der Verpackungsbehälter vernachlässigt werden
kann.
Vorzugsweise wird während der Vorwärtsbewegung des hinteren Teiles der Bahn ein Materialüberschuß gebildet, der beim
nachfolgenden Vorrücken des vorderen Teiles der Bahn verbraucht wird. Das Vorrücken des vorderen Teiles der Bahn
erfolgt daher vollständig ohne Beeinflussung durch den hinteren Teil der Bahn.
Vorteilhafterweise wird ein Teil der Bahn während dem Vorrücken des anderen Teiles der Bahn stationär gehalten.
Zweckmäßigerweise wird der hintere Teil der Bahn in der Weise vorwärtsbewegt, daß sein Weg durch die Verpackungsmaschine
zeitweilig verlängert wird, und zwar zur gleüien Zeit, wie
der vordere Teil der Bahn stationär gehalten wird. Auf diese Weise wird der Materialüberschuß zwischen den Teilen der Bahn
erzeugt, welcher später ohne merkliehe Reibung verbraucht werden kann, wenn der vordere Abschnitt der Bahn vorgerückt
wird.
- 4 909822/0834
Vorzugsweise entspricht die Länge der Bahn, die bei jeder Vorwärtsbewegung vorgerückt wird, der Länge, die für einen
Verpackungsbehälter erforderlich ist. Durch Anpassen der Länge jeder Vorrückbewegung, derart, daß sie der Materiallänge
entspricht, die bei der Herstellung eines Verpackungsbehälters verbraucht wird, wird eine optimale Genauigkeit
und Registerhaltigkeit erreicht.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt hin- und hergehende Elemente zur
Vorwärtsbewegung der Bahn, nämlich ein erstes Element für den vorderen Teil der Bahn und ein zweites Element für den
hinteren Teil der Bahn, wobei ein Arbeitshub des ersten Elementes einem Rückhub des zweiten Elementes entspricht
und umgekehrt.
Vorzugsweise hat das zweite Element die Form eines Umkehrelementes,
über das die Bahn läuft und das in Richtung des Arbeitshubes und des Rückhubes verschiebbar ist, wodurch
der Weg der Materialbahn durch die Verpackungsmaschine entsprechend verlängert oder verkürzt wird, wobei ferner
eine Bahnhalteeinrichtung vorgesehen ist, um den vorderen Teil der Bahn während des Arbeitshubes des Elementes stationär
zu halten. Dieser Aufbau bietet eine sichere und genaue Vorrückbewegung des zweiten Teiles der Bahn und löst gleichzeitig
das Problem des bisher großen Widerstandes gegen eine Vorrückung bis zu dem Punkt, an dem die Bahn mit Hilfe
des Umkehrelementes um 180° umgelenkt wird.
Vorteilhafterweise ist die, die Bahn haltende Einrichtung zwischen dem ersten und dem zweiten die Bahn vorrückenden
Element angeordnet.
909822/0834
Vorzugsweise sind das erste und das zweite die Bahn vorrückende Element mechanisch miteinander verbunden und
werden von einer gemeinsamen Energiequelle angetrieben, wodurch die beiden Bahnabschnitte genau und sorgfältig
vorwärtsbewegt werden können.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird
nachfolgend anhand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert , die eine erfindungsgemäß gestaltete Verpackungsmaschine
schematisch zeigt, von der jedoch ein Teil der bekannten Elemente, die von konventioneller Bauweise sein
können, aus Gründen der Übersichtlichkeit weggelassen wurden.
In der Figur ist eine Verpackungsmaterialbahn 1 dargestellt, die im wesentlichen vertikal nach oben von einer Materialrolle
2 aus verläuft, die frei drehbar gelagert ist, wobei die Drehrichtung bei Betrieb der Maschine durch den Pfeil 3
angezeigt ist. Die Bahn 1 setzt ihren Weg nach oben durch die Maschine fort, vorbei an einer Anzahl von Führungsund
Handhabungsrollen 4, welche dietfeterialbahn längs ihrer
longitudinalen Mittellinie verdoppeln. Die Doppelung ist vollendet, wenn die Bahn den oberen Teil der Maschine erreicht
hat, wo sie über ein Umkehrelement 5 mit einer halbkreisförmigen Führungsfläche 6 läuft, wodurch die Bahn um
180° umgelenkt wird, so daß sie danach im wesentlichen nach
unten durch die Maschine läuft. Das Umkehrelement 5, das auch als zweites, die Bahn vorrückendes Element dient,
ist so aufgehängt, daß es um eine horizontale Achse 7 schwenken kann, um eine Hin- und Herbewegung oder Schwenkbewegung
zu ermöglichen, die durch den Pfeil 8 angedeutet ist. Die Bahn 1 läuft nach dem Umkehrelement 6 an einem stationären
Bahnhalteelement 9 vorbei, das mit Hilfe von zwei zusammenwirkenden Backen alternativ die Bahn hält und für den Durch-
909822/0834
lauf freigibt. Ein erstes, die Bahn vorrückendes Element 10 ist ebenfalls mit zwei Backen versehen, die alternativ die
Verpackungsmaterialbahn zwischen sich halten oder nicht halten. Die Backen sind von einer Platte 11 getragen, die
linear aufwärts und abwärts längs in der Zeichnung nicht gezeigten Führungen verschoben werden kann. Das erste, die
Bahn vorrückende Element 10 ist mit dem zweiten, die Bahn vorrückenden Element 5 durch ein Gestänge 12 verbunden. Das
erste Element 10 ist ferner über ein weiteres Gestänge 13
mit einer Nockenscheibe 14 verbunden, die, wenn sie in Richtung
des Pfeiles 15 gedreht wird, dem Gestänge 13 über ein Zwischenelement eine vertikal hin- und hergehende Bewegung
erteilt.
Die Materialbahn passiert auf ihrem Weg nach unten durch die Maschine eine Speiseleitung für den Inhalt, die sich zwischen
längs verlaufenden Kanten der Bahn erstreckt, die aneinanderliegen, aber noch nicht miteinander versiegelt sind. Die
Mterialbahn passiert dann eine nicht gezeigte Einheit zum Versiegeln ihrer Längsränder, so daß die Bahn zu einem
flüssigkeitsdi_chten Rohr umgeformt wird, das mit dem Inhalt
durch die Speiseleitung gefüllt wird. Zuletzt erreicht die Bahn 1 eine Formstation 16, die nicht gezeigte Elemente
für die Querversiegelung des Rohres längs von Querversiegelungszonen
aufweist, die in gleichen Abständen voneinander liegen, und die ferner Elemente zum Zerschneiden des Rohres
in den Versiegelungszonen und Elemente zum Umformen der so erhaltenen kissenförmigen Packungen in die gewünschte Quaderform
aufweist. Die fertigen Verpackungsbehälter werden dann mit Hilfe eines üblichen Förderers 17 aus der Maschine abgeführt,
in Sammelbehälter abgepackt und zu einem Speicher oder Verbraucher transportiert.
Das Vorrücken der Materialbahn in der Maschine, wie eben be-
909822/0834
schrieben, erfolgt mit Hilfe eines ersten Elementes 10 und eines zweiten Elementes 5. Während des Betriebs der Maschine
rotiert die Antriebswelle, an der die Nockenscheibe 14 befestigt ist und erteilt dem Gestänge 13 eine vertikale Hin-
und Herbewegung. Diese Bewegung wird auf das erste Element 10 übertragen, das längs der genannten Führungen vertikal
nach oben und unten längs der Materialbahn verschoben wird. Die zusammenwirkenden Backen des Elementes 10 werden gleichzeitig
mit Hilfe eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders in der Weise angetrieben, daß die Backen aufeinander
zu gepreßt werden und die Verpackungsmaterialbahn 1 zwischen sich halten während der Abwärtsbewegung desVorrückelementes,
während die Backen voneinander getrennt werden, so daß die Materialbahn 1 frei ist, wenn das Vorrückelement
nach oben verschoben wird.
Die Bewegung des Elementes 10 wird über das Gestänge 12 auf
den in der Zeichnung linken Teil des zweiten Elementes oder ümkehrelementes 5, dem seinerseits eine Aufwärts- und Abwärtsschwenkbewegung
um sein Lager 7 erteilt wird, welche Bewegung durch den Pfeil angezeigt ist, übertragen. Wenn das zweite
Element 5 nach oben verschoben bzw. geschwenkt ist, verlängert es den Weg der Materialbahn 1 mit der Folge, daß die Bahn von
der Rolle 2 abgezogen und nach oben auf das Element 5 zu bewegt wird. Um sicherzustellen, daß der bereits vorgerückte
Teil der Bahn nicht zurückgezogen wird, wird die Halteeinrichtung 9 betätigt, die zum Zeitpunkt der Aufwärtsbewegung
des zweiten Elementes 5 den vorderen Teil der Materialbahn zwischen ihren Backen hält. Die Backen der Halteeinrichtung
werden geeignet durch eine pneumatische oder hydraulische Kolben-Zylinder-Einheit betätigt.
Wenn das Gestänge 13 und mit ihm auch das Gestänge 12 durch
die Nockenscheibe nach unten bewegt werden, schwingt das
909822/0834
A1
zwdte Element 5 zurück in die in der Zeichnung gezeigte
Position. Wegen der Trägheit der Führungs- und Handhabungsrollen 4 gleitet der hintere Teil der Bahn an der linken
Seite der Figur nicht nach unten, sondern ein Überschuß an Material wird längs der gekrümmten Führungsfläche des
zweiten Elementes 5 gebildet, wobei dieser Überschuß jedoch dadurch verbraucht wird, daß der vordere Teil der
Materialbahn nach unten durch die Maschine durch das erste Element geführt wird, dessen Backen bei Beginn der Abwärtsbewegung
des Elementes geschlossen worden sind. Dieses Vorrücken des vorderen Teiles der Materialbahn kann nun praktisch
ohne jeden Widerstand erfolgen, weil der Überschuß der Materialbahn verwendet wird und das Vorrücken wird nicht
durch die Reibung in den Führungs- und Handhabungsrollen 4 und den Widerstand beeinflußt, der eine Folge der Verdopplung
des hinteren Teiles der Bahn und eine Folge des Abziehens von der Materialrolle ist. Eine Dehnung oder Reckung der
Bahn wird damit reduziert und eine merkliche Steigerung hinsichtlich der Genauigkeit der Zufuhr wird erreicht, wodurch
gewährleistet ist, daß die Dekorationsmuster auf der Bahn sich in ihrer richtigen Position am fertigen Verpackungsbehälter
befinden.
Obwohl das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung vorstehend in Verbindung mit einer speziellen bekannten Verpackungsmaschine
beschrieben wurden, können die erfindungsgemäßen Merkmale auch auf andere Typen von Verpackungsmaschinen
angewendet werden, deren Aufbau merklich von dem beschriebenen differiert. Der wesentliche Punkt ist nur, daß das erfindungsgemäße
Prinzip benutzt wird, d.h. daß die Bahn in einen geeigneten vorderen und hinteren Teil unterteilt wird, von
denen jeder selbst und alternativ vorwärtsbewegt wird, so daß während des Vorrückens des hinteren Teiles der Bahn ein
Überschuß an Material erzeugt wird, der beim nachfolgenden
2/0834
Vorrücken des vorderen Bahnabschnittes verwendet wird. Da nur ein Teil der Bahn während einer Zeit vorwärtsbewegt wird,
kann die Reibung und Beanspruchung des kritischen vorderen Abschnittes der Bahn, der hauptsächlich mit der Bildung der
Verpackungen befaßt ist, auf einem Minimum gehalten werden. Das Vorrücken des hinteren Abschnittes der Bahn braucht
nicht durch Verlängern und Verkürzen seines Weges durch die Verpackungsmaschine erfolgen, sonder statt dessen mit
Hilfe z.B. eines weiteren Vorrückelementes desselben Typs wie das Element 10.
Wenn die Länge des vorwärtsbewegten Materials bei jeder Vorwärtsbewegung
der Länge des Verpackungsmaterials entspricht, die zur Bildung eines Verpackungsbehälters verbraucht wird,
können die Vorrückelemente und die Formungselemente synchron arbeiten, wodurch weiterhin die Genauigkeit gesteigert und
der Antrieb der Vorrichtung vereinfacht wird.
Der Antrieb der Vorrückelemente kann in geeigneter Weise in Verbindung mit der Verpackungsmaschine erfolgen, z.B. durch
mechanische, pneumatische, hydraulische oder elektrische Mittel.
Infolge der schwenkbaren Aufhängung des Elementes 5 an seinem entfernten Ende (gesehen in der Bewegungsrichtung der Bahn),
erhält dieses einen Bewegungsverlauf, durch den das Gleiten
der Materialbahn auf der Führungsfläche 6 des Elementes 5
auf die Zeit begrenzt wird, in der das Vorrücken des vorderen Abschnittes der Bahn erfolgt, d.h. in der Zeit, wenn das Element
seine Rückkehrbewegung auführt und wenn der Teil der Bahn, der auf dem Element aufliegt, nicht beansprucht ist. Hierdurch
wird jede unnötige Bremsung der Bahn infolge von Reibung zwischen der Führungsfläche 6 und der Bahn vermieden.
9822/0834
Wenn das Element 5 während seiner Arbeitsbevegung nach oben geschwenkt wird und demzufolge den hinteren Abschnitt der
Bahn vorwärtsbewegt, liegt die Bahn infolge des Widerstandes dieses Teiles d3r Bahn gegen die Vorwärtsbewegung auf der
Führungsfläche 6 des Elementes auf. Während dieser Vorwärtsbewegung
jedoch, liegt die Bahn auf der Führungsfläche des Elementes 5 auf ohne jede Relativbewegung zwischen Oberfläche
und Bahn, so daß der Kontakt zwischen beiden keine Nachteile mit sich bringt.
Das mit der gekrümmten Führungsfläche 6 versehene Element
kann auch durch eine z.B. bewegliche Walze oder einen Umkehrzylinder ersetzt werden, ein solcher benötigt aber, wenn er
denselben Radius wie das Element 5 hat, der für die sorgfältige Handhabung empfindlicher Materialbahnen erforderlich
ist, etwa doppelt soviel Platz.
Die Erfindung betrifft somit Verpackungsmaschinen zum Herstellen von Verpackungsbehältern aus einem bahnförmigen
Material, das der Maschine in Form einer Rolle zugeführt wird. Während des Betriebes wird die Materialbahn durch
die Maschine längs eines Weges hindurchgeführt, der durch
Führungsrollen, Führungsschienen und ähnlichen Elementen
begrenzt ist. Diese Führungselemente stören in unerwünschter Weise die Bewegung der Materialbahn durch die Maschine.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, daß ein vorderer und ein hinterer Abschnitt der Materialbahn
alternativ vorwärtsbewegt werden. Es ist hierzu eine Vorrichtung vorgesehen, die erste und zweite Bahnvorrückelemente
aufweist, die in alternierenden Arbeitshüben arbeiten.
909822/0834
-m-
L e e r s e i t e
Claims (9)
1. . Verfahren zum Vorrücken einer Verpackungsmaterialbahn
> durch eine Verpackungsmaschine, dadurch gekennzeichnet , daß ein vorderer und ein hinterer Abschnitt
der Verpackungsmaterialbahn abwechselnd vorwärtsbewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß während der Vorwärtsbewegung des
hinteren Abschnittes der Bahn ein Überschuß an Material erzeugt wird, der beim nachfolgenden Vorrücken des vorderen
Abschnittes der Bahn verbraucht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der eine Abschnitt der Bahn stationär
gehalten wird während des Vorrückens des anderen Abschnittes der Bahn.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , daß der hintere Abschnitt der Bahn so durch die Verpackungsmaschine vorwärtsbewegt
wird, daß sein Weg durch die Maschine zeitweilig verlängert wird, in derselben Zeit, in der der vordere Abschnitt
der Bahn stationär gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Länge der Bahn, die
bei jeder Vorrückbewegung vorwärtsbewegt wird, einer Länge entspricht, die zur Herstellung eines Verpackungsbehälters
benötigt wird.
9 0 9 8 2 2 / η 8 3 4 ORIGINAL INSPECTED
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche an einer Verpackungsmaschine
zur Herstellung von Verpackungsbehältern aus einer kontinuierlichen Verpackungsmaterialbahn, dadurch gekennzeichnet , daß sie hin- und herbewegbare
Bahnvorrückelemente (10, 5) aufweist, von denen das erste Element (10) für den vorderen Abschnitt der Bahn und das
zweite Element (5) für den hinteren Abschnitt der Bahn vorgesehen ist, daß ferner ein Arbeitshub des ersten
Elementes (10) einem Rückhub des zweiten Elementes (5) entspricht und umgekehrt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß das zweite Element (5) in Form
eines Umkehrelementes ausgebildet ist, über das die Bahn (1) läuft und das in einen Arbeitshub und einen
Rückhub verschiebbar ist, wodurch der Weg der Materialbahn durch die Verpackungsmaschine entsprechend verlängert
oder verkürzt wird, daß ferner eine Bahnhalteeinrichtung (9) vorgesehen ist, um den vorderen Abschnitt
der Bahn während des Arbeitshubes des Elementes (5) stationär zu halten.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahnhalteeinrichtung (9) zwischen
dem ersten Bahnvorrückelement (10) und dem zweiten Bahnvorrückelement
(5) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Bahnvorrückelemente
(5, 10) mechanisch miteinander verbunden und durch einen gemeinsamen Antrieb angetrieben sind.
909822/0834
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE7713491A SE407043B (sv) | 1977-11-29 | 1977-11-29 | Anordning for vexelvis frammatning av en fremre och en bakre del av en forpackningsmaterialbana |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2851411A1 true DE2851411A1 (de) | 1979-05-31 |
DE2851411B2 DE2851411B2 (de) | 1980-11-20 |
DE2851411C3 DE2851411C3 (de) | 1983-01-20 |
Family
ID=20333035
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2851411A Expired DE2851411C3 (de) | 1977-11-29 | 1978-11-28 | Vorrichtung zum Vorrücken einer Verpackungsmaterialbahn durch eine Verpackungsmaschine |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4266389A (de) |
JP (1) | JPS54115994A (de) |
DE (1) | DE2851411C3 (de) |
SE (1) | SE407043B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK144675C (da) * | 1979-10-15 | 1982-10-18 | M D Larsen | Apparat til fremfoering af en forud fastlagt laengde strimmelformet materiale |
DE2946059C2 (de) * | 1979-11-15 | 1986-07-10 | Altstädter Verpackungsvertriebs Gesellschaft mbH, 6102 Pfungstadt | Vorrichtung zum Herstellen mit Flüssigkeit gefüllter Packungen |
US5178273A (en) * | 1992-03-11 | 1993-01-12 | Igarashi Lawrence Y | Golf club bag with integrated support legs |
SE501712C2 (sv) * | 1993-09-08 | 1995-05-02 | Tetra Laval Holdings & Finance | Anordning för försegling av termoplastbelagt förpackningsmaterial |
PT1170217E (pt) * | 2000-07-07 | 2003-10-31 | Tetra Laval Holdings & Finance | Unidade para processamento de uma banda dematerial de embalagem para producao de embalagens seladas de produtos alimentares vazaveis |
US9156573B2 (en) * | 2011-03-30 | 2015-10-13 | Alkar-Rapidpak, Inc. | Packaging apparatuses and methods |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1261310A (en) * | 1915-09-17 | 1918-04-02 | Package Machinery Co | Paper-feeding mechanism. |
US3531035A (en) * | 1968-08-02 | 1970-09-29 | Ibm | Path-modifying apparatus for continuously moving web |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2814676A (en) * | 1954-09-23 | 1957-11-26 | Anderson Nichols & Company | Tape-stepping device for high-speed magnetic recording |
US3081014A (en) * | 1957-02-11 | 1963-03-12 | Smith Corona Marchant Inc | Strip handling equipment |
US3061989A (en) * | 1959-12-04 | 1962-11-06 | Package Machinery Co | Packaging machine |
US3776441A (en) * | 1972-05-10 | 1973-12-04 | Forthmann Label Services Co | Strip material feeding device |
US4033092A (en) * | 1974-08-01 | 1977-07-05 | Multivac Sepp Haggenmueller Kg | Vacuum packaging machine for the production of packages from packaging material webs |
US4011708A (en) * | 1974-11-26 | 1977-03-15 | Packaging Industries, Inc. | Bag handling apparatus |
-
1977
- 1977-11-29 SE SE7713491A patent/SE407043B/sv not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-11-28 DE DE2851411A patent/DE2851411C3/de not_active Expired
- 1978-11-29 JP JP14771378A patent/JPS54115994A/ja active Granted
- 1978-11-29 US US05/964,623 patent/US4266389A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1261310A (en) * | 1915-09-17 | 1918-04-02 | Package Machinery Co | Paper-feeding mechanism. |
US3531035A (en) * | 1968-08-02 | 1970-09-29 | Ibm | Path-modifying apparatus for continuously moving web |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4266389A (en) | 1981-05-12 |
SE407043B (sv) | 1979-03-12 |
JPS625862B2 (de) | 1987-02-06 |
DE2851411C3 (de) | 1983-01-20 |
DE2851411B2 (de) | 1980-11-20 |
JPS54115994A (en) | 1979-09-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3138221A1 (de) | Verfahren zur herstellung thermoplastischer beutel | |
DE2744233A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von tragetaschen aus zwei nebeneinander laufenden halbschlauchbahnen | |
DE2735396A1 (de) | Form-, abfuell- und schweissmaschine fuer verpackungen | |
DE2265432B1 (de) | Verfahren zum Abziehen einer Bahn aus thermoplastischem Material fuer die Beutelherstellung von einer Schweissstange und Beutelherstellungsmaschine zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2749363A1 (de) | Anordnung zum steuern der rotierenden schneidwalze einer querschneidvorrichtung | |
DE2606763A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zelligem wabenmaterial | |
DE2305719B2 (de) | Vorrichtung zum Schweißen von thermoplastischen Bahnmaterialien | |
DE3128043A1 (de) | Vorrichtung zum verpacken von pulver, granulaten, stueckigen, pastoesen und fluessigen verpackungsguetern mittels einer schlauchfoermigen folie | |
EP0111210A1 (de) | Vorrichtung zum Umhüllen von Gegenständen mit einer Folie aus Kunststoff oder dergl. | |
DE2851411A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum vorruecken einer verpackungsmaterialbahn durch eine verpackungsmaschine | |
DE2244697C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Säcken mit einem Innensack mit Z-Falte | |
DE2917387C3 (de) | Tiefziehmaschine zum Herstellen von Behältern aus thermoplastischer Folie | |
DE1123898B (de) | Vorrichtung zur Verbindung stumpf aneinanderliegender Bahnenden | |
EP2112069B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von portionierten Produkten in einem Einwickler | |
DE2724886C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von schalenartigen Werkstücken | |
EP0013968B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum registerhaltigen Vorschub einer Wertstoffbahn und deren Verwendung | |
DE3936320C2 (de) | ||
DE1511661A1 (de) | Maschine zum Formen,Fuellen und Konfektionieren von Beuteln,die lose eingefuellte,koernige,pulverige oder aehnliche Produkte zum Aufgiessen enthalten | |
DE2257876C3 (de) | Maschine zum Herstellen von Schachteln | |
DE2928847A1 (de) | Vorrichtung zur verarbeitung eines bahnfoermigen materials | |
DE2107043C (de) | Vorrichtung zum Querschweißen von intermittierend bewegten Folienbahnen aus thermoplastischem Kunststoff | |
AT81901B (de) | Maschine zur Herstellung von Zündspänen und zur VeMaschine zur Herstellung von Zündspänen und zur Verpackung derselben in einem Arbeitsgang. rpackung derselben in einem Arbeitsgang. | |
EP0258570B1 (de) | Vorrichtung zum Verfahren eines Schlittens o. dgl. in einer Richtung mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit und zu dessen Zurückführen mit ungleichförmiger Geschwindigkeit | |
DE2833233C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen von für die Herstellung von Säcken bestimmten Schlauchabschnitten von Schlauchbahnen und zu deren Transport zu Bodenlegemaschinen | |
DE2644352A1 (de) | Maschine zum wickeln von schraubenfedern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
8228 | New agent |
Free format text: MUELLER, H., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |