DE2849790A1 - Lagerung fuer einen verbrennungsmotor - Google Patents
Lagerung fuer einen verbrennungsmotorInfo
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Description
Lagerung für einen Verbrennungsmotor
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung für einen Verbrennungsmotor.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine verbesserte Lagerung für einen Verbrennungsmotor, in welchem
der Reibungsverlust von Gleitlagern, wie Kurbelwellenlagern und Pleuellagern, d.h. der Reibungsverlust, der an der Kurbelwelle
auftritt, verringert werden kann. Durch die Verringerung des Reibungsverlustes können die unnütze Vergrößerung
des Schmierölbedarfes und die damit verbundene Verringerung der Ölzufuhr zu anderen Gleitflächen und die
Senkung des Öldruckes vermieden werden.
Zum Verringern des Reibungsverlustes an Kurbelwellen ist es erforderlich, den Reibungsverlust in den die Kurbelwellen
tragenden Lagern zu verringern. Weiter ist es erwünscht, den Reibungsνerlust, der in den Pleuellagern verursacht
wird, die zwischen Kurbelwellen und kurbelseitigen Pleuelstangenköpfen angeordnet sind, ebenfalls zu verringern.
Von der Beziehung zwischen dem Reibungsverlust und dem Spiel
der Kurbelwellenlager her gesehen sind jedoch im Stand der
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Technik die Spiele von Gleitlagern, welche die Kurbelwelle
eines Verbrennungsmotors tragen, alle auf einen konstanten Wert eingestellt. Die Abmessung des Spiels wird größer als
ein gewisser Wert gemacht, um das Fressen zwischen der Kurbelwelle und den Gleitlagern zu vermeiden, während es kleiner
gemacht wird als derjenige Wert, bei welchem durch Stoßgeräusche infolge des Zusammenstoßes von Kurbelwelle und
Gleitlagern nicht erzeugt werden. Dieser Wert wird durch Versuche ermittelt. Das bedeutet, daß es zum Verringern des
Reibungsverlustes erwünscht ist, das Spiel auf einen Wert einzustellen, der so groß wie möglich ist, wobei jedoch,
wenn der Wert des Spiels zu groß eingestellt wird, die Kurbelwelle kräftig mit den Gleitlagern zusammenstößt. Die
Gleitlager empfangen also Stoßkräfte und erzeugen Geräusche. Die Verringerung des Reibungsverlustes hat deshalb im Stand
der Technik ihre Grenze.
Inzwischen werden in Kurbelwellenlagern und Pleuellagern im allgemeinen Öl ausnehmungen oder -taschen benutzt und es ist anzunehmen,
daß die Vergrößerung von solchen Ölausnehmungen zur Verringexmug
des Reibungsverlustes in jedem Lager beiträgt. Im Stand der Technik werden die Ölausnehmungen jedoch zu
dem Zweck gebildet, den Ölumlauf zu fördern und sicherzustellen. Deshalb erhält die Ölausnehmung eine Abmessung von
etwa 5 bis 15 pm bei einer Kurbelwelle mit einem Durchmesser
von 30 bis 70 nrai. Ein solcher Wert wird für den oben genannten
Zweck als ausreichend angesehen. Weiter wird im Stand der Technik angenommen, daß, wenn die Abmessung der Ölausnehmung
breiter als der obige Wert gemacht wird, die Welle unnötiges Spiel hat, so daß die Lagerleistung nachteilig beeinflußt
wird. Es ist deshalb niemals versucht worden, den Pestwert der Ölausnehmung zu verändern, um Lagerreibungsverluste
zu verringernο
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Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben große und
umfangreiche Untersuchungen in Verbindung mit der Verringerung
des Reibungsverlustes in Kurbelwellenlagern und Pleuellagern durchgeführt. Als Ergebnis haben sie die Tatsache
festgestellt, daß die Stärken von Stoßkräften, welche durch die Kurbelwelle auf die Kurbelxvellenlager ausgeübt
werden, in einem Mehr Zylinderverbrennungsmotor, in welchem die Kurbelwelle von drei oder mehr Gleitlagern getragen
wird, voneinander verschieden sind. Deshalb werden in den Gleitlagern, die große Stoßkräfte empfangen und starke Geräusche
erzeugen, die Spiele kleingemacht, genau wie die im Stand der Technik, während im Fall der Lager, welche
ziemlich kleine oder fast keine Stoßkräfte empfangen, die
Spiele entsprechend den Stärken von ausgeübten Stoßkräften so groß wie möglich gemacht werden. Im Vergleich mit den
herkömmlichen Lagern können daher die Reibungsverluste stark verringert werden, ohne daß unerwünschte Geräusche erzeugt
werden.
Zusätzlich zu der oben beschriebenen Verbreiterung der Spiele gemäü den Starken von Stoßkräften ist weiter festgestellt
worden, daß die Reibungsverlustverringerung in Kurbelwellenlagern auch durch Vergrößern der Ölausnehmungen
im Vergleich zu denjenigen im Stand der Technik erreicht werden kann. In d.en Pleuellagern können die Spiele zwisehen
den Lagern und den Kurbelzapfen zwar nicht vergrößert werden, weil die Stoßkräfte, die auf die Pleuellager ausgeübt
v/erden, fast die gleichen sind, es ist jedoch festgestellt worden, daß der Reibungsverlust durch Vergrößern der Ölausnehmungen
gegenüber denjenigen im Stand der Technik verringert v/erden kann»
In dem lall, in welchem einige Spiele und Ölausnehmungen
von Kurbelwellenlagern und die Öl ausnehmungen von Pleuellagern vergrößert xi/erden, wird jedoch die notwendige Menge
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art Schmieröl in den Gleitlage.cn, die größere Spiele und
Öl ausnehmungen haben, zu groß. Infolgedessen geht das
Gleichgewicht der Ölzufuhr in dem gesamten Verbrennungsmotor verloren und der Verlust an Ölzufuhr zu anderen
gleitenden Teilen, wie beispielsweise Nockenwellenlagern usw., wird zu einem Problem. Das bedeutet, daß, wenn die
Spiele und Ölausnehmungen in Kurbelwellenlagern vergrößert
werden und wenn die Öl ausnehmungen in Pleuellagern vergrößert werden, die Zwischenräume zwischen Wellen und Lagerflächen
groß werden und die Strömungswiderstände in den Zwischenräumen klein werden, während in dem Verbrennungsmotor das
Schmieröl mit einem vorbestimmten Druck durch eine Ölpumpe mit bestimmter Kapazität zugeführt wird. Deshalb werden die
vorgenannten Kurbelwellenlager und Pleuellager mit einer übermäßig großen Schmierölmenge versorgt und das Öl wird
über die Endteile der obigen Lager (seitliches Lecken) direkt in die Ölwanne zurückgeleitet. Aufgrund dieser Tatsache wird
die Menge an Öl, welches andere Teile schmiert, indem es durch den normalen Ölkreislauf geht und in die Ölwanne zurückkehrt,
verringert und das Gleichgewicht der Ölversorgung von anderen gleitenden Teilen (Nockenwellen usw.) geht
verloren. Es tritt deshalb an einigen gleitenden Teilen ein Verlust an Schmieröl auf, der häufig zu anomalem Verschleiß
und zum Fressen führt.
Es ist deshalb Ziel der Erfindung, eine verbesserte Lagerung, insbesondere verbesserte Kurbelwellenlager, für einen Verbrennungsmotor
zu schaffen, die einen niedrigen Reibungsverlust hat.
Die Erfindung schafft ein Gleitlager, welches mit einem Spiel genau wie herkömmliche Gleitlager versehen ist, wenn
das Lager große Stoßkräfte empfängt und zum Erzeugen starker Geräusche neigt, während, wenn es geringe oder fast keine
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Stoßkräfte empfängt, das Spiel so groß wie möglich gemacht
wird, wodurch der Reibungsverlust verringert wird, ohne daß Geräusche erzeugt werden. Diese Tatsache hängt von der Überlegung
ab, daß die Stärken von Stoßkräften, welche durch die Kurbelwelle auf die Gleitlager ausgeübt werden, in einem ■
MehrZylinderverbrennungsmotor, in welchem die Kurbelwelle
von drei oder mehr Gleitlagern getragen wird, voneinander verschieden sind.
Ferner schafft die Erfindung eine Lagerung für einen "Verbrennungsmotor,
in welcher der Reibungsνerlust ohne Erzeugung
von Geräuschen und ohne Senkung der Leistungen weiter dadurch verringert wird, daß die Ölausnehmungen von Kurbelwellenlagern
und/oder Pleuellagern zusätzlich zu der oben erwähnten Vergrößerung der Spiele vergrößert werden. Das
hängt von einer neuen Überlegung über die Ölausnehmungen zwecks Verringerung des Reibungsverlustes ab, die von der
gewöhnlichen Überlegung über den Ölumlauf ganz verschieden ist.
Schließlich schafft die Erfindung eine Lagerung für einen Verbrennungsmotor, in der es nicht zum Auftreten eines
Ungleichgewichts in der Schmierölzufuhr durch Verändern der oben erwähnten Spiele und durch Vergrößern der Ölausnehmungen
kommt. Die unnötige Steigerung der Ölzufuhr zu den Gleitlagern, die durch die Vergrößerung von Spielen
und Ölausnehmungen verursacht wird, und der daraus resultierende Verlust an Ölzufuhr zu anderen gleitenden !eilen
und das Sinken des Öldruckes werden erfolgreich vermieden.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
beschrieben. Es zeigen:
1 eine schematische Darstellung eines ,
Vierzylinderreihenmotors,
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die Pig« 2a bis 2c Diagramme, welche die Änderung von
Kräften zeigen, die auf Gleitlager 4a bzw. 4b bzw. 4c ausgeübt werden,
ig. 3 eine erläuternde Darstellung zum Ver
anschaulichen des Anfangspunktes des
Drehwinkels einer Kurbelwelle,
Pig. 4 eine vergrößerte und übertriebene
Querschnittansicht eines Gleitlagers, welche die Pormen von Gleitflächen
zur Veranschaulichung von Öl ausnehmungen zeigt,
Pig« 5 eine perspektivische Darstellung einer
Gleitlagerschale, welche die Lagebe-
£ Ziehung zwischen einer Schmierölnut
und einer als Rastvorrichtung dienenden Haltenase zeigt,
Pig«. 6 eine Querschnittansicht eines zusammen
gebauten Gleitlagers, welches unter Verwendung von Gleitlagerschalen der in
Pig» 5 gezeigten Art gebildet ist,
Pigo 7 eine Seitenansicht einer weiteren Aus
führungsform eines Gleitlagers, welches in der Lagerung nach der Erfindung verwendbar
ist,
eine Querschnittansicht eines Teils
des Gleitlagers -von Pig. 7 auf der
Linie VIII-VIII,
o 9 eine Querschnittansicht eines Teils
des Gleitlagers von Pig. 8 auf der Linie IX-IX,
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Fig. 10 ein Diagramm, das die Ergebnisse von
Reibungsmomenttests für verschiedene Lager zeigt,
Fig. 11 . ein Diagramm, welches die Ergebnisse
von Tests für die Gegenmaßnahme gegen die ÖldruckabSenkung zeigt, und
die Fig. 12 und 13 Diagramme, welche die Auswirkungen
der Erweiterung von Öl ausnehmungen in Pleuellagern zeigen»
Zuerst werden eine Ausfuhrungsform von Gleitlagern und die
Auswirkung des Verringerns des Reibungsverlustes desselben beschrieben. In dieser Ausführungsform wird das Spiel zwischen
einer Kurbelwelle und dsr Lagerfläche entsprechend der Stärke von auf sie ausgeübten Stoßkräften verändert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Reihenmotor mit Kolben 1a,
1b, 1c und 1d, mit einer Kurbelwelle 2, mit Pleueln 3, welche jeweils einen Kolben mit der Kurbelwelle 2 verbinden,
und mit fünf Kurbelwellenlagern 4a, 4b, 4c, 4d und 4e, welchedie
Kurbelwelle 2 an dem Hauptkörper (nicht gezeigt) des Motors tragen. Pleuellager 5a, 5b, 5c und 5d sind in den Verbindungsteilen
zwischen den Pleueln 3 und Kurbelzapfen 6 der Kurbelwelle 2 angeordnete Diese Kurbelwellenlager und
Pleuellager bestehen jextfeils aus zwei im Querschnitt halb«
kreisförmigen Gleitlagerschalen»
Die I1Xg. 2a bis 2c zeigen die berechneten Ergebnisse der
Änderung von Kräften, welche auf die Kurbelwellenlager bei 4200 U/min in einem Vierzylinderreihenmotor, wie er in
Fig. 1 dargestellt ist, ausgeübt werden. Figo 2a zeigt das Ergebnis an dem Kurbelwellenlager 4a, Figo 2b das Ergebnis
an dem Kurbelwellenlager 4b und Fig. 2c das Ergebnis an dem Kurbelwellenlager 4c« Die Kurbelwellenlager 4d und 4e und
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die Kurbelwellenlager 4b und 4a sind symmetrisch zu der
Mitte des Kurbelwellenlagers 4c angeordnet, weshalb, wenn die Drehphase der Kurbelwelle um 360° in einem angegebenen
Zustand des Kurbelwellenlagers 4b verschoben wird, das Ergebnis das gleiche wird wie in dem Zustand des Kurbelwellenlagers
4d. Dieselbe Überlegung kann hinsichtlich der Beziehung zwischen den Kurbelwellenlagern 4e und 4a angestellt
werden. Die Beschreibung bezüglich der Kurbelwellenlager 4d und 4e wird deshalb weggelassen.
I1Xg. 2 zeigt den Zustand der Änderung von Kräften, die auf
ein Lager in einem Arbeitsspiel eines Viertaktmotors ausgeübt werden, in welchem der Parameter der Drehwinkel 0 der
Kurbelwelle 2 ist. Bei dem Viertaktmotor besteht ein Arbeitsspiel aus zwei Umdrehungen der Kurbelwelle 2, weshalb der
Drehwinkel 0 bis 720° angegeben ist. Der Drehwinkel von
0° bedeutet, daß der Kolben 1a am oberen lotpunkt in einem Explosionshub ist. Die Zündungen erfolgen in der Reihenfolge
der Kolben 1a - 1c - 1d - 1b. In diesen Diagrammen sind die Eichtungen und die Stärken von Kräften durch Vektoren dargestellt
und die geschlossenen Kurven werden durch Vereinigen der Vektorenden gebildet. Die Koordinantenaxen X-X0 und X-T0
sind bezüglich der Kurbelwellenlager fest.
Die Ergebnisse, die in den Fig. 2a, 2b und 2c gezeigt sind, werden im folgenden miteinander verglichen. Gemäß dem Punkt
A in I"ig. 2b empfangen das Kurbelwellenlager 4b, welches der
Pig. 2b entspricht, und demgemäß auch das Kurbelwellenlager 4d große Stoßkräfte von etwa 19613 N (2000 kg). Mittlerweile
empfängt das Kurbelwellenlager 4c, welches Fig. 2c entspricht, nicht eine so starke Stoßkraft wie an dem Punkt A. Das bedeutet,
daß, da die Kennlinie in Fig. 2c eine ziemlich geschlossene Kurve ist, die Stoßkraft kaum auf das Kurbelwellenlager
4c aufgeübt wird. Weiter empfangen das Kurbelwellenlager
4a entsprechend Fig. 2a und demgemäß auch das Kurbelwellenlager 4e Stoßkräfte (Punkt B), die nur etwa 7845 N (800 kg) im
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Vergleich zu der Kraft empfangen, -welche durch den oben genannten
Punkt A angegeben ist. Darüber hinaus ist die geschlossene Kurve an dem Punkt B im Vergleich zu der Kurve
an dem oben genannten Punkt A weniger spitz.
Deshalb können hinsichtlich der Kurbelwellenlager 4b und 4d, die starke Stoßkräfte empfangen, der Kurbelwellenlager 4a
und 4e, die kleine Stoßkräfte empfangen, und des Kurbelwellenlagers 4c, das fast keine Stoßkraft empfängt, wenn
die Spiele so groß wie möglich innerhalb derjenigen Bereiche gemacht werden, in denen sie keine Geräusche erzeugen, entsprechend
den ausgeübten Stoßkräften, welche aus den berechneten Ergebnissen erhalten werden, die in den I1Ig. 2a bis
2c gezeigt sind, die Reibungsverluste der Lager im Vergleich
zu den bekannten Lagern beträchtlich verringert werden, ohne daß unerwünschte Geräusche erzeugt werden.
Die Spiele der beiden Kurbelwellenlager 4b und 4d werden, wie es oben bereits erwähnt worden ist, in Anbetracht der
oben angegebenen Kräfteprofile am kleinsten gemacht und die Spiele der anderen Kurbelxtfellenlager 4a, 4c und 4e
können größer gemacht werden. Angesichts der !Tatsache, daß die genaue Fluchtung von sämtlichen Kurbelwellenlagern
im gegenwärtigen Stand der Technik ziemlich schwierig ist, kann deshalb, wenn die Positionierung der Kurbelwelle mittels
der Kurbelwellenlager 4b und 4d erfolgt, eine gewisse Fehlausrichtung
in den anderen Kurbelwellenlagern 4a, 4c und 4e bis zu einem gewissen Ausmaß durch die größeren Spiele derselben
gestattet werden. Demgemäß kann auch der Effekt als die Gegenmaßnahme gegen diese Fehlausrichtung erwartet werden.
Zum Verändern der Spiele können weiter zwei Arten von Methoden angewandt werden. Bei einer Methode wird der Durchmesser
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der Kurbelwelle konstant gemacht und die Dicke der Kurbelwellenlager
wird verändert. Bei der anderen Methode werden die Dicken der Lager konstant gemacht und die Durchmesser
von Kurbelwellenteilen werden verändert.
Während die Spiele der Kurbelwellenlager oben beschrieben worden sind, werden im folgenden nun die Ölausnehmungen ausführlich
beschrieben.
Infolge der Veränderung in den Spielen gemäß den Stärken von Stoßkräften, die auf die Kurbelwellenlager ausgeübt
werden, können die Reibungsverluste, insbesondere diejenigen der Lager, welche relativ kleine Stoßkräfte empfangen, verringert
werden. Die Bildung von Öl ausnehmungen nach der Erfindung unterstützt die oben beschriebene Änderung der Spiele
und itfirkt mit dieser Änderung zusammen und reduziert außerdem
den Reibungsverlust. Weiter wird durch das Vorsehen von Ölausnehmungen außerdem der Reibungsverlust der Pleuellager
5a bis 5d in Mg. 1 verringert. In dem Fall von Pleuellagern
werden die Stoßkräfte, die auf sie in dem Explosionshub eines Verbrennungsmotors ausgeübt werden, untereinander nicht verändert.
Es ist demgemäß unmöglich, das Einstellen von Spielen der Pleuellager genau wie bei den oben erwähnten Kurbelwellenlagern
vorzunehmen. Der Reibungsverlust der Pleuel kann jedoch
durch Vergrößern der Ölausnehmungen verringert werden. Deshalb kann der Reibungsverlust an der Kurbelwelle weiter
verringert werden.
In Fig. 4· sind die Konfigurationen der Gleitflächen in
einer vergrößerten und übertriebenen Querschnittansicht
gezeigt, um die Ölausnehmungen zu veranschaulichen. Zwei getrennte Hälften, d.h. zwei im Querschnitt halbkreisförmige
Lagerschalen 4A und 4-B eines Gleitlagers tragen einen
Hauptteil der Kurbelwelle 2 oder einen Kurbelzapfen 6. Die Mittelscheitel T der Gleitflächen von beiden Lagerschalen
4A und 4-B nähern sich der Welle 2, während sich die Gleit-
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flächen längs ihrer üufänge zu ihren Endteilen hin allmählich
von der Welle 2 entfernen. Wenn der Querschnitt der Welle 2
oder des Kurbelzapfens 6 als ein vollkommener Kreis angenommen wird, werden also die Spiele oder Spalte, die zwischen
der Wellenoberfläche und den Gleitflächen der Lagerschalen 4A und 4B gebildet sind, von dem minimalen Spalt G^ an dem
Mittelscheitel I zu dem maximalen Spalt Gp an den Endteilen
hin allmählich breit, wenn die Spalte in gleicher Weise wie oben vergrößert werden, wobei die Differenz zwischen dem maximalen
Spalt und dem minimalen Spalt als "Ölausnehmung" (oder "Öltasche"),
bezeichnet wird. Dieser Wert gleicht der maximalen Tiefe bei der spanabhebenden Bearbeitung, wenn die Ölausnehmung gebildet
wird, indem zuerst eine vollkommen kreisförmige Gleitfläche gebildet und dann die Gleitfläche, mit Ausnahme an
dem Mittelscheitelteil T, geschabt wird. Da Quetschausnehmungen 5 an den Endteilen der Lagerschalen 4-A und 4-B als Ausnehmungen
bei dem Zusammenbauen derselben gebildet v/erden, wird die oben angegebene maximale Schabetiefe oder der maximale
Spalt manchmal in einem Abstand a von 6 bis 10 mm von dem Umfangsende gemessen.
Das Vorsehen der Ölausnehmungen dient dem Zweck, den Ölumlauf
zu fördern und sicherzustellen. Das bedeutet, daß, wenn die Spiele auf beiden Seiten des minimalen Spiels oder Spalts
C^ an dem Mittelscheitel T allmählich vergrößert werden, der
Ölumlauf an den Gleitflächen verstärkt und demgemäß die Kühlwirkung
verbessert wird. Wenn dio Welle 2 oder der Kurbelzapfen 6 in der Richtung des Pfeils P„, mit einer hohen Kraft
belastet wird oder wenn die zus ammeng ob aut en Lagerschalen 4-A
und 4-B mit Kräften in den Richtungen der Pfeile P2 belastet .
werden, werden die Lagerschalen 4A und 4-B etwas zu einer
vertikal langen Ellipse verformt, wobei aber eine solche Verformung durch das Vorsehen der Ölausnehmung vermieden
und deshalb der Mindestölumlauf aufrechterhalten werden kann.
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Die Werte der Ölausnehmungen betragen im Stand der Technik, wie oben erwähnt, 5 bis 15 pm an Wellen von 30 bis 70 mm
Durchmesser. Diese Werte werden als notwendig, aber ausreichend, angesehen und es ist bislang angenommen worden,
daß, wenn diese Werte vergrößert werden, die Lagerleistungen aufgrund der Bildung von unnötigem Spiel in den Lagern verschlechtert
werden.
Gemäß der Erfindung werden die Ölausnehmungen unter einem ganz neuen Gesichtspunkt der Verringerung des Reibungsverlustes
in Kurbelwellenlagern und/oder Pleuellagern betrachtet, was sich von dem Gesichtspunkt des Ölumlaufes unterscheidet.
Infolgedessen ist festgestellt worden, daß der Reibungsverlust
durch Vergrößern der Werte der Ölausnehmungen beträchtlich verringert wird, ohne daß es zu irgendwelchen unerwünschten
Einflüssen, wie dem Auftreten von Geräuschen, auf die Leistungen der Lager kommt.
Die Vergrößerung der Ölausnehmungen sollte wenigstens an denjenigen Kurbelwellenlagern vorgenommen werden, die an
der Kurbelwelle relativ kleine Spiele haben. Im Vergleich zu Kurbelwellenlagern mit großen Spielen ist der Reibungsverlust in Kurbelwellenlagern mit kleinen Spielen groß.
Demgemäß kann der Reibungsverlust durch Vergrößern der Ölausnehmungen verringert werden. Bei Kurbelwellenlagern
mit relativ großen Spielen ist eine weitere Verringerung des Reibungsverlustes durch Vergrößern der Ölausnehmungen
zusätzlich zu der Vergrößerung der Spiele zu erwarten. In diesem lall, d.h. wenn sowohl die Spiele als auch die Ölausnehmungen
vergrößert werden, wird der Grad der Vergrößerung der Spiele etwas kleiner gemacht als in dem Pall, in
welchem die Ölausnehmungen nicht vergrößert werden, um das Auftreten von Geräuschen zu vermeiden. Weiter können auch
bei den Pleuellagern die Ölausnehmungen unter im wesentlichen gleichen Bedingungen vergrößert werden.
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Ein geeigneter Wert der Ölausnehmung zum erfindungsgemäßen
Verringern des Reibungsverlustes, d.h. die Differenz zwischen dem Spiel G^ gemessen zwischen der Oberfläche der Kurbelwelle
2 oder des Kurbelzapfens 6 an dem Mittelscheitel I
der halbkreisförmigen Lagerschale 4-A oder 4-B und dem Spiel
G-z gemessen an dem Punkt, der einen Abstand a von etwa 9
bis 10 mm von dem Endteil der Lagerschale aufweist, liegt in dem Bereich von 16 bis 80 pm. Dieser Wert muß auf der
Basis von Faktoren, wie der Drehzahl, der ausgeübten Kräfte, des Wellendurchmessers und des oben erwähnten Spiels, ermittelt
werden. In Verbindung mit der Abmessung der Kurbelwelle 2 oder des Kurbelzapfens 6 kann der obige Wert in
einem beträchtlich breiten Bereich des Durchmessers der Welle angewandt werden und kann bei Kurbelwellen und Kurbelzapfen
mit Durchmessern von 30 bis 70 mm. von verschiedenen
Typen von Verbrennungsmotore:i ausreichend sein. Insbesondere
kann eine ziemlich merkliche Auswirkung bei wassergekühlten Verbrennungsmotoren für Fahrzeuge mit einer maximalen Drehzahl
in der Größenordnung von 6000 U/min erwartet werden.
Durch die oben beschriebenen Maßnahmen kann der Effekt der Verringerung des Reibungsverlustes in Kurbelwellenlagern
an der Kurbelwelle zwar erzielt werden, wenn jedoch Schmierölnuten und/oder Haltenasen in gleicher Weise wie im Stand
der Technik gebildet werden, wird die Menge des Schmierölstroms unerwünscht vergrößert und der Öldruck verringert.
Wenn das herkömmliche Schmiersystem benutzt wird, geht deshalb das Gleichgewicht der Ölzufuhr in dem Verbrennungsmotor
als Ganzem verloren und es kommt zu einem Verlust von Ölzufuhr zu anderen gleitenden !eilen. Dieses Problem
wird ausführlich unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6 beschrieben.
In den im Querschnitt halbkreisförmigen Lagerschalen 4A
und 4-B ist eine Schmierölnut 12 in der Gleitfläche in der
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Umfangsrichtung gebildet. Die Ölnut 12 ist mit einem Ölloch 13 versehen, über welches Schmieröl zugeführt wird. Eine
Haltenase 14 ist an einem Endteil Jeder Außenfläche dieser Lagerschalen-4A und 4B nach außen vorstehend gebildet. Die
Aussparung 15 wird bei dem Pressen der Nase 14 gebildet.
Die oben beschriebenen Lagerschalen 4A und 4B werden an die
obere bzw. untere Seite der Kurbelwelle 2 oder des Kurbelzapfens 6 angepaßt und durch das obere und das untere Gehäuse
17 zusammengespannt, die dadurch die. Lagerschalen 4A
und 4B bis zu. einem bestimmten Punkt abstützen. Bei diesem
Zusammenbauvorgang werden die Nasen 14 der Lagerschalen 4A und 4B von den Aussparungen 18 der Gehäuse 17 aufgenommen,
wodurch das gesamte Gleitlager 4 festgelegt wird. Das Schmieröl wird aus einem Ölkanal (nicht dargestellt) des Gehäuses
in das Ölloch 13 und die Ölnut 12 und weiter in den Zwischenräum zwischen der Lagerfläche und der Kurbelwelle 2 oder dem
Kurbelzapfen 6 geleitet. Durch fortwährende Zufuhr des Schmieröls können mehrere Punktionen desselben, wie die Verringerung
des Eeibungsverlustes, die Kühlung, usw., erfüllt werden.
Dagegen sind bei den herkömmlichen Gleitlagern (nicht dargestellt)
die Positionen der oben erwähnten Nase 14 und der Schmierölnut 12 in Richtung der Welle verschieden, d.h. die
Nase ist an einem Seitenende des Gleitlagers gebildet. Deshalb werden in dem ITasenteil große Spiele oder Spalte der
Ölnut und der Aussparung an zwei Stellen in der Richtung der Welle gebildet. Infolgedessen wird der Öldurchflußwiderstand
in diesem Teil klein, was zur Zunahme des Ölstroms und zur Verringerung des' Öldruckes führt. Wenn das Spiel an der
Welle vergrößert oder die Ölausnehmung zusätzlich vergrößert wird, wird deshalb die oben erwähnte Neigung gefördert und
es treten die unerwünschte Vergrößerung des Ölstroms und das unerwünschte Sinken des Öldruckes auf. Wenn die Spiele
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und Öl ausnehmungen in der oben angegebenen Weise vergrößert werden, werden also die Kurbelwellenlager, welche vergrößerte
Spiele haben, mit zuviel Schmieröl versorgt, da das Schmieröl bei konstantem Druck durch eine Ölpumpe von bestimmter
Kapazität in einem Verbrennungsmotor geliefert wird. Das Schmieröl strömt deshalb über die Endteile der Lagerschalen
aus (seitliches Lecken) und kehrt direkt in die Ölwanne zurück. Demgemäß wird diejenige Menge an Öl, die über normale
Kanäle zu anderen Teilen geht, verringert und das Gleichgewicht der Ölversorgung von anderen gleitenden Seilen (Nockenwelle
usw.) geht verloren. Der Verlust an Ölzufuhr wird daher an einigen gleitenden Seilen hervorgerufen und kann anomalen
Verschleiß und Fressen verursachen.
Deshalb wird in dieser Ausführungsform die Haltenase 14-an der Rückseite der Ölnut 12 gebildet, wie es deutlich
in Fig. 5 zu erkennen ist. Das heißt, die Aussparung 15
wird innerhalb der Ölnut 12 gebildet. Da die Positionen der Nase 14- und der Ölnut 12 in einer Linie sind wird der
Teil mit großem Spiel zu einem Punkt in der Richtung der Velle und demgemäß kann der Strömungswiderstand des Öldurchflusses
an dem angrenzenden Endteil einer Lagerschale des Gleitlagers im Vergleich zum Stand der Technik groß
gemacht werden. Das gestattet deshalb das Aufrechterhalten einer geeigneten Strömung und eines geeigneten Druckes selbst
dann, wenn die Spiele relativ groß gemacht und die Ölausnehmungen
ebenfalls vergrößert werden. Die Verringerung des Reibungsverlustes kann deshalb erreicht werden, ohne die
unnötige Vergrößerung des Ölstroms und den Druckabfall hervorzurufen.
Nach vorstehender Boschreibung ist es zum Verhindern, daß das Schmieröl ausfließt (seitlicher Leckverlust), erwünscht,
die Schmierölnut 12 und die Aussparung 15 in der Position
zu bilden, die soweit xvie möglich von beiden Seiten des Gleitlagers entfernt ist, d.h. in Richtung der Kurbelwelle
-ΘΌ9820/0918
in dem mittleren Teil. Sogar dann, wenn die Schmierölnut in einer Position gebildet wird, die sich nichb in dem
Mittelteil befindet, muß die oben erwähnte Aussparung ebenfalls in einer Linie mit der Schmierölnut gebildet
werden. Wenn mehrere Ölnuten gebildet werden, wird die Aussparung, d.h. die Nase in einer Linie mit einer der Ölnuten
gebildet. Wenn keine Schmierölnut gebildet wird, kann die Nase in Richtung der Welle in der mittleren Position gebildet
werden.
Bei dem Gleitlager 4, das in den Pig. 7 "bis 9 gezeigt ist,
ist nur eine der Lagerschalen mit einer Schmierölnut versehen und die Nase zum Positionieren des Lagers ist in der
oben angegebenen oder in anderer Weise angeordnet;. In dieser Ausführungsform ist das Spiel relativ groß gemacht und die
■ Ölausnehmung ist ebenfalls groß gemacht, um den oben erwähnten
Nachteil zu vermeiden. Eine der beiden Lagerschalen 4A und 4B, die ein Kurbelwellenlager oder ein Pleuellager bilden,
ist mit einer Schmierölnut versehen, während die andere Lagerschale eine glatte Gleitfläche hat. In diesem Fall befindet
sich die Lagerschale 4A, welche die Schmierölnut 12 aufweist, auf derjenigen Seite, auf die die Explosionskraft
eines Verbrennungsmotors nicht ausgeübt wird. In dem Gleitlager 4, das die Schmierölnut nur auf einer Seite hat, ist
der Strömungswiderstand derjenigen Seite, die keine Ölnut hat, groß, weshalb die Verstärkung des Ölstroms und die
Abnahme des Druckes, welche durch die Vergrößerung des Spiels an der Welle verursacht werden, vermieden und der
Ölstrom und der Druck auf geeigneten Werten gehalten werden können. Gemäß den Pig. 8 und 9 kann die Nase 14 in einer
axialen Position angeordnet sein, bei welcher .es sich nicht um die der Schmierölnut 12 handelt, oder an der Rückseite
der Ölnut 12.. wie es in Pig. 8 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
909820/0916
Im folgenden wird die Erfindring "unter Bezugnahme auf mehrere
Versuchsergebnisse ausführlicher "beschrieben. Das Diagramm von I1Ig. 10 zeigt die Vergleichsergebnisse der Unterschiede
in den Reibungsmomenten an Kurbelwellen für eine herkömmliche Lagerung, für eine Lagerung nach der Erfindung, bei
welcher die Spiele der Kurbelwellenlager 4-a bis 4-e verändert
werden, und für eine Lagerung nach der Erfindung, bei welcher die Spiele in den Kurbelwellenlagern verändert und gleichzeitig
die Ölausnehmungen vergrößert werden. Die Testbedingungen
sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben, während die in Fig. Ί0 für die lagerverwancfcen Symbole in der folgenden
Tabelle 2 angegeben sind.
Motorentyp | 4- Zylinder, 1600 cm5 Kurbelwellendurchiaesser: 58 mm |
Testvorrich tung |
Kurbelwelle + TJmwuchtmasse (Kräfteprofile ähneln denjenigen von echten Maschinen) |
Temperatur des augeführ ten Öls |
120 + 2 0C |
Ölqualität | 6 l/min bei 5000 U/min (Druckölversorgung) |
Art des Öls | SAE 10W-30 I |
09820/0911
Symbol | Lager | Ölspalt (pm) | Ölausnehmung (um) | 10 - 15 | Wellenbreite (mm) |
herkömm lich |
35-45 | 10 - 15 | 20,8 | ||
Erfindung | 4-a: GO 4b: 40 |
4b ^ 4d:J 30 - 35 |
|||
O | 4c: 80 | 10 - 15 | 30 - 35 | 20,8 | |
4d: 40 | |||||
4e: 60 | |||||
4a:] | |||||
4c: | |||||
O | -dto.~ | -dto.- | 4e: | 20,8 | |
Δ | -dto.- | -dto.- | 20,8 |
Aus Fig., 10 ist zu erkennen, daß die Reibungsmomente der
Lagerungen nach der Erfindung kleiner sind als die der herkömmlichen Lagerung. Der Reibungsverlust kann also in der
Lagerung nach der Erfindung verringert werden. Darüber hinaus
wurde das Auftreten von Geräuschen bei der Lagei^ung
nach der Erfindung nicht beobachtet, i/enn alle Spalte auf
80 pm eingestellt werden, kann der Reibungsverlust zwar
weiter verringert werden, es hat sich jedoch bestätigt, daß der praktische Nutzen durch das Auftreten von Geräuschen
verloren gehto Das Spalt- oder Spielverhältnis wird im allgemeinen
auf 4/10000 bis 10/10000 in Stand der Technik eingestellt , während gemäß den obigen Versuchen die Spielverhältaisse
der Kurbelwellenlager 4a3 4b und 4c 10/10000 bzw.
Θ/01
7/ΊΟΟΟΟ "bzw. 14/10000 betragen und das Verhältnis des Kurbelwellenlagers
4c ziemlich groß ist.
In Fig. 11 sind die Ergebnisse von Motorentents bezüglich
der Auswirkungen von Gegenmaßnahmen gegen die Öldruckabsenkung in Kurbelwellenlagern mit veränderten Spielen gezeigt.
Die Testbedingungen sind in der folgenden Tabelle angegeben. Die Symbole in Fig. 11 für die Lager sind in
der folgenden Tabelle 4 angegeben, in welcher "eine Seite mit Hut" bedeutet, daß die Schmierölnut 12 in nur einer der
beiden im Querschnitt halbkreisförmigen G-leitlagerschalen
4A und 4B des Kurbelwellenlagers gebildet ist, und in welcher "mittige Nase" diejenige Käse meint, die in dem Mittelteil
in Richtung der Lagerbreite des Kurbelwellenlagers gebildet ist.
Motorentyp | 4 Zylinder, 1600 cm5 Kurbelwelle: 53 mur Pleuelzapfen: 48 nmr |
Testgerät | vollständige Maschine, ohne Zündkerzen I |
Temperatur des zugeführten Öls |
100 ± 2 0O (gemessen am Einlaß des Hauptloches) |
öl art | SAE 10W-30 |
Öldruck | gemessen am Einlaß des Hauptloches |
809820/0916
28A9790
Symbol | Lager | Lagerbreite (mm) |
Ol spalt (um) |
■ 45 | Gegenmaßnahme gegen Absinken des Öl drucks |
• | herkömmlich | 20,8 | 35 - | 60 40 80 40 60 |
|
O | Erfindung | 20,8 | 4a: 4b i 4c: 4d: 4e: |
||
α | -dto.- | -dto ο- | -dto.-" | . eine Seite mit Nut | |
m | -dto.- | -dto.- | mittige Nase eine Seite mit Nut |
11 zeigt ohne weiteres, daß, wenn die Ölspalte verändert werden und einige von ihnen vergrößert werden, ohne das herkömmliche
Schmiersystem zu verändern, das Absinken des Öldrucks auftritt, daß aber, wenn die oben beschriebene Gegenmaßnahme
gegen den Abfall des Öldrucks getroffen wird, ein ziemlich gutes Gleichgewicht der Ölzufxihr wie bei den herkömmlichen
Lagern aufrechterhalten werden kann.
Bei den obigen Versuchen werden die Ölausnehmungen von Pleueln nicht vergrößert. Dann werden die Ölausnehmungen der Pleuellager
in den folgenden Versuchen vergrößert. Die Ergebnisse die in den Fig. 12 und 13 gezeigt sind, stammen von echten
Hotorenzündtests (- 360 mmllg Teillast). Die Testbedingungen
sind in der folgenden Tabelle 5 angegeben. Die in den in
Fig. 12 gezeigten Tests benutzten Lager sind in der folgenden Tabelle 6 angegeben, während die in den in Fig. 13 gezeigten
Tests benutzten in der folgenden Tabelle 7 angegeben sind.
909820/0916
COPY
Die Begriffe, "mittige Nase" des Kurbelwellen! ag er s und
"Hut auf einer Seite" sind vorstehend bereits erläutert, und der Begriff "mittige Hase" des Pleuels bedeutet, daß
die Hase zum Positionieren in dem Mittelteil eines Gleitlagers gebildet ist, welches keine Schmierölnut hat.
Motorentyp | 4 Zylinder, 1800 cm5 Kurbelwelle: 58 nmr Pleuelstangenzapfen: 48 mnr |
testgerät | Motorenti sehte st (Belastungen werden durch einen Dynamo meter ausgeübt) |
Temperatur des zugeführten Öls |
80 + 2,5 °G (gemessen am Einlaß des Hauptloches) |
Ölzufuhr | aus der Ölpumpe des Motors |
Ölart | SIE 10W-30 |
909820/0916
Symbol | Lager | Laqerbreite Ckin) |
Ölspalt (um) |
Ölausnehmung (V-m) |
C*2) 50 -35 |
Gegentnaß- nahmo gegen Absinken des Öl drucks |
• | |
• | herkömmlich Euro elwellenlο |
20,8 | 35 - 45 | 10 - 15 | 30 - 35 | mittige Nase eine Seite mit Nut |
||
O | Pleuellager | 20,0 | 35 - 45 | 10 - 15 | gleich wie (*2) |
mittige Nase | ||
ff | Erfindung Kurbelwellenl. |
20,8 | (*1) 4a: 50 4b: 35 4c: 60 4d: 35 4e: 50 |
4a 4b 4c 4d 4e |
30 - 35 | mittige Nase olno Seite mit; Hut |
||
Δ | Pleuellager | 20,0 | 35 - 45 | gleich wie C*2) |
mittige Hase |
|||
Erfindung Eurbelwellenl. |
20,8 | gleich wie (*1) |
10 - 15 | |||||
Pleuellager | 20,0 | 35 - 45 gleich wie (*1 |
||||||
Erfindung Kurbelwellenl- |
20,8 | 35 - 45 | ||||||
Pleuellager | 20,0 |
909820/0916
Symbol | Lager | Lager breite (mm) |
Ölnpalt (um) |
Ölausnehmung (μια) |
(*2) 10 -15 3Q35 |
Gegenmaßnahme gegen Absin ken des Öl drucke |
·. | herkömmlich Kurb elw eil enl. |
20,8 | 35 - 45 | 10 - 15 | 30 - 35 | |
O | Pleuellager | 20,0 | 35 - 45 | 10 - 15 | gleich wie (*2) |
|
* | Erfindung Kurbelwellen!. |
20,8 | (*1) 4-a: 60 4b: 40 4c: 80 4d: 40 4e: 60 |
4-e 4c 4e 4d |
30 - 35 | |
Δ | Pleuellager | 20,0 | 35 - 45 | gleich wie (*2) |
||
Erfindung Kurb elweilenl. |
20,8 | {bleich wie (*1) |
10 - 15 | mit ti ge Rase eine Seite mit Mut |
||
Pleuellager | 20,0 | 35 - 45 | mibtig3 Hass | |||
Erfindung Kurbelwellen!. |
20,8 | gleich wie (*1) |
mittige Hase eine Seite mit Nut |
|||
Pleuellager | 20,0 | 35 - 45 | mittige Nasa |
Die folgende Tatsache wird anhand der Testergebnisse verständlich,
die in den Fig. 12 und 13 gezeigt sind. Wenn die
Lagerung nach der Erfindung ohne die Gegenmaßnahme gegen das Absinken des Öldrucks in einem Verbrennungsmotor nit herkömmlichem
Schmiersystem benutzt wird, wird ein Absinken des Welleiidrehraoments im Vergleich zu dem herkömmlichen Lager beobachtet.
Wenn die Gegenmaßnahme gegen das Absinken des Öldrucks
in der Lagerung nach der Erfindung getroffen wird, werden Jedoch höhere Drehmomente als bei der herkömmlichen
909820/0S1S
Lagerung erzielt. Aufgrund dieser !atsache ist verständlich,
daß die obige Gegenmaßnahme gegen den Öldruckabfall wirksam ist und der Reibungsverlust unter Aufrechterhaltung des
Gleichgewichts der Ölversorgung der Gleitlager verringert werden kann. Weiter kann in den Gleitlagern nach der Erfindung,
in denen keine Gegenmaßnahme gege-n den Öldruckabfall
getroffen ist, dadurch, daß das Schmiersystem so geändert wird, daß es die richtige Menge an Schmieröl liefert,
der Reibungsverlust ebenfalls erfolgreich verringert werden, und zwar ohne die Gegenmaßnahme gegen den Öldruckabfallo
809820/0916
2«
Leerseite
Claims (1)
- Patentansprüche :Lagerung für einen Verbrennungsmotor, die in demselben die Kurbelwelle an drei oder mehr Stellen mittels Kurbelwellenlagern trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiele zwischen der Kurbelwelle und den Kurbelwellenlagern entsprechend den Stärken von auf die Kurbelwellenlager ausgeübten Stoßkräften verändert werden»2„ Lagerung nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens in denjenigen Kurbelwellenlagern, die relativ geringes Spiel haben, die Differenz zwischen dem Spiel der Welle gemessen an dem Mittelscheitelteil einer halbkreisförmigen G-leitlagerschale und dem Spiel der Welle gemessen an einem Punkt, der etwa 6 bis 10 mm von dem Umfangsende der Lagerschale entfernt ist, auf 16 bis 80 pm vergrößert ist.3ο Lagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen dem Spiel eines Kurbelzapfens der Kurbelwelle gemessen an dem Mittelscheitelteil einer halbkreisförmigen G-leitlagerschale und dem Spiel des Kurbelaapfens gemessen an dem Endteil der halbkreisförmigen Gleitlagerschale in den Pleuellagern, welche zwischen Pleuel-stangen und den Kurbelzapfen angeordnet sind, auf 16 bis 80 pm vergrößert ist.4-. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Spiele durch. Veränderung der Dicken der halbkreisförmigen Gleitlagerschalen verändert sind, während die Durchmesser von anliegenden Teilen der Kurbelwelle auf einem konstanten Wert gehalten oder die Durchmesser der anliegenden· Teile der Kurbelwelle verändert sind, während die Dicken der halbkreisförmigen Gl ei ti ag er sch al en auf einem konstanten Wert gehalten sind.5- Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide halbkreisförmigen Lagerschalen des Gleitlagers3halenpaares mit Schmiernuten versehen sind und daß eine Haltenase, die in die Aussparung des Lagergehäuses eingepaßt iot, an der Rückseite einer Schmiernut wenigstens desjenigen Gleitlagers, das ein relativ großes Spiel hat, gebildet ist.6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Seite eines Paares von halbkreisförmigen Gleitlagerschalen mit einer Schmiernut wenigstens in demjenigen Gleitlager, das ein relativ großes Spiel hat, versehen ist.7. Lagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltenase, die in die Aussparung des Lagergehäuses eingepaßt ist, an der Rückseite der Schmiernut gebildet ist»8. Lagerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltenase, die in die Aussparung üss Lagergehäuses eingepaßt ist, in derjenigen Position gebildet ist, die sich, betrachtet in Richtung der Welle, von der Schmiernut unterscheidet.809820/091S28A97909- Lagerung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenase, die an der mit einer Schmiernut versehenen halbkreisförmigen Gleitlagerschale gebildet ist, und die Haltenase, die an der anderen, keine Schmiernut aufweisenden halbkreisförmigen Gleitlagerschale gebildet ist, in bezug auf die Mitte in Richtung der Breite des Lagers symmetrisch angeordnet sind.10. Lagerung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiernut in dem Mittelteil, beti'achtet in Richtung der Breite des Lagers, angeordnet ist.11. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß beide halbkreisförmigen Gleitlagerschalen eines Paares nicht mit einer Schmiernut versehen sind und daß die Haltenasen, die in die Aussparungen des Lagergehäuses eingepaßt sind, in dem Mittelteil in Richtung der Breite des Lagers angeordnet sind.909820/0916
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