DE2848899B1 - Verfahren zur UEberwachung von Teilnehmeranschlussleitungen - Google Patents
Verfahren zur UEberwachung von TeilnehmeranschlussleitungenInfo
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Description
- Wegen der Kapazitäten (Rufsperrkoll(lellsator und Kabel) hat der Stromverlauf wie in Fig. 4 gezeigt, eine e-Funktion. Wird eine Strommessung in der Mitte oder im ausklingenden Ast dieser e-Funktion durchgeführt, dann läßt sich auch hier erkennen, ob die Teilnehmerschleife unterbrochen ist oder nicht.
- Eine Unterbrechung der Teilnehmeranschlußleitung läßt sich nach dem Verfahren nach der Erfindung wie folgt erkennen. Eine Teilnehmeranschlußleitung ist im Ruhezustand immer mit dem Scheinwiderstand des Fernsprechapparates im aufgelegten Zustand abgeschlossen. Wenn an die Teilnehmerleitung eine Rufspannung oder auch eine Prüfwechselspannung gelegt wird, so wird der Strom, der dann in die Leitung fließt, einmal vom Scheinwiderstand der Leitung und vom Abschlußwiderstand bestimmt. Es läßt sich nun nachweisen, und auch praktische Versuche haben gezeigt, daß bei den heute gebräuchlichen Leitungslängen und Aderquerschnitten ein fehlender Leitungsabchluß im Wirkstrom (zur Gleichtaktunterdrückung 11-12) sich deutlich von allen anderen Konfigurationen mit Fernsprechapparaturen unterscheidet. Eine Strommeßeinrichtung ermöglicht daher die Ausgabe eines Fehlersignals »Teilnehmerleitung unterbrochen«, wenn bei einem Ruf oder bei einem Prüfsignal der Strom unter einem Mindestwert bleibt.
- Die Meßeinrichtung läßt sich entweder pro Teilnehmerschaltung oder auch für mehrere Teilnehmerschaltungen gemeinsam anordnen. Im letzteren Fall rechnet eine Logikschaltung aus der Anzahl der gleichzeitigen Rufe den Mindeststrom aus und führt das Ergebnis dem Vergleicher zu.
- Eine Überwachung der Adern der Teilnehmeranschlußleitung auf Erdschluß läßt sich erfindungsgemäß dadurch durchführen, daß man zur Teilnehmerspeisung bzw. zur Schleifenschlußerkennung an beide Adern der Teilnehmeranschlußleitung zum Erdpotential unterschiedliche Spannungen anlegt und in beide Adern Strommeßeinrichtungen (bei Konstantstromquellen sind die Spannungsabfälle an den beiden Quellen ein entsprechendes Maß) vorsieht. Solange die Meßwerte gleich sind, ist die Leitung in Ordnung, differieren sie jedoch, muß ein Erdschluß vorliegen, der von einem Differenzfühler signalisiert werden kann. Bei der Differenzmessung ist eine längere Integrationszeit anzuwenden, um Gleichtaktstörungen mit Sicherheit zu unterdrücken.
- Ein Kurzschluß zwischen den beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitung wird als »Teilnehmer hat abgehoben« gewertet. Aus der Tatsache, daß aber keine Wählimpulse, d. h. Schleifenunterbrechungen folgen, kann auf den Kurzschluß auf der Leitung geschlossen werden. Ist der Schluß aber so hochohmig, daß die Teilnehmerschaltung diesen nicht als Schleifenschluß erkennt, aber doch so groß, daß er stört, so kann auch dem Meßwert der Strommeßeinrichtung für die Erdschlußerkennung und der Tatsache, daß ein Schleifenschluß nicht erkannt wurde, ein Kriterium hergeleitet werden für einen unzulässigen Schluß.
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Überwachung von Teilnehmeranschlußleitungen, über die sowohl der Gleichstrom für die Mikrofonspeisung als auch der Rufstrom geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die beiden Gleichstromzuführungen zu den beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitungen Strommesser eingeschaltet werden, die sowohl im Ruhezustand (ohne Ruf) als auch im dynamischen Zustand (mit Ruf) die fließenden Ströme messen und daß diese einer Vergleichseinrichtung zugeführt und von dieser als Kriterium für den Leitungszustand ausgewertet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Teilnehmerschaltung mit Eigenruferzeugung die Stromversorgung während der spannungsgespeisten Phase der Rufübertragung erfolgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angelegten Gleichspannungen unterschiedliches Potential zur Erde aufweisen.Die Erfindung betrifft eine Verfahren zur Überwachung von Teilnehmeranschlußleitungen, über die sowohl der Gleichstrom zur Mikrofonspeisung als auch der Rufstrom geführt ist.Fernsprechteilnehmeranschlußleitungen sind auf Grund ihrer zumindest teilweise oberirdischen Führung (Freileitungen, Luftkabel) besonders störungsanfällig. Bisher mußte der gestörte Teilnehmer oder einer, der diesen gestörten Teilnehmer schon mehrmals vergeblich versucht hat anzurufen, bei der Störungsstelle den Defekt melden. Erst dann konnte man entstorend tätig werden und mit Hilfe eines Prüfgerätes und Zugangswählers oder Kopplers die Art der Störung feststellen.Eine Teilnehmeranschlußleitung kann dabei auf mehrere Arten gestört sein 1. Die Leitung ist unterbrochen 2. Eine oder beide Arten haben einen Erdschluß 3. Die beiden Adern haben einen Kurzschluß.Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe eine Störung der Teilnehmeranschlußleitungen selbständig signalisiert wird.Erfindungsgemäß wird dabei ein Verfahren zur Überwachung von Teilnehmeranschlußleitungen angegeben, daß in die beiden Gleichstromzuführungen zu den beiden Adern der Teilnehmeranschlußleitungen Strommesser eingeschaltet werden, die sowohl im Ruhezustand (ohne Ruf) als auch im dynamischen Zustand (mit Ruf) die fließenden Ströme messen und daß diese einer Vergleichseinrichtung zugeführt und von dieser als Kriterium für den Leitungszustand ausgewertet werden.Dadurch erhält man ein Verfahren, durch das gleichzeitig erkannt werden kann, ob die Teilnehmeranschlußleitung unterbrochen ist, eine der beiden Adern einen Erdschluß hat oder die beiden Adern kurzgeschlossen sind.Bei einer Teilnehmcrschaltung mit Eigenruferzeugung soll die Strommessung während der spannungsgespeisten Phase der Rufübertragung erfolgen. Dies ist erforderlich, weil während der stromgespeisten Phase durch die Konstantstromquelle keine nennenswerte Messung möglich ist.Weisen die angelegten Gleichspannungen unterschiedliches Potential zur Erde auf, so läßt sich für jeden Störungsfall stets eine einwandfeie Aussage über die jeweilige Störung treffen.Anhand der Ausführungsbeispiele der Fig. 1 und 2 und der Diagramme nach den Fig. 3 und 4 wird die Erfindung näher erläutert.Fig. 1 zeigt die Meßstelle in einer Teilnehmerschaltung, bei der die Rufspannung von einem zentralen Rufgenerator kommt. Der Gleichstrom für die Mikrofonspeisung wird über die Reihenschaltung der Induktivität L1 und des ohmschen Widerstandes R1 sowie über die Reihenschaltung der Induktivität L2 und des ohmschen Widerstandes R2 zugeführt. Dabei liegt die eine Ader über den Kontakt K an - UB und die andere Ader an Masse. Die Übertragungsleitung ist durch den Block, der mit Kab bezeichnet ist, dargestellt, während im Anschluß an die Teilnehmerleitung der Teilnehmer mit dem Teilnehmerapparat TA liegt.Auf den Adern der Teilnehmerleitungen treten häufig Gleichtaktstörspannungen auf, die kapazitiv über fiktiv angenommene Kondensatoren C1, C2 angekoppelt werden.Wird der Teilnehmer gerufen, so wird über den Kontakt K die Gleichspannung - UB abgeschaltet und dafür der Rufgenerator G, der in Reihe zur Gleichspannung - UB liegt, angeschaltet. Schaltet man nunmehr in die Zuleitungen die Strommesser J1 und J2 ein, so läßt sich mit diesen sowohl im statischen Zustand, d. h. ohne Ruf als auch im dynamischen Zustand, d. h. mit Ruf, der in die Adern fließende Gleichstrom messen, der, wie später erläutert wird, ein Kriterium dafür ist, ob Sfi>rungen an der Teilnehmerleitung auftreten oder nicht.Fig. 2 zeigt die Meßstelle in einer Teilnehmerschaltung, bei der die Rufspannung in der Teilnehmerschaltung selbst erzeugt wird. Die Rufschaltung als solche, die als Umpoler wirkt, wurde bereits in einer eigenen Anmeldung P 2839876.7 vorgeschlagen.Bei dieser Schaltung erfolgt die Mikrofonspeisung durch eine Konstantstromquelle über die Emitter-Kollektorstrecken der Transistoren T1, T2 und deren Emitterwiderstände RE1, RE2. Beim Rufen wird logisch 1 (L) an den Anschluß A des NAND-Gatters TN angelegt. Dadurch gelangt das 25-Hz-Rechtecksignal D über das NAND-Gatter TN und den Widerstand R7 zum Transistor T4. Der Transistor T4 wird während der »1«-Halbwelle des 25-Hz-Signals leitend. Er steuert über den Widerstand R5 den Transistor T3 leitend. Beide Transistoren T3, T4 legen die Betriebsspannung mit vertauschter Polarität an die Sprechadern (über die Widerstände R3, R4 und die Diode D3) und sperren die Transistoren der Konstantstromquelle T1 und T2 (über die Dioden D1, D2). Die Rufeinspeisung erfolgt daher bei einer Halbwelle mit Konstantstrom (T1, T2), bei der anderen Halbwelle mit Konstantspannung (T3, 7'4, Innenwiderstand R3, R4).Der Rufspannungsverlauf ist, wie in Fig. 3 dargestellt, in diesem Fall trapezf(irmig.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2848899A DE2848899C2 (de) | 1978-11-10 | 1978-11-10 | Verfahren zur Überwachung von Teilnehmeranschlußleitungen |
IT26903/79A IT1124825B (it) | 1978-11-10 | 1979-10-30 | Disposizione circuitale per sorvegliare linee di utente,specie in impianti telefonici |
BR7907242A BR7907242A (pt) | 1978-11-10 | 1979-11-08 | Processo para a supervisao de linhas de conexao de assinantes |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2848899A DE2848899C2 (de) | 1978-11-10 | 1978-11-10 | Verfahren zur Überwachung von Teilnehmeranschlußleitungen |
Publications (2)
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DE2848899B1 true DE2848899B1 (de) | 1980-01-24 |
DE2848899C2 DE2848899C2 (de) | 1980-09-11 |
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ID=6054377
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2848899A Expired DE2848899C2 (de) | 1978-11-10 | 1978-11-10 | Verfahren zur Überwachung von Teilnehmeranschlußleitungen |
Country Status (3)
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BR (1) | BR7907242A (de) |
DE (1) | DE2848899C2 (de) |
IT (1) | IT1124825B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3114515A1 (de) * | 1981-04-10 | 1982-10-28 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung zum pruefen von anschlussleitungen in fernsprechanlagen |
DE3225272A1 (de) * | 1982-07-06 | 1984-01-19 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum ueberpruefen der teilnehmerleitung zwischen einer digitalen teilnehmerstation und einer digitalen vermittlungseinrichtung |
DE3426490A1 (de) * | 1983-07-20 | 1985-01-31 | American Telephone And Telegraph Co., New York, N.Y. | Geraet und verfahren zur fehlerortung bei einer fernsprechleitung |
-
1978
- 1978-11-10 DE DE2848899A patent/DE2848899C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-10-30 IT IT26903/79A patent/IT1124825B/it active
- 1979-11-08 BR BR7907242A patent/BR7907242A/pt unknown
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DE3114515A1 (de) * | 1981-04-10 | 1982-10-28 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung zum pruefen von anschlussleitungen in fernsprechanlagen |
DE3225272A1 (de) * | 1982-07-06 | 1984-01-19 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zum ueberpruefen der teilnehmerleitung zwischen einer digitalen teilnehmerstation und einer digitalen vermittlungseinrichtung |
DE3426490A1 (de) * | 1983-07-20 | 1985-01-31 | American Telephone And Telegraph Co., New York, N.Y. | Geraet und verfahren zur fehlerortung bei einer fernsprechleitung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1124825B (it) | 1986-05-14 |
IT7926903A0 (it) | 1979-10-30 |
BR7907242A (pt) | 1980-07-22 |
DE2848899C2 (de) | 1980-09-11 |
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