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Triebkranzverzahnung
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Die Erfindung betrifft eine Triebkranzverzahnung für Kettenæ triebe,
mit sich unter Last elastisch dehnenden Ketten, ins besondere Gleisketten-für Gleiskettenfahrzeuge,
mit in Rohre kippern elastisch gelagerten Kettenbolzen, die mittels Verbindern miteinander
verbunden sind und mit elastisch ver schiebbar auf dem Triebkranz angeordneten Zähnen
nach Haupt .
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patent... (Patentanmeldung P 28 18 409.0).
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Bei der im Hauptpatent beschriebenen Triebkranzverzahnung weist Jeder
Triebkranz auf dem umfang verkleinerte.Zähne mis der erforderlichen Teilung auf,
über die mit einer Zwischen: lage aus elastischem Material hutartig ausgebildete
Zahnkronen mit dem erforderlichen Zahnprofil angeordnet sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, in Weiterentwicklung des
Erfindungsgedankens gemäß dem Hauptpatent weitere vorteilhafte Ausführungsmöglichkeiten
der elastischen Lagerung der Triebkranzzähne darzustellen, wobei diese Ausführungstormen
besonders einfach im Aufbau und in der Montage sind und es erlauben, ggf. schadhafte
Zähne einzeln auszuwechseln, sowie die innere Laufruhe der Kette zu verbessern,
durch Milderung des Einlaufstoßes der Kette in den Triebkranz.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale der Ansprüche,
wobei sich die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösungen aus der Aufgabenstellung
und deren Lösungen ergeben, sowie aus der nachstehenden, anhand mehrerer in der
Zeichnung dargestellter Ausführungbeispiele gegebenen Beschreibung.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Triebkranzes gemäß einer
ersten Ausführungsform, Fig. 2 eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, des Triebkranzes
gemäß Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht eines Triebkranzes gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung des Triebkranzes gemäß Fig. 3, Fig.
5 eine ausschnittsweise Seitenansicht der Verbindung zwischen Einzeltriebkränzen
und Grundkranz, Fig. 6 eine weitere Ausführungsfonn der Verbindung zwischen Einzeltriebkränzen
und Grundkranz, Fig. 7 eine dritte Ausführungsform der Verbindung zwischen Einzeltriebkränzen
und Grundkranz, Fig. 8 eine vierte Ausführungsform der Verbindung der Einzeltriebkränze
mit dem Grundkranz, Fig. 9 eine ausschnittsweise Schnittdarstellung der Fig. 7 mit
einer zusätzlichen Verbindung zwischen den einzelnen Triebkränzen, Fig.10 ein weiteres
Ausführungsbeispiel für eine elastische Lagerung eines Zahnes im Triebkranz, Fig.il
eine Seitenansicht des Zahnes gemäß Fig. 10 und Fig.12 eine Draufsicht auf den Zahn,
teilweise im Schnitt gemäß Fig. 10.
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Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. i bis 9 ist ein glattflächiger
Grundkranz 2 vorgesehen, auf den gemäß Fig. 1 mindestens zwei Einzeltriebkränze
4 gelegt sind, die jeweils; mit der Hälfte der Gesamtzähnezahl versehen sind, so
daß die! Teilung der Zähne 8 das Doppelte der Kettenteilung beträgt.
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Aufgrund der in Fig. 5 bis 9 dargestellten elastischen Lagerung der
Einzeltriebkränze 4, kann sich die Teilung der Zähne 8 auf die Belastung und die
damit verbundene Kettenlängung einstellen, so daß die Eingrifisverhältnisse stets
der Belastung angepaßt sind und ein Abspringen der Ket.te verhindert wird. Bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 3 und 4 sind sechs Einzeltriebkränze 6 vorgesehen, so
daß bei einer Gesamtzähnezahl von insgesamt 12 Zähnen auf dem Triebkranz Jeweils
nur zwei Zähne 8 auf einem Einzeltriebkranz 6 angeordnet sind. Hierdurch ist jeweils
nur ein Zahn eines Einzeltriebkranzes 6 durch den Kettenzug belastet, so daß es
bei dieser Ausführungsforn fraglich ist, daß die Zahnteilung über dem Umfang des
Triebkranzes abnimmt bzw. zunimmt, entsprechend der über den Unfang des Triebkranzes
abnehmenden Kettenlängung.
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Verschiedene Möglichkeiten der elastischen Lagerung der Einzeltriebkränze
4 bzw. 6 sind in den Fig. 5 bis 9 dargestellt. Gemäß Fig. 5 sind die Einzeltriebkränze
6 mit geringem Spiel auf den Grundkranz 2 gelagert, wobei die Innenfläche 10 der
Einzeltriebkränze- 6 und die ,Außenfläche 12 des Grundkranzes 2 eine Trennfugel8
bilden, in deren Ebene Querbohrungen 13 vorgesehen sind, in die mit einer Gummiurinantelung
16 versehene Querbolzen 14 eingetrieben sind.
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Die Ausführungsfors gemäß Fig. 6 weist auf der Innenfläche 10 der
Einzeltriebkränze 6 Vorsprünge 20 auf, die in entsprechende, mit einer Gummiauskleidung
24 versehene Ausnehmungen 22 eingreifen. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 5
und
6 ist die elastische Verschiebbarkeit der Einzeltriebkränze 6 gegenüber dem Grundkranz
2 somit durch die Veriormbarkeit der Gummiummantelung 16 bzw. der Gummiauskleidung
24 gegeben. Selbst wenn die Guminlummantelung 16 bzw. die Gummiauskleidung 24 zerstört
sein soll.te, ist ein Durchrutschen der Einzoltriebkränze 6 nicht mögliche Die Ausführungsform
gemäß Fig. 7 weist zwischen den Einzeltriebkränzen 6 und dem-Grundkranz 2 eine einvulkanisierte
Gummischicht 26 auf, wobei zur Verbesserung der Haftung die Innenflächen 10 der
Einzeltriebkränze 6 und die Außenfläche 12 des Gnrndkranzes 2 aufgerauht sein kann.
Bei dieser Ausführungsform ist tzlfar eine Sicherheit gegen rchrutschen eines Einzeltriebkranzes
6 bei Zerstörung de Gummischicht 26 nicht gegeben, jedoch ist die Beanspruchung
der Einzeltriebkränze 6, wenn gemäß Fig. 9 mindestens vier Einzeltriebkränze 6 vorgesehen
sind und zusätzlich eine einvulkanisierte Gummi schicht 32 zwischen den Einzeltriebkränzen
6 vorgesehen ist, geringer, so daß eine Zerstörung der Gummischichten 26 und 32
unwahrscheinlich ist.
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Eine rein mechanische,' elastische Verbindung zwischen den Einzeltriebkränzen
6 und dem Grundkranz 2 ist in Fig. 8 dargestellt. Bei dieser Ausführungsiorm weisen
die Einzeltriebkränze 6 radiale, nach innen gerichtete Vorsprünge 28 auf, während
der Grundkranz 2 mit entsprechenden, radial nach außen gerichteten VorsprUngen 29
versehen ist. Diese Vorsprünge 28, 29 greifen ineinander und in die Zwischenräume
sind aEs elastische Elemente zylindrische Schraubenfedern 30 angeordnet.
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Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 10 bis 13 sind wiederum einzelne
Zähne 8 elastisch auf einer Triebkranztrommel 46 gelagert. Die Zähne 8 sind mit
einer radial nach innen gerichteten Verlängerung in Form eines Schaites 34 versehen,
an den eine Gummiummantelung 40 anvulkanisiert ist.
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In Umfangsrichtung ist jeder Zahn 8 mit Vorsprüngen 36 versehen, welche
die Gummiummantelung 40 überdecken. Am freien Ende des Schaftes 34 ist ein Flansch
38 vorgesehen, welcher die Gummiummantelung 40 nach unten abdeckt Der Schaft 34
ist nach unten sich konisch verjüngend ausgebildet, um mögliche radial wirkende
Kräfte von der Kette besser auf die Triebkranztrommel 46 übertragen zu können. Eine
Auswechselbarkeit der Zähne 8 isk dadurch gewährleistet, daß die Trieb kranztronmel
46 Allsnehlilungen 48 aufweist in die entspre chelld ausgebildete Aus wölbung cii
eines Trçebkranzringes-42 eingreifen. Ein zweiter entsprechend ausgebildeter Triebkranzring
44 wird gegen den Triebkranzring 42 gelegt, so daß der Zahn 8 mit dem gummiummantelten
Schaft 34 durch die Triebkranzringe 42, 44 oingeklemiit und fcstgehaiten wird, Die
Breite der Zähne 8', die Länge der Vorsprünge 36 und die Abmessungen des Flansches
38 sind so gewählte daß zumindest die Ober- und Unterkanten der Triebkranzringe
42, 44 überdeckt sind> so daß die Gummiummantelung 40 geschützt ist und bei einer
evtl. Zerstörung dieser Gummiummantelung 40 die Zähne 8 nicht wegfliegen können.
Wenigstens der äußere Triebkranzring 44 kann auf dem Umfang geteilt ausgeführt sein,
So daß.die Möglichkeit besteht, einzelne, beschädigte Zähne 8 auszuwechseln, ohne
daß der gesamte Triebkranz demontiert oder die Gleichskette abgenommen werden müßte.
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Für eine einwandfreie Wirkungsweise der elastisch gelagerten Zähne
8 ist das Volumen der Gummiummantelung 40, sowie der zwischen den Triebkranzringen
42 und 44 gebildeten Ausnehmung so zu wählen, daß das freie Volumen von der Gummiummantelung
40 vollständig ausgefüllt wird. Zusätzlich ist es von Vorteils wenn die Gummiummantelung
40 auch den Flansch 38 und die Vorsprünge 36 vollständig bedeckt bzw. beim Verspannen
der Triebkranzringe 42, 44 sich in die Schlitze zwischen Zahnfuß 8, Vorsprünge 36,
Flansch 38 und den Triebkranzringen 42, 44 preßt, so daß ein gewisser Formschluß,
auch
in axialer Zahnrichtung erhalten wird. Die-so gelagerten Zähne führen unter der
Belastung eine begrenzte Bewegung aus, die aus einer Kippbewegung und einer Translationsbewegung
in tangentialer Richtung besteht. Dadurch verändert sich örtlich die Teilung der
Triebkranzverzahnung und paßt sich der Kettendehnung und der Belastung anv Die möglichen
Formänderungen werden durch freie Öffnungen des Gummis, ihre örtliche Verteilung,
die Härte des Gummis und durch den Füllgrad bestimmt. Die Bewegung der Zähne 8 wird
durch die Berührung der Vorsprünge 36 und des Flansches 38 mit den Triebkranzringen
42, 44 begrenzt und bilden somit Anschläge für die Endlager wobei die Spaltbreite
zwischen den Vorsprüngen 36, dem Flansch 38 und den Triebkranzringen 42> 44 die
maximal mögliche Verschiebung der Zähne 8 festlegen.