DE2846631C2 - Dichtring - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/16—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members
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Description
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Die Erfindung betrifft einen U-förmigen Dichtring gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Je nach Einsatzgebiet lassen sich die Absperrklappen in solche mit metallischer und nichtmetallischer
Abdichtung einteilen. Die nichtmetallischen Abdichtungen sind zwar kostengünstiger und leichter herstellbar,
sie sind aber auf niedrige Temperaturen und Drücke beschränkt Dagegen finden die me: illischen Abdichtungen bei hoch beanspruchten Armaturen Anwendung.
Die Abdichtung wird z. B. erreicht, indem eine starre
Scheibe mit einem genau bearbeiteten Dichtprofil in einen mehr oder weniger steifen Dichtkörper, der im
Gehäuse befestigt ist, eintaucht Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion ist die sehr genaue Fertigung der
Einzelteile. Darüber hinaus müssen die entsprechenden Wellen und die Klappenscheibe sehr steif und schwer
ausgeführt sein. Eine unter dem Mediumdruck erfolgende Durchbiegung der Absperrklappe würde unweigerlich Undichtigkeiten an der metallischen Dichtung
bewirken. Infolge der durch die metallische Dichtung hervorgerufenen größeren Reibung in der Absperrklappe müssen auch dickere Wellen zur Drehmomentüber-
tragung Anwendung finden. Dies bedingt abei wiederum eine Verengung der Durchlaßquerschnitte innerhalb
der Absperrklappe und im Ergebnis schlechtere Durchflußbeiwerte. Eine derartig nachteilige Konstruktion ist in der GB-PS 197 000 dargestellt Die
Anpreßkraft der Dichtung soll hier noch durch den Druck des abzusperrenden Mediums unterstützt werden. Zudem weist diese Konstruktion den Nachteil eines
geteilten Dichtringes auf, welcher eine unnötige Vergrößerung der Leckage bedeutet.
Aus der US-PS 40 37 819 ist ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechender Dichtring für Absperrklappen bekannt, der aber aufgrund seiner
Formgebung nur einer äußerst geringen Deformation ausgesetzt werden darf. Der Dichtring selbst ist in einer
Nut des Gehäuses derart eingeklemmt, daß die beiden Schenkel des Dichtringes durch die Federkraft seines
U-Profils an die beiden Anlageflächen dichtend
angedrückt werden, Da gemäß der Lehre dieser
Patentschrift die Deformation des Dichtringes nur sehr gering sein darf, muß der Dichtring in seiner
Wandstärke mindestens so stark ausgelegt werden, daß
er von dem in der Armatur herrschenden Druck nicht zusammengedrückt werden kann.
Aus der DE-OS 2440698 ist ein U-förmiger
Dichtungsring aus Kunststoff bekannt, der zur Aufrechterhaltung seiner Form im Inneren der U-Form mit einer
Ringfeder ausgelegt ist Die Ringfeder selbst wirkt der Verformung der an der Klappenscheibe oder am
Gehäuse anliegenden Dichtungsfläche des Dichtringes entgegen und ein weiterhin in der U-Form angebrachter
Zwischenring verhindert eine übermäßige Zusammenpressung des Dichtringes und stabilisiert ihn gleichzeitig
in seiner Nut
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elastisches Abdichtsystem zu finden, welches bei hohen
Drücken zuverlässig einsetzbar ist
Die Lösung dieser Aufgabe sieht vor, dab der Dichtring in einer Nut der Klappenscheibe gelagert ist
und daß zwischen den Schenkeln des Dichtringes ein inkompressibler Stützkörper zum Abstützen der Schenkel bei Verformung des Dichtringes durch den
Mediumdruck lose angeordnet ist
Diese Ausführungsform ermöglicht eine sehr einfache, aber äußerst zuverlässige metallische Abdichtung in
beiden Strömungsrichiungen. Infolge der schwimmenden Dichtringlagerung kann der jeweils höhere
Mediumdruck auf die Seitenflächen des elastischen metallischen Dichtringes einwirken. Die Seitenfläche
wird etwas zusammengepreßt bzw. nach innen gedrückt, eine inkompressible Einlage innerhalb des
Ringes gestattet dies nur in einem beschränkten Rahmen und ermöglicht dem Medium bzw. dem
höheren Druck den Zutritt in das Innere des U-förmigen Dichtringes. Der sich hier aufbauende Druck preßt den
Dichtring in axialer Richtung gegen die Seitenwand der Nut und in radialer Richtung gegen die Sitzfläche.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zwischen den Schenkeln des U-form<gen Dichtringes
und den Seitenwänden der den Dichtring aufnehmenden Nut Dichtungen angeordnet sind. Mittels dieser
Maßnahme wird zuverlässig eine Umströmung des Dichtringes ausgeschlossen. Als Dichtungen können
sowohl Flach-, Rund- oder ähnliche Dichtungen Anwendung finden.
Mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, daß die radiale Dichtfläche des U-förmigen Dichtringes
durch die Sitzfläche der zugehörigen Absperrklappe kalibriert ist, wird noch die Abdichtwirkung erheblich
verbessert Bei doppelexzentrisch gelagerten Absperrklappen, z. B. bei denen die im Gehäuse eingearbeitete
Dichtfläche als Kugelkontur ausgebildet ist, deren Mittelpunkt auf der Ebene der Wellenmitte im
Mittenkreuz der Durchgangsbohrung liegt, läßt sich die Kalibrierung sehr leicht bewerkstelligen. Der U-förmige
Dichtring hat im allgemeinen von der Herstellung her eine bogenförmige Umlenkzone mittels derer die
Anlage an der Sitzfläche des Gehäuses erfolgt. Sitzfläche und Dichtring sind nun so dimensioniert, daß
der Diehtring ein geringes Übermaß besitzt.
Beim erstmaligen Eintauchen in die Sitzfläche erfolgt nun eine Kalibrierung des Diclitringes. Die ursprüngliche bogenförmige Anlagefläche des Dichtringes paßt
sich genau der Kontur der Sitzfläche an. Da das zu verwendende Material vorteilhafterweise eine gewisse
Federwirkung besitzen soll, liegt nach der Kalibrierung
eier Dichtring immer unter der Wirkung seiner
Federkraft an der Sitzfläche an. Die durch das
abzusperrende Medium erfolgende Druckunterstützung der Dichtung, bewirkt dann nur noch eine Erhöhung der
Flächenpressung, Mittels der Kalibrierung des Dichtringes wird eine großflächigere Anlage der abzudichtenden
Teile erreicht
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigt
die
Fig. 1 einen Schnitt durch eine geschlossene doppelexzentrische Abdichtklappe mit einer metallischelastischen Abdichtung, die
Fig.2 einen Schnitt durch die Abdichtpartie zwischen
Gehäuse und metallisch-elastischer Abdichtung vor dem erstmaligen Schließen der Armatur und die
Fig.3 einen Schnitt durch die geschlossene und
kalibrierte Abdichtpartie.
In der Fig. 1 des Ausführungsbeispiels wurde eine
doppelexzentrische Absperrklappe mit einem - erfindungsgemäßen Dichtring gewählt und im Schnitt
dargestellt Im Gehäuse 1 sind eine Welle 2 sowie ein Wellenzapfen 3 angeordnet, von denen die Klappenscheibe
4 angetrieben bzw. gehalten wird. D-as Gehäuse 1 ist mit einer als Kugelkontur ausgebildeten Dichtfläche
5 für den Dichtring 6 ausgerüstet Die Dichtfläche 5 ist Teil einer Kugel, deren Mittelpunkt auf der Ebene
der Wellenmitte im Mittenkreuz der Durchgangsbohrung liegt
Der Dichtring 6 ist am Umfang der Klappenscheibe 4 in einer Nut 7 angeordnet welche von der Klappenscheibe
4 und einem daran mit Schrauben 8 befestigten Ring 9 gebildet wird. Innerhalb der Nut 7 liegt der
U-förmige Dichtring 6, in dessen Innern ein inkompressibler Stützkörper 10 eingelegt ist Zwischen den
Seitenwänden der Nut 7 und den Schenkeln des U-förmigen Dichtringes 6 sind in diesem Fall Flachdichtungen
11 vorgesehen. Ein Dichtring 12 verhindert zwischen dem Ring 9 und der Klappenscheibe 4 ein
Durchströmen. Die Wirkungsrichtung des Mediumdrukkes zeigen die Pfeile »A«ur\d »B«.
Die Fig.2 zeigt einen vergrößerten Ausschnnitt
durch die Abdichtpartie einer geöffneten und erstmals zu schließenden Absperrklappe. Von der Herstellung
her hat der U-förmige Dichtring 6 hier noch eine kreisförmige Umlenkzone 13, Die F i g, 3 j?eigt, wie der
Dichtring 6 beim erstmaligen Eintauchen in die zugehörige Dichtfläche 5 auf seine endgültige Form
kalibriert wird. Der im Außendurchmesser größere Dichtring 6 ist in seine Dichtfläche 5 hineingepreßt
wobei sich die Umlenkzone 13 der Kugelkontur der Dichtfläche anpaßt Die Verformung ist bleibend und
gewährleistet infolge der Rückfederungswirkung des Materials eine gleichförmige Anlage des Dichtringes 6
an der Dichtfläche 5.
Die druckunterstützte Abdichtung kommt folgendermaßen zustande: Wirkt der Mediumdruck aus Richtung
»A«, dann legt sich der Schenkel 14 an den Stützkörper
is 10 an und das Medium gelangt in den durch die Nut 7
und den Dichtring 6 gebildeten Raum, bis sich in demselben der gleiche Mediumsdruck aufgebaut hat wie
auf der Seite »A« der Klappe. Der nicht dichtend ausgebildete Stützkörper ermöglicht einen störungsfreien
Druckaufbau innerhalb des Dichtringes. Infolge der Inkompressibilitäi des Stützringes 10, der einstückig
oder mehrstückig ausgebildet ist' ^nn der Dichtring 6
nicht zusammengepreßt, sondern nur elastisch verfonr.t
werden. Die hier gewählten Flachdichtunjjen 11 verhindern zuverlässig, daß der Dichtring 6 von A nach
B umströmt werden kann. Der Schenkel i5 liegt aufgrund des im Dichtring herrschenden Differenzdrukkes
dichtend an der Flachdichtung 11 an. Sollte der höhere Mediumdruck auf der Seite B vorherrschen,
dann würde der Schenkel 14 in Verbindung mit der Flachdichtung 11 eine Umströmung verhindern.
Die gleichwetige zuverlässige Abdichtung in beiden Strömungsrichtungen kommt folgendermaßen zustande:
Infolge der Elastizität des Dichtringes kann bei einer Druckbeaufschlagung von der Seite A, die die
Klappenscheibe 4 mit dem Dichtring 6 von der Dichtfläche 5 wegdrückt, der Dichtring durch Veränderung
seines äußeren Durchmessers aufgrund des im Innern des Dichtringes anstehenden Druckes die
vergrößerte Toleranz ausgleichen.
Wirkt der Druck von der Seite B, wird die Klappenscheibe mit dem Dichtring in die Dichtfläche
hbeingedrückt Der Dichtring gibt wie eine Feder nach, so daß eine Erhöhung des Drehmomentes nicht eintritt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. U-förmig..- druckunterstützt abdichtender,
einstöckig aus dünnem Metall bestehender, in axialer und radialer Richtung verformbaren in einer Nut
schwimmend gelagerter und im Ruhezustand mit seinem Scheitel federnd an dem ihm gegenüberliegenden Sitz anliegender Dichtring für drehbar
gelagerte Absperrklappen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (6) in einer Nut (7)
der Klappenscheibe (4) gelagert ist und daß zwischen den Schenkeln (14,15) des Dichtringes (6)
ein inkompressibler Stützkörper (10) zum Abstützen der Schenkel bei Verformung des Dichtrings durch
den Mediumdruck lose angeordnet ist
2. Dichtring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln (14, 15) des
U-förmigen Dichtrings (6) und den Seitenwänden
der den Dichtring (6) aufnehmenden Nut (7) Dichtungen (11) angeordnet sind.
3. Dichtrin-g, nach den Ansprüchen 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Dichtfläche des U-förmigen Dichtrings (6) durch die Dichtfläche
(5) der zugehörigen Absperrklappe kalibriert ist
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