DE2846499C2 - - Google Patents
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- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
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- Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Abtrennen von an Partikeln haftendem Feinstaub, mit einer
Trennkammer in Form eines durch Seitenwände und einen
luftdurchlässigen Boden begrenzten Fluidisierungsbetts,
welches einen Einlaß und einen Auslaß für die Partikel
aufweist, mit einer durch den Boden hindurch mit dem
Fluidisierungsbett kommunizierenden Druckluftquelle, mit
mehreren Düsen an den Seitenwänden zum Einblasen eines
partikelfreien Druckgases in die Trennkammer und mit
einer oberhalb des Bodens und der Düsen angeordneten Ab
zugseinrichtung für den abgetrennten Feinstaub.
Bei den Partikeln kann es sich insbesondere um Aluminium
partikel handeln, die in einen geeigneten Kreislauf abge
geben werden, um mit einem verunreinigten und Staubteil
chen mit sich führenden Gas in Kontakt zu gelangen, wel
ches von Elektrolysegefäßen in der Aluminiumindustrie ab
gegeben wird, wobei ein derartiger Kontakt insbesondere
dadurch bewirkt wird, daß die Partikel der Fixierung
durch Fluor ausgesetzt werden, welches in dem betreffen
den Gas enthalten ist, bevor die Abgabe des Gases an die
Atmosphäre erfolgt. Tatsächlich verbinden sich die Alu
miniumpartikel nicht nur mit Fluor, sondern in gleicher
Weise mit feinen Verunreinigungsstaubteilchen aus Koh
lenstoff, Eisen, Phosphor, Nickel usw., was dem Ablösen
und Trennen von großen Aluminiumpartikeln entspricht, um
diese wieder verwenden und in den Zyklus einführen zu
können, sei es in die betreffenden Behälter oder in den
Kreislauf zur Herstellung eines Kontakts.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf dieses eine An
wendungsgebiet, sondern ist überall dort einsetzbar, wo
es gilt, Partikel irgendwelcher Materialien von feineren
anhaftenden Staubteilchen (deren Abmessungen im Sub
mikrometerbereich liegen können) zu befreien, um die
Partikel abgesondert von dem Feinstaub wegführen zu kön
nen für eine etwaige weitere Nutzung.
Gattungsgemäße Vorrichtungen zum Abtrennen von an Parti
keln haftendem Feinstaub sind beispielsweise aus der FR-A-
22 58 904 bekannt. Bei einer bekannten Vorrichtung werden
die feinstaubbehafteten Partikel nach ihrem Eintritt in
das Fluidisierungsbett der Trennkammer von einem aus ge
sondert im Bereich des Fluidisierungsbettes angeordneten
Düsen strömenden Druckgasstrom gegen eine Prallwand ge
blasen. Bei der Kollision mit der Prallwand verlieren die
Partikel anhaftende Feinstaubteilchen. Der abgelöste
Feinstaub gelangt mit der von unten durch den luftdurch
lässigen Boden aufsteigenden Fluidisierungsdruckluft in
die im oberen Bereich der Trennkammer angeordneten Ab
zugseinrichtung und wird aus der Trennkammer fortgeführt.
Zur Unterstützung dieses Auftriebseffektes können an den
Seitenwänden der Trennkammer oberhalb des Fluidisierungs
bettes angeordnete Düsen Zusatzluft in die Trennkammer
einblasen. Die im Vergleich zu den Feinstaubteilchen
schwereren Partikel fallen nach unter Umständen mehreren
Kollisionsvorgängen mit der Prallwand zurück in das Flui
disierungsbett, von wo aus sie, mehr oder weniger von den
Feinstaubteilchen befreit, aus der Trennkammer herausge
führt werden.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung nach der FR-A-
22 58 904 werden die Partikel nach ihrem Eintritt in die
Trennkammer zunächst über einen Ultraschall-Vibrations
tisch geführt, wobei es aufgrund der mechanischen Er
schütterung zur Abtrennung von Feinstaubteilchen von den
Partikeln kommt. Nachdem die Partikel den Ultraschall-
Vibrationstisch verlassen, fallen sie in das Fluidisie
rungsbett, während der frei gewordene Feinstaub wiederum
mit der in der Trennkammer aufsteigenden Fluidisierungs
luft und der oberhalb des Fluidisierungsbettes eingebrach
ten Zusatzluft in die Abzugseinrichtung gebracht wird.
Die Partikel gelangen über den Partikelauslaß aus der
Trennkammer heraus.
Die gesonderten im Bereich des Fluidisierungsbettes ange
ordneten Düsen für die Erzeugung des Druckgasstromes und
die in der Trennkammer angeordneten Prallwände der erst
genannten Vorrichtung wie auch die Ultraschall-Vibra
tionstische der zweiten Vorrichtung bedeuten einen hohen
Konstruktionsaufwand und sind einem mechanischen und gegebe
nenfalls auch chemischen Verschleiß ausgesetzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zum Abtrennen von an Partikeln haftendem
Feinstaub so zu verbessern, daß mit verhältnismäßig ge
ringem konstruktiven Aufwand der Feinstaub wirksamer als
bisher abgetrennt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des Fluidisierungs
bettes mehrere Zwischenwände angeordnet sind, die jeweils
wenigstens einen Schlitz für den Durchtritt der Partikel
bilden und daß die Düsen gegeneinander gerichtet zwischen
den Zwischenwänden angeordnet sind und in dem Fluidisie
rungsbett aufeinandertreffende Partikelströme erzeugen.
Dabei können die im Rahmen der Erfindung erzeugten Parti
kelströme in dem Fluidisierungsbett insbesondere dadurch
hervorgerufen werden, daß die gegeneinander gerichteten
Düsen jeweils einen Druckluftstrom in das Fluidisierungs
bett einblasen, so daß in dem Fluidisierungsbett befind
liche Partikel gegeneinander beschleunigt werden und mit
erhöhter Relativgeschwindigkeit aufeinandertreffen. Das
Aufeinandertreffen der Partikel und die hervorgerufene
heftige Turbulenz bewirken das Ablösen der Staubteilchen
von den Partikeln. Darüberhinaus wird auch eine Abstreif
wirkung aneinander vorbeiströmender Partikel erzielt.
Dies kommt der Trennwirksamkeit der Vorrichtung zusätz
lich zugute. Die Achsen der gegeneinander gerichteten
Düsen können in einer Ebene liegen oder auch unter Ein
schließung eines bestimmten Winkels gegen die Horizontale
nach oben hin geneigt sein, so daß die Auftreffzone der
Partikel in einem Bereich oberhalb der Düsen liegt. Die
Absonderung des abgelösten Feinstaubs von den Partikeln
kann beispielsweise durch Absaugen oder Abgabe eines
Luftstrahles geringer Geschwindigkeit, beispielsweise aus
der mit dem Fluidisierungsbett kommunizierenden Luft
druckquelle, über eine Abzugseinrichtung erfolgen.
Durch die erfindungsgemäßen Zwischenwände mit horizon
talen Durchtrittsschlitzen können mehrere Bereiche ent
lang des Fluidisierungsbettes gebildet werden, in denen
jeweils zwei oder auch mehrere aufeinandertreffende Par
tikelströme erzeugt werden können. Beim Durchgang der
Partikel durch diese in Längsrichtung des Fluidisierungs
bettes gebildeten Bereiche erfolgt eine stufenweise fort
schreitende Reinigung der Partikel, mit einer insgesamt
verbesserten Trennwirksamkeit.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung er
folgt die Absonderung des von den Partikeln abgetrennten
Feinstaubes dadurch, daß der Feinstaub durch einen durch
das Fluidisierungsbett hindurch aufsteigenden Luftstrom
in die Abzugseinrichtung getragen wird, während die
schwereren Partikel in dem Fluidisierungsbett verbleiben,
von wo aus sie nach Durchlaufen gegebenenfalls mehrerer,
durch die geschlitzten Zwischenwände gebildeten Bereiche
über den Auslaß aus der Trennkammer gelangen können. Hin
sichtlich der nach oben mitgenommenen feinen Staubteil
chen ist anzumerken, daß diese von der Trägerluft mittels
Elektrofilter oder entsprechender Filter abgeschieden
werden können, woraus sich ergibt, daß die gereinigte
Luft an die Atmosphäre abgegeben werden kann.
Die Erfindung eignet sich insbesondere auch zur fortge
setzten Behandlung von relativ bedeutenden Mengen von von
Staubteilchen zu befreienden Partikeln.
Anhand einer Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung näher erläutert werden. Diese
Zeichnung ist eine perspektivische schematische Darstel
lung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung, das sich
zur fortwährenden industriellen Behandlung einer großen
Menge von von Staubteilchen zu befreienden Partikeln,
beispielsweise Aluminiumpartikeln, an denen feine Verun
reinigungen anhaften, eignet.
Dabei wird ein schwach geneigter Wirbelschichtdurchgang
12, der das Fluidisierungsbett umfaßt, verwendet, wobei
die von Staubteilchen zu befreienden Partikel aufgrund
der Erdschwerkraft von der Eintrittsseite zu der Aus
trittsseite des betreffenden Kanals 12 hin strömen, und
zwar auf einer porösen Trennwand 13. Ein unterhalb der
Wand 13 vorgesehenes Luftspeiserohr ist nicht dargestellt
worden.
Der obere Teil des Kanals 12 (oberhalb der Wand 13) ist
mit quer verlaufenden Zwischenwänden 14, beispielsweise
mit drei Zwischenwänden, versehen, deren jede mit einem
horizontal verlaufenden Spalt 5 versehen ist, um den
Durchtritt von Partikeln in eines der so entsprechend ge
bildeten Fächer zu bewirken. Andererseits sind zur Anwen
dung des generellen Prinzips der Erfindung, aufeinander
treffende Partikelströme zu erzeugen, die beiden einander
gegenüberliegenden Querwände jedes Abteils von Druckluft-
Blasdüsen 16 durchzogen, die aufeinander zu gerichtet
sind und die an Verteilerleitungen, wie die Leitung 17,
angeschlossen sind. Schließlich erstreckt sich oberhalb
der Fächerzone eine Abzugseinrichtung 18.
Die feinen Staubteilchen, die von den größeren Partikeln
innerhalb jedes Faches unter der Wirkung des Zusammen
treffens der beiden Ströme gelöst sind, werden durch
einen mit geringer Geschwindigkeit hochströmenden Luft
strom der Abzugseinrichtung zugeführt, während die vom
Staub befreiten Aluminiumpartikel ihre Bewegung auf der
porösen Zwischenwand 13 fortsetzen. Der mit geringer Ge
schwindigkeit aufsteigende Luftstrom wird zum einen durch
die von den Düsen 16 abgegebene Luft und und zum anderen
durch die Fluidisierungsluft, die von einem unterhalb der
Wand 13 vorgesehenen Luftspeiserohr durch die poröse
Trennwand 13 geblasen wird, hervorgerufen.
Die Düsen 16 können in das Fluidisierungsbett hineinragen
und sowohl in einer Ebene als auch unter Bildung eines
Winkels nach oben hin geneigt gegeneinander gerichtet an
geordnet sein. Sind die Düsen 16 nach oben hin geneigt
angeordnet, so führt die aus ihnen geblasene Druckluft zu
unter einem bestimmten Winkel aufeinandertreffenden Par
tikelströmen, wobei sich die Auftreffzone in dem oberen
Bereich oder sogar ein bißchen oberhalb des Fluidisie
rungsbettes befinden kann. Diese Ausführungsform kann die
Trennung zwischen den Partikeln und den Staubteilchen
begünstigen.
Es sei darauf hingewiesen, daß ein Verfahren gemäß der
Erfindung einen ausgezeichneten Wirkungsgrad hinsichtlich
der Entstaubung von zumindest 50% mit sich bringt und
zum anderen die Trennung von Partikeln, insbesondere Alu
miniumpartikeln, und im Submikrobereich liegenden Staub
teilchen ermöglicht, die sehr fest an den betreffenden
Partikeln anhaften, wie dies bei Phosphor der Fall ist.
Claims (1)
- Vorrichtung zum Abtrennen von an Partikeln haftendem Feinstaub,
mit einer Trennkammer (12) in Form eines durch Seiten wände und einen luftdurchlässigen Boden (13) begrenzten Fluidisierungsbetts, welches einen Einlaß und einen Auslaß für die Partikel aufweist, mit einer durch den Boden (13) hindurch mit dem Fluidisierungsbett kommunizierenden Druck luftquelle,
mit mehreren Düsen (16) an den Seitenwänden zum Einblasen eines partikelfreien Druckgases in die Trennkammer (12) und mit einer oberhalb des Bodens und der Düsen (16) ange ordneten Abzugeinrichtung (18) für den abgetrennten Fein staub, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einlaß und dem Auslaß des Fluidisierungsbetts mehrere Zwischenwände (14) angeordnet sind, die jeweils wenigstens einen Schlitz (15) für den Durchtritt der Partikel bilden, und daß die Düsen (16) gegeneinander gerichtet zwischen den Zwischenwänden (14) angeordnet sind und in dem Fluidisierungsbett aufeinander treffende Partikelströme er zeugen.
Applications Claiming Priority (1)
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