DE2845699C2 - Treppenstufe und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Treppenstufe und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Treppenstufe aus einer im wesentlichen die Stufenoberfläche bildenden
verlorenen Schalung aus auf Gehrung geschnittenen und dort verklebten Schalungsplatten, in deren Jnnenraum
eine Armierung angeordnet ist, und aus einer in den Raum zwischen Armierung und Schalung eingegossenen,
ausgehärteten Füllmasse aus zementgebundenem Beton, der die Schalung mit der Armierung verbindet,
sowie mit Haftbrücken zwischen dem Beton und der Schalung.
Eine derartige Treppenstufe ist aus dem DE-GBM 68 06 225 bekannt. "Die dort angesetzte verlorene
Schalung besteht aus einzelnen Platten, die jeweils wasserunempfindlich sind, also aus Marmorplatten und
anderen Natursteinplatten, aus Asbesi-Zementfaserplatten, Kunststoffplatten od. dgl., so daß die Verbindung
dieser Platten mit zementgebundenem Beton als Füllmasse keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Die
einzelnen Platten, die auf der Innenseite aufgerauht sein können, können auf Gehrung geschnitten und zusammengeklebt
werden. Nach dem Einbringen einer Armierung wird der Innenraum der verlorenen
Schalung mit Beton ausgegossen. Die Aufrauhungen der Innenseiten der Platten bilden dabei Haftbrücken
zwischen dem Beton und der Schalung.
Eine weitere Treppenstufe ist aus dem DE-GBM 75 23 309 bekannt. Die verlorene Schalung kann dabei
aus dünnwandigem Naturstein, Kunstslein, Keramik, Holz od. dgl. bestehen. Die einzelnen Platten der
Schalung sind stumpf miteinander verbunden. Die Armierung besteht aus Stäben, Streifen oder Malten,
vorzugsweise Glasfasermatten.
Als Füllmasse wird ein kurzzeitig aushärtender, schwundfreibleibender, kunststoffgebundener Beton
verwendet, also kein üblicher Beton, der unter Mitverwendung von Zement aushärten würde. Der
kunststoffgebundene Beton weist kein Wasser auf, so daß seine Verarbeitung insbesondere mit einer verlorenen
Holzschalung keine Probleme aufwirft. Dieser kunststoffgebundene Beton hat allerdings den Nachteil
eines relativ hohen Preises. Die verlorene Schalung kann auf ihrer inneren Oberfläche mit einem Haftmittel
versehen sein, das das Bindemittel zu dem tragenen Element, also den kunststoffgebundenen Beton mit
seiner Armierung bildet. Erforderlich ist dieses Haftmittel jedoch in den meisten Fällen nicht.
Aus der FR-PS 8 47 443 sind verstärkte ebene Platten, also im wesentlichen zweidimensional Gebilde, bekannt,
bei denen die die sichtbare Oberfläche bildende Platte aus einem wenig wiederstandsfähigen Material,
beispielsweise Glas, Porzellan oder anderen durchsichtigen oder durchscheinenden Materialien besteht. Diese
sichtbare Platte kann auch aus Holz oder Metall bestehen. Sie ist auf der Rückseite in jedem Falle mit
einer Verstärkung versehen, um die notwendige Festigkeit zu erreichen. Zu diesem Zweck wird auf die
Rückseite der sichtbaren Platte mit Hilfe einer klebenden Substanz eine Armierung aus gitterartig
angeordneten Rippen aufgeklebt, wobei die Rippen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt aufweisen, um
auf diese Weise einen Raum zu bilden, der mit Beton ausgegossen werden kann. Als klebende Substanz kann
beispielsweise in Verbindung mit einer durchsichtigen Glasplatte eine Email-Schmelze oder andere dekorative
Kleber eingesetzt werden. Die zunächst angebrachten Rippen der Armierung können aus Stahl oder anderen
widerstandsfähigen Materialien bestehen. Es kommt auch das identische Material der sichtbaren Platte in
Frage. Zur Verbesserung der Verbindung zwischen der klebenden Substanz und dem eingegossenen Beton
können Haftbrücken bildende Kieselsteine, Splitt od. dgl. eingesetzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Treppenstufe der eingangs beschriebenen Art derart
weiterzubilden, daß sie bei Beibehaltung der Verwendung einer billigen Füllmasse aus zementgebundenem
Beton mit den Möglichkeiten der leichten Einbringung einer Armierung die dekorativen Vorteile einer
Oberfläche aus Holz aufweist. Die Verwendung des bisher erforderlichen relativ teuren kunststoffgebundenen
Beton soll entbehrlich sein und es soll die Möglichkeit geschaffen werden. Treppenstufen mit dem
Aussehen von Holz als vollwertige statische Bauteile zu berechnen und einzusetzen, wie dies bei Treppenstufen
aus armierten Natur- oder Künststein möglich ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die verlorene Schalung aus Holz besteht und zwischen der
den Innenraum begrenzenden Oberfläche der Holzschalung und dem Beton eine Verbindungs- und
Trennschicht aus Kunstharz vorgesehen ist, mit der zugleich die Holzschalung im Bereich der Gehrungsstöße
verklebt ist. Durch die Verwendung der Verbindungs- und Trennschicht aus Kunstharz wird es erstmals
möglich, zementgebundenen Beton in Verbindung mit einer Oberfläche aus Holz einzusetzen, weil die
Verbindungs- und Trennschicht mit ihrer Funktion der Trennung verhindert, daß das in dem Beton enthaltene
Wasser beim Aushärten in das Holz eindringt; die Gefahr der Zerstörung des Holzes und der Zerstörung
der Bindung zwischen der Holzschalung und dem Beton ist damit beseitigt. Die Verbindungs- und Trennschicht
übt dabei auch ihre zweite Funktion, nämlich die Herstellung der Verbindung zwischen der verlorenen
Schalung und dem Beton aus. Ein dritter Vorteil der Verbindungs- und Trennschicht ist darin zu sehen, daß
durch ihre Anordnung im Bereich der Gehrungsstöße eine Verstärkung und Versteifung gerade an dieser
empfindlichen Stelle der Treppenstufe erreicht wird, die beispielsweise auch die Kante bildet, die an der späteren
Treppe begangen wird und damit einer Beeinträchtigung ausgesetzt ist. Die Gehrungsflächen werden durch
das Kunstharz miteinander verbunden und ausgesteift, so daß besonders beanspruchunggerecht ausgebildete
Kanten an der Stufe entstehen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der neuen Treppenstufe besteht darin, daß sie ohne weiteres von
Fachleuten hergestellt und eingebaut werden kann, weil die Verwendung von zementgebundenem Beton für die
damit tätigen Fachkreise keinerlei Besonderheiten darstellt oder spezielle Kenntnisse erfordert. Die
verlorene Schalung mit der Immunisierung der Verbindungs- und Trennschicht aus Kunstharz läßt sich zentral
in großen Stückzahlen herstellen, während die Weiterverarbeitung, insbesondere ·*·<
■•bringung der Armierung und das Ausgießen mit Beton dezentral am
Verarbeitungsort geschehen kann.
Die Treppenstufe kann sowohl zur Bildung freier Stufen aus einer verlorenen Holzschalung aus 4 oder 5
einzelnen Platten zusammengesetzt werden, wobei bei nicht-wandseitigem Einbau auch noch die dem Einbringen
der Füllmasse dienende Öffnung der Holzschalung durch eine Holzplatte od. dgl. verschlossen werden
kann. Es ist aber auch möglich, daß die Holzschalung aus mindestens zwei Platten zusammengesetzt ist.
Mit besonderem Vorteil besteht die Holzschalung aus außen furniertem Holz, so daß für die übrigen Teile bzw.
Schichten der Holzschalung Spanplatten, Tischlerplatten od. dgl. eingesetzt werden können, die gegenüber
natürlichem Massivholz den Vorteil dei Verzugsfreiheit haben. Durch die Verwendung von außen furniertem
Holz ist eine große gestalterische Freiheit gegeben, so daß die verschiedenen dekorativen Wirkungen der
jeweiligen Holzart voll zur G eltung kommen können.
Die Verbindungs- und Trennschicht kann aus Polyester-, Acryl-, Epoxydharz od. dgl. bestehen. Wesentlich
ist ein Kunstharz, welches wasserundurchlässig ist, so daß die verlorene Holzschalung wirksam gegen
den Wasserangriff des Betons geschützt ist.
Die Trennschicht aus Kunstharz kann als Haftbrükken zwischen dem Beton und der Holzschalung mit ihr
verbundene Kieselsteine, Splitt od. dgl. aufweisen. Bei diesen Kieselsteinen, Splitt od. dgl. handelt es sich um
relativ grobkörniges Material, also etwa innerhalb der Größenordnung von 1 bis 10 mm. Dieses Material wird
auf das Kunstharz aufgestreut. Auch ein Besandungsvorgang ist denkbar. Sobald das Kunstharz abgebunden
hat und damit die Kieselsteine, der Splitt od. dgl. fest verankert ist, kann die Füllmasse aus Beton, auch
Leichtbeton, eingegossen werden, so daß die Kieselsteine, der Splitt od. dgl. von dem Beton teilweise umformt
werden, so daß auf diese Weise die Haftbrücken hergestellt sind und eine noch bessere Haftung durch
Vergrößerung der Oberfläche erzielt wird. Es ist aber auch möglich, daß die einzelnen Platten der verlorenen
Holzschalung zur besseren Verankerung mit dem Beton auf der Innenseite angeordnete, Hinterschneidungen
aufweisende Ausnehmungen, insbesondere schwalbenschwanzförmige
Nuten, aufweisen, die von der Verbindung- und Trennschicht aus Kunstharz überdeckt sind.
Diese Maßnahme kann allein angewendet werden oder aber auch in Verbindung mit einer Besandung od. dgl. Es
ist auch möglich, in die schwalbenschwanzförmigen Nuten Halter einzuschieben, die sich andererseits beim
Eindringen des Betons in diesem verankern. Die Halter können als Kunststoffspritzteile ausgebildet sein.
Die Gehrung an den einzelnen Platten der verlorenen Holzschalung ist mit einem größeren Winkel als 45'
vorzugsweise mit 46,5° geschnitten, damit eine wesentliche Aussteifung im Bereich dieser Kante erzielt wird,
andererseits aber der sichtbare, mit Kunstharz ausgefüllte Spalt an der äußeren Oberfläche möglichst klein
bleibt. Es ist auch ohne weiteres eine Nachbearbeitung der Stufen an der äußeren Oberfläche im Bereich dieser
Kanten möglich.
Derartige Treppenstufen können auf verschiedene Weise hergestellt werden. Ein besonders vorteilhaftes
Herstellungsverfahren kennzeichnet sich dadurch, daß die verlorene Schalung aus einzelnen Platten aus Holz
gebildet wird und diese einzelnen Platten in abgewickeltem Zustand auf der späteren Außenseite der
Treppenstufe mit geringfügigem gegenseitigen Abstand im Bereich der Gehrungsstöße durch ein Klebeband
verbunden und zugleich abgedichtet werden und daß die Gehrungsflächen und die den Innenraum begrenzende
Oberfläche der Holzschalung mit einer Verbindungsund Trennschicht aus Kunstharz versehen werden. Der
Einsatz des Klebebandes geschieht in abgewickeltem Zustand der einzelnen Platten, d. h. die einzelnen Platten
werden in der erforderlichen Zuordnung nebeneinander auf eine ebene Unterlage gelegt und mit einem
Klebeband untereinander verbunden. Stoßen drei Platten im Bereich einer Ecke einer Stufe zusammen, so
empfiehlt es sich, eine dieser Kanten erst während eines späteren Zeitpunktes des Herstellungsvorganges mit
dem Klebeband zu sichern und abzudichten. Die Gehrungsflächen und die den Innenraum begrenzende
Oberfläche der Holzschalung werden mit dem Kunstharz versehen, also beispielsweise bestrichen oder
bespritzt. Dann kann die Holzschalung aufgerichtet und unter winkelgetreuer Positionierung der einzelnen
Platten das Kunststoffharz zur Aushärtung gebracht werden. Anschließend wird die Armierung eingebracht
und der Innenraum der Holzschalung — eventuell unter Einsatz einer Hilfsschalung — mit zementgebundenem
Beton ausgegossen und zur Aushärtung gebracht. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß die Gehrungsstöße im Bereich der Gehrungsflächen durch das
Kunstharz verbunden und ausgesteift sind, so daß hier eine einwandfreie Kante an der Trittstufe gebildet wird.
Auch die Anbringung einer Phase wirkt sich nicht störend aus.
Auch die dem Einbringen der Füllmasse dier.ende Öffnung der Holzschalung kann nach dem Aushärten
der Füllmasse durch eine Holzplatte abgedeckt werden, so daß auf diese Weise Treppenstufen entstehen, die
sechs sichtbare Oberflächen aufweisen. Werden die Treppenstufen in eine Wand eingebunden, dann ist diese
Abdeckung nicht erforderlich.
Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels weiter beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Treppenstufe,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in Fig. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf einen Teil der verlorenen Schalungsplatte von innen gemäß der Linie III-I1I in
Fig.2.
Fig.4 die Darstellung einer Ecke der Treppenstufe
gemäß F i g. 2 in vergrößernder Darstellung,
F i g. 5 die Darstellung einer Ecke der Treppenstufe in einer anderen Ausführungsform,
Fig. 6 eine schematische Ansicht der beiden Platten für eine Trittstufe in einem ersten Verfahrensschritt,
F i g. 7 die Platten gemäß F i g. 6 in einem weiteren Verfahrensschritt
F i g. 8 die Platten in einem noch weiter fortgeschrittenen Herstellungsstadium und
F i g. 9 eine Ansicht einer Kellertreppe, belegt mit Trittstufen gemäß F i g. 6 bis 8 und Setzstufen.
Die Treppenstufe 1 weist eine verlorene Holzschalung 2 auf, die die nach außen sichtbare Oberfläche der
Treppenstufe bildet Die Holzschalung 2 ist gemäß F i g. 2 aus verschiedenen auf Gehrung geschnittenen
Platten 3 zusammengesetzt. In der Regel werden für die
Herstellung freier Stufen fünf Platten verwendet Wenn die Treppenstufe 1 vollkommen geschlossen sein soll,
findet noch eine sechste Platte Anwendung.
Die aus den Platten 3 bestehende verlorene Schalung 2 ist auf ihrer inneren Oberfläche und im Bereich der
Gehrungsstöße an den Gehrungsflächen mit einer Trenn- bzw. Verbindeschicht 4 aus Kunstharz versehen.
In diese Trennschicht 4 im Bereich der inneren Oberfläche sind Kieselsteine, Splitt od. dgl. 5 eingebettet
bzw. verankert, und zwar derart daß ihre wesentliche Oberfläche aus der Trennschicht 4 herausragt Auf diese
Art werden Haftbrücken zwischen den Platten 3 und dem Beton gebildet Das Kunstharz verbindet die
Gehrungsflächen der Platten 3 miteinander.
In den so gebildeten Innenraum 6 wird eine
Armierung 7, beispielsweise aus einer Stahlmatte, positionsgerecht und unverschiebbar eingebracht. Der
verbleibende Raum wird mit zementgebundenem Beton 8, auch Leichtbeton, ausgegossen, so daß die Armierung
7 umschlossen wird und der Beton auch die Kieselsteine, den Splitt od. dgl. 5 einformt. Das in dem zementgebundenem
Beton 8 beinhaltete Wasser kann infolge der Anordnung der Trennschicht 4 aus Kunstharz die
ίο verlorene Holzschalung 2 nicht angreifen bzw. negativ
beeinflussen.
F i g. 3 zeigt eine Teilansicht einer Platte 3, der verlorenen Schalung 2, auf der die Trenn- und
Verbindungsschicht 4 aufgebracht ist, welche die Kieselsteine, den Splitt od. dgl. 5 fest verankert hält. Die
Kieselsteine, der Splitt od. dgl. besitzen eine Größenordnung von etwa 1 bis 10 mm.
Fig.4 zeigt eine vergrößernde Darstellung zwecks
Verdeutlichung. Die Platten 3 der verlorenen Schalung 2 sind auf Gehrung von 46,5° geschnitten. Auf ihrer
Innenseite und im Bereich der Gehrungsflächen ist die Trennschicht 4 aufgebracht, die die Kieselsteine, den
Splitt od. dgl. 5 fest verankert hält. Von dem Beton werden diese Kieselsteine, Splitt od. dgl. 5 wie auch die
Armierung 7 fest umschlossen, so daß damit eine durchgehende Haftung erzielt wird.
Fig.5 zeigt eine Möglichkeit, wie anstelle oder zusätzlich zu den die Haftbrücken bildenden Kieselsteinen,
Splitt od. dgl. 5 in den einzelnen Platten auf den Innenseiten Hinterschneidungen aufweisende Ausnehmungen
vorgesehen sein können, die insbesondere in den Eckbereichen eine einwandfreie Verbindung zu
dem Beton garantieren. Als Ausnehmungen haben sich schwalbenschwanzförmige Nuten 9 bewährt. Auch
andere Formen sind denkbar.
Die Fig.6 bis 8 verdeutlichen die Herstellung einer
Stufe am Beispiel einer Trittstufe. Es soll sich hier um eine Trittstufe handeln, die keine Stirnflächen aus Holz
aufzuweisen braucht, die also beispielsweise zwischen zwei Wänden auf die Rohtreppe einer Kellertreppe
aufgesetzt werden sollen. Es sind also nur die beiden Platten 3 erforderlich. Diese werden zunächst an der
gemeinsamen Kante jeweils auf Gehrung geschnitten, so daß die Gehrungsflächen 11 entstehen. Diese beiden
Platten werden dann mit ihrer späteren Außenseite nach oben zeigend auf einer ebenen Unterlage mit
geringfügigem gegenseitigen Abstand zueinander positioniert und mit einem Klebeband 10 entlang der
gemeinsamen Kante miteinander verbunden. Sodann
so wird das Gebilde aus den beiden Platten 3 umgedreht und in die Position gemäß Fig.6 gebracht wobei die
Verbindungs- und Trennschicht 4 aus Kunstharz so aufgebracht wird, daß die Oberfläche der Platten 3, die
den Innenraum später bilden soll wie auch die Gehrungsflächen 11 und die schwalbenschwanzförmigen
Nuten 9 von dem Kunstharz erreicht bzw. abgedeckt werden. Anschließend wird die eine der
beiden Platten 3 senkrecht aufgerichtet wie dies F i g. 7 zeigt Ober Hilfs- und Haltemittel 12, die nur
schematisch wiedergegeben sind, wird der Winkel von 90° eingehalten und das Kunstharz zur Aushärtung
gebracht Damit werden die Platten 3 winkelgetreu und fest miteinander verbunden. Anschließend gelangt diese
Holzschaiung 2 in eine Hilfsschalung 13, wo die Armierung 7 eingelegt wird und das Ausgießen mit dem
Beton 8 bzw. mit Leichtbeton erfolgt Der Beton 8 stellt auch gleichzeitig in den schwalbenschwanzförmigen
Nuten 9 die Haftbrücken her. Zusätzlich können noch
Halter 14 vor dem Einfüllen des Betons 8 in die schwalbenschwanzförmigen Nuten 9 eingeschoben
werden, wie dies aus F i g. 9 ersichtlich ist.
Fig. 9 zeigt eine Anwendung derTrittstufe 17 gemäß
den Fig.6 bis 8 in Verbindung mit Selzstufen 18, bei denen nur eine einzige Platte 3 angewendet wird. Diese
Piatte 3 muß nicht auf Gehrung geschnitten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
•30 248/383
Claims (9)
1. Treppenstufe aus einer im wesentlichen die Stufenoberfläche bildenden verlorenen Schalung aus
auf Gehrung geschnittenen und dort verklebten Schalungsplatten, in deren Innenraum eine Armierung
angeordnet ist, und aus einer in den Raum zwischen Armierung und Schaltung eingegossenen,
ausgehärteten Füllmasse aus zementgebundenem Beton, der die Schalung mit der Armierung
verbindet, sowie mit Haftbrücken zwischen dem Beton und der Schalung, dadurch gekennzeichnet,
daß die verlorene Schalung aus Holz besteht und zwischen der den Innenraum (6)
begrenzenden Oberfläche der Holzschalung (2) und dem Beton (8) eine Verbindungs- und Trennschicht
(4) aus Kunstharz vorgesehen ist, mit der zugleich die Holzschalung (2) im Bereich der Gehrungsstöße
verklebt ist.
2. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschalung (2) aus außen
furniertem Holz besteht.
3. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht (4) aus
Polyester-, Acryl-, Epoxydharz od. dgl. besteht.
4. Treppenstufe nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungs- und Trennschicht
(4) aus Kunstharz als Haftbrücken zwischen dem Beton (8) und der Holzschalung (2) mit ihr
verbundene Kieselsteine, Splitt od. dgl. (5) aufweist.
5. Treppenstufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Platten (3) der
verlorenen Holz.schalung (2) zur besseren Verankerung mit dem Beton (8) auf der Innenseite
angeordnete, Hinlerschneidungen aufweisende Ausnehmungen, insbesondere schwalbenschwanzförmige
Nuten (9), aufweisen, die von der Verbindungsund Trennschicht aus Kunstharz überdeckt sind.
6. Treppenstufe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in die schwalbenschwanzförmigen
Nuten (9) Halter (14) eingeschoben sind, die sich im Beton verankern.
7. Treppenstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehrung an den einzelnen
Platten (3) der verlorenen Holzschalung (2) mit einem größeren Winkel als 45°, vorzugsweise 46,5",
geschnitten ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer Treppenstufe aus einer im wesentlichen die Stufenoberfläche
bildenden verlorenen Schalung aus auf Gehrung geschnittenen und dort verklebten Schalungsplatten,
in deren Innenraum eine Armierung eingebracht und der Raum zwischen Armierung und Schalung mit
einer Füllmasse aus zementgebundenem Beton ausgegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
verlorene Schalung aus einzelnen Platten aus Holz gebildet wird und diese einzelnen Platten in
abgewickeltem Zustand auf der späteren Außenseite der Treppenstufe mit geringfügigem gegenseitigem
Abstand im Bereich der Gehrungsstölie durch ein Klebeband verbunden und zugleich abgedichtet
werden und daß die Gehrungsflächen und die den Innenraum begrenzende Oberfläche der Holzschalung
mit einer Verbindungs- und Trennschicht aus Kunstharz versehen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auch die dem Einbringen der Füllmasse
dienende Öffnung der Holzschalung durch eine Holzplatte abgedeckt wird.
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ID=6052666
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ITMO20020040A1 (it) * | 2002-02-19 | 2002-05-21 | Sist S R L | Manufatto in ceramica. pietra naturale o artificiale, per la finitura di costruzioni edilizie, rivestimenti, arredamenti o simili. |
US8166033B2 (en) | 2003-02-27 | 2012-04-24 | Parity Computing, Inc. | System and method for matching and assembling records |
-
1978
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