DE2845094A1 - Greifvorrichtung - Google Patents

Description

Anmelderin: Firma Carl Freudenberg, Weinheim

Grei fvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für rotationssymmetrische Teile.

Es sind mechanische Greifvorrichtungen für rotationssymmetrische Teile bekannt. Diese sind relativ aufwendig in der Herstellung, und sie gewährleisten nur in unzureichendem Maße eine gleichmäßige Ausübung der Anpreßkraft auf den Umfang des aufgenommenen Objektes. Vielfach sind solche Greifvorrichtungen außerdem empfindlich gegenüber mechanischen Beschädigungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, die bei Gewährleistung einer vollkommen ausgeglichenen Anpreßkraft einfach in der Herstellung ist und die einen robusten Aufbau hat.

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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Greifvorrichtung gelost, bestehend aus einem Trägerteil 1/ mit Kanälen 2 für ein druckbeaufschlagtes Arbeitsmittel und mit einer umlaufenden Nut 6, bei dem die Nut durch eine umlaufende Membran 5 aus einem elastischen Werkstoff abgedeckt ist, und mit dem die Membran im Bereich der Stirnflächen der Nut dichtend verbunden ist.

Nach einer besonderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das Trägerteil bolzenartig ausgebildet ist, und daß die Nut auf dem Außenumfang angeordnet ist. Eine Greifvorrichtung dieser Art wird als Innengreifer bezeichnet.

Nach einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß das Trägerteil muffenartig ausgebildet ist, und daß die Nut auf dem Innenumfang der Bohrung angeordnet ist. Eine Ausführung dieser Art wird gewöhnlich als Außengreifer bezeichnet.

Nach einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, daß die Membran eine« Schlauches aus einem elastomeren Werkstoff ist, vorzugsweise aus einem Polyurethankautschuk. Die Wahl des spezifischen Werkstoffes ist für die Ausbildung der Membran insofern von großer Bedeutung, als die Werkstoffhärte direkt proportional in die Gleichmäßigkeit der erzielten Anpreßkraft eingeht. Weichelastischen Werkstoffen wird deshalb im allgemeinen der Vorzug gegeben. Polyurethankautschuke haben daneben den Vorteil, daß neben einer relativ hohen Flexibilität zusätzlich eine große Abriebbeständigkeit gegeben ist. Greifvorrichtungen mit einer Membran aus diesem Material sind deshalb sehr gut in Handlingautomaten für den Einsatz in der Massenproduktion geeignet, beispielsweise für die Aufnahme und den Transport von Fernsehbildröhren.

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Im Hinblick auf eine leichte Austauschbarkeit der Membran nach einer eingetretenen Beschädigung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Membran durch eine Klemmverschraubung mit dem Trägerteil verbunden ist. Vorzugsweise wird dabei ein Feingewinde angewendet, um unter Vermeidung der Benutzung von Werkzeugen eine ausreichend hohe Flächenpressung zu erhalten. Bei einer entsprechenden Ausführung kann der Austausch der Membran durch ungelernte Hilfskräfte vorgenommen werden· Ein Erfordernis nach einer solchen kurzfristig möglichen Austauschbarkeit der Membran ist jedoch im allgemeinen dann nicht gegeben, wenn es sich lediglich um den Transport von Gegenständen handelt, an denen scharfkantige Vorsprünge nicht vorhanden sind. In diesen Fällen lassen beispielsweise Membranen aus Polyurethankautschuk im Dauerbetrieb eine, mehrjährige Betriebszeit erwarten. Die Membranen können in diesen Fällen beispielsweise auch durch eine Verklebung an dem Trägerteil befestigt werden.

Als Arbeitmittel eignen sich für die erfindungsgemäße Greifvorrichtung sowohl Flüssigkeiten als auch Gase. Werden Flüssigkeiten verwendet, so ist es gegebenenfalls auch möglich, durch eine im Inneren des Trägerteiles angeordnete Heizspirale gleichzeitig eine Erwärmung während des Transportes der aufgenommenen Teile vorzunehmen.

Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß durch die große Angriffsfläche der Membrane gegenüber dem druckbeaufschlagten Arbeitsmittel eine sehr feinfühlige Steuerung der erzielten Anpreßkraft möglich ist. Die Greifvorrichtung läßt sich deshalb auch für den Transport empfindlichster Güter verwenden.

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Die in der Anlage beigefügte Zeichnung zeigt zvei beispielhafte Ausführungen der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung in längsgeschnittener Darstellung.

Figur 1 zeigt einen Innengreifer mit einem Trägerteil 1, mit Kanälen 2 für die Zuführung des druckbeaufschlagten Arbeitsmediums zu der ringförmig umlaufenden Nut 6. Die Nut ist abgedeckt durch eine ringförmig ausgebildete Membran, die im Bereich der Stirnflächen der Nut durch Klemmschrauben 3 mit dem Trägerteil verbunden ist. In den Klemmschrauben 3 können stirnseitige Bohrungen k zum Aufsetzen eines Schraubenschlüssels vorhanden sein. In vielen Fällen genügt es jedoch, auf dem Außenumfang der Klemmschrauben eine Rändelung anzubringen.

Figur 2 zeigt einen Innengreifer, bei dem das Arbeitsmedium durch den Kanal 2 zu der Ringnut 6 geführt wird. Die Ringnut 6 ist auf der Innenseite abgedeckt durch die Membran 5» die im Bereich der Stirnseiten durch die Klemmschrauben 3 dichtend mit dem Trägerteil verbunden ist. Bei Erhöhung des Druckes im Innenraum der Nut kommt es bei dieser Ausführung mithin im Gegensatz zu der vorgenannten Ausführung zur Verringerung des Durchmessers der Membran.

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Claims (5)

^ :" /V 2645094 Patentansprüche:

1. Greifvorrichtung für rotationssymmetrische Teile, ■bestehend aus einem Trägerteil (1) mit Kanälen (2) für ein druckbeaufschlagtes Arbeitsmittel und mit einer umlaufenden Nut (6), bei dem die Nut durch eine umlaufende Membran (5) aus einem elastischen Werkstoff abgedeckt ist, und mit dem die Membran im Bereich der Stirnflächen der Nut dichtend verbunden ist.

2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil bolzenartig ausgebildet ist, und daß die Nut auf dem Außenumfang angeordnet ist.

3. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil muffenartig ausgebildet ist, und daß die Nut auf dem Innenumfang der Bohrung angeordnet ist.

k. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Membran ein Schlauch aus einem elastomeren Werkstoff ist, vorzugsweise aus einem Polyurethankautschuk.

5. Greifvorrichtung nach Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran durch eine Klemraverschraubung mit dem Trägerteil verbunden ist.

ORIGINAL INSPECTED

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