DE2844470A1

DE2844470A1 - Scheibenbremse

Info

Publication number: DE2844470A1
Application number: DE19782844470
Authority: DE
Inventors: Karl Fritz
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1978-10-12
Filing date: 1978-10-12
Publication date: 1980-04-24

Description

Scheibenbremse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenbremse mit zwei in Umfangsrichtung versetzt angeordneten Haltestiften, die axial verschiebbare Bremsbacken tragen, mit einer an den Haltestiften abgestützten, aus einem einteiligen Draht gebogenen Spreizfeder zum Spreizen und Niederhalten der Bremsbacken, wobei die -Spreizfeder mit ihrem einen freien Ende den ersten Hal.testift untergreifend beginnt, mit einem ersten Federarm zum zweiten Haltestift geführt und zu einem den zweiten Halte stift umgreifenden Haken geformt ist, mit einem zweiten Federarm zum ersten Haltestift zurückgeführt ist und diesen mit ihrem zweiten freien Ende untergreift.
Aus der DE-AS 2 152 614 ist eine derartige Scheibenbremse bekannt. Bei dieser Scheibenbreme liegen die Federarme der Spreizfeder in ihrem mittleren Bereich mi.t Vorspannung auf einem Abstützstift auf.
Da der Abstützstift zu seinen beiden Enden hin konisch abnehmend ausgebildet ist und mit den konischen Teilen auf den Oberkanten der Trägerplatten der Bremsbacken aufliegt, wirkt auf die Bremsbacken eine Kraft mit sowohl die Bremsbacken spreizender als auch niederhaltender Komponente. Damit der Abstützstift -cine Einbaulage nicht verändern kann sind die Auflagestellen an den Trägerplatten muldenartig vertieft.
Die Ausbildung der Trägerplatten mit muldenartigen Verticfungen sowie die Anordnung eines konischen Abst-ützs.tiftes ist aber sehr aufwendig und verteuert die Bremse wesentlich.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Scheibenbremse nach dem Oberbegriff mit einer einfachen und leicht herstellbaren Vorrichtung zum Spreizen und Niederhalten der Bremsbacken zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die freien Enden der Spreizfeder zu den ersten Haltestift umschließenden Ösen geformt sind, daß die beiden Federarme zwischen den Ösen und dem Haken oval nach außen gewölbt sind und mit ihren Wölbungen an den zueinander gerichteten Oberkanten der Bremsbacken mit Vorspannung in Anlage sind. Dadurch wird mit einen einzigen Bauteil, das eine einfache Form hat und damit leicht herstellbar ist, ein sicheres Spreizen und Niederhalten der Bremsbacken erreicht.
Verschmutzunc;en, die sich während des Fahrbetriebs auf den einzclnen Bremsenteilen absetzen, können die Funktion des einwandfreien Spreizens und Niederhaltens nicht beeintrcwelltig-en. Dadurch, daß die Spreizfeder aus einem Draht besteht, entsteht bei der Herstellung kein Verschnitt bzwO Abfall an Material.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung umgreifen die Wölbungen der Spreizfeder radial nach außen ragende Ansätze der Bremsbacken. Diese Ansätze können vorteilhafterweise an den Xrägerplatten der Bremsbacken angeordnet sein, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Figur 1 eine erfindungsgemäße Scheibenbremse in der Drauf sieht; Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgeußen Scheibenbremse in der Draufsicht; Figur 3 eine Ansicht einer Bremsbacke nach Figur 2; Figur 4 eine Spreizfeder nach den Figuren 1 und 2.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellten Scheibenbremsen weisen einen Bremssattel 1 auf, an dem in Umfangsriehtungder Bremsscheibe 2 versetzt ein erster und ein zweiter Haltestift 3 und 4 befestigt sind. Auf jeder Seite der Bremscheibe 2 ist eine Bremsbacke 5, 5' an den Haltestiften 3 und 4 axial verschiebbar angeordnet0 Weiterhin is-t eine Spreizfeder 6 zum Spreizen und Niederhalten der Bremsbacken 5, 5' an den Haltestiften 3 und 4 befestigt.
Die Spreizfeder 6, die einteilig ist und aus einem Draht gebogen ist, beginnt mit ihrem einen freien Ende am ersten Haltestift 3, den dieses freie Ende untergreift und als Öse 7 umschließt.
Von dieser Öse 7 führt ein erster Federarm 8, der oval nach außen gewölbt ist und mit seiner Wölbung 11 auf der Oberseite der Bremsbacke 5 mit Vorspannung aufliegt, zum zweiten Haltestift 44 Am zweiten Haltestift 4 geht der erste Federarm 8 in einen den zweiteilEfaltestift 4 von unten her umgreifenden Haken 9 überO Von dem Haken 9 führt spiegelbildlich zum ersten Federarm 8 ein zweiter Federarm 10 mit einer auf der Bremsbacke 5' aufliegenden Wölbung 11' zum ersten Haltestift 3 zurück, untergreift diesen und umschließt ihn mit einer Öse 7'o Die Wölbungen 11 und 11' der Federarme 8 und 10 liegen auf den zueinander gerichteten Oberkanten 12 und 12' der Bremsbacken 5 und 5' derart mit Vorspannung auf, daß die Abstützkräfte eine radial zur Bremsscheibenachse und eine von der Bremsscheibe 2 axial weggerichtete Komponente haben.
Gegenüber Figur 1, bei der die Wölbungen 11 und 111 der Spreizfeder 6 frei auf den Oberkanten 12 und 12' aufliegen, umgreifen in Figur 2 die Wölbungen 11 und 11' zusätzlich noch radial nach außen ragende Ansätze 13 und 13' der Trägerplatten 14 und 14' der Bremsbacken 5 und 5'0 Eine derartig mit einem Ansatz 13 ausgebildete Bremsbacke 5 ist in Figur 3 dargestellt.
Das Umgreifen der Ansätze 13 und 13' durch die Wölbungen 11 und 11' bedeutet eine zusätzliche Fixierung der Spreizfeder in ihrer optimalen Einbaulage.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1.Scheibenbremse mit zwei in Umfangsrichtung versetzt angeordneten Haltestiften, die axial verschiebbare Bremsbacken tragen, mit einer an den Haltestiften abgestützten, aus einem einteiligen Draht gebogenen Spreizfeder zumSpreizen und Niederhalten der Bremsbacken, wobei die Spreizfeder mit ihrem einen freien Ende den ersten Haltestift untergreifend beginnt, mit einem ersten Federarm zum zweiten Haltestift geführt und zu einem den zweiten Haltestift umgreifenden Haken geformt ist, mit einem zweites1 Federarm zum ersten Halte stift zurückgeführt ist und diesen mit ihrem zweiten freien Ende untergreift, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die freien Enden der Spreizfeder (6) zu den ersten Haltestift (3) umschließenden Ösen (7,7') geformt sind, daß die beiden Federarme (8,10) zwischen den Ösen (7,7') und dem Haken (9) oval nach außen gewölbt sind und mit ihren Wölbungen (11 , ii') an den zueinander gerichteten Oberkanten (12,12') der Bremsbacken (5,5') mit Vorspannung in Anlage sind.
2. Scheibenbremse nach Anspruch 1,dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Wölbungen (11,11') radial nach außen ragende Ansätze (13,13') der Bremsbacken (5,5') umgreifen,
3. Scheibenbremse nach Anspruch 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Ansätze (13,13') an den Trägerplatten (14,14') der Bremsbacken (5,5') angeordnet sind.