DE2843418A1 - Etikettiergeraet - Google Patents

Etikettiergeraet

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DE2843418A1
DE2843418A1 DE19782843418 DE2843418A DE2843418A1 DE 2843418 A1 DE2843418 A1 DE 2843418A1 DE 19782843418 DE19782843418 DE 19782843418 DE 2843418 A DE2843418 A DE 2843418A DE 2843418 A1 DE2843418 A1 DE 2843418A1
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label carrier
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DE19782843418
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Horst Benoit
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Stackpole Machinery Co
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Stackpole Machinery Co
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C3/00Labelling other than flat surfaces
    • B65C3/06Affixing labels to short rigid containers
    • B65C3/08Affixing labels to short rigid containers to container bodies
    • B65C3/14Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line vertical

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Etikettiergerät und insbesondere eine Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten auf geneigten oder senkrechten Flächen von Artikeln.
Im Stand der Technik ist es stets als problematisch angesehen worden, Etiketten automatisch auf geneigte Flächen von Artikeln anzubringen. Ein Beispiel einer automatischen Etikettiervorrichtung zeigt das kanadische Patent 745 oo3. Nach diesem Gerät ist es notwendig, die Grundplatte, auf der das Gerät ruht, zu kippen, so daß das Polster, das das Etikett auf den Behälter aufdrückt, in der Neigung mit der Neigung der Fläche des Artikels übereinstimmt. Dieses bekannte Gerät arbeitet zufriedenstellend, wenn Etiketten auf Flächen angebracht werden, die aus der Senkrechten um etwa 45 Grad abweichen; es ergeben sich aber Komplikationen beim Antrieb des Etikettiermechanismus und Leimauftragsprobleme wegen der Neigung, unter der die Leimwalze und der Leimvorratstopf arbeiten müssen.
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Ein weiterer Nachteil bekannter Etikettiergeräte besteht darin, daß beträchtliche Einstellzeiten erforderlich sind, um das Gerät an neue Artikelformen anzupassen. Hierdurch ergeben sich erhebliche kostenerhöhende Totzeiten.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Etikettiergerät so auszubilden, daß die oben geschilderten Nachteile nicht auftreten.
Diese Aufgabe wird durch die in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 11 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Das Etikettiergerät gemäß der vorliegenden Erfindung weist eine Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten auf, die die Nachteile vermeidet, die die bekannten Etikettiergeräte beim Anbringen von Etiketten auf geneigten Flächen von Artikeln aufweisen. Die Etikettiervorrichtung ist leicht einstellbar zum Aufbringen von Etiketten auf senkrechte oder geneigte Flächen einer Flasche, wodurch minimale Maschinentotzeiten entstehen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen hohen Grad an Flexibilität auf und ist geeignet zur Anbringung von Etiketten auf Flächen, die negative(senkrechte oder positive Neigungen haben, ohne daß es notwendig ist, die Grundplatte der Vorrichtung zu kippen. Demgemäß können verschiedene identische Etikettiervorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung auf einer Etikettiermaschine verwendet werden, um Etiketten auf der Rückseite, Vorderseite, am Halsteil oder auf der Schulter eines Artikels, beispielsweise einer Likörflasche, anzubringen.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Etikettiergerät eine Transportvorrichtung (Fördervorrichtung) auf zum Transportieren eines Artikels an der Etikettenanbringstation vorbei und eine Vorrichtung zum Zuführen eines Etiketts zu dieser Vorrichtung. Die Vorrichtung zum Anbringen der Etiketten umfaßt einen Träger oder einen Vorrichtungskorper, auf dem ein Etikettenträger angeordnet ist. Dieser Etikettenträger ist um eine auf dem Träger oder dem Vorrichtungskorper angeordnete horizontale Achse schwenkbar angeordnet. Eine Steuereinrichtung, die auf dem Träger bzw. dem Vorrichtungskorper angeordnet ist, steuert die Schwenk- oder Drehbewegung des Etikettenträgers. Die Steuereinrichtung ist synchronisiert, um den Etikettenträger um die horizontale Achse in einer Richtung auf eine Position zu und von dieser Position weg zu verschwenken, in der der Etikettenträger in Berührung mit einem Etikett bringbar ist und dieses Etikett auf einen Artikel aufbringt, sobald dieser Artikel an der Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten vorbeibewegt wird. Das Ausmaß, um das die Steuereinrichtung den Etikettenträger verschwenkt, wird bestimmt durch die Neigung der Artikelfläche, an der ein Etikett angebracht werden soll.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann die Steuereinrichtung für den drehbar angeordneten Etikettenträger mit einer einstellbaren Vorrichtung zur Änderung der Neigungsgröße des Etikettenträgers versehen sein. Diese An-
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Ordnung erlaubt daher sehr kurze Einstellzeiten für neue Artikelformen.
Der Träger oder Vorrichtungskörper der Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten kann gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung in Form einer Nabe ausgebildet sein, die um eine vertikale Achse rotiert. Die Drehgeschwindigkeit der Nabe ist mit der Transportgeschwindigkeit der Artikel synchronisierbar, so daß ein Etikett an jedem Artikel anbringbar ist, sobald dieser an der Etikettiervorrichtung vorbeibewegt wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann der Etikettenträger bei Verschwenkung auf dem Träger bzw. dem Vorrichtungskörper leicht und schnell zurückgezogen werden, wenn sich kein Etikett auf dem Etikettenträger befindet. Der Rückzugspunkt stimmt mit dem Punkt überein, in dem eine Leimauftragsvorrichtung Leim auf ein Etikett aufträgt, wodurch ein Auftragen von Leim auf den leeren Etikettenträger vermieden wird.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert werden.
Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil
eines erfindungsgemäßen Etikettiergerätes mit einer Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten, wobei das Anbringen eines Etiketts auf einem Behälter dargestellt ist,
Fig. 3 eine weitere perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten, in der eine bevorzugte Anordnung für die Steuereinrichtung dargestellt ist,
Fig. 4 einen Aufriß des Etikettenträgers, der drehbar auf der Etikettiervorrichtung angeordnet ist, wobei die Rückzugsbewegung des Etikettenträgers gezeigt ist,
Fig. 5 eine beispielhafte Nockenform für die Steuereinrichtung und
Fig. 6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 entlang der Linie A-A.
Bei der in der Fig. 1 gezeigten speziellen Ausführungsform weist das Etikettiergerät eine Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten auf, die ein Etikett von einer Etikettenübertragungswalze 12 aufnimmt oder zieht. Ein Etikettenmagazin führt der übertragungswalze 12 Etiketten zu. Die Vorrichtung 1o zum Anbringen von Etiketten führt das
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Etikett an der Leimauftragsvorrichtung 16 vorbei, um Leim auf das Etikett aufzubringen, bevor dieses an einem Artikel angebracht wird. Eine Fördereinrichtung 18 transportiert Artikel oder Behälter 2o in Richtung des Pfeiles 32 an der Vorrichtung 1o zum Anbringen von Etiketten vorbei, so daß ein Etikett auf eine geneigte Fläche 22 aufgebracht werden kann.
Das Etikettenmagazin, die Etikettenübertragungsvorrichtung und die Leimauftragsvorrichtung können von der im kanadischen Patent 7 45 oo3 beschriebenen Art sein. Die Fördereinrichtung 18 kann von herkömmlicher Art sein und einen Flaschendetektor und eine Flaschenregistriereinrichtung aufweisen, so daß die Flaschen auf der Fördereinrichtung im gleichmäßigen Abstand voneinander angeordnet
. und die Etiketten an denselben Stellen auf jedem Behälter angebracht werden können. Beim Betrieb der Vorrichtung 1o zum Anbringen der Etiketten rotiert diese in Richtung eines Pfeiles 24 und entnimmt oder zieht eine Etikette von einer sich drehenden Etikettenübertragungs- oder Greiferwalze 12, die in Richtung eines Pfeiles 26 rotiert , und passiert ferner die Leimwalze 28, die in Richtung eines Pfeiles 3o rotiert. Es versteht sich, daß das Prinzip der drehbaren Montage des Etikettenträgers auf der Etikettiervorrichtung 1o auf anderen Etikettiervorrichtungstypen verwendet werden kann, die zur Anbringung von Etiketten auf den Containern, sobald diese eine Etikettiervorrichtung
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passieren, eine Hin- und Herbewegung vollführen, oder bei anderen Systemarten, bei denen das System mit der Flasche bewegbar ist zur Anbringung eines Etiketts auf dem Behälter, um die beabsichtigten Vorteile zu erzielen. Es versteht sich ferner, daß verschiedene Formen von Übertragungsvorrichtungen und Vorrichtungen zum Auftragen von Leim auf die Etiketten oder Flaschen verwendet werden können, wie leicht durch den Fachmann erkennbar ist.
Wie zuvor erwähnt, stellt das Anbringen eines Etiketts auf einer geneigten Fläche, beispielsweise einer Fläche 22 eines Containers 2o, einen besonders schwierigen Schritt bei der Etikettierung dar. Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, wird ein Behälter 2o an einer Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten vorbeibewegt, die einen Etikettenträger 34 aufweist, auf dem ein Etxkettentragerpolster 36 angeordnet ist, das zusammendrückbar sein kann. Der Etikettenträger 34 ist drehbar auf einem Träger 38 angeordnet und um eine durch eine Welle 4o definierte horizontale Achse schwenkbar. Eine Steuereinrichtung, allgemein mit einem Bezugszeichen 42 versehen, ist so ausgebildet und synchronisiert, daß das Polster 36 entsprechend der Neigung der Fläche 22 kippbar oder schwenkbar ist und in Berührung mit der Fläche bringbar ist, um ein Etikett auf der Fläche anzubringen, sobald der Behälter 2o an der Vorrichtung 1o zur Anbringung der Etiketten vorbeibewegt wird.
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Obgleich das Etxkettentragerpolster 36 hufeisenförmig ausgebildet ist, versteht es sich, daß auch andere Formen verwendet werden können, festgelegt durch die Form des Etiketts. Der Etikettenträger 34 kann mit einer Schneilöseeinrichtung versehen sein, die einen schnellen Austausch der Polsterteile 36 ermöglicht.
Fig. 4 zeigt die Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform einer Steuereinrichtung. Bei dieser Ausführungsform weist der Etikettenträger 34 ein Getriebeteil 44 auf, das an der Welle 4o angebracht ist. Mit dem Getriebeteil 44 kämmt ein Getriebesegment 48, das drehbar auf dem Träger 38 um eine Welle 5o angeordnet ist, so daß eine Drehbewegung des Getriebesegmentes 48 eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Etikettenträgers 34 bewirkt, wie durch einen Pfeil 46 angezeigt ist. Ein Nockenfolger 52 ist auf einem unteren Arm des Getriebesegmentes 48 angeordnet. Der Nockenfolger liegt an einem stationären Nocken an, der allgemein mit dem Bezugszeichen 54 bezeichnet ist, und der außerdem in den Fig. 2, und 5 gezeigt ist. Die Umfangsgestaltung des Nockenteiles bestimmt die Position des Etikettenträgers 34, wenn der Träger 38 in Richtung des Pfeiles 24 umläuft.
Es soll nun Bezug genommen werden auf die Fig. 6. Die Vorrichtung 1o zur Anbringung von Etiketten weist eine zentrale Antriebswelle 56 auf, die durch die Vorrichtung hindurchgeführt ist und durch eine nicht dargestellte Anordnung angetrieben wird. Ein stationärer Kragen oder Bund 58 ist
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mit Hilfe von Lagern 60 auf der Welle 56 angeordnet/ wobei die Lager eine freie Rotation der Welle gewährleisten. Am Bund 58 befestigt ist eine Vakuumleitung 61, die stets unter Vakuum gehalten wird, und eine Druckluftleitung 62, die stets unter Druck gehalten ist. Ein stationäres Kanalelement 64, das am Bund 58 befestigt ist, steht in Verbindung mit den Vakuum- und Luftleitungen 61 und 62 und weist mehrere öffnungen auf, deren Zweck nachfolgend beschrieben werden soll. An der Welle 56 ist der drehbare Träger oder die Nabe 38 befestigt, die mit der Welle 56 rotiert. Bei der gezeigten besonderen Ausführungsform sind sechs gleichmäßig im Abstand zueinander angeordnete Tragarme 66 vorgesehen, auf denen die Etikettenträger und die Steuereinrichtungen angeordnet sind. Die Grundplatte 68 ist stationär angeordnet, und die Welle ist in dieser Platte bei 7o gelagert. Der Nocken 54 ist mit Hilfe von Allanschrauben 72 an der Grundplatte 68 befestigt.
Wie man deutlich der Fig. 3 entnehmen kann, weisen die ,Tragarme 66 miteinander ausgerichtete Bohrungen 7o und 72 auf. Die Wellen 4o und 5o sind in den Bohrungen 7o und 72 angeordnet. Zwei Arme 76, die einstückig mit der Grundplatte 79 des Etikettenträgers 34 ausgebildet sind, sind an der Welle 4o befestigt. Die Welle 4o bildet die horizontale Achse, um die der Etikettenträger 34 verschwenkbar ist. Die Ansicht der Steuereinrichtung 42 in der Fig. 3 zeigt, daß das Getriebesegment 48 und das mit diesem kämmende
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Getriebeteil 44 wendelförmig ausgebildete Zähne aufweisen (schrägverzahnt). Der Zweck dieser Konstruktion besteht darin, die Größe des Spieles in der Vorrichtung zu reduzieren, indem durch die wendelförmig ausgebildeten Zähne mehr als ein Zahn der miteinander kämmenden Teile zu allen Zeiten miteinander in Eingriff stehen. Hierdurch werden Ungenauigkeiten in der Bewegung des Etikettenträgers 34 vermieden.
Wie in der Fig. 2 gezeigt ist, ist um die Welle 4o herum eine Spiralfeder 78 angeordnet, die an der Welle befestigt ist und mit ihrem freien Ende 8o an einem Stift des Trägerarmes 66 befestigt ist. Hierdurch wird auf die Welle 4o ein Drehmoment ausgeübt, wodurch der Etikettenträger 34 einwärts in Richtung auf die Nabe 38 schwenkt. Dies bewirkt, daß das Getriebesegment 48 in eine Richtung um die Welle 5o verschwenkt wird, derart, daß der Nockenfolger 52 ständig in Anlage am Nocken 54 gehalten wird. Wie man erkennt, kann bei der speziellen dargestellten Anordnung eine relativ kleine Spiralfeder verwendet werden, um den notwendigen Druck auf den Nockenfolger auszuüben, um so zu sichern, daß der Nockenfolger ständig am Nocken anliegt.
Die Drehgeschwindigkeit der Nabe 38 ist synchronisiert mit der Transportgeschwindigkeit der Behälter 2o, so daß der Etikettenträger 34 sich in der geneigten Stellung be-
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findet, wie in der Fig. 1 gezeigt ist, wenn der Behälter mit dem Etikettenträger 34 zur Aufnahme eines Etikettes ausgerichtet angeordnet ist. Sobald die Nabe 38 rotiert, ist die Zuordnung zwischen dem Nockenfolger 52 und dem Nocken 54 so, daß der Etikettenträger 34 in eine vertikale Stellung gebracht wird, wie in der Fig. 6 gezeigt ist, zur Aufnahme bzw. zum Ziehen eines Etiketts von der Etikettenübertragungsvorrichtung 12 und zum Aufbringen von Leim durch die Leimwalze 28.
Von diesem Punkt ab ist es notwendig, das Kissen zu neigen oder zu verschwenken, um dessen Neigung mit der Neigung der Fläche 22 des Behälters in Übereinstimmung zu bringen. Dies wird bewerkstelligt durch die Nockenausbildung, wie in der Fig. 5 gezeigt ist. Der rückwärtige ümfangsteil des Nockens 83 ist im wesentlichen kreisförmig und von einem solchen Durchmesser, daß der Etikettenträger 34 in senkrechter Stellung gehalten wird. Der vordere Teil des Nockens 54 wird durch ein austauschbares Teil 84 gebildet, das einen Abschnitt 86 aufweist, durch das der Radius des Nockens gleichmäßig geringfügig erhöht wird und welcher eine Erhebung oder einen buckeiförmigen Teil 88 aufweist. Der austauschbare Teil 84 ist an der Grundplatte 68 mit Hilfe von Allanschrauben befestigt, die durch Lang„löcher 9o hindurchgehen, vjelche der Einstellung dienen. Der Abschnitt 86 des Nockens leitet das Schwenken oder Neigen des Etikettenträgers 34 in eine Aufwärts- und Abwärtsrichtung ein. Sobald
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der Nockenfolger 52 auf den Buckel 88 läuft, wird das Kissen weiter geneigt, und wenn er sich auf der höchsten Erhebung des Buckels 88 befindet, hat der Etikettenträger 34 die gewünschte Neigung erreicht und befindet sich in Kontakt mit der Fläche 22 des Behälters zur Anbringung eines Etiketts.
Der Zweck des Buckels 88 besteht darin, den Etikettenträger 34 nach außen in die gewünschte geneigte Stellung zu stoßen zur Anlage an die geneigte Fläche eines Behälters, und dann den Etikettenträger zurückzuziehen, sobald der Nockenfolger vom Buckel 88 herunterläuft. Die Stoßwirkung ist wünschenswert wegen des Unterschieds in den Bewegungsrichtungen des Etikettenträgers unä des vorbeibewegten Behälters. Um ein Verschieben oder eine Fehlausrichtung eines Etiketts zu vermeiden, sobald dieses auf einen Behälter aufgebracht wird, berührt der Etikettenträger 34 den Behälter nur für einen sehr kurzen Augenblick, da der Etikettenträger unter einem Winkel relativ zur Bewegungsrichtung des Behälters auf den Behälter zu und von diesem weg bewegt wird. Wenn der Etikettenträger den Behälter über eine größere Zeitdauer berühren würde, würde dies eine Verschiebung oder falsche Anordnung des Etiketts ergeben, da dann die Gefahr bestünde, daß der Etikettenträger beim Wegbewegen vom Behälter das Etikett von der Behälterfläche 22 herunterzieht. Diese nach auswärts gerichtete Stoßwirkung des Etikettenträgers bewirkt jedoch nur einen momentanen Kontakt zwischen dem Etikettenträgerpolster 36 und der geneigten Fläche 22 des Behälters. Während dieses Augenblickes berührt das Etikett den Behälter. Durch
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Verwendung eines zusammendrückbaren Kissens 36 kann das Kissen beim Berühren der Behälterfläche leicht zusammengedrückt werden, so daß ein streifenförmiger Teil des Etiketts gegen den Behälter gedrückt wird. Vermittels des Leimes und anderer zu diskutierender Hilfsmittel haftet das Etikett am Behälter, wonach der Etikettenträger sofort zurückgezogen wird.
Die Etikettiervorrichtung kann dazu verwendet werden, Etiketten an senkrechten Flächen anzubringen. Hierfür würde es nicht notwendig sein, eine Stoßbewegung für den Etikettenträger vorzusehen, da sich das Kissen in seiner senkrechten Stellung befinden würde und das Etikett auf den Behälter beim Drehen am Behälter vorbei aufrollen würde. Es wäre daher lediglich notwendig, die Form des Nockenteiles 86 und die Lage der Etikettiervorrichtung so einzurichten, daß gesichert ist, daß das Kissen sich in vertikaler Stellung und in Übereinstimmung mit den Seitenwänden des Behälters befindet.
Die Steuereinrichtung 42 schwenkt den Etikettenträger abwärts, um ein Etikett auf eine geneigte Fläche eines Behälters aufzubringen. Es versteht sich, daß die Etikettiervorrichtung umgekehrt werden kann, so daß die Schwenkachse des Etikettenträgers 34 oberhalb des Etikettenträgers zu liegen kommt, wenn ein Etikett auf einem Behälter anzubringen ist, dessen Flächenneigung umgekehrt zu der in Fig. 2 gezeigten verläuft. Das Getriebesegment 48 würde so angeordnet sein, daß der Etikettenträger in eine Aufwärts- und
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Auswärtsrichtung verschwenkt würde, um in Berührung mit einer negativen Flächenneigung eines Behälters gebracht zu werden. Es versteht sich ferner, daß die Drehachse des Etikettenträgers 34 dort durch den Etikettenträger 34 verlaufen kann, wo das Kissen in die korrekte Position geneigt wird, und daß dann, falls notwendig, eine Anordnung auf der Vorrichtung vorgesehen werden kann, die die gesamte Anordnung auswärtsstößt zur Anlage an eine flaschenförmige Oberfläche, sobald diese an der Vorrichtung vorbeibewegt wird.
Der austauschbare Teil 84 des Nockens stellt bei dieser Ausführungsform der Erfindung den einstellbaren Teil der Steuereinrichtung dar. Wie erklärt, bewirkt der Teil 86 und, wenn vorhanden, der Buckel 88, daß das Etikettenpolster um das richtige Maß geneigt wird zur genauen Anlage an die Fläche eines Artikels. Mehrere austauschbare Teile 84 können hergestellt werden, wobei jeder Teil so ausgebildet ist, daß eine bestimmte Artikelfläche etikettierbar ist. Bei einem Artikelwechsel wird der für diesen Artikel geeignete Teil 84 ausgewählt und der bereits im Nocken 54 vorhandene Teil gegen diesen ausgetauscht, so daß das Etikettiergerät nun in der Lage ist, diesen neuen Artikel zu etikettieren. Diese leichte und schnelle Einstellbarkeit der Steuereinrichtung reduziert erheblich die Totzeit der Etikettiervorrichtung beim Wechsel auf eine neue Produktreihe.
Es versteht sich daher, daß mehrere unterschiedliche Anordnungen eingesetzt werden können, die die Vorteile der
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vorliegenden Erfindung bei der Anbringung von Etiketten auf Behältern nutzen. Angesichts der Flexibilität dieser Vorrichtung können mehrere gleiche Vorrichtungen für sämtliche Stationen zur Anbringung von Etiketten auf einem automatischen Etikettiergerät verwendet werden. Dies macht eine teilweise Verringerung des Lagerbestands möglich und erlaubt eine leichte und schnelle Änderung des automatischen Etikettiergerätes bei der Etikettierung unterschiedlicher Behälterformen.
Wie in der Fig. 6 gezeigt ist, weist der Nockenfolger 52 eine abgerundete konvexe Form auf, um die Abnutzung zu reduzieren und einen guten Kontakt zwischen dem Nockenfolger und dem Nocken aufrechtzuerhalten, sobald der Nockenfolger einwärts und auswärts um den Drehpunkt 5o herum bewegt wird. Der Nockenfolger 52 ist auf einem Teil 92 des Getriebesegmentes vermittels einer Mutter 94 angeordnet, die auf eine Spindel 96 des Nockenfolgers 52 aufgeschraubt ist. Die Spindel 96 kann von einer exzentrischen Hülse umgeben sein, um eine Einstellung des Nockenfolgers 52 relativ zum Teil 92 zu ermöglichen, zur Erzielung einer Feineinstellung bei der genauen Positionierung des Etikettenträgers 34.
Das Ventil bestimmt,unter Bezug auf Fig. 6 , wann Unterdruck oder ein Luftstoß dem Etikettenträger 34 bzw. dem Trägerpolster zugeführt wird. Wie die Fig. 2 zeigt, erstreckt sich ein Schlauch 98 von der Nabe 38 aufwärts
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bis zum Etikettenträger 34 bzw. zum Polster. In der Fläche des Polsters 36 befinden sich mehrere Öffnungen 1oo, die mit der Leitung 98 in Verbindung stehen. Das Kanalelement 64 wirkt als Ventil und bestimmt, wann entweder Unterdruck oder ein Luftstoß dem System und der Reihe nach den Öffnungen 1oo zugeführt wird. Wie man der Fig. 6 entnehmen kann, weist die Nabe 38 im Innern eine Reihe von Bohrungen 1o2 auf, die mit den Rohren bzw. Leitungen 98 in Verbindung stehen. Die Bohrungen 1o2 stehen, wenn sie rotieren, in Verbindung mit einer Mehrzahl von öffnungen (nicht gezeigt) im Ventil 64, um entweder einem Unterdruck oder einem Luftstoß ausgesetzt zu werden. Die Öffnungen im Ventil 64 sind so angeordnet, daß die Öffnungen 1oo einem Unterdruck ausgesetzt werden, sobald ein Etikett von der Etikettenübertragungswalze 12 gezogen werden soll, um das Etikett auf dem Polster festzuhalten und den Unterdruck an den Öffnungen 1oo aufrechtzuhalten, solange Leim auf das Etikett aufgetragen wird. Wenn der Etikettenträger 34 auswärts zur Anlage an eine Flaschenfläche gestoßen wird, wird die Bohrung 1o2 mit einer unter Druck befindlichen öffnung im Ventil 64 in Verbindung gebracht, so daß in dem Augenblick, in dem das Etikett eine Flasche berührt, ein Luftstoß den öffnungen 1oo zugeführt wird, um das Etikett vom Polster 36 wegzublasen und eine richtige Übertragung des Etiketts auf den Behälter zu gewährleisten.
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Es kann passieren, daß in der mit Abstand zueinander angeordneten Serie von Behältern auf dem Fördergerät ein Behälter fehlt. Daher können Abtastgeräte verwendet werden, um festzustellen, ob ein Container fehlt, und um zu verhindern, daß die Etikettenübertragungsvorrichtung 12 ein Etikett aus dem Magazin 14 entnimmt und auf das Etikettenträgerpolster überträgt. Auch kann ein Defekt im Etikettenübertragungsmechanismus das Fehlen von Etiketten oder ein Fehler beim Ziehen eines Etiketts aus dem Etikettenmagazin einen Zustand "kein Etikett vorhanden" auf dem Etikettenträgerpolster 36 bewirken. Es muß daher Vorsorge getroffen werden, das Etikettenträgerpolster 36 zurückzuziehen, so daß das leere Polster 36 nicht in Berührung mit der Leimauftragsvorrichtung 16 gelangen kann.
Bei der gezeigten besonderen Ausfuhrungsform kann eine solche Ausbildung leicht in der Vorrichtung vorgesehen sein, indem in der Nockenanordnung 54 ein bewegbares Teil 1o4 eingefügt wird, das zwei Positionen aufweist, eine erste normale Position ist die in der Fig. 3 gezeigte, die bei 87 die Umfangsgestaltung des Nockenteiles 83 fortsetzt. Eine zweite in der Fig. 4 gestrichelt eingezeichnete Position verringert die radiale Entfernung des Nockens bei 89, wodurch der Etikettenträger 34 zurück in die Stellung 34a gezogen wird, die gestrichelt dargestellt ist. Der bewegbare Teil 1o4 ist in dem Bereich angeordnet, der die Position des Polsters bestimmt, wenn dieses die Leimauftragsvorrichtung 16 passiert.
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Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, ist ein elektronisches Auge 1o6 vorgesehen. Das Oberteil der Etikettiervorrichtung 1o trägt eine Platte 1o8 mit Vorsprüngen 11o. Die Platte dreht mit der Nabe, wobei die Vorsprünge einen Schalter betätigen, um das elektronische Auge 1o6 einzuschalten und um festzustellen, ob sich ein Etikett auf dem Polster befindet. Wenn sich kein Etikett auf dem Polster befindet, betätigt das elektronische Auge eine Ventilvorrichtung, um Druckluft einem Zylinder 112 zuzuführen, der über eine Leitung 114 gespeist wird. Hierdurch wird eine Kolbenstange zurückgezogen, wodurch bewirkt wird, daß eine Rolle 12o, wie in der Fig. 4 gezeigt ist, am bewegbaren Teil 1o4 entlang bewegt wird, ir^dem ein schräger Schlitz 121 ausgebildet ist. Durch die Steigung des Schlitzes wird bewirkt, daß das Teil 1o4 sich abwärtsbewegt, so daß der Etikettenträger 34 in die Stellung 34A zurückgezogen wird, wenn sich der Nockenfolger dem bewegbaren Teil 1o4 in der zweiten Stellung nähert. Nachdem das elektronische Auge 1o6 ausgeschaltet ist, hat der Etikettenträger 34 die Leimwalze 28 passiert. Das bewegbare Teil 1o4 wird zurück in seine erste Stellung bewegt durch Zufuhr von Druckluft zur Leitung 116, um die Kolbenstange 118 auszufahren. Es ist somit leicht erkennbar, daß bei der vorliegenden Vorrichtung das Zurückziehen des Polsters von der Leimwalze 28 auf einfache und schnelle Art und Weise bewerkstelligt wird.
Bei der Anbringung von Etiketten auf Behältern, die von unten bis oben leicht verjüngt ausgebildet sind, kann
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diese Eigenschaft/ daß das Polster zurückgezogen wird, wenn kein Etikett vorhanden ist, dazu verwendet werden, ein Etikett auf eine solche Behälter- oder Flaschenart aufzubringen. Wie in der Fig. 4 gezeigt ist, kann das Polster 36 um einige Grade zurückgezogen werden, näherungsweise bis zu 15 Grad. Angenommen, die Schräge der Flasche betrage etwa 7 Grad, dann kann das Etikett, wie es dem Träger zugeführt wird, in der vertikalen Stellung zum Auftragen von Leim angeordnet sein. Das Nockensegment 86 ist mit einem negativ verlaufenden Abschnitt versehen, der einen kleinen Buckel im Bereich 88 aufweist, um das Polster auswärts zu stoßen, und zwar um eine negative Neigung von 7 Grad, um einen Kontakt mit der Flaschenseite herzustellen zur Anbringung eines Etiketts.
Die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung zeichnet sich durch besondere Flexibilität aus.
Das erfindungsgemäße Etikettiergerät umfaßt eine Etikettiervorrichtung zum Anbringen eines Etiketts an einem Artikel, eine Transportvorrichtung, ein Etikettenmagazin, eine Vorrichtung zum Übertragen eines Etiketts aus dem Magazin auf die Etikettiervorrichtung. Die Etikettiervorrichtung weist einen Unterbau auf, auf dem eine Etikettenträgervorrichtung um eine horizontale Achse schwenkbar angeordnet ist, sowie eine Steuereinrichtung zum Steuern der
Position des Etikettenträgers. Die Steuereinrichtung wird zeitlich so gesteuert, daß der Etikettenträger um die hori-
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zontale in einer Richtung auf eine Position und in einer Richtung aus dieser Position heraus verschwenkt wird, in der der Etxkettentrager in Berührung mit einem Etikett gebracht wird und das Etikett an einem Artikel anbringt, sobald dieser Artikel an der Etikettiervorrichtung vorbeigewegt wird.
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Claims (26)

  1. Patentansprüche
    ( 1. J Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten für ein automatisches Etikettiergerät mit einer Fördereinrichtung zum Transportieren von zu etikettierenden Artikeln, gekennzeichnet durch einen Vorrichtungskörper (38), einen Etikettenträger (34), der um eine auf dem Vorrichtungskörper befindliche horizontale Achse (4o) schwenkbar angeordnet ist, durch eine Steuereinrichtung (42) zum gesteuerten Schwenken des Etikettenträgers (34) um die horizontale Achse, wobei die Steuereinrichtung (42) zeitlich so steuerbar ist, daß der Etikettenträger (34) in die Etikettierstellung und aus dieser Stellung heraus schwenkbar ist, sobald ein Artikel (z.B.2o) an der Vorrichtung vorbeibewegt wird, und wobei die Größe der Schwenkbewegung des Etikettierträgers (34) zur Anlage an den Artikel durch die Neigung der zu etikettierenden Artikelfläche (z.B.22) bestimmt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (42) so ausgebildet ist, daß
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    der Etikettenträger (34) ohne Verzug in die Etikettierstellung und aus dieser Stellung heraus schwenkbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtungskörper (38) um eine vertikale Achse drehbar angeordnet ist, und daß die Drehbewegung des Vorrichtungskörpers mit der Bewegung der geförderten Artikel synchronisiert ist, derart, daß ein Etikett auf jedem Artikel angebracht wird, sobald dieser an der Vorrichtung vorbeibewegt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (42) ein Getriebeteil (44) aufweist, das an dem Etikettenträger (34) befestigt ist und um die horizontale Achse (4o) drehbar ist, welche unterhalb des Etikettenträgers (34) angeordnet ist, ferner ein drehbar angeordnetes Getriebesegment (48), das mit dem Getriebeteil (44) kämmt, einen Nockenfolger (52), der auf dem Getriebesegment (48) angeordnet ist, einen kreisförmigen stationären Nocken (54) , wobei der Nockenfolger (52) federvorgespannt an dem Nocken (54) bei Rotation des Vorrichtungskörpers (38) anliegt und wobei die Umfangsform des Nockens (54) die Position des Etikettenträgers (34) während einer vollständigen Umdrehung bestimmt.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ümfangsgestalt eines Teiles des Nockens derart gestaltet ist, daß der Etikettenträger in einer vertikalen Stellung verharrt zur Aufnahme eines Etiketts und zum Aufbringen von Leim (Klebstoff) auf das Etikett durch eine Leimauftragsvorrichtung, daß der Nocken einen in zwei Positionen bewegbaren Teil aufweist, der in dem Bereich des Nockens angeordnet ist, der die Etikettenträgersteilung an der Leimauftragsvorrichtung bestimmt, wobei das Teil in einer ersten Stellung den Etikettenträger in einer vertikalen Position hält und in einer zweiten Position den Etikettenträger zurückzieht, daß eine Abtasteinrichtung vorgesehen ist zur Abtastung eines Etiketts, sobald dieses sich auf dem Etikettenträger befindet, wobei die Abtasteinrichtung beim Nichtvorhandensein eines Etikettes eine Vorrichtung betätigt, die den bewegbaren Teil des Nockens in die zweite Position bewegt, so daß der Etikettenträger zurückgezogen wird, um so die Leimauftragsvorrichtung zu verfehlen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Nockens, durch den der Etikettenträger in Anlage mit einem Artikel schwenkbar ist, austauschbar ist, daß die Form der austauschbaren Teile variierbar ist, so daß die Stellung, in die der Etikettenträger schwenkbar ist, von etwa - 15° bis etwa + 90° variierbar ist.
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  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeteil und das Getriebesegment wendelförmig ausgebildete Getriebezähne aufweisen (schräg verzahnt).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3/ dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettenträger ein nachgiebiges Polsterteil aufweist, das geringfügig zusammendrückbar ist beim Anlegen an einen Artikel, an dem ein Etikett anzubringen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Etikettenträger in einem symmetrischen Abstand zueinander um den Vorrichtungskörper herum und auf diesem angeordnet sind, daß für jeden Etikettenträger eine separate Steuereinrichtung vorgesehen ist, und daß die Drehbewegung des Vorrichtungskörpers mit der Bewegung der zugeführten oder vorbeibewegten Artikel synchronisierbar ist, so daß ein Etikett auf jedem Artikel, der an der Vorrichtung vorbeibewegt wird, anbringbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettenträger Öffnungen auf seiner Oberfläche aufweist, die von einem Etikett überdeckt sind, daß die Öffnungen einem Unterdruck ausgesetzt werden bei Aufnahme eines Etiketts, und daß den Öffnungen ein Druckluftstoß zugeführt wird in dem Augenblick, in dem ein Etikett an einem Artikel angebracht wird.
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  11. 11. Etikettiergerät mit einer Etikettiervorrichtung zum Anbringen eines Etiketts auf einem Artikel, mit einer Fördereinrichtung zum Transport eines Artikels an der Etikettiervorrichtung vorbei und mit einer Einrichtung zum Zuführen eines Etiketts zur Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten einen Träger (38) mit einem Etikettenträger (34) aufweist, der um eine auf dem Träger befindliche horizontale Achse (4o) schwenkbar angeordnet ist, daß eine Steuereinrichtung (42) zur Steuerung der Position des Etikettenträgers (34) vorgesehen ist, die zeitlich so steuerbar ist, daß der Etikettenträger (34) um die horizontale Achse in einer Richtung in eine Position und aus dieser Position heraus schwenkbar ist, in der der Etikettenträger am Artikel anliegt und ein Etikett an diesem Artikel anbringt, wenn dieser Artikel an der Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten vorbeibewegt wird.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einstellbar ist zur Änderung der Position,in die oder aus der die Steuereinrichtung den Etikettenträger verschwenkt zur Anbringung eines Etiketts an einem Artikel, wobei die Position durch die Fläche des Artikels bestimmt wird, auf der das Etikett angebracht werden soll.
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  13. 13. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung den Etikettenträger momentan (ohne Verzug) in die Stellung zur Anbringung eines Etiketts und aus dieser Stellung heraus verschwenkt, und daß die horizontale Achse unterhalb des Etikettenträgers angeordnet ist.
  14. 14. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Steuereinrichtung eine Vorrichtung aufweist, die mit austauschbaren Teilen versehen ist, und daß jedes Teil eine bestimmte Position bestimmt, in die der Etikettenträger bei der Anbringung der Etiketten verschwenkbar ist.
  15. 15. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger eine um eine vertikale Achse drehbare Nabe ist, deren Drehgeschwindigkeit so wählbar ist, daß die Lineargeschwindigkeit des Etikettenträgers im wesentlichen gleich der Lineargeschwindigkeit der transportierten bzw. vorbeibewegten Artikel ist, wenn der Etikettenträger in Berührung mit einem solchen Artikel gebracht ist.
  16. 16. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zum Verschwenken oder Drehen des Etikettenträgers eine Getriebeanordnung aufweist, die auf der Nabe angeordnet ist, ferner einen Nockenfolger, der mit
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    der Getrxebeanordnung verbunden ist, und einen stationären Nocken, über den der Nockenfolger läuft und der die Stellung des Etikettenträgers bei Drehung der Nabe bestimmt.
  17. 17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des Nockens, durch den der Etikettenträger in eine Artikelkontaktstellung schwenkbar ist, mit anderen Nockenteilen austauschbar ist, daß diese Nockenteile unterschiedliche Formen aufweisen, um so die Artikelkontaktposition zu verändern, wobei die Wahl des Nockenteiles durch die Form des zu etikettierenden Artikels bestimmt wird.
  18. 18. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß daß die horizontale Achse unterhalb des Etikettenträgers angeordnet ist.
  19. 19. Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein Getriebeteil aufweist, das auf dem um die horizontale Achse drehbaren Etikettenträger angeordnet ist, ferner ein drehbar angeordnetes Getriebesegment, das mit dem Getriebeteil kämmt, einen Nockenfolger, der im drehbaren Getriebesegment angeordnet ist, einen kreisförmigen stationären Nocken, an dem der Nockenfolger anliegt, wobei die Umgangsform des Nockens die Position des Etikettenträgers während seiner Drehung bestimmt, und eine Feder zum Andrücken des Nockenfolgers an den Nocken.
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  20. 20. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Umfangsform des Nockens für Normalbetrieb so gewählt ist, daß der Etikettenträger in vertikaler Stellung verharrt zur Aufnahme eines Etiketts und zum Aufbringen von Leim durch eine Leimauftragsvorrichtung, daß der Nocken einen bewegbaren Teil für zwei Positionen aufweist, wobei in der ersten Position der Etikettenträger in einer vertikalen Stellung gehalten wird zum Berühren der Leimauftragsvorrichtung und in der zweiten Position der Etikettenträger einwärts bewegt wird, wenn er die Leimauftragsvorrichtung passiert, daß eine Abtastvorrichtung zur Abtastung eines Etiketts auf dem Etikettenträger vorgesehen ist, daß bei Nichtvorhandensein eines Etiketts die Abtastvorrichtung eine Vorrichtung betätigt, um den bewegbaren Teil des Nockens in die zweite Position zu bewegen, so daß der Etikettenträger die Leimauftragsvorrichtung verfehlt.
  21. 21. Gerät nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken austauschbare Teile aufweist, die auf dem Nocken in dem Bereich angeordnet sind, der die Position des Etikettenträgers zur Anlage an einen Artikel bestimmt, und daß die austauschbaren Teile eine unterschiedliche Gestalt aufweisen, so daß die Position des Etikettenträgers bei der Anbringung eines Etiketts von etwa - 10° bis etwa +10 verändert werden kann.
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  22. 22. Gerät nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebeteil und das Getriebesegment wendelförmig geformte Getriebezähne aufweisen (schräg verzahnt).
  23. 23. Gerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Etikettenträger symmetrisch um die Nabe herum angeordnet sind, daß für jeden Etikettenträger eine separate Steuereinrichtung vorgesehen ist, und daß die Drehgeschwindigkeit der Nabe mit der Förderbewegung (Transportbewegung) der Artikel synchronisiert ist, derart, daß ein Etikett an jedem an der Etikettiervorrichtung vorbeibewegten Artikel anbringbar ist.
  24. 24. Gerät nach Anspruch 16 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Nockenfolger eine Einstellvorrichtung vorgesehen ist, um die Positionierung bzw. Einstellung des Etikettenträgers in der vertikalen Stellung zu erleichtern.
  25. 25. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Etikettenträger einen nachgiebigen Polsterteil aufweist, der geringfügig bei Kontakt mit einem Artikel, an dem ein Etikett angebracht werden soll, zusammendrückbar ist.
  26. 26. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Etikettenträger auf seiner Oberfläche Teile aufweist, die von einem Etikett überdeckbar sind, daß die Teile einem
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    Unterdruck bei Aufnahme eines Etiketts aussetzbar sind, und daß diesen Teilen ein Druckluftstoß in dem Augenblick zuführbar ist, in dem das mit Leim versehene Etikett an dem Artikel angebracht wird.
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DE19782843418 1977-10-11 1978-10-05 Etikettiergeraet Withdrawn DE2843418A1 (de)

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GB2005220A (en) 1979-04-19

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