DE2843337A1

DE2843337A1 - Reibungskupplung

Info

Publication number: DE2843337A1
Application number: DE19782843337
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Current assignee: LuK Lamellen und Kupplungsbau GmbH
Priority date: 1978-10-04
Filing date: 1978-10-04
Publication date: 1980-04-24

Description

Reibungskupplung
Die Erfindung bezieht sich auf Reibungskupplungen, bei denen für die schwenkbare Lagerung der Tellerfeder an ihrem Kupplungsdeckel einerseits eine deckelseitige Abstützung und andererseits eine auf der dem Deckel abgekehrten Seite dei Tellerfeder vorgesehene kreisringförmige Abstützung vorhanden' ist, zu deren Halterung aus dem Deckelmaterial heraus ges tanzte und abgebogene Haltemittel durch Ausnehmungen der Tellerfeder'hindurchgreifen und an der Halterung anliegen.
Solche Reibungskupplungen sind durch die DOS 26 13 o48 bekannt geworden, wobei die kreisringförmige Abstützung eine Tellerfeder ist, die gegen die Kupplungstellerfeder gedruckt ist, indem in radialer Richtung ausgestanzte Lappen des Deckels zunächst in Achsrichtung tiingelegt und die in Achsrichtung über die Abstützung hinausragenden Bereiche dieser Lappen sodann in radialer Richtung nach außen abgebogen sind.
Derartige Reibungskupplungen sind verhältnismäßig aufirendig in ihrer Herstellung und die Einhaltung der für eine einwandfreie Funktion und lange Lebensdauer erforderlichen'engen Toleranzfelder ist nur mit überaus großem' Aufwand zu erzielen.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Reibungskupplungen zu schaffen, die sich durch einfache und dennoch preiswerte Herstellung und Herstelimethoden sowie geringen Aufwand an Montageeinrichtungen und durch sichere Funktion auch bei einer Massenherstellung auszeichnen Gemäß der Erfindung wird dies' bei Reibungskupplungn' der' eingangs erwähnten Art dadurch erzielt, daß die Haltemittel auf der dem Deckel abgewandten Seite die kreisringförmige Abstützung mit vertwisteten Bereichen hintergreifen.
Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Haltemittel Ausnehmungen in der kreisringförmigen Abstützung durchgreifen und mit den vertwisteten Bereichen auf den Ausnehmungen benächbarten' Bereichen der Abstützung auflagern.
Die Vertwistung oder Verdrehung bzw. Verwindung kann erleichtere werden, indem an einem in die kreisringförmige Abstützung eintauchenden oder darüber' hinausragenden' Bereich der Haltemittel eine Materialschwächung vorgesehen ist. Diese Materialschwächung kann beispielsweise durch eine Kerbe gebildet sein oder durch Einschnitte in den durch die Abstützung eintauchenden Bereichen der'lialtemittel. Diese Einschnitte können bereits bei der' Bildung der Haltemittel, insbesondere beim Ausstanzen'derselben, erzeugt werden.
Eine Ausführungsvariante gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Haltemittel durcYj£ in radialer Richtung aus dem Deckelmaterial ausgestanzten und in Achsrichtung weisenden umgelegten Lappen bestehen, die über die aufgelegte kreis ringförmige Abstützung hinausragenden Bereiche hinter der Abstützung vertwistet werden und mit vertwisteten Bereichen die Abstützung hintergreifen.
Eine weitere, besonders vorteilhafte Ausführungsvariante gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Haltemittel durch einen zumindest annähernd in Sehnen- bzw. IJinfangsrichtung gelegten Schnitt aus dem Deckelmaterial geformt und durch Umlegen des ausgestanzten Abschnittes in eine zumindest annähernd in radialer Richtung und senkrecht zur Rotationsachbe verlaufenden Ebene gebildet sind und nach dem Auflegen'der Abstützung Bereiche, die über die Abstützung hinausragen, hinter derselben vertwistet werden und mit vertwisteten Bereichen die Abstützung hintergreifen.
Anhand der Figuren 1 - 6 sei die Erfindung näher' erläutert.
Dabei zeigt Figur 1 eine teilweise und in Ansicilt dargestellte Reibungskupplung, Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Figur 1, Figur 3 einen Ausschnitt aus der Blickrichtung des Pfeiles III der Figur 2, Figur 4 einen AuSschnitt aus der Blickrichtung des FIeiles'rV der Figur 2, Figur 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V der Figur 2 und Figur 6 einen Ausschnitt aus der Blickrichtung des Pfeiles VI der Figur 5.
Figur 1 zeigt dabei zwei Ausführungsvarianten gemäß der vorliegenden Erfindung,bei eine in den Figuren 2 - 4 und die andere Ausfhrungsvariante in den Figuren 5 und 6 im einzelnen näher dargestellt ist.
In an sich bekannter Weise besitzt die Reibungskupplung eine Druckplatte 1, die über Blattfedern 2 mit einem Deckel 3 drehschlüssig verhundcn ist. Eine Tellerfeder 4 belastet mit ihrem radial äußeren Bereich die Druckplatte 1 in Richtung auf eine nicht näher dargestellte Reibscheibe und ist radial weiter innen schwenkbar gelagert zwischen einer deckelseitigen Abstützung 5 und einer' auf de-; dem Deckel abgekehrten Seite der Tellerfeder vorgesehenen kreisringförmigen Abstützung 6 in Form einer Tellerfeder.
Diese Tellerfeder 6 ist in Achsrichtung verspannt und bildet ein den Verschleiß ausgleichendes selbstnachstellendes Widerlager.
Zur Halterung der Abstützung 6 sind entsprechend den Figuren 2 bis 4 und entsprechend dem Schnitt II - II der Figur 1 ersichtliche Haltemittel 7 vorhanden,'die durch einen zunächst in radialer Richtung verlaufenden Schnitt in radialer Richtung weisende Lappen ausgebildet sind. Diese Lappen werden sodann etwa rechtwinklig abgebogen und verlaufen sodann in Achsrichtung.
Es ist jede zweite-Ausnehmung 4 a der Tellerfeder von einem solchen Lappen 7 durchdrungen, während zwischen den Lappen 7 radial gerichtete Lappen 8 zur Abstützung der Tellerfederzungen 4 b verbleiben.
Die Lappen 7 ragen, wie dies auch insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren 3 und 4 ersichtlich ist, durch eine Ausnehmung 6 a in der tellerfederförmigen'Abstützung 6 mit einem Abschnitt 7 a hindurch, der Lappen' 7 hat weiterhin Ausnehmungen 7 b, die eine Verengung des Materialquerschnittes ergeben. Nach dem Auflegen und Verspannen der Tellerfeder 6 derart, daß die Kupplungstellerfeder 4 entsprechend verspannt ist, werden die durch die Einschnitte gewonnenen Flügelbereiche 7 c vertwistet oder verdreht oder verwunden, so daß sie, wie dies insbesondere aus Figur 3 ersichtlich ist, entsprechende Randbereiche der Abstützung 6 untergreifen und damit die Abstützbereiche hierfür bilden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren' 5 und 6 und der Ausführung des Haltemittels gemäß dem'Schnitt V-V der' Figur 1 besitzt die Kupplung den gleichen wesentlichen Aufbau. Es ist lediglich das mit 9 bezeichnete Haltemittel'anders ausgebildet.
Es sei angenommen, daß zunächst die Umschneidung 9 a gebildet wird und anschließend das flügelartige Haltc-inittel 9 um eine Soll-Biegestelle 9 b umgelegt wird, so daß es in Achsrichtung weist. Gleichzeitig mit der Bildung der Umschneidung 9 a können die Einschnitte 9 c gebildet werden.
Nach dem Auflegen der Abstützung 6 über entsprechend angeforjnte, radial verlaufende Ausschnitte 6 a und dem Verspannen der Abstützung 6 in Achsrichtung werden die durch die Einschnitte 9 c gebildeten und in Achsrichtung über die Abstützung 6 hinauslagenden JIaltebereiche 9 d derart vertwistet bzw. verbogen oder abgewinkelt, daß sie - entsprechend Figur 6 - die Abstützung für die Halterung 6 bilden. Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Reibungskupplung, bei der für die schwenkbare Lagerung der Tellerfeder an einem Kupplungsdeckel einerseits eine deckelseitige Abstützung und andererseits eine auf der dem Deckel abgekehrten Seite der Tellerfeder vorgesehene kreisri.ngförmige Abstützung vorhanden ist, zu deren Halterung aus dem Deckelmaterial herausgestanzte und abgebogene Haltemittel durch Ausnehmungen der Tellerfeder' hindurchrägen und an der Abst.'tzung anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (7, 9) auf der dem Deckel (3) abgewandten Seite die kreisförmige. Abstützung (6) mit vertwisteten Bereichen (7 c, 9 d) hintergreifen.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (7, 9) Ausnehmungen (6 a ) in der kreisringförmigen Abstützung (6) durchgreifen und mit den vertwisteten Bereichen (7 c, 9 d) auf den den Ausnehmungen benachbarten Bereichen der Abstützung (6) auflagern.
3. Reibungskupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzwistung (7 c, 9 d) um einen Bereich gebildet ist, der durch eine Material -schwächung in dem sich durch die Tellerfeder erstreckenden Bereich der Haltemittel (7, 9) versehen' ist.
4. Reibungskupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächung durch eine Kerbe gebildet ist.
5. Reibungskupplung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialschwächung durch Einschnitte '(7 c, 9 d) in den durch die Abstützung (6) eingetåuchtyn'Bereiche der Haltemittel (7, 9) gebildet ist.
6. Reibungskupplung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel'(9) durch einen zumindest annähernd in Sehnen- bzw. Umfangsrichtung gelegten Schnitt (9 a) aus dem Deckelmaterial (3) geformt und durch Umlegen der ausgestanzten Abschnitte (9) in zumindest annähernd in radialer Richtung und senkrecht zur Rotationsachse verlaufende Ebenen gebildet sind und nach dem Auflegen der Abstützung (6) Bereiche (9 d), die über die Abstützung (6) hinausragen, hinter derselben vertwistet werden und mit diesen veitwisteten' Bereichen die Abstützung (6) hintergreifen.
7. Reibungskupplung insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (7) durch in radialer Richtung aus dem Deckelmaterial (3) ausgestanzte und in Achsrichtung weisende,umgelegte Lappen (7) bestehend deren über die aufgelegte kreisförmige Abstützung (6) hinausragenden Bereiche (7 c) hinter der Abstützung (6) vertwistet werden und mit diesen vertwisteten Bereichen (7 c) die abstützung (6) hintergreifen.