DE2842873A1

DE2842873A1 - Ruettelverdichter mit stufenlos verstellbarem vor- und ruecklauf

Info

Publication number: DE2842873A1
Application number: DE19782842873
Authority: DE
Inventors: Joachim Mozdzanowski
Original assignee: Individual
Current assignee: Rilco Maschinenfabrik & Co Kg 7401 Dusslinge GmbH
Priority date: 1978-10-02
Filing date: 1978-10-02
Publication date: 1980-04-10

Description

Titel: Rüttelverdichter mit stufenlos verstellbarem Vor- und-- ' -
Rücklauf.
Fur den Antrieb von selbstbeweglichen Rüttelverdichtern werden mechanische, mit Fliehkräften arbeitende Schwingungserreger verwendet0 Diese erzeugen gerichtete Schwingungen, durch deren Schwingungsebene der Rüttler die Energie für die Bodenverdichtung und gleichzeitig den Vortrieb erhält. Zur Änderung seiner Laufrichtung muß die Schwingungsebene des Erregers gedreht werden.
Diese Drehung sollte möglichst stufenlos erfolgen, um damit gleichzeitig die Laufgeschwindigkeit des Rüttlers regulieren zu können. Die Erreger werden dabei häufig so gebaut, daß zwei Wellen mit Unwuchten in einer Ebene quer zur Fahrtrichtung angeordnet weren.
Die Wellen sind im Gehäuse gelagert, sodaß sich die Fliehkräfte geometrisch addieren, Wird nun die Stellung einer Unwucht zur anderen verdreht, ergibt sich damit eine Drehung des resultierenden Vektors. Gleichzeitig müssen die beiden Wellen synchron gegenläufig angetrieben werden. Dies geschieht über Zahnräder. Zur Drehung, bzw. Phasenverstellung , werden die unterschiedlichsten Getriebe eingesetzt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine einfache Lösung dieser Verstellung durch erprobte Maschinenbauelemente, und zwar Kegelräder, herzustellen. Die Verstellung besteht aus drei Kegelrädern, und zwar:ein Antriebskegelrad, das über ein Kugellager auf einer Unwuchtwelle läuft, ein zweites Kegelrad, das fest mit der Unwuchtwelle verbunden ist und dazwischen ein Planetenkegelrad, das auf einem drehbar gelagerten Steg gelagert ist0 Die Achse des Planetenkegelrades steht senkrecht zur Unwuchtwelle und ist fest mit dem Steg verbunden. Diese Anordnung sitzt seitlich der Unwuchtwellenlagerung. Dadurch ergibt sich von der Seite eine leichte Montage dieser Teile, sie können bei Bedarf ohne Demontage der Unwuchtwellen ausgewechselt werden. Des weiteren ergibt sich aus dieser Anordnung, da durch das Planetenkegelrad die Drehrichtung wechselt und da die Unwuchtwellen gegensinnig laufen müssen, für den Antrieb des Antriebkegelrades die gleiche Drehrichtung wie die der anderen Unwuchtwelle. Bei einem Zahnradantrieb muß deshalb ein Zwischenrad eingebaut werden, um den Gleichlauf zu erzielen.
Das hat den Vorteil , daß die Zahnräder erheblich verkleinert werden können und es wird ein Eintauchen in den Ölspiegel vermieden. Die Montage der Zahnräder wird damit auch erleichtert.
Eine weitere Lösung für den Antrieb bei Gleichlauf bietet eine Zahnkette oder Zahnriemen, die ebenfalls Vorteile bezüglich Gewicht und Herstellungskosten gegenüber den normalen großen Zahnrädern für den Antrieb haben. Die Phasenverstellung erfolgt über das Verstellglied, dem Steg, in-dem dieser mit seinem Planetenkegelrad durch einen Verstellzug verdreht wird0 Dieser Steg besteht lediglich aus einem rohrförmigen Körper, der innen das Lager aufnimmt und nach außen die Achse des Planetenkegelrades hat. Gegenüber dieser Achse hat der Steg einen Hebel, an dem der Verstellzug über einen Bolzen angreift. Er dürfte deshalb zweckmäßig als Schmiede- oder Gußteil gefertigt werden. Titel: Rüttelverdichter mit stufenlos verstellbarem Vor-und Rücklauf Dieser einfache Aufbau des Verstellmechanismus mit in ihrer Wirkung bekannten Maschinenbauelementen, ergibt die für einen Rüttler erforderliche sichere Konstruktion, aber auch eine bisher nicht vorhandene einfache und damit wirtschaftliche Ausführung.
In der Zeichnung Figur 1 und 2 wurde ein Schwingungserreger nach diesem Prinzip konzipiert. Figur 1 zeigt die Draufsicht, wobei der Schwingungserreger einschl. des Kegelradgetriebes geschnitten gezeichnet wurde. Der Steg wurde dabei um 900 gedreht gezeichnet. In Figur 2 wurde der Steg mit dem Planetenkegelrad und dem Verstellzug in Seitenansicht dargestellt. Die Nummerierung in den Zeichnungen ist folgende: 1. Rüttlergrundplatte 2. Gehäuse 3. Unwucht 4. Unwuchtwelle mit Kegelradverstellgetriebe 5. Rollenlager für Unwuchtwelle 6. Antriebskeilriemenscheibe 7. Unwuchtwelle mit Antriebskeilriemenscheibe 8. Achse am Steg; 9. Planetenkegelrad 10, Steg 11. Rollenlager für Steg 12. Kugellager für Antriebskegelrad und Zahnrad 13. festes Kegelrad 14. Befestigungsschraube 15. Antriebskegelrad 16. Verstellhebel am Steg 17. Verstellzug (Druck und Zug) 18. Kugellager für Planetenrad 19 Zahnrad 20. Zwischenzahnrad mit Lager 21. Deckel 22o Achse für Zwischenzahnrad 23. Stirnverzahnung Die Funktion des Schwingungserregers - siehe Figur 1 - ist folgende: Der Antrieb erfolgt von der abgefederten Oberplatte durch einen Verbrennungsmotor auf die Riemenscheibe 6. Diese sitzt fest auf der Unwuchtwelle 7 und treibt über diese die ebenfalls auf dieser befestigten Unwucht 3 an. Die Welle 7 ist im Gehäuse 2 ebenso wie die Welle 4 über die Rollenla3er 5 gelagert. Auf der gegenüber liegenden Seite der Welle 7 ist das Zahnrad 19 befestigt, welches über das Zwischenrad 2o und über die Stirnverzahnung 23 des Kegelrad 15 im gleichen Drehsinn antreibt. Das Kegelrad 15 ist mittels des Kugellagers 12 auf der Unwuchtwelle 4 drehbar gelagert. Seitlich nach außen ist der Steg 10 mittels des Lagers 11 auf der Unwuchtwelle 4 gelagert. An dem Steg 1o ist senkrecht zur Welle 4 das Planetenrad 9 auf dem Lager 18 (siehe auch Figur 2) drehbar gelagert0 Titel: Rüttelverdichter mit stufenlos verstellbarem Vor-und Rücklauf Das Planetenrad 9 kämmt mit den Kegelrädern 15 und 13, dieses ist fest mit der Unwuchtwelle 4 über die Schrauben 14 verbunden und treibt damit die Unwuchtwelle 4 in entgeqengesetzter Drehrichtung zur Unwuchtwelle 7 an. Wird nun der Steg lo mittels des Hebels 16 durch den Verstellzug 17 verdreht, so ergibt sich damit eine relative Drehung der Unwuchtwelle 4 zur Unwuchtwelle 7.
Diese relative Drehung der Unwuchtwellen 4 und 7 zueinander ist doppelt so groß, wie der Verdrehwinkel des Steges lo. Durch diese Drehuna wird die resultierende Fliehkraft und damit die Schwingungsrichtung des Schwingunqserregers ebenfalls gedreht. Die Verdopplung der Drehung des Steges 1o gegenüber der Unwuchtwelle 4 ergibt einen kleinen Verstellweg für den Verstellhub des Verstellzuges 17.
Das Rückdrehmoment des Steges 10 muß allerdings über den Verstellzug 17 aufgebracht werden. In Fiqur 2 ist noch der Verstellbereich vorwärts + 450 über 00, Schwingungsrichtung senkrecht,und rückwärts - 450 eingetragen.

Claims

Titel: Rüttelverdichter mit stufenlos verstellbarem Vor-und Rücklauf Patentanspruche 14 Rüttler mit einem Schwingungserreger bestehend aus zwei Unwuchtwellen' die in einer Ebene in Laufrichtung des Rüttlers hintereinander angeordnet und gegenläuflg synchron angetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß deren Phasenlage über ein Kegelrad-Differentialgetriebe, das seitlich außerhalb der Wellen lager auf einer Unwuchtwelle angeordnet, dessen Antriebskegelrad auf dieser Welle drehbar gelagert und mit gleicher Drehrichtung wie die zweite Unwuchtwelle angetrieben wird.
2. Rüttler wie Anspruch , dadurch gekennzeichnet, daß der Steg, der das Planetenrad trägt als Ring ausgebildet ist, drehbar auf der Unwuchtwelle gelagert, in radialer Richtung nach außen senkrecht zur Drehachse der Unwuchtwelle, die Achse, auf der das Planetenkegelrad drehbar gelagert ist, aufweist.
3. Rüttler, wie Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Zwischenzahnrad die Drehrichtung des Antriebskegelrades im gleichen Drehsinn wie die zweite Unwuchtwelle übertragen wird.
4. Rüttler wie Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Antriebskegelrades eine Zahnkette verwendet wird.
5. Rüttler wie Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß für den Antrieb des Antriebskegelrades ein Zahnriemen verwendet wird.
6. Rüttler, wie Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebskegelrad stirnseitig mit einer Verzahnung versehen ist, durch die der Antrieb erfolgt.