DE2841118B2 - Drehsupport zur Aufnahme von Stelen aus Stein zum Polieren von dessen Schmalseiten - Google Patents
Drehsupport zur Aufnahme von Stelen aus Stein zum Polieren von dessen SchmalseitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehsupport laut Oberbegriff des Anspruchs I.
Ein solcher Drehsupport ist bekannt (DE-PS 77 998). Hierbei kann die obere Platte auf der unteren
über ein Kugellager gedreht werden. An der oberen Platte ist einstückig eine Achse angeordnet, die mit
einem Steuerhebel zusammenwirkt, um die obere Platte auf der unteren Platte in einer bestimmten Winkelstellung
festzulegen.
Von Nachteil bei diesem bekannten Drehsupport ist die Lagerung der oberen Platte mittels eines Kugellagers,
das insbesondere bei Stoßbelastungen leicht beschädigt werden kann. Hinzu kommt, daß aufgrund
der vergleichsweise leichten Drehbarkeit infolge des Kugellagers eine gesonderte Arretierungseinrichtung
vorgesehen werden muß, um zu verhindern, daß sich die Platte unerwünscht beim Polieren dreht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehsupport laut Oberbegriff des Anspruchs 1 beschädigungsunempfindlicher
und darüber hinaus betätigungsfreundlicher auszubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgennäß bei einem Drehsupport laut Oberbegriff des Anspruchs 1 durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit dieser Ausbildung wird der Vorteil erzielt, daß in
einfacher Weise durch Anlegen einer Druckwasserquelle die obere Platte angehoben wird und somit
handbetätigt leicht gedreht werden kann. Wenn die gewünschte Stellung erreicht worden ist, genügt, die
Druckwasserquelle abzuschalten, worauf sich ein reibungsschlüssiger Halt zwischen den beiden Platten
ergibt Ein spezieller Mechanismus zum Blockieren der Platten wie beim Stande der Technik ist entbehrlich.
ίο Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des gesamten Supports;
Fig.2 eine Ansicht längs der Linie II-II gemäß Fig. l;und
Fig.2 eine Ansicht längs der Linie II-II gemäß Fig. l;und
F i g. 3 einen Schnitt durch den mittleren Teil gemäß der Linie IM-III gemäß Fi g. 2, in größerem Maßstab.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Drehsupport für schwere Gegenstände dient zum Tragen einer einstückigen
Stele 1, bei der die Schmalseiten, wie jene mit 2 bezeichnete, poliert werden sollen.
Er ist im wesentlichen aus einer unteren Platte 5 gebildet, auf der eine drehbare obere Platte 6 ruht. Die
beiden Platten sind einstückig, beispielsweise aus Granit, und ihre miteinander in Berührung stehenden
Seiten sind gut zugerichtet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die untere Platte rechteckförmig,
während die obere Platte kreisförmig ausgebildet ist.
Die untere Platte 5 ruht selbst auf einem geeigneten Support 8, der nicht im Detail dargestellt ist und der
beispielsweise der Schlitten einer Poliermaschine für Steine sein kann. Die zu polierende Stele 2 ist a-jf der
oberen Platte mittels herkömmlicher Einrichtungen festgelegt, die hier in Form eines einstellbaren
Auslegers Π dargestellt und auf der Oberseite der Platte festgelegt sowie mit einer Spannschraube 12
versehen sind. Darüber hinaus kann man zwischen der Stele und der Platte eine Unterlage 13 anordnen.
In F i g. 3 ist in größerem Maßstab ein Beispiel für die Führungseinrichtungen der Schwenkbewegung der
oberen Platte 6 auf der unteren Platte 5 dargestellt. Die obere Platte 6 weist eine zentrale Öffnung 21 auf, in
deren Innerem eine (Dreh-)Achse 22 angeordnet ist. Aul deren oberes, mit einem Gewinde versehenes Ende ist
eine Schraube 23 aufgeschraubt und an einer Platte 24 festgelegt, die ihrerseits einstückig mit der Oberseite der
Platte mittels Klauen-Bolzen 25 befestigt ist.
Die Drehachse 22 ist unter Zwischenanordnung von zwei Wälzlagern mit konischen Rollen 28,29 drehbar im
oberen Bereich einer Büchse 31 angeordnet, deren unterer Teil sich in einer Lagerpfanne 33 drehen kann.
Diese ist in einer zentralen Öffnung 34 der unteren Platte 5 angeordnet und einstückig mit einer Platte 35
verbunden, die ihrerseits gegen die Unterseite der unteren Platte 5 mittels Klauen-Bolzen 36 festgelegt ist.
Der Teil der Büchse Jl, der in der Lagerpfanne 33
angeordnet ist, ist mit einer Garnitur 38 aus Kunststoff, beispielsweise »Teflon« besetzt, die sich in einer in dem
oberen Teil der Bohrung der Lagerpfanne 33 eingelassenen Hülse aus Bronze 39 dreht bzw. reibungsschlüssig
geführt ist, wobei die Bohrung ein wenig kleiner als jene der Lagerpfanne 33 ist.
Die Büchse 31 wird elastisch gegen den unteren Teil
mittels eines Kautschukstopfens 42 gezogen, der gegen die untere Oberfläche der unteren Platte 5 zur Anlage
kommt, und die mit der Büchse unter Zwischenschaltung eines mit einem Gewinde versehenen Bolzens 43
und einer Schraube 44 verbunden ist.
In der unteren Platte 5 sind Führungen 47 für Wasser (F i g. 1 und 2) angeordnet, die zwischen den beiden
Platten münden und die durch eine Zentralleitung 48 gespeist sowie über ein Ventil mit SchnellabUB 51 mit
einer Leitung 52 zu einer Druckwasserquelle verbunden sind, wobei der Ablaß über eine Leitung 53 bewirkt wird.
Der äußere Umfang der unteren Platte 5 weist eine Rinne 54 zum Auffangen des ausfließenden Wassers auf,
das über den Rand der Platte fließt.
Das ausfließende Wasser, das sich zwischen die Hülse 31 (Fig.3) und die Lagerpfanne 33 setzen kann, kann
nach unten mittels öffnungen 56 frei entweichen, die durch die untere Platte 6 hindurchgehen und in radialen
Rillen 57 münden, die an der unteren Oberfläche dieser
Platte angeordnet sind und die ihrerseits am Außenbereich des Kautschukstcpfcns 42 münden. Zwischen der
unteren Oberfläche der Platte und dem Stop.'en ist eine Unterlagscheibe 58 angeordnet, damit der Werkstoff
des Stopfens nicht die Rinnen unter der Wirkung des Drucks verstopfen kann, dem er ausgesetzt ist. Der
obere Teil der Büchse 31 weist ein aufgeschraubtes Übergangsstück 59 auf, in dem zwei Abdichtungsringe
60 angeordnet sind, damit das Wasser am Eindringen in die Wälzlager 28, 29 gehindert wird, die von einer
Schmiereinrichtung 61 geschmiert werden.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Die obere Platte ruht auf der unteren Platte 5 unter der
Wirkung ihres eigenen Gewichts und eventuell von dem Gewicht der Stücke, die sie trägt, erhöht um die
elastische Wirkung durch den Stopfen 42 aus Kautschuk, wobei das Ventil 51 sich in der Stellung befindet,
bei welcher der Zwischenraum, welcher zwischen den beiden Platten bestehen kann, durch die Leitung 53
derart geleert wird, daß kein Wasser zwischen den beiden Platten verbleiot und daß die obere Platte sehr
dicht und unbeweglich auf der unteren Platte 5 durch die beträchtlichen Reibungskräfte ruht, die entstehen, wenn
die obere Platte sich verschieben will, aus welchen Gründen auch immer.
Wenn man nun die obere Platte 6 drehen will, stellt man das Ventil 51 in seine Stellung, bei welcher es die
Hauptleitung 48 mit der Druckwasserquelle derart
ίο verbindet, daß Wasser durch die Leitungen 47 zwischen
den beiden Platten eingedrückt wird und daß die obere Platte leicht gegen die Wirkung der Schwerkraft und
der elastischen Kraft des Stopfens aus Kautschuk 42 angehoben wird. Dann kann man die obere Platte mit
außergewöhnlicher Leichtigkeit drehen, da sie auf der unteren Platte unter Zwischenschaltung einer Wasserschicht
ruht, wobei praktisch eine Kraft von einigen Hundert Gramm ausreichend ist Des weiteren ist es
nicht notwendig, daß das Wasser unter sehr großem Druck steht. Die gewöhnlich ve sendeten Platten
nra"Jan Γ. · ». *J ·λ *v*f A imn ππίπΩΐη A _L. n!· L^ .*! t-~
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Oberfläche von ungefähr 1 m2 und bei einem Wasserdruck von nur 2 oder 3 kg/cm2 angehoben. Das über den
Rand des Zwischenraums zwischen den beiden Hauen überla'ifende Wasser wird in der Rinne 54 gesammmelt.
Wenn die obere Platte die gewünschte Drehstellung
erreicht hat, wird das Ventil 51 auf die Ablaßstellung eingestellt und die obere Platte kommt augenblicklich
auf der unteren Platte unter de- Wirkung des Zusammenbrechens der Wasserschicht zu ruhen, die die
beiden Platten getrennt hat. Die obere Platte ist von neuem auf der unteren Platte fest positioniert.
Anstelle des Wassers kann beispielsweise auch komprimierte Luft verwendet werden, um die Platte
j5 anzuheben. Der Stopfen aus Kautschuk kann durch eine
Feder oder einen hydropneumatischen Zylinder ersetzt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Drehsupport zur Aufnahme von Stelen aus Stein zum Polieren von dessen Schmalseiten mit
einer unteren Platte und mit einer auf dieser angeordneten drehbaren oberen Platte, wobei die
obere Platte mit einer mittig an der unteren Platte angeordneten Drehachse versehen ist und die
Drehachse der oberen Platte axial in einer mit der unteren Platte verbundenen Büchse gelagert ist, in
der die obere Platte sich frei drehen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten
(5, 6) aus zugerichteten Steinplatten bestehen und daß die Büchsen (31) gleitend in einer einstückig mit
der unteren Platte (5) ausgebildeten Lagerpfanne (33) angeordnet und mit der unteren Platte (5) in
axialer Richtung über elastische Elemente (42) verbunden ist, während Leitungen (47), die durch die
untere Platte (5) hindurchgeführt sind und unter der oberen P'ette (6) münden, mit einer Druckwasserquelle
zunr Anheben der oberen Platte (6) zur Erleichterung der Drehbewegung verbunden sind.
2. Drehsupport nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente (42) durch
einen Stopfen aus Kautschuk oder eine Feder, die sich gegen die Unterseite der unteren Platte (5)
abstützen, gebildet und mit der Büchse (31) über einen zentralen Bolzen (43) verbunden sind.
3. Drehsuppoi l nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenumfang der unteren Platte (5) eine Rinne (54) zum Auffangen des ausfließenden,
über den Rand der Platte (5) abfließenden Wassers aufweist.
4. Drehsupport nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ΰ .· Leitungen (47) mit
einem umschaltbaren Ventil (51) verbunden sind, das zwei Stellungen aufweist, und zwar eine Ruhestellung,
bei der die Leitungen (47) gelüftet bzw. entleert werden und eine Arbeitsstellung, bei der sie mit der
Druckwasserquelle verbunden sind.
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