DE2840793C3 - Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen der von einer Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Bestimmen der von einer Brennkraftmaschine angesaugten LuftmengeInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Bestimmen der von
einer Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge nach dem Oberbegriff
des Verfahrensanspruchs, sowie von einer entsprechend arbeitenden
Einrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4.
Bekannt ist aus der DE-OS 21 50 187 Eine "Mit Luftmengenmessung ar
beitende elektrisch gesteuerte Kraftstoffeinspritzanlage für Brenn
kraftmaschinen". Der dort offenbarte Sensor für die das Ansaugrohr
durchströmende Luftmasse ist ein sogenannter Hitzdraht-Luftmassen
sensor, der nach dem Prinzip des Konstanttemperatur-Anemometers ar
beitet. Dieses Prinzip beruht auf der Tatsache, daß die Abkühlung
eines im Ansaugstrom der Brennkraftmaschine liegenden Hitzdrahts von
der vorbeiströmenden Luftmasse abhängig ist, und der zur Aufrechter
haltung einer konstanten Temperatur erforderliche Strom kann als
Luftmassensignal ausgewertet werden. Zusammen mit dem Drehzahlsignal
wird dann eine Einspritzzeit für Einspritzventile bestimmt.
Die DE-OS 24 48 304 offenbart eine "Elektrisch gesteuerte Kraft
stoffeinspritzanlage für Brennkraftmaschinen". Dort wird der Strom
meßwert nahe des Sensors in eine Frequenz umgewandelt, das Frequenz
signal linearisiert und schließlich in einer Steuereinrichtung zu
sammen mit der Drehzahl und weiteren Größen zu einem Einspritzsignal
weiter verarbeitet.
Aus der US-PS 3 991 727 ist ein elektronisch gesteuertes Kraftstoffeinspritzsystem
bekannt, bei dem die das Luftansaugrohr der Brennkraftmaschine
durchströmende Luftmasse mittels eines Klappen-Luftmengenmessers
bestimmt wird. Dabei ist die Klappe mit einem
Potentiometer gekuppelt, dessen Ausgangsspannung nach einer
Analog/Digital-Wandlung einem Lese-Speicher (ROM) zur Linearisierung
zugeführt wird. Im weiteren wird das linearisierte und digitale
Signal zur Bildung einer Einspritzzeit über eine Multiplizierstufe
weiter verarbeitet.
Die DE-OS 28 00 645 betrifft eine "Einrichtung zur Erfassung von
Analogdaten für Digitalrechner". Als Anwendung dieser Einrichtung
ist die Verwendung der offenbarten Einrichtung in Verbindung mit
einem Kraftstoffeinspritzsystem bei einer Brennkraftmaschine behandelt.
Dabei heißt es, daß die für die Bestimmung des Kraftstoffanteils
in dem Kraftstoff-Luft-Gemisch wesentliche Größe die im
Zylinder im Augenblick der Verbrennung vorhandene Luftmenge ist, die
über das Integral während einer oder mehrerer Halbumdrehungen des
Motors berechnet wird.
Die bekannten Einrichtungen haben sich noch
nicht als optimal bezüglich der Bereitstellung eines exakten Last
signals erwiesen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Bestimmen
der von einer Brennkraftmaschine angesaugten Luftmenge bzw. -masse
sowie eine entsprechende Einrichtung zu schaffen, die Nichtlinea
ritäten im Ausgangssignal des Sensors optimal und kostengünstig
verarbeitet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs hat gegenüber der bekannten
Einrichtung den Vorteil, daß für die Bildung des Zumeß
signals die einzelnen Betriebskenngrößen in sehr günsti
ger Weise verarbeitet werden. Es wird fortlaufend ein
auf die Bedürfnisse der Brennkraftmaschine in optimaler
Weise zugeschnittenes Zumeßsignal bereitgestellt.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
der im Hauptanspruch angegebenen Einrichtung möglich.
Besonders vorteilhaft ist, das digitalisierte Signal des
Luftmengenmessers zur Linearisierung einem Kennfeld zu
zuführen und dessen Ausgangssignal dann als Luftmengen
signal zu verarbeiten. Da in bestimmten Betriebsbereichen
und Lastzuständen der Brennkraftmaschine eine Pulsation
der Luftmenge im Luftansaugrohr stattfindet und damit
das Ausgangssignal des Luftmengenmessers verfälscht ist,
empfiehlt sich ein weiteres Korrekturkennfeld, welches
unter anderem gerade diese Pulsationsfehler auszugleichen
vermag.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in grob schematischer
Darstellung eine Einrichtung zum Erzeugen von Einspritz
signalen samt den dazugehörigen Betriebskenngrößengebern,
Fig. 2 das Ausgangssignal eines Luftmengenmessers auf
getragen über dem Kurbelwellenwinkel,
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer Einspritzimpulserzeugerstufe,
Fig. 4 drei Diagramme zur Erläuterung der Art und Weise, wie
das Luftmengensignal digitalisiert wird,
Fig. 5 ein
Kennfeld bezüglich des Ausgangssignals des Luftmengen
messers abhängig vom Luftdurchsatz,
Fig. 6 verdeutlicht
die Wirkungsweise der Summierstufe beim Gegenstand von
Fig. 3, und
Fig. 7 gibt an, wie ein Pulsationsfehler
des Luftmengenmesser-Ausgangssignals entsteht.
Fig. 1 zeigt ein großes Übersichtsblockschaltbild einer
Einspritzanlage bei einer Brennkraftmaschine. Mit 10 ist
ein Drehzahlmesser bezeichnet, mit 11 ein Luftmengen
messer. Die Ausgänge beider Sensoren sind zu den Ein
gängen 12 und 13 eines Zeitgliedes 14 geführt, an des
sen Ausgang 15 ein unkorrigiertes Einspritzsignal der
Länge tl auftritt. Es folgt eine Korrekturstufe 16 zur
Korrektur des aus Drehzahl und Last ermittelten Ein
spritzsignals abhängig von den Ausgangssignalen eines
λ-Sensors 17 sowie eines Temperaturmessers 18. Der
Korrekturstufe 16 folgt schließlich gegebenenfalls über
eine Treiberstufe die Magnetwicklung eines elektroma
gnetischen Einspritzventiles 19.
Das Blockschaltbild von Fig. 1 gilt sowohl für die Ein
richtung nach dem Stande der Technik als auch prinzipiell
für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 2 ist das Ausgangssignal des Luftmengenmessers
11 über der Zeit dargestellt. Auf der Zeitachse sind
gleichzeitig Winkelangaben zur jeweiligen Stellung der
Kurbelwelle gemacht. Erkennbar ist ein schwankender
Luftdurchsatz im Ansaugrohr über einer vollen Kurbel
wellenumdrehung, der davon herrührt, daß die Luftein
trittsöffnungen in die Brennräume nicht immer den glei
chen Querschnitt aufweisen. Zwar hat beim Vier-Zylinder-
Vier-Takt-Motor jeweils ein Ventil geöffnet und es tre
ten sogar Überschneidungen der geöffneten Einlaßventile
auf, doch schwankt das Maß der Gesamteintrittsflächen
sowie die Richtung der Luftströmung und dadurch ergibt
sich auch ein schwankender Luftdurchsatz im Ansaugrohr
entsprechend der Darstellung von Fig. 2. Die Kurve
macht deutlich, daß bei der Bestimmung der Einspritz
zeit abhängig vom Luftdurchsatz nicht ein einzelner mo
mentaner Wert verwertet werden darf, sondern vielmehr
der Luftdurchsatz wenigstens über und pro 360° Kurbel
wellenwinkel gemittelt werden muß. Um dies zu erreichen,
wird das Luftmengensignal über eine volle Kurbelwellen
umdrehung integriert, da dann der gesamte Luftdurchsatz
bzw. die gesamte angesaugte Luftmenge erfaßt wird.
Fig. 3 zeigt ein ausführliches Blockschaltbild des Ge
genstandes von Fig. 1. Der Luftmengenmesser 11 enthält
einen Hitzdraht 20 in einer Brückenschaltung mit drei
weiteren Widerständen 21, 22 und 23 und in Reihe zu die
ser Brückenschaltung liegt ein Meßwiderstand 25 gegen
Masse. Die Spannung über diesem Meßwiderstand 25 ent
spricht in einer bestimmbaren Funktion dem Luftdurchsatz
im Ansaugrohr und sie wird über einen Spannungswandler
26 auf den Ausgang des Luftmengenmessers 11 durchgeschal
tet. Dem Eingang 13 des Zeitgliedes 14 von Fig. 1 folgt
ein Spannungs-Zahlen-Wandler 30 und nachfolgend ein Kenn
feld 31. Diesem ist wiederum ein Summierer 32 nachge
schaltet. Er wirkt als Integrator und bildet in dieser
Eigenschaft die Summe der Produkte eines Zeitintervalls
TA mal der jeweiligen Luftmenge m(i). Das Ausgangssi
gnal des Summierglieds 32 in Form eines Zahlenwertes
wird in einem weiteren Kennfeld 33 korrigiert und schließ
lich einem Zahlen-Zeit-Wandler 34 zugeführt. Das dreh
zahlabhängig getriggerte Ausgangssignal des Zahlen-Zeit-
Wandlers 34 wird dann über eine Treiberstufe den Ein
spritzventilen zugeführt.
Das Summierglied 32 addiert die angegebenen Produkte je
weils nur über einen bestimmten Winkelbereich der Kurbel
welle, so daß eine Additionssteuerstufe 36 einem Steuer
eingang 37 des Summiergliedes 32 vorgeschaltet ist und
die Addiersteuerstufe 36 wiederum mit dem Drehzahlmesser
10 in Verbindung steht.
Der Spannungs-Zahlenwandler 30 arbeitet nach dem soge
nannten Auszähl-Verfahren, d. h., daß der Eingangsspan
nungswert mittels einer konstanten Zählfrequenz ausge
zählt wird und dieser Zählvorgang jeweils nach bestimm
ten Zeit- oder Winkelintervallen von neuem erfolgt.
Der Spannungs-Zahlen-Wandler 30 wirkt zusammen mit einem
ersten Oszillator 40 für die Zählfrequenz, die mittels
eines Schalters 41 während bestimmter Zeitintervalle dem
Auszählvorgang der Eingangsspannung UH dient. Die Inter
vallsteuerung des Schalters 41 nimmt dabei ein weiterer
Oszillator 42 wahr, der ein Impulssignal gegebenenfalls
veränderbarer Frequenz liefert. In Fig. 3 ist diese
Änderungsmöglichkeit abhängig von der Drehzahl mit ei
nem (geschlossenen) Schalter 43 angedeutet, der eine
Verbindung von Oszillator 42 mit dem Drehzahlmesser 10
schafft.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung von Fig. 3
läßt sich am besten anhand der Fig. 4 bis 7 beschrei
ben, wobei die einzelnen Figuren einzelnen Bausteinen
der Fig. 3 zuzuordnen sind.
In Fig. 4 ist das Signalverhalten des Spannungs-Zahlen-
Wandlers 30 zusammen mit den Oszillatoren 40 und 42 so
wie dem Schalter 41 dargestellt. So zeigt Fig. 4a das
Ausgangssignal des Oszillators 42, dessen Periodendauer
TA etwa eine Millisekunde beträgt, um eine feine Abstu
fung des abzufragenden Luftmengenmesser-Ausgangssignals
zu erhalten.
Fig. 4b verdeutlicht die Arbeitsweise des Spannungs-Zah
len-Wandlers 30. Die geschwungene Linie zeigt das Aus
gangssignal des Luftmengenmessers 11. Ein Zähler im
Spannungs-Zahlen-Wandler 30 zählt jeweils ausgelöst
durch Impulse vom Oszillator 42 bis zu einem Wert, der
dem jeweiligen momentanen Wert der Eingangsspannung ent
spricht. Da der Einzählvorgang mit konstanter Frequenz
aus dem Oszillator 40 erfolgt, ist somit die Einzähl
dauer und das Zählergebnis proportional zur jeweiligen
Höhe des Eingangssignals zum Ende des Zählvorgangs. In
Fig. 4b ist eine sehr starke Zeitdehnung gewählt. In
Wirklichkeit ergeben sich keine so hohen Wertesprünge
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Zählvorgängen und das
Ausgangssignal des Spannungs-Zahlen-Wandlers weist zeit
lich gesehen eine kaum wahrzunehmende Abweichung vom
Eingangssignal auf nur mit dem Unterschied, daß die je
weiligen Werte als Zahlen und nicht als analoge Span
nungswerte vorliegen. Der proportionale Zusammenhang
zwischen Eingangsspannung und Einzählvorgang aufgrund
der konstanten Zählfrequenz ist in Fig. 4c verdeutlicht.
Gleichzeitig sind die Grenzen der Eingangsspannung,
UH/min und UH/max dargestellt, die entsprechende Zähl
zeiten TP/min und TP/max ergeben.
Da der Zähler im Spannungs-Zahlen-Wandler 30 jeweils zu
Beginn eines Ausgangsimpulses des Oszillators 42 zurück
gesetzt wird, steht das Zählergebnis jeweils für eine
für die Weiterverarbeitung ausreichende Zeit
dauer zur
Verfügung.
In Fig. 5 ist der Zusammenhang von Luftmassendurchsatz
im Ansaugrohr und dem Ausgangssignal des Luftmengenmes
sers 11 dargestellt. Da der Zusammenhang nichtlinear
ist, bedarf es einer Linearisierung des Signals, um
einen Mittelwertfehler zu vermeiden. Er kommt dadurch
zustande, weil die Schwankungen im Luftstrom nicht sym
metrisch übertragen werden und somit der Mittelwert des
Ausgangssignals nicht dem Mittelwert des Luftmassen
durchsatzes entspricht. Zwar haben die einzelnen Grenzwerte
eine feste Zuordnung, doch ergibt sich wegen der Nicht
linearität bei exakt sinusförmigem Eingangssignal nicht
auch ein sinusförmiges Ausgangssignal.
Um eine Proportionalität zwischen Luftmassendurchsatz und
Luftmassensignal zu erhalten, wird das in Fig. 3 mit 31
bezeichnete Kennfeld verwendet. Sie ist erreichbar mit
tels eines Speichers mit nichtlinearen Werten, die ent
sprechend dem jeweiligen Eingangssignal ausgelesen wer
den. Die Linearisierung kann auch über entsprechende Werte
im Speicher 33 erreicht werden, sofern eine gewisse Ge
nauigkeitseinbuße in Kauf genommen wird.
Die Figuren von Fig. 6 verdeutlichen Aufgabe und Wir
kungsweise des Summiergliedes 32 von Fig. 3.
Es ist bekannt, daß die Einspritzzeit bei einer Brenn
stoff-Einspritzanlage proportional zum Quotienten /n
sein muß. Da der reziproke Wert der Drehzahl der Perio
dendauer entspricht, ist die Einspritzzeit auch der
Fläche unterhalb der Luftdurchsatzlinie über der Zeit
(TKW) einer Umdrehung der Kurbelwelle proportional. In
mathematischer Schreibweise ergibt sich folgender Zusam
menhang.
Eine angenäherte Integration läßt sich in bekannter Weise
auch durch Addition endlicher Flächenelemente bilden. Man
unterteilt zu diesem Zweck das zuvor genannte Integra
tionsintervall - die Periodendauer einer Kurbelwellenum
drehung - in eine Vielzahl konstanter Zeitintervalle der
Dauer TA, ermittelt zum Zeitpunkt eines jeden Zeitinter
valls TA den dazugehörigen Wert des Luftmassendurchsatzes
L(i) und addiert entsprechend der nachfolgend genannten
Formel.
Zur bildlichen Erläuterung des Integrations- und Addi
tionsvorganges wird auf die Fig. 6a und 6b verwiesen.
Während die Kurve nach Fig. 6a keine Unstetigkeiten in
Wert und Steigung aufweist, und die darunterliegende Fläche
dem integrierten Wert entspricht, enthält die Darstellung
von Fig. 6b auf der Zeitachse konstante Zeitintervalle
der Dauer TA, zu deren Anfangszeiten jeweils der entspre
chende Luftmengendurchsatzwert bestimmt wird. Wählt man
die Dauer der Zeitintervalle TA hinreichend klein, dann
wird auch der Fehler, der beim Additionsvorgang im Ver
gleich zur Integration auftritt, vernachlässigbar klein.
Beim Gegenstand von Fig. 3 wird die aus Fig. 6b er
sichtliche Abtastung des Luftmassendurchsatz-Wertes zu
bestimmten Zeiten und anschließende Addition der Produkte
von Zeitintervall und momentanem Durchsatzwert ausgenutzt.
Dazu muß die Additionssteuerstufe 36 die jeweiligen Addi
tionsvorgänge steuern. Das bedeutet eine Triggerung des
Summiergliedes 33 abhängig von Winkelpositionen der Kur
belwelle, die mit dem Drehzahlmesser 10 erfaßt werden.
Der Additionsendwert am Ende einer Kurbelwellenumdrehung
wird als Zahlenwert den weiteren Stufen, z. B. einem wei
teren Kennfeld 33 zur Verfügung gestellt und anschließend
in eine Zeitdauer umgewandelt, die dann das eigentliche
Einspritzsignal darstellt.
Dabei kann die Zahlen-Impulsdauer-Wandlung im Zahlen-
Zeit-Wandler 34 abhängig von einem Triggersignal vom
Drehzahlmesser 10 erfolgen.
Um auch bei hohen Drehzahlen der Kurbelwelle der Brenn
kraftmaschine noch ein ausreichend exaktes Additionser
gebnis zu erhalten, wird eine Intervalldauer TA für den
Abtastvorgang des Luftmengenmesser-Ausgangssignal von
etwa einer Millisekunde gewählt.
Realisierbar ist das in Fig. 3 dargestellte Summierglied
32 zweckmäßigerweise mittels eines Kleinrechners, dessen
Struktur bekannt ist und dessen Einzelteile handelsüblich
sind.
Bei einer bestimmten Kombination der Betriebskenngrößen
Drehzahl und Last kann der Luftstrom im Luftansaugrohr
derart stark pulsieren, daß zeitweilig die Luftsäule
auch entgegen der Ansaugrichtung wandert. Der Luftmen
genmesser in Form eines Hitzdrahts oder Heißfilmes kann
in der Regel eine Luftstromrichtungsumkehr nicht erken
nen und das Ausgangssignal des Luftmengenmessers 11 ist
daher bei diesen speziellen Betriebszuständen nicht
korrekt. Verdeutlicht wird dies beim Diagramm von Fig.
7. Dort ist gestrichelt gezeichnet der Verlauf des tat
sächlichen Luftstromes, wobei der negative Wert eine
Stromrichtungsumkehr bedeutet. Da diese Stromrichtungs
umkehr vom Hitzdraht als Luftmengenmesser nicht erkannt
wird, wird auch während dieser Winkelphase ein Luftstrom
zur Brennkraftmaschine hin signalisiert.
Mit Hilfe des Kennfeldes 33 in Fig. 3 kann diesem Meß
fehler begegnet werden, indem bei bestimmten Betriebs
kenngrößen ein entsprechend eingeschriebener Wert aus
dem Kennfeld 33 ausgelesen wird. Des weiteren ist die
ses Kennfeld 33 z. B. zur Korrektur des Einspritzsignals
abhängig von der Temperatur vorgesehen.
Mit der vorgeschlagenen Einrichtung läßt sich somit das
Kraftstoffzumeßsignal für eine Brennkraftmaschine exakt
bestimmen, wobei programmierbare Kennfelder dafür sor
gen, daß aus der Signalaufbereitung resultierende Fehler
sowie auf den Brennkraftmaschinentyp bezogene Fehler an
der jeweils günstigsten Stelle korrigiert werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Bestimmen der von einer Brennkraftmaschine angesaugten
Luftmenge bzw. -masse unter Verwendung eines Lastfühlers,
der als Ausgangssignal ein der angesaugten Luftmenge bzw. -masse
entsprechendes Analogsignal erzeugt, das Analogsignal in ein
Digitalsignal gewandelt wird und anschließend eine Linearisierung
stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal zu
bestimmten Zeiten oder zu bestimmten Winkelstellungen der Kurbelwelle
abgetastet wird, eine Vielzahl von Abtastungen des Analogsignals
während eines vorgegebenen Winkelbereichs der Kurbelwelle
erfolgt, die Digitalsignale nach der Linearisierung über den vorgegebenen
Winkelbereich der Kurbelwelle zu einem Summensignal summiert
werden und dieses Summensignal als das der angesaugten Luftmenge
bzw. -masse entsprechendes Signal im Rahmen der Bildung eines Kraftstoffzumeßsignals
korrigiert wird, und bei dieser
Korrektur die Auswirkungen von Pulsationen des Luftansaugstroms
auf das Meßergebnis berücksichtigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Linearisierung und/oder Korrektur mittels eines Kennfeldes erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Analog-Digital-Wandlung des Lastsignals mittels eines
Auszählvorganges des zu wandelnden Wertes in zuvor bestimmbaren
Zeiten mit insbesondere gleichbleibenden Zeitintervallen erfolgt.
4. Einrichtung zum Bestimmen der von einer Brennkraftmaschine angesaugten
Luftmenge bzw. -masse unter Verwendung eines Lastfühlers,
der als Ausgangssignal ein der angesaugten Luftmenge bzw. -masse
entsprechendes Analogsignal erzeugt, mit einem Analog-Digitalwandler
(Spannungs-Zahlen-Wandler 30) sowie einem nachgeschalteten Linearisierungsmittel
(31), dadurch gekennzeichnet, daß das Analogsignal
zu bestimmten Zeiten oder zu bestimmten Winkelstellungen der Kurbelwelle
abgetastet wird, eine Vielzahl von Abtastungen des Analogsignals
während eines vorgegebenen Winkelbereichs der Kurbelwelle
erfolgt, die Digitalsignale nach der Linearisierung über den vorgegebenen
Winkelbereich der Kurbelwelle zu einem Summensignal summiert
werden und dieses Summensignal als das der angesaugten Luftmenge
bzw. -masse entsprechendes Signal im Rahmen der Bildung eines Kraftstoffzumeßsignals
korrigiert wird, bei dieser
Korrektur die Auswirkungen von
Pulsationen des Luftansaugstromes
auf das Meßergebnis berücksichtigt
werden, und die Linearisierung
und/oder Korrektur mittels eines
Kennfeldes erfolgt.
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