DE2840792A1 - Verbundmaterial und verfahren zum herstellen und gleichzeitigen bedrucken dieses verbundmaterials - Google Patents
Verbundmaterial und verfahren zum herstellen und gleichzeitigen bedrucken dieses verbundmaterialsInfo
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Description
51 599-BR
Anmelder: SUBLISTATIC HOLDING S. A., Spielhof 3, 8750 Glaris / Schweiz
Verbundmaterial und Verfahren zum Herstellen und gleichzeitigen Bedrucken dieses Verbundmaterials
Die Erfindung betrifft ein flexibles und ebenes Verbundmaterial, dessen eine Oberfläche aus einem Textilmaterial und
dessen andere Oberfläche aus einem thermoplastischen Material besteht, sowie ein Verfahren zum Herstellen und gleichzeitigen
Bedrucken dieses Verbundmaterials.
Es ist bekannt, daß Kunststoffolien bzw. -bögen oder -Überzüge, insbesondere Folien bzw. Bögen oder Überzüge aus Polyvinylchlorid
(PVC), mit Vorteil unter Anwendung des Wärmeumdruckverfahrens oder des Übertragungsdruckverfahrens dekoriert
werden können, wobei die zu dekorierende Folie bzw, der zu dekorierende Bogen in der Wärme im Kontakt mit einem
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auf einem flexiblen Träger abgeschiedenen Überzug gepreßt wird, der meistens aus Papi'er, Aluminium oder einem Film
oder einem Schichtstoff aus regenerierter Cellulose besteht. Der Überzug, der die für die Dekoration erforderlichen Pigmente
und Motive enthält, kann leicht von dem flexiblen Träger abgezogen (abgelöst) werden, von dem. er durch eine
Schicht getrennt ist, die meistens aus einem Silikon oder, wie im Falle der belgischen Patentschrift 756 694, aus einer
Mischung aus Nitrocellulose und einem Aminoplasten besteht. Man hat bereits, jedoch ohne Erfolg, versucht, auch Textilien
mit den provisorischen Trägern (Zwischenträgern) der
genannten belgischen Patentschrift zu dekorieren, die Dekorationsschicht der provisorischen Träger (Zwischenträger)
haftet jedoch nicht an dem Textilmaterial oder sie ist, vjenn sie daran haftet, nicht reibecht oder sie bildet einen
spröden Film, der schlecht haftet oder rissig wird; auf diese Weise können beispielsweise keine Wachstücher oder
undurchlässige Artikel hergestellt werden,,
Um diesen Nachteil zu beseitigen3hat man bereits, ebenfalls
ohne Erfolg, versucht, Übertragungsdruckverfahren auf bereits mit Polymeren oder Copolymeren beschichtete Schleier
(Leinengewebe) anzuwenden» Die dabei erhaltenen Produkte haben jedoch auf keiner ihrer Oberflächen mehr den Griff
' Textilmaterials.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich. istp ein weiches Verbundmaterial
in Form von Folien (Bögen oder Blättern) 9 Bahnen^ Streifen
oder Bändern herzustellen^ bei dem eine seiner Oberflächen
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das Aussehen und den Griff eines Textilmaterials hat, während
die andere Oberfläche "glatt ist wie eine Kunststofffolie
und eine oder mehrere gefärbte Motive trägt. Zu diesem Zweck preßt man auf einer Platte oder auf einem ZyI Inder ,die
(der) auf mindestens 185 C erwärmt ist, einige Sekunden lang in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge .gegeneinander:
(a) ein Blatt Papier, das in der Wärme übertragbare Farbstoffe trägt, auf
(b) das Textilmaterial, das eine der Oberflächen des fertigen Verbundproduktes bilden soll,
(c) eine thermoplastische Folie, deren Schmelzpunkt unterhalb 'der Temperatur der erwärmten Platte oder des erwärmten
Zylinders liegt, und v
(d) eine "Trennfolie11 aus Aluminium, Cellophan oder vorzugsweise
aus Papier, die das auf die thermoplastische Folie zu übertragende gefärbte Motiv trägt,
dann trennt man (d) und (a) von dem gebildeten Verbundmaterial ·
Auf diese Weise erhält man in einem einzigen Arbeitsgang yeine gute Haftung der thermoplastischen Folie an dem Textilmaterial
und eine Färbung der beiden Oberflächen des erhaltenen Produktes. Dieses hat auf einer seiner Oberflächen
das Aussehen und den Griff eines Textilmaterials, während
die andere Oberfläche glatt ist und entsprechend der Natur der verwendeten thermoplastischen Folie für Wasser und ggf.
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tr -
auch für Luft undurchlässig isto
Der hier verwendete Ausdruck "Folie bzwo Bogen bzwo Blatt'8
steht auch für eine Bahn,, einen Streifen oder ein Bandf? der
hier verwendete Ausdruck "Motiv" bezeichnet sowohl eine Zeichnung als auch eine einheitliche Färbung der 'gesamten'. Folie
bzw» Bahn^ unter einem "gefärbten Motiv" und unter "Färbung"
ist hier jede Art der Dekoration oder Zeichnung zu verstehen^ die durch Bedrucken oder durch Bemalen erzeugt werden kann|
unter "Schmelzen" ist hier auch ein Erweichen bzwe Weichwerden zu verstehen j das ausreichte, um eine Haftung der
thermoplastischen Folie an dem Textilmaterial unter einem Druck von einigen Zehnteln einer Atmosphäre zu erzielen,,
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Produkte
sind an sich bekannto In? Handel sind auch Papierblätter bzw« Papierbögen erhältlich^ die einen oder mehrere in der
Wärme«, vorzugsweise in der Gasphase^ übertragbare Farbstoffe
tragen. Sie sind beispielsweise in den französischen Patentschriften 1 223 330/1 585 119, 1 575 O69s 1 575 547 und
2 262 601 beschrieben«
Das Textilmaterialj das eine der Oberflächen des bei dem
erfxndungsgemäßen Verfahren erhaltenen Endproduktes bildet^
"ist ebenfalls bekannte Man kann beispielsweise ein Gewebe^
ein Trikot (Strickgewebe) oder ein nicht-gewebtes Gewebe aus natürlichen oder künstlichen bzw0 synthetischen Fasern
verwenden, wie z« B0 ein Gewebe 9 ein Trikotgewebe oder ein
nicht= gewebtes Gewebe aus Baumwolle9 Viskosej, Polyamids
Polyester (Polyäthylenterephthalat)? Polyacrylnitril^ mit
.9·
einer variablen Dicke, die von einem schweren Velour (Samtgewebe) bis zu dem leichtesten Schleier (Segeltuch) gehen
kann. Die besten Ergebnisse erhält man jedoch, wenn man
2 Trikotgewebe mit einem Gewicht von mindestens 150 g/m und
2 Gewebe mit einem Gewicht von mindestens 100 g/m verwendet;
Übertragungsblätter aus Papier, deren Farben sich nur gut oberhalb 200 C übertragen
Ergebnisse als die anderen.
Ergebnisse als die anderen.
oberhalb 200 C übertragen lassen, ergeben ebenfalls bessere
Die thermoplastischen Folien mit einem Schmelzpunkt, der unterhalb der Temperatur des Zylinders oder der Platte liegt,
die man in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet, sind ebenfalls bekannt und im Handel erhältlich. Zu geeigneten
Bespielen gehören die verschiedenen mehr oder weniger plastifizierten
Folien aus Polyvinylchlorid, diejenigen aus Vinylcopolymeren, diejenigen aus Copolymeren von Vinylchlorid
und Vinylacetat, diejenigen aus Polyurethan, Polystyrol und dgl.. Diese thermoplastischen Folien können auf
ihren beiden Oberflächen oder nur auf einer ihrer beiden Oberflächen, vorzugsweise auf derjenigen ihrer Oberflächen,
die mit dem Textilmaterial in Kontakt gebracht wird, ein Haftvermittler tragen, beispielsweise vom "Aufschmelz-Typ"
oder sie können irgendein Mittel tragen, welches die Haftung an dem Textilmaterial begünstigt (fördert), beispielsweise
Klebstoffe oder in der Wärme klebende Produkte. Die verwendete thermoplastische Folie kann auch vorher
genarbt worden sein. Man kann eine chemische oder mechanische Aufrauhung während des Durchgangs durch den Kalender,
der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, bewirken.
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Die Narbung kann auch in einer Endbehandlungsstufe durchgeführt
werden.
Anstatt eine unabhängige thermoplastische Folie zu verwenden, kann man auch die beiden Folien (c) und (d) zu einer ein»
zigen Folie vereinigen, indem man beispielsweise die."Trennfolie11
(d), die das auf die thermoplastische Folie aufzubringende Motiv trägt, auf irgend-eine geeignete Weise mit
einer Schicht aus einem thermoplastischen Material überzieht, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Rolle
der Folie (c) spielen kann«,
Was die n Trennfolien55 anbetrifft^ die ein auf das thermoplastische Material übertragbares gefärbtes Motiv tragen^
so sind diese in zahlreichen Patentschriftenp beispielsweise
in den französischen Patentschriften .2 062 556? 2 185 499
und 2 273 672 sowie in der US-Patentschrift 2 556 078,be=
schrieben,, Dabei handelt es sich im allgemeinen um Papierblätter
bsw0 Papierfolien9 die einen thermoplastischen Film
tragen^ der pigmentiert ist und in der Wärme oder nach dem Abkühlen von dem Papier getrennt werden kann0 Wie in den
oben genannten Patentschriften angegeben, besteht dieser abtrennbare (abziehbare) Film im allgemeinen aus Vinylharzen9
So Bo aus den Polymeren und Copolymeren von Vinylchlorido
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren preßt man in der ange~
gebenen Reihenfolg© die verschiedenen Folien bzw0 Blätter
mehrere Sekunden lang aneinander9 beispielsweise 10 bis
25 Sekunden lang ba Verwendung eines feinen Textilmaterial;,
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25 bis 60 Sekunden lang bei Verwendung eines schwereren Textilmaterials oder einer dickeren thermoplastischen Folie.
Die verwendete Platte oder der verwendete Zylinder müssen sich auf.der Seite befinden, auf der sich die Folie (das
Blatt) befindet, welche (welches) die in der Wärme übertragbaren Farbstoffe trägt (selbstverständlich auf der
Rückseite desselben) und man muß mit einer Platte oder einem Zylinder arbeiten, die bzw. der auf mindestens 185 C erwärmt
istj vorzugsweise arbeitet man zwischen 195 und 215 G, dann trennt man die Papiere des bedruckten Artikels
in der Wärme oder nach dem Abkühlen, je nach Art der verwendeten "Trennfolien" voneinander; es ist nämlich bekannt,
daß die Ablösung der "Trennpapiere" in Abhängigkeit von ihrer Art variiert; so läßt sich ein "Trennpapier", dessen
Aufdruck auf Vinylharzen basiert (wie beispielsweise diejenigen der französischen Patentschrift 2 273 672), leicht
abziehen, nachdem es auf eine Temperatur unterhalb 75 C abgekühlt worden ist, während andere entweder in der Wärme
oder nach dem Abkühlen gleichermaßen abgezogen werden können.
Für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wichtig,
daß die Wärme der erwärmten Platte oder des erwärmten Zylinders zunächst von dem dem Textil benachbarten Papier
stammt; man erhält nicht das. angestrebte Ziel, wenn man ■ !Seide Seiten gleichzeitig erwärmt oder wenn man zunächst
das der thermoplastischen Folie benachbarte "Trennpapier" erwärmt.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein0 Die darin
angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nicht anderes angegeben ist, auf das Gewicht und die Temperaturen
sind in Grad Celsius angegeben.
Durch einen üblichen Trocken-Wärmedruck»Kalander (z, B0 einen
solchen, wie er üblicherweise zum Wärmebedrucken von Polyestergeweben oder Polyestertrikotgewebe verwendet wird)? .
dessen Zylinder auf 215 C erwärmt ist, läßt man gernein°
sam hindurchlaufenζ
(a) einen Übertragungspapierstreifen, der einen mehrfarbigen
Aufdruck trägt, der erhalten wurde unter Verwendung von alkoholischen Druckfarben, welche Äthylcellulose und die drei
folgenden Farbstoffe enthalten? Hydroxychinophthalon oder O-(ps«
Acetaminophenylazo)-p-cresol, l-Amino-2=phenoxy~4hydroxyanthrachinon
und l-Amino-2-cyano-4-äthylamino» oder
phenyl amino an thrachinon) 9
(b) eine Bahn aus einem Gewebe oder nicht=gewebtem Gewebe
aus Polyester (Polyäthylenterephthalat) mit einem Gewicht
2 :
^yon etwa 150 g/m ,
^yon etwa 150 g/m ,
(c) eine etwas schmalere Bahn als das Gewebe (b) aus Poly=
vinylchlorid einer Dicke von etwa O5,15 mmg die etwa 30 %
Weichmacher und ein Stabilisatorprodukt enthält, welches
die Zersetzung des Polyvinylchlorids in der Wärme verhindert,
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(d) eine Bahn aus "Trennpapier", das einen Aufdruck aus den Pigmenten Microlith K auf einer Polyacryl- oder PoIyvinyl-Schicht
trägt, die einen "Trennüberzug11 aus einer Mischung aus Nitrocellulose und Aminoplasten bedeckt.
Man läßt das Ganze mit einer Geschwindigkeit von 3 m/min entsprechend einer Kontaktzeit von 25 see durch den Kalander
laufen, wobei man genügend spannt, um eine Faltenbildung zu vermeiden. Beim Austritt aus dem Kalander trennt man die
beiden Papiere von der gebildeten Folie. Letztere ist auf ihren beiden Oberflächen bedruckt; die Textiloberflache behält
ihren weichen Griff; die andere Oberfläche ist glatt und für Wasser undurchlässig« Auf diese Weise erhält man
in einem einzigen Durchgang durch einen Kalander eine"· Verbundfolie vom Wachstuch-Typ, die auf ihren beiden Oberflächen
bedruckt ist.
Sie kann für die Herstellung von beidseitig tragbaren Kleidern, Tischdecken, Verpackungsbehältern, Bad-Vorhängen, Zeltleinwänden,
Vorhängen, Regenschirmbespannungen und Sonnenschirmbespannungen und dgl. verwendet werden.
Bei der in diesem Beispiel verwendeten Folie (a) handelt es sich um eine Folie aus Papier, die im Handel erhältlich ist
unter dem Warenzeichen SUBLISTATIC®, bei der Folie (d)
handelt es sich um eine Folie aus Papier, die im Handel erhältlich ist unter dem Warenzeichen NORIDEM-release(5/, bei
dem Kalander handelt es sich um einen Kalander, der im
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Handel unter dem Namen "LEMAIRE®" erhältlich ist.
Das gleiche Ergebnis wird erhalten mit einem Stork- oder Kleinewefers-Kalander, wenn man die Reihenfolge der verschiedenen
Folien bzw. Blätter nicht umkehrt und die Folie (a) diejenige ist, die dem erwärmenden Zylinder am nächsten
liegt, wobei die Folie (d) sich auf der Mitläufer-Seite befindet.
Man arbeitet wie in Beispiel I9 jedoch mit einem auf 205 C
erwärmten Kalander und unter Verwendung eines Gewebes aus Polyamid°6j6 anstelle eines Polyestergewebes und mit einer
Kontaktzeit von 3o Sekunden« Dabei erhält man ebenfalls ein Verbundmaterial, das sowohl auf der Textiloberflache als
auch auf der thermoplastischen Oberfläche bedruckt ist»
Bei dieser Arbeitsweise erhält man auch ein ausgezeichnetes Ergebnis;, wenn man das Po Iy amid gewebe durch ein Trikotgewebe
aus Acrylan Typ 16, bei dem es sich um Polyacrylnitril handelt^ ersetzte
^Beispiel 3
Man arbeitet wie in Beispiel I9 wobei man diesmal jedoch
ein Trikotgewebe aus Polyester/Baumwolle (65/35) verwendet^ das vorher wie folgt behandelt worden ist?
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Man imprägniert das Trikotgewebe mit einer Mischung aus 35 g permethyliertem Hexantethylolmelamin,
30 g einer 40-igen wässrigen Polyäthylenemulsion und 2 g Magnesiumchlorid in 1 1 Wasser;
man wringt aus bis auf einen Auswringgrad von 100 % und trocknet bei 160° C.
Nach dem Austritt aus dem Kalander erhält man ein Verbundmaterial,
das wie dasjenige des Beispiels 1 verwendet werden kann.
Man druckt ein gefärbtes Motiv auf ein Blatt Papier unter Anwendung des Offset-, Gummidruck- oder Siebdruckverfahrens
unter Verwendung von Druckerfarben, die als gelben Farbstoff a-(Nitrotoluidylazo)-acetoacetanilid, als roten
Farbstoff l-Amino-2,ß-hydroxyäthyloxy-4-hydroxy-anthrachinon
und als blauen Farbstoff l-Methylamino-4-hydroxy-äthylaminoanthrachinon
enthalten.
Man imprägniert ein Baumwo 11-Trikotgewebe mit einem Gewicht
2
von 180 g/m mit einer wässrigen Lösung, die pro Liter 100 g Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von 400 oder 'mehr (oder Polypropylenglycol mit einem Molekulargewicht von mindestens 400) enthält mit einem Auswringgrad von bis 100 % und trocknet bei 110° C.
von 180 g/m mit einer wässrigen Lösung, die pro Liter 100 g Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von 400 oder 'mehr (oder Polypropylenglycol mit einem Molekulargewicht von mindestens 400) enthält mit einem Auswringgrad von bis 100 % und trocknet bei 110° C.
Dann wiederholt man die Arbeitsgänge des Beispiels 1 unter Verwendung des so bedruckten Papiers als Übertragungspapier
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.A.
(Bahn (β.)) und des imprägnierten und getrockneten Baumwoll"
Trikotgewebes als Bahn (b) 'anstelle des PoIyestergewebes,
wobei die Bahnen (c) und (d) die gleichen wie im Beispiel 1 bleiben. Auf diese Weise erhält man in einem einzigen Durchgang durch den Kalander eine Verbundfolie vom Wachs tuch«= Typ,
die auf ihren beiden Oberflächen bedruckt ist«, Die Baumwolloberfläche
behält ihren textlien Griffe Die auf diese Weise erhaltene Verbundfolie kann wie in Beispiel 1 verwendet
werden.
Anstelle des Baumwoll-Trikotgewebes kann man mit Erfolg auch einen Baumwoll-Schleier, ein Gewebe oder ein Trikotgewebe
aus Polyester/Baumwlle (50/50) oder ein nicht-gewebtes
Gewebe aus Cellulosefasern verwenden0
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Claims (11)
- 51 599-BRAnmelden SUBLISTATIC HOLDING S. Α., Spielhof 3, 8750 Glaris / SchweizPatentansprüche1, Verfahren zum Herstellen und gleichzeitigen Bedrucken von ebenen Verbundmaterialien mit einer Textiloberflache und einer thermoplastischen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einer Platte oder einem Zylinder, die bzw. der auf mindestens 185 C erwärmt ist, in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge einige Sekunden lang gegeneinander preßt:(a) ein Blatt Papier, das in der Wärme übertragbare Farbstoffe trägt, auf '■'(b) das Textilmaterial, das eine der Oberflächen des fertigen Verbundmaterials bilden soll,(c) eine thermoplastische Folie (Bahn), deren Schmelzpunkt unterhalb der Temperatur der erwärmten Platte oder des erwärmten Zylinders liegt, und809814/0793ORIGINAL INSPECTED(d) eine "Trennfolie11 aus Aluminium, Cellophan oder vorzugsweise aus Papier, die das auf die thermoplastische Folie (Bahn) zu übertragende gefärbte Motiv trägt,und anschließend (d) und (a) von dem gebildeten Verbundmaterial trennte
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Oberflächen des erhaltenen Verbundmaterials auf einem auf mindestens 200 C erwärmten Kalander bedruckt.
- 30 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn*» zeichnet, daß man ein Verbundmaterial herstellt und be~ druckt, dessen thermoplastische Oberfläche aus einem Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid bestehto
- 4o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch gekennzeichnet, daß man ein Verbundmaterial herstellt und bedruckt, dessen Textiloberflache aus einem Polyester (Polyäthylenterephthalat), Polyacrylnitril oder Polyamid besteht,,
- 5O Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet 9 daß man ein Verbundmaterial herstellt und bedruckt;, dessen Textiloberfläche aus Cellulosefasern aufgebaut is te
- 6» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet 9 daß sowohl die thermoplastische Folie (c)98U/0789als auch der von der Folie abziehbare Film (d) beide aus Vinylharzen, vorzugsweise Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid,bestehen·
- 7. Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 .hergestellt worden ist.
- 8. Flexibles und ebenes Verbundmaterial, dessen eine Oberfläche aus einem Textilmaterial und dessen andere Oberfläche aus einem thermoplastischen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seinen beiden Oberflächen gleiche, ähnliche oder verschiedene Motive trägt und daß die Textiloberfläche ihren textlien Griff beibehalten hat und in der Wärme übertragbare Farbstoffe trägt.
- 9β Verbundmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine textile Oberfläche aus einem Polyester oder einem Polyamid mit sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoffen, vorzugsweise mit zwischen 185 und 220 C bei Atmosphärendruck sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoffen bedruckt ist.
- 1O0 Verbundmaterial nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ^gekennzeichnet, daß seine "thermoplastische Oberfläche einen daran haftenden, nicht abziehbaren Film aus Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid trägt, der ein gefärbtes Motiv aufweist..
- 11. Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 8 bis 10,9098U/0798dadurch gekennzeichnet, daß seine Textiloberfläche Cellulosefasern enthält, die mit'sublimierbarens vorzugsweise mit zwischen 185 und 220 C sublimierbaren Farbstoffen bedruckt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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