DE2840737B2 - Druckminderventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Druckminderventil für eine hydraulische FahrzeugbremsanlageInfo
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Description
hierin bedeutet:
V das S.liwankungsvolumen in den Hinterradbremszylindern,
das durch Ungleichförmigkeiten in den RotationsKörpern der Hinterradbremsen
entsteht und Druckschwankungen verursacht,
A die bei geöffnetem Absperrventil beaufschlagte Kolbenfläche,
P4 den maximalen Druck, bei dem Druckschwankungen
auftreten können,
P3 den minimalen Druck, bei dem Druckschwankungen auftreten können,
P5 den um die Amplitude der Druckschwankungen erhöhten Wert von P4,
und daß ferner derjenige Druck, bei dem das Absperrventil schließt, gleich oder größer dem
Druck P5 ist.
Die Erfindung betrifft ein Druckminderventil für eine
hydraulische Fahrzeugbremsanlagc, das zwischen dem Hauptzylinder (Einlaß) und den Hinterrad-Bremszylindern
(Auslaß) angeordnet ist und das einen Kolben aufweist, mit dem ein zwischen Einlaß und Auslaß
angeordnetes, in der Ruhestellung des Kolbens offenes Absperrventil steuerbar ist. wobei der Kolben einlaßseitig
einen dem Atmosphärendruck ausgesetzten Schaft aufweist, entgegen der Kraft einer Federvorrichtung auf
einer dem Schaftquerschnitt entsprechenden Fläche druckbeaufschlagt ist, bei einem vorbestimmten Schaltdruck
das Absperrventil schließt und bei geschlossenem Absperrventil auf einer kleineren wirksamen Fläche in
Öffnungsrichtung des Absperrventils vom Einlaßdruck und auf einer größeren wirksamen Fläche in Schließrichtung
des Absperrventils vom Auslaßdruck beaufschlagt ist
Ein Druckminderventil dieser Art ist bereits aus der
DE-AS 15 80 148 bekannt Der Zweck eines solchen Druckminderventils besteht bekanntlich darin, den
Fluiddruck in dem bzw. den hinteren Rad'.remszylin-
H) dem zu steuern, um das Schleudern des Hinterrades zu
verhindern. Das Druckminderventil weist einen Kolben auf, der mit einer größeren Druckaufnahmefläche und
einer kleineren Druckaufnahmefläche versehen ist wobei die erstere den Druck der hinteren Radbremszy-
/> linder und die letztere den Druck des Hauptzylinders
aufnimmt Zwischen den beiden Druckaufnahmeflächen ist ein Absperrventil angeordnet Der mittels einer
Federeinrichtung auf den größeren Druckaufnahmebereich konstant vorgespannte Kolben öffnet oder
schließt das Absperrventil in Abhängigkeit von dessen Verschiebung, um den Fluiddruck in den bzw. dem
Radbremszylinder^) zu steuern, so daß oberhalb des vorbestimmten Ansprechdrucks das Maß des Druckanstiegs
darin niedriger als jener in dem Hauptzylinder
2~> gehalten wird.
In einem Fahrzeug, das mit einer hydraulischen Bremse versehen ist, können durch ungleiche Dicke der
Rotorscheibe bzw. ungenügende Zylinderförmigkeit der Bremstrommel Vibrationen des Wagenaufbaus oder des
Ji) Lenksystems und manchmal eine pulsierende Bewegung
des Bremspedal verursacht werden, was allgemein als Bremsrattern bezeichnet wird. Die ungleiche Dicke der
Rotorscheibe bzw. ungenügende Zylinderförmigkeit oder Konzentrizität der Bremstrommel usw. können in
i") Rückkopplung über die Vibrationen der Bremsbacken,
die durch die Scheibe bzw. Trommel bewirkt werden, periodische Schwankungen des Fluiddrucks in den
betreffenden Radbremszylindern bewirken. Infolgedessen entsteht auch eine Schwankung des Bremsdrehmo-
w ments. Zur Verhinderung des Bremsratterns kann z. B.
die Herstellungsgenauigkeit be' Rotorscheiben bzw. Bremstrommeln vergrößert werden, jedoch Anstrengungen
und Bemühungen in dieser Richtung durch die Technologie und durch die Herstellkosten Grenzen
4") gesetzt.
Aus der DE-AS 23 40 317 ist eine Bremsanlage bekannt, die mit einer Dämpfungsvorrichtung zur
Verminderung des Bremsratterns versehen ist. Diese Dämpfungsvorrichtung ist ein in den Hauptbremszylin-
■>ii der eingebauter, federbelasteter Kolben, der über eine
Drosselleitung auf einem Drosselraum arbeitet. Diese Dämpfungscinrichtung ist zwar zur Verminderung des
Bremsratterns wirksam und nützlich, sie verursacht jedoch hohe Mehrkosten und kann daher nur in
v> eingeschränktem Umfang eingesetzt werden. Eine ähnliche Dämpfungsvorrichtung ist in der US-PS
34 30 660 beschrieben. Dort ist eine getrennte Kolben-Zylindereinheit vorgesehen, die an geeigneter Stelle in
den Bremskreis eingefügt wird. Hierdurch entstehen
tin ebenfalls zusätzliche Konstruktions- und Montagekosten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Druckminderventil der eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihm
die durch Ungleichförniigkeiten der Bremsrotationskör-
h'i per verursachten Druckschwankungen absorbiert weiden
können
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hub L des Kolbens zwischen der Ruhestellung
und dem Schließen des Absperrventils der Bedingung
genügt:
> JL Λ + _An*J\
= U 2(P5 - ΡΛ))
hierin bedeutet:
V das Schwankungsvolumen in den Hinteiradbremszylindern,
das durch Ungleichförmigkeiten in den Rotationskörpern der Hinterradbremsen entsteht
und Druckschwankungen verursacht,
A die bei geöffnetem Absperrventil beaufschlagte
A die bei geöffnetem Absperrventil beaufschlagte
Kolbenfläche,
PA den maximalen Druck, bei dem Druckschwankun-
PA den maximalen Druck, bei dem Druckschwankun-
gen auftreten können,
P3 den minimalen Druck, bei dem Druckschwankungen
P3 den minimalen Druck, bei dem Druckschwankungen
auftreten können,
P5 den um die Amplitude der Druckschwankungen erhöhten Wert P 4,
P5 den um die Amplitude der Druckschwankungen erhöhten Wert P 4,
und daß ferner derjenige Druck, bei dem das Absperrventil schließt, gleich oder größer dem Druck
PSist
Durch Vergrößerung des Kolbenhubs auf einen größeren Wert als gewöhnlich und durch Verkleinerung
der eingestellten bzw. Sollast der Federeinrichtung auf einen kleineren Wert als gewöhnlich wird dem
Druckminderventil die Eigenschaft verliehen, das Bremsrattern zu verhindern, indem es die Druckschwankungen
absorbiert Die Druckschwankungen, die die Bremsvibration bewirken, finden gewöhnlich inne-halb
eines gewissen begrenzten Druckbereichs statt, und dieser Druckbereich liegt gewöhnlich niedriger als
der Punkt, an dem das Druckminderventil zu arbeiten beginnt Dadurch kann mit dem Druckminderventil
ohne merkbare Erhöhung der Herstellkosten zusätzlich das Bremsrattern verhindert werden, ohne daß die ihm
innewohnende Wirkungsweise, nämlich den Druck der Bremsflüssigkeit zu steuern, beeinträchtigt wird, und
zwar dadurch, daß der Öffnungshub des Absperrventils und die Belastungskennwerte bzw. die Federkonstante
der Federeinrichtung geringfügig abgeändert werden.
Mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Zeichnung näher
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Druckminderventils,
im axialen Querschnitt,
Fig. 2 einen wesentlichen Teil des Druckminderventils
gemäß F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 3 eine Kennlinie zur Erklärung des Betriebs des Druckminderventils gemäß Fig. 1,
Fig.4 eine zweite Ausführungsform eines Druckminderventils,
im axialen Querschnitt,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines Druckminderventils,
im axialen Querschnitt.
In dem Gehäuse 1 des Druckminderventils 100 gemäß Fig. 1 ist ein Kolben 2 untergebracht, der gleitend in
axialer Richtung in einer Bohrung 3 kleinen Durchmessers, aie einerseits in dem Gehäuse 1 und andererseits in
einem in das Gehäuse 1 eingeschraubten Stopfen 4 mit einer Passung 5 ausgebildet ist, gleitend geführt ist.
Zwischen dem Stopfen 4 und dem Kolben 2 ist eine Dichtung 6 flüssigkeitsdicht angeordnet, um einen mit
Luft gefüllten Raum 7 zu bilden, der vor dem Eintreten der Bremsflüssigkeit in einem Raum innerhalb de
Stopfens 4 schützt. Die Bohrung 3 kleinen Durchmessers in dem Gehäuse 1 liegt dem Kolben 2 nicht
flüssigkeitsdicht an, so daß Bremsflüssigkeit eintreten kann.
Ein Ventilkörper 8, der fest an dem Kolben 2 in Flanschform festgelegt ist, und ein zylinderförmiger, in
dem Gehäuse 1 angeordneter Ring 9, der als Ventilsitz dient, bilden ein Absperrventil 10 in dem Bremsflüssigkeitskreis
zwischen einer öffnung 11 und einer weiteren
öffnung 12, um die Verbindung zwischen den öffnungen
zu öffnen bzw. zu schließen. Bei der Anlage des
in Ventilkörpers 8 an dem zylinderförmigen Ring 9 wird
der Raum in dem Gehäuse 1 in zwei Teile geteilt. Ein Raum 13 auf der linken Seite des zylinderförmigen
Rings 9 in F i g. 1 wird nachfolgend der erste Raum und der andere Raum 14 auf der rechten Seite des
π zylinderförmigen Rings 9 wird nachfolgend zweiter
Raum genannt
Der Kolben 2 ist mittels einer Druckfeder 16, die über eine Federsiütze 15 an dem Stoplen 4 abgestützt ist, in
eine Richtung zum Trennen von dem Luftraum 7 weg
2(i vorgespannt, d. h. in einer Richtung, in der der
Ventilkörper 8 von dem zylinderförmigen Ring 9 getrennt ist. Der Ventilkörper 8 bleibt normalerweise in
einer stationären Stellung, in welcher er an einem Schulterteil 17 des Gehäuses 1 anliegt Die unter Druck
fließende Bremsflüssigkeit kommt in dieser Stellung von dem. Hauptzylinder 101 über die öffnung 11 in das
Druckminderventil, tritt durch den ersten Raum 13, einem Spalt zwischen dem zylinderförmigen Ring 9 und
einem Sitz 18 an dem Kolben 2, den zweiten Raum 14 und die öffnung 12 hindurch und gelangt zu den
hinteren Radbremszylindern 102, 103. Wenn der Druck steigt, wird der Kolben 2, nach Überwindung der
Federkraft der Druckfeder 16 in den Luftraum 7 geschoben, wobei der Ventilkörper 8 an dem zylinderförmigen
Ring 3 zur Anlage kommt. In dieser Stellung wirkt auf den Kolben 2 der Druck der ersten Kammer
13, d. h. der Druck des Hauptzylinders Pm auf die kleinere druckaufnehmende Fläche 19, die sich durch
den Unterschied B-A (den Querschnittsbertieh B des
Ventilkörpers 8 vermindert um den Querschnittsbereich A des Kolbens 2) ergibt, und der Druck des zweiten
Kaums 14, das ist der Druck der hinteren Radbremszylinder
Pw auf den größeren druckaufnehmenden Bereich 20, der gleich der Querschni'.'sfläche des
Ventilkörpers 8 ist. Wenn der Hfuptzylinderdruck weiter erhöht wird, ergeben die zwei wechselseitig
entgegengesetzt wirkenden Kräfte unter deren Gleichgewicht die bekannte Druckverminderung. Der Abstand
L zwischen dem Ventilkörper 8 und dem zylinderförmi-
■jo gen Ring 9 ist größer als gewöhnlich gemacht, und die Belastungskennvverte der Druckfeder 16 werden in
verschiedener Art gegenüber herkömmlichen eingestellt In den herkömmlichen Druckminderventilen ist
dei größte trennbare Abstand zwischen dem Ventilkör-
-,-, per 8 und dem zylinderförmigen Ring 9 nur sehr klein, so
daß die Bremsflüssigkeit hindurchtreten kann, ferner sind dort die Belastungskennwerte der Druckfeder 16
nur unter Berücksichtigung eines solchen Druckes eingestellt, bei welchen die Druckverminderung begin-
w) ner. kann. Bei der Erfindung werden im Gegensatz der
größtmögliche trennbare Abstand L. ebenso wie die
Belastuneskennwertc der Druckfeder 16 ->o eingestellt,
daß die Absorption von Druckschwankungen vollständig erreicht wird.
t,·, Diese Kennwerte werden nachfolgend im Detail mit
Bezug auf das Absperrventil 10 gemäß F ig 2 beschrieben. Es wird ein Fall unterstellt, daß einer dr·-
hinteren Radbremszylinder DruckschwanKunpt-n vcrur-
sacht. Wenn die Druckschwankung zufällig in beiden Radbremszylindern zugleich auftreten sollte, muß die
Summe beider Vibrationen als Gegenmaßnahme betrachtet werden. Die Zeichen a bis f, die in der
Beschreibung verwendet werden, sollen als die gezeigten jeweiligen Stellungen des Ventilkörpers 8 wie
nachfolgend verstanden werden:
a: Die Stellung, in welcher das Verschieben des Kolbens beginnt, der sich in der am weitesten
entfernten Stellung von dem zylinderförmigen Ring9 befindet;
b: die Stellung, in welcher der minimale Druck wirkt, wenn die Druckschwankung an dem Punkt c
auftritt;
c: die Stellung an der untersten Grenze des Druckbereichs für die mögliche Druckschwankung;
d: die Stellung an der oberen Grenze des Druckbereichs für die mögliche Druckschwankung;
e: die Stellung beim maximalen Druck, wenn die Druckschwankung an dem Punkt d auftritt und
f: die Stellung, bei welcher der Druck zum Beginn des
Druckverminderungsbetriebs wirkt (wobei der Kolben an dem zylinderförmigen Ring zur Anlage
kommt).
Der Druck der Bremsflüssigkeit und die Belastung der Druckfeder entsprechend den jeweiligen Stellungen a
bis f des Ventilkörpers 8 sind in der untenstehenden Tabelle angegeben, und der Druck der Bremsflüssigkeit
an jeder Stelle ist in F i g. 3 dargestellt.
der Grenzen die Druckschwankung auftreten können, durch folgende Formel ausgedrückt werden:
Stdhini! des | Druck der llrems- | leder- |
Ventilkörpers S | llÜSMllkcit | l;ist |
;t | l\ | I] |
h | A | /·; |
C | Px | /-, |
d | Λ | /·:, |
0 | A | /< |
Γ | P1, |
Es sei hiermit vorausgesetzt, daß
Vdas Schwankungsvolumen in den hinteren Radbremszylinders
102 oder 103, das durch Ungleichförmigkeiten in den Rotationskörpern der Hinterradbremsen entsteht
und Druckschwankungen verursacht;
A die bei geoifnetem Absperrventil beaufschlagte Kolbenfläche, wobei dann der Kolbenhub 2Li des Kolbens 2, der zum Absorbieren des vorstehend genannten Volumens erforderlich ist, durch die folgende Formel angegeben wird:
A die bei geoifnetem Absperrventil beaufschlagte Kolbenfläche, wobei dann der Kolbenhub 2Li des Kolbens 2, der zum Absorbieren des vorstehend genannten Volumens erforderlich ist, durch die folgende Formel angegeben wird:
2L1 = VA
und die Federkonstante K der Druckfeder 16 wird durch folgende Formel bestimmt:
K =
F5 - F4 F3 - F2
A Lx
A L1
und des weiteren kann der Hub Li des Kolbens 2, wenn
sich der Druck von der Minimalgrenze zu der Maximalgrenze des Druckbereichs ändert, innerhalb
/·4 - F1
K
A K
Deshalb kann der Hub Li des Kolbens 2, der für die
Absorption der gesamten Druckschwankung notwendig ist,durch folgende Formel ausgedrückt werden:
/'4
Des weiteren kann der Kolben 2 bei dieser Ausführungsform zur Druckverminderung dienen, und
zwar zusätzlich zu der Absorption der Druckschwankung. Die Bedingungen ftäA und P, S Pi müssen
erfüllt werden. Das lührt zu dem Schluß, daU der größtmöglich trennbare Abstand L zwischen dem
Ventilkörper 8 und dem zylinderförmigen Ring 9 der Formel genügen muß:
und die eingestellte bzw. Sollast F der Druckfeder 16 muß der Formel genügen:
Der Kolben 2 befindet sich schon im Abstand von dem Schulterteil 17, wenn der Druck bis zur untersten
Grenze des Druckbereichs erhöht worden ist, die den Vibrationsbereich der Bremse, welche ihrerseits die
Druckschwankungen des Fluids verursacht, begrenzt, und der Kolben 2 tritt entgegen der Federkraft der
Druckfeder 16 in den Luftraum 7 ein. Selbst wenn eine gewisse Volumenschwankung in dem hinteren Radbremszylinder
102 oder 103 unter dieser Bedingung auftritt, kann diese Schwankung durch die Hin- und
Herbewegung des Kolbens 2 absorbier! werden, um die Druckschwankung zu verkleinern, die zu einer wirksamen
Verhinderung von Schwankungen der Bremse bzw. des Drucks führt.
Wenn der Bremsflüssigkeitsdruck die obere Grenze des Bereichs, in welchem die möglichen Druckschwankungen
auftreten können, erreicht hat, kann eine Veränderung des Volumens in den hinteren Radbremszylindern
102 und 103 günstig durch die sehr kleine, aber gleichmäßige Gegenbewegung des Kolbens 2 absorbiert
werden, weil der Ventilkörper 8 noch nicht zur Anlage an dem zylinderförmigen Ring 9 gekommen ist.
Alle Druckschwankungen in dem vorherbestimmten Druckbereich können auf diese Weise vermindert
werden. Wenn der Druck der Bremsflüssigkeit weiter über die obere Grenze des Bereichs erhöht worden ist,
kommt der Ventilkörper 8 an dem zylinderförmigen Ring 9 zur Aniage, wobei das Druckminderventil genau
wie die herkömmlichen Ventile funktioniert, d. h. die Betriebsweise der Druckverminderung beginnt mit der
Steuerung der Druckanstiegsrate in den hinteren Radbremszylindern 102, 103, die geringer als jener in
dem Hauptzylinder 101 ist
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig.4 dargestellt
und entspricht in den wesentlichen Teilen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform, so daß
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. I?i: Druckfeder 16 stützt sich über einen Federträger 21
an dem Gehäuse 1 ab. Eine weitere Druckfeder 22 ist in dem Luftraum 7 zwischen dem Kolben 2 und dem
Stopfen 4 angeordnet. Diese zwei von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform verschiedenen Punkte
machen es möglich, daß die Dämpfung der Druckschwankung durch die Druckfeder 22 und die Drucksteuerung
in den hinteren Radbremszylindern durch die Wirkyrg der Druckfedern 16 und 22 durchgeführt wird,
nachdem der Kolben 2 an dem Federträger 21 zur Anlage gekommen ist. Diese Ausführungsform wirkt
dann, wenn der Unterschied zwischen der oberen Grenze des üruckbereiches (in welchem Druckschwankungen
entstehen) und dem Druck, bei welchem die Betriebsweise der Druckverminderung beginnt, groß ist.
Eine dritte Ausführungsform (Fig. 5) unterscheidet sich von den vorstehenden Ausführungsformen in der
Konstruktion des Absperrventils. Im Gegensatz zu der Ausbildung des Absperrventils in den vorstehenden
Vorsprung 36 versehen, der ständig das Gehäuse 37 berührt, um das Ventil 35 von dem Ventilsitz 33
wegzuhalten. Durch diese fortwährende Trennung des Ventils 35 von dem Ventilsitz 33 wird die Verbindung
des ersten Raums 41 und des zweiten Raums 42 gebildet, die auf jeder Seite des Absperrventils 30 ausgebildet
sind. Wenn der Druck des Hauptzylinders vergrößert wird, und durch die Öffnung 43 zugeführt wird, wird der
Kolben 31 gegen die Kraft der Druckfeder 44 in den Luftraum 45 geschoben, wobei der aus dem Ventilsitz 33
vorstehende Teil des Vorsprungs 36 graduell länger wird. Wenn schließlich das Ventil 35 zur Anlage an dem
Ventilsitz 33 kommt, wird der Durchtritt für die Bremsflüssigkeit unterbrochen, so daß die Druckminderung
beginnen kann. Da der Vorsprung 36 zur Anlage bei dieser Ausführungsform länger als gewöhnlich
ausgebildet ist und die Belastungskennwerte bzw. die Federkonstante der Druckfeder 44 in gleicher Weise
i uicii, iii WciCiicii ucF τδιιϋΚυΓμεΓ ο 5Π
dem Kolben 2 und der fest angeordnete Ventilsitz das Absperrventil 10 bilden, wird ein Absperrventil 30 von
einem fest in einer Ausnehmung des Kolbens 31 angeordneten Ventilsitz 33 und einem konstant in
Richtung auf den Ventilsitz 33 mittels einer Druckfeder 34 vorgespannten Ventil 35 gebildet. Das Ventil 35 ist an
seinem dem Ventilsitz 33 zugekehrten Endteil mit einem gemäß F i g. I ausgewählt ist, ist der Kolbenhub, bei der
anfänglichen Bewegung des Kolbens bis zum Beginn der Druckminderung vergleichsweise lang und kann zum
Dämpfen bzw. Verkleinern der Druckschwankungen in der Zwischenzeit durch Absorbieren derselben wirken,
wobei der längere Kolbenhub ausgenutzt wird.
Hicr/u 2 Bhitt
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckminderventil für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage, das zwischen dem Hauptzylinder (Einlaß) und den Hinterrad-Bremszylindern (Auslaß) angeordnet ist und das einen Kolben aufweist, mit dem ein zwischen Einlaß und Auslaß angeordnetes, in der Ruhestellung des Kolbens offenes Absperrventil steuerbar ist, wobei der Kolben einlaßseitig einen dem Atmosphärendruck ausgesetzten Schaft aufweist, entgegen der Kraft einer Federvorrichtung auf einer dem Schaftquerschnitt entsprechenden Fläche druckbeaufschlagt ist, bei einem vorbestimmten Schaltdruck das Absperrventil schließt und bei geschlossenem Absperrventil auf einer kleineren wirksamen Fläche in Öffnungsrichtung des Absperrventils vom Einlaßdruck und auf einer größeren wirksamen Fläche in Schließrichtung des Absperrventils "om Auslaßdruck beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub L des Kolbens (2) zwischen der Ruhestellung und dem Schließen des Absperrventils (9, 19) der Bedingung genügt:
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