DE2840287C2 - - Google Patents

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DE2840287C2
DE2840287C2 DE19782840287 DE2840287A DE2840287C2 DE 2840287 C2 DE2840287 C2 DE 2840287C2 DE 19782840287 DE19782840287 DE 19782840287 DE 2840287 A DE2840287 A DE 2840287A DE 2840287 C2 DE2840287 C2 DE 2840287C2
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Siegfried Dr. 4005 Meerbusch De Thurm
Konrad Dr. 5000 Koeln De Bunge
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    • G03B27/00Photographic printing apparatus
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    • G03B27/735Controlling exposure by variation of spectral composition, e.g. multicolor printers in dependence upon automatic analysis of the original

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln gesteuerten Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen, insbesondere von Farbnegativen, die in Filmen zusammengefaßt sind, wobei die Farbvorlagen bereichsweise fotoelektrisch abgetastet und die Meßergebnisse zur Steuerung der Kopier­ lichtmengen herangezogen werden.
Ein sehr weit verbreitetes Verfahren zum Bestimmen der Kopierlichtmengen geht davon aus, daß in aller Regel befriedigende Farbkopien erreicht wer­ den, wenn die Kopierlichtmengen in den drei Farben so gesteuert werden, daß sich in der Kopie unabhängig von der Farbzusammensetzung der Kopier­ vorlage ein ungefärbtes Grau ergibt. Diese Annahme trifft zu, sofern in der Kopiervorlage nicht größere Flächen gleicher Farbe vorkommen, soge­ nannte Farbdominanten. Tritt eine solche Dominante auf, wird durch sehr ungleiche Bemessung der Kopierlichtmengen in den einzelnen Farben diese Dominante soweit unterdrückt, daß die Kopie wieder ein ungefärbtes Grau ergibt. Im Fall einer solchen Farbdominante ist also das für die Besei­ tigung von Farbstichen gut geeignete Verfahren der Neutral-Grau-Kompen­ sation ungeeignet.
Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art (DE-OS 24 59 456) soll das Problem der Farb- und Dichtedominante im we­ sentlichen dadurch gelöst werden, daß die Meßergebnisse der punktweisen Abtastung mit einer als homogenes Standardnegativ ausgebildeten Referenz­ vorlage verglichen und nur bei Erfüllung bestimmter Kriterien bei der Er­ mittlung der Flächendichten berücksichtigt werden. Ein solches Verfahren bringt - gemessen an seinen Aufwand - jedoch nur eine geringe Verminde­ rung der durchschnittlichen Ausschußrate bei Hochleistungs-Kopiergerä­ ten. Außerdem können dabei die besonderen Eigenheiten des Vorlagenmate­ rials nicht ausreichend berücksichtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß sowohl die Vorlagenmaterial-spezifischen Feh­ ler als auch bildspezifische Fehler bzw. Farbabweichungen korrigiert wer­ den können.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 beschriebene Erfindung gelöst.
Mit der bereichsweisen Abtastung der Vorlagen kann eine sogenannte Farb­ dichte-Differenzkurve für die jeweiligen Grundfarbenpaare erstellt wer­ den. Die Kenntnis des Verlaufs dieser Kurve innerhalb des benutzten Be­ lichtungsbereichs der Vorlage ist zur Erstellung qualitativ einwandfreier Kopien sehr von Vorteil, da damit der Farbfehler eines Vorlagenmaterials im gesamten von den Vorlagen benutzten Belichtungsbereich kompensiert werden kann. Es ist nämlich nicht möglich, den Farbfehler eines Vorlagen­ materials durch einen einzigen Korrekturwert zu korrigieren, da sich die zur Erzeugung einer farblich ausgewogenen Kopie notwendigen Kopier­ licht-Mengenverhältnisse, welche die Farbgebung einer Kopie bestimmen, bei Vorlagen, welche das gleiche Aufnahmeobjekt unter gleichen Beleuch­ tungsverhältnissen auf dem gleichen Aufnahmematerial zeigen, aber eine unterschiedliche mittlere Dichte aufweisen (Unterbelichtung bzw. Überbe­ lichtung), voneinander unterscheiden (dichtabhängiger Farbfehler). Diese Abweichungen der normalen Kopierlicht-Mengenverhältnisse bei Unter- und Überbelichtung sind selbst auch bei einer gleichen Sorte von Vorlagen­ material verschieden.
Die vorgenannte Aufgabe wird auch die im Kennzeichen des An­ spruchs 2 beschriebene Erfindung gelöst. In diesem Falle wird nicht eine Dichtedifferenzkurve gebildet, sondern es werden in Zuordnung zur Neu­ traldichte drei Farbkurven bzw. funktionale Zusammenhänge gebildet, die Rückschlüsse auf den dichteabhängigen Farbfehler eines Vorlagenmaterials zulassen.
Derartige funktionale Zusammenhänge zwischen Farbdichtedifferenzwerten und mittlerer Dichte erlauben es auch, Aufnahmen, die eine Dichtekorrek­ tur benötigen, aufgrund des Farbtons der dichtesten Negativbereiche zu erkennen und dann die Belichtung entsprechend zu korrigieren. Derartige Verfahren ergeben sich aus den Ansprüchen 8 bis 11.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird folgendermaßen verfahren, wobei zur Vereinfachung die nachfolgenden Abkürzungen gelten sollen:
b = blaue Farbdichte g = grüne Farbdichte r = rote Farbdichte d = mittlere Dichte, d. h. Mittelwerte über die drei Farbdichten in blau, grün und rot bg = b-g rg = r-g br = b-r p = Werte, die sich auf einen Teilbereich einer Kopiervorlage beziehen v = Werte, die sich auf die gesamte Kopiervorlage beziehen f = Werte, die sich auf einen Filmstreifen bezie­ hen, der von den Kopiervorlagen gebildet wird k = Werte, die zur endgültigen Kopierlichtmengen­ bestimmung benutzt werden.
Ausgangspunkt des Verfahrens ist das sogenannte Grauäquiva­ lenzprinzip, das besagt, daß bei der überwiegenden Zahl von Vorlagen das Licht in den drei Farben blau, grün und rot in einem festen Verhältnis zueinander steht. Demzufolge muß auch das Verhältnis der Transparenzen der Kopiervorlagen, dem ent­ spricht die Differenz der optischen Dichten, in den Farben blau, grün und rot einen festen Wert besitzen. Ausnahmen bil­ den Kopiervorlagen, die entweder einen vom Grauäquivalenz­ prinzip besonders stark abweichenden Aufnahmegegenstand zei­ gen (Farbdominante) oder bei einer für das Aufnahmematerial unspezifischen Beleuchtung aufgenommen wurden. Im letzten Fall spricht man von einem Beleuchtungsfarbstich. Dieser tritt bei einem Farbnegativ besonders stark auf, das auf Ta­ geslicht abgestimmt ist, dessen Aufnahmegegenstand aber mit Kunstlicht beleuchtet wurde. Außer bei diesen Ausnahmen gilt die oben erwähnte Gleichheit der Farbdichtedifferenzen der Ko­ piervorlagen innerhalb eines Filmstreifens nur für Kopiervor­ lagen gleicher mittlerer Dichte, wobei diese Größe als arith­ metische Mittel der drei Farbdichten definiert ist. In dem Ausführungsbeispiel soll davon ausgegangen werden, daß die Messung der Farbdichten in mehreren Teilbereichen einer Ko­ piervorlage erfolgt.
Da die Teilbereiche der Kopiervorlagen innerhalb eines Fil­ mes im allgemeinen eine unterschiedliche mittlere Dichte pd besitzen, erhält man auf diese Art und Weise einen Zusammen­ hang zwischen den Farbdichtedifferenzen und der mittleren Dichte. Dieser Zusammenhang beschreibt das Farbverhalten des Aufnahmematerials, das näherungsweise durch eine mathemati­ sche Funktion dargestellt werden kann. Es wird aber ausdrück­ lich darauf hingewiesen, daß die Aufteilung der Kopiervorla­ gen in Teilbereiche keine zwingende Notwendigkeit zur Durch­ führung des Verfahrens ist.
Zu Beginn des Auswertevorgangs der Meßwerte einer Kopiervor­ lage wird durch arithmetische Mittelung über sämtliche Werte pd der Vorlage die Größe vd berechnet, welche die mittlere Dichte einer Kopiervorlage beschreibt.
Zunächst sollen Meßwerte von Kopiervorlagen, die bei einer für das Aufnahmematerial untypischen Aufnahmebeleuchtung ent­ standen oder eine Farbdominante aufweisen, bei der Ermittlung der Farbdichtedifferenzkurve (FDDK) aufgeschlossen werden.
Die Erkennung dieser beiden Ausnahmen wird im folgenden be­ schrieben. Eine Kunstlichtaufnahme erkennt man am besten durch die von anderen Aufnahmen sehr stark abweichenden Farbdichte­ differenzen br, da sich in einem solchen Fall die Intensitä­ ten der Aufnahmebeleuchtung in den blauen und roten Spektral­ bereichen sehr stark von denjenigen der Tageslichtbeleuch­ tung unterscheiden. In dem weniger häufigen Fall von Tages­ lichtaufnahmen auf Aufnahmematerial, welches auf Kunstlicht­ beleuchtung abgestimmt ist, gilt das gleiche Verfahren nur mit entgegengesetztem Vorzeichen.
Zunächst werden die Meßwerte der Teilbereiche, für die gilt
pd < min d
bei der weiteren Untersuchung nicht berücksichtigt. Dabei ist "min d" eine Größe, die um einen gewissen Betrag, in einem be­ vorzugten Beispiel 0,06, größer ist als der Wert d des unbelichteten Auf­ nahmematerials. Damit werden die Meßwerte solcher Teilbereiche von der Bestimmung der Kunstlichtaufnahmen ausgeschlossen, die überhaupt nicht oder nur sehr schwach belichtet wurden, da diese sich bei Kunst- und Ta­ geslichtaufnahmen nicht unterscheiden und somit zur Unterscheidung der Kopiervorlagenarten nicht beitragen können.
Die Meßwerte der übrigen Kopiervorlagen werden daraufhin untersucht, ob sie folgende Bedingungen erfüllen
min bg pbgmax bg
  (2)
min rg prgmax rg.
Minimal- und Maximalgrößen von bg bzw. rg werden derart gewählt, daß alle Farbdichtedifferenzen pbg und prg, die durch einen Farbstich des Aufnah­ mematerials hervorgerufen werden, die obigen Bedingungen erfüllen. Die Werte pbg und prg, die den Bedingungen (2) nicht genügen, werden durch besonders stark gefärbte Aufnahmeobjekte bedingt (Farbdominanten) und da­ her bei der Bestimmung der FDDK nicht berücksichtigt. Für jede Kopiervor­ lage werden vorlagenspezifische Werte vbg und vrg bestimmt, indem über die Werte pbg und prg der Teilbereiche einer Vorlage gemittelt wird, die die Bedingungen (2) erfüllen. Außerdem werden die Werte pbg und prg die­ ser Teilbereiche als Funktion von pd in jeweils ein Diagramm eingetra­ gen (Fig. 3). Auf diese Art und Weise werden alle Kopiervorlagen eines Filmes, die nicht als Kunstlichtaufnahmen qualifiziert wurden, behandelt, so daß nach Aufarbeitung der Meßwerte eines Filmes für jede Kopiervorlage die Werte vbg, vrg und vd zur Verfügung stehen. In einer anderen Ausbil­ dung des Verfahrens können auch die Größen pb, pg und pr als Funktion von pd aufgetragen werden. In diesem Fall wird analog zu dem beschriebenen Verfahren verfahren.
Der Zusammenhang zwischen den Größen pbg und prg sowie pd wird durch eine mathematische Funktion approximiert. Als Nebenbedingung wird dabei vorge­ geben, daß die Werte pbg und prg der Meßwerte mit dem kleinsten pd inner­ halb eines Films als fest angenommen wird; d. h., die Kurve der approxi­ mierten mathematischen Funktion muß durch die entsprechenden Werte der grafischen Darstellung gehen. Dies geschieht unter der Annahme, daß die­ ser Meßwert die Farbdichtedifferenzen von unbelichtetem Aufnahmematerial beschreibt. Außerdem werden nur solche Meßwerte zur Ermittlung der mathe­ matischen Funktion benutzt, deren Wert pd vd der Kopiervorlage mit dem größten vd innerhalb eines Film ist. Dadurch wird verhindert, daß das Approximationsverfahren durch einzelne Meßwerte sehr hoher Dichte pd be­ einflußt wird. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird die bg-Kurve durch ein Polynom zweiten Grades, die rg-Kurve durch ein Polynom dritten Grades approximiert. D. h., es werden für die Farbeigenschaften des Auf­ nahmematerials eines Filmes 7 Parameter bestimmt: c 0bg, c 1bg, c 2bg und c 0rg, c 1rg, c 2rg, c 3rg, welche die FDDK beschreiben. In einer Verfeinerung des Verfahrens werden aufgrund der zur Approximation benutzten Meßwerte die vorläufigen gemittelten Farbdichtedifferenzwerte
ppbg = c 0bg + c 1bg · pd + c 2bg · (pd)²
  (3)
pprg = c 0rg + c 1rg · pd + c 2rg · (pd)² + c 3rg · (pd)³
berechnet. Meßwerte, deren Größen pbg und prg den Bedingungen
pbg-ppbg<a 1
prg-pprg<a 2
nicht genügen, d. h., deren Werte pbg und prg sehr stark von dem zugehö­ rigen Wert der approximierten Kurven ppbg und pprg abweichen, werden bei einer weiteren Approximation der oben beschriebenen Art nicht berücksich­ tigt. In einem bevorzugten Beispiel seien a 1,2=0,3 und die Anzahl der durchlaufenden Rechenzyklen 2.
Nach Abschluß der Bestimmung der Parameter c 0,1,2bg und c 0,1,2,3rg wird geprüft, ob besonders die Größe c 1bg einen gewissen Grenzwert kippc 1bg, in einem speziellen Beispiel kipp 1bg=1,0, nicht überschreitet. Ist dies der Fall, so wird der Film als ein solcher mit einem besonders star­ ken dichteabhängigen Farbfehler erkannt und mit dem Index KIP versehen. Eine gleiche Prüfung kann auch für die übrigen Parameter c 0,2bg und c 0,1,2,3rg durchgeführt werden, doch hat sich die beschriebene Prüfung für die momentan verarbeiteten Farbnegativfilme als ausreichend erwiesen.
Des weiteren wird geprüft, ob die Parameter gewisse Grenzwerte nicht überschreiten. Diese Prüfung wird durchgeführt, um zu erkennen, ob zur Approximation der FDDK trotz der Abfrage nach Gleichung (2) Meßwerte von Teilbereichen mit besonders stark gefärbten Aufnahmeobjekten beige­ tragen haben. Dies kann besonders bei Teilbereichen mit grünen Aufnahme­ objekten der Fall sein. Wenn also in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
c 1bg<c 1bg-Grenze =  0,2
c 2bg<c 2bg-Grenze =  0,2
c 1rg<c 1rg-Grenze = -1,0 (4)
c 2rg<c 2rg-Grenze =  1,0
c 3rg<c 3rg-Grenze = -0,2
gilt, wird der betreffende Film mit dem Index GF versehen.
Nach diesen Prüfungen existieren nun folgende Arten von Filmen:
  • 1. nicht indizierte
    2. mit KIP indizierte
    3. mit GF indizierte
Bei Filmen, die nicht indiziert wurden, werden für Kopiervorlagen, die nicht als Kunstlichtaufnahmen erkannt wurden, aufgrund der mittleren Dichte vd und der Parameter c 0bg, c 1bg, c 2bg und c 0rg, c 1rg, c 2rg, c 3rg die für diese Kopiervorlage charakteristischen Farbdichtedifferenzen wie folgt berechnet:
fbg = c 0bg + c 1bg · vd + c 2bg · (vd)²
  (5)
frg = c 0rg + c 1rg · vd + c 2rg · (vd)² + c 3rg · (vd)³
Für Filme, die mit KIP indiziert wurden, werden fbg und frg nicht auf­ grund der mittleren Dichte vd, sondern einer Größe berechnet, welche die mittlere Dichte des bildwichtigen Gegenstandes beschreibt. Da die Dichte bildwichtiger Teile bei Farbnegativfilmen meist über der mittleren Dichte liegt, kann in einem einfachen Fall in (5) für vd eine Dichte des bild­ wichtigen Gegenstandes wvd=vd+0,2 benutzt werden. Ein derartiges Ver­ fahren ergibt schon eine deutliche Verbesserung bei vielen Kopien, führt allerdings bei den wenigen Kopier­ vorlagen, bei denen die Dichte des bildwichtigen Gegenstan­ des kleiner ist, als die mittlere Dichte der Kopiervorlage zu einer Verminderung der Kopierqualität. Daher kann in einer weiteren Verfeinerung des Verfahrens aufgrund einer Analyse der Meßwerte der Kopiervorlage die Größe wvd bestimmt werden, wie sie im folgenden beschrieben wird.
Im allgemeinen existieren zwei Aufnahmetypen, bei denen sich die mittlere Dichte vd der Kopiervorlage deutlich von der Dichte des bildwichtigen Gegenstandes wvd unterscheidet:
  • 1. Landschaftsaufnahmen mit großen Teilen Himmel, der im Negativ hohe Dichten besitzt. In diesem Fall sollen die­ se Teilbereiche bei der Festlegung der mittleren Dichte der Kopie wenig berücksichtigt werden, da die Dichte der bildwichtigen Teile (Landschaft) kleiner ist. Ähnliches gilt für Aufnahmen mit Schnee. In beiden Fällen ist es günstig, die Dichte dieser Bildteile in der Kopie so zu gestalten, daß sie im oder nahezu im Schleier liegt.
  • 2. Blitzlichtaufnahmen mit Hautpartien, speziell Gesichter. Dieses Bildteile besitzen im Negativ Dichten, die deut­ lich über der mittleren Dichte der Kopiervorlage liegen. In den Kopien sollte die Dichte dieser Bildteile aber deutlich über dem Schleier liegen, nämlich so, daß die abgebildeten Gegenstände mit deutlichen Konturen wie­ dergegeben werden.
Zur Unterscheidung dieser beiden Aufnahmetypen können die FDDK in vorteilhafter Weise benutzt werden. Im ersten Fall besitzen die Teilbereiche der Kopiervorlage mit hoher Dichte eine neutralgraue bis blaue Farbe, während im zweiten Fall die Hautpartien eine rote Farbe aufweisen. Zunächst werden die Teilbereiche ermittelt, deren pd<vd+a 3 mit a 3=0,5 ist. Sodann werden für solche pd aufgrund von (3) ppbg und pprg berechnet und die Differenzen hbg=ppbg-pbg und hrg= pprg-prg gebildet. Gilt nun hbg0 und hrg≈0, d. h., liegt ein Übergewicht der blauen Farbdichte vor, so handelt es sich um eine Aufnahme des Typs 1. Gilt dagegen hrg<0 und hbg≈0, d. h., liegt ein Übergewicht der roten Farb­ dichte vor, so handelt es sich um eine Aufnahme des Typs 2. In den anderen Fällen wird die mittlere Dichte der Kopie aufgrund der mittleren Dichte der Kopiervorlage vd bestimmt. Bei Aufnahmen des Typs 1 wird die Größe wvd durch Mittelung über pd bei Nichtberücksichtigung der Meßwerte der Teilbe­ reiche hoher Dichte bestimmt, während bei Aufnahmen des Typs 2 wvd durch Mittelung über die Größe pd der Meßwerte der Teilbereiche hoher Dichte berechnet wird.
Bei Filmen, die mit GF indiziert wurden, werden die film­ spezifischen Werte fbg und frg nicht nach (5) berechnet, da in diesem Fall die dort benutzten Parameter von stark gefärb­ ten Aufnahmegegenständen beeinflußt wurden. Daher werden in diesem Fall fbg und frg aus der FDDK bestimmt, die sich aus dem mittleren Kopierverhalten der zu kopierenden Filme erge­ ben. Diese FDDK werden dem Rechner fest vorgegeben, z. B. in Form einer Tabelle.
Am Ende dieser Meßwertanalyse stehen für alle Kopiervorlagen die vorlagespezifischen Größen vd, vbg und vrg und für Ko­ piervorlagen, die nicht als Kunstlichtaufnahmen erkannt wur­ den, zusätzlich die aufnahmematerialspezifischen Größen fbg und frg zur Verfügung. Die Größen fbg, frg, vbg und vrg be­ stimmen die Kopierlichtmengenverhältnisse und damit die Farbe der Kopie, während die Größe vd die Dichte der Kopie be­ stimmt.
Aufgrund dieser Größen werden kb, kg und kr berechnet, die die Kopierlichtmengen in blau, grün und rot steuern. Für Kopiervorlagen, die als Kunstlichtaufnahmen qualifiziert wur­ den, berechnen sich diese Größen beispielsweise wie folgt:
kg = (3 · vd - vbg - vrg)/3
kb = kg + vbg (6)
kr = lg + vrg
Bei den anderen Kopiervorlagen berechnen sich kb, kg und kr wie folgt:
fg = (3 · vd - fbg - frg)/3
fb = fg + fbg
fr = fg + frg
vg = (3 · vd - vbg - vrg)/3
vb = vg + vbg (7)
vr = vg + vrg kb = a 4b · fb + (1 - a 4b) · vb
kg = a 4g · fg + (1 - a 4g) · vg
kr = a 4r · fr + (1 - a 4r) · vr
Die Größen a 4b, g, r bestimmen den jeweiligen Anteil der aufnah­ mematerial- und vorlagespezifischen Werte. Sie können fest vor­ gegeben oder von der Analyse der Kopiervorlagen beeinflußt werden. In dem Ausführungsbeispiel werden die Größen a 4b, g, r bei Kopiervorlagen, die zu mit GF indizierten Filmen gehören, gleich 0,72 gesetzt, d. h., die aufnahmematerialspezifischen Werte werden stärker bewertet, als die vorlagenspezifischen, da bei diesen Kopiervorlagen die vorlagenspezifischen Werte von der Farbe der Aufnahmegegenstände beeinflußt werden. In den anderen Fällen werden a 4b, g, r=0,5 gesetzt.
Aus den Größen kb, g, r werden die Kopierlichtmengen bestimmt, die in dem Ausführungsbeispiel über die Belichtungszeiten tb, g, r gesteuert werden. Die zum Kopieren verwendete Kopier­ einrichtung wird in einer Grundeichung derart eingestellt, daß sie mit den Zeiten t 0b, g, r=t 0 von einer Vorlage der gleichmäßigen Transmissionsdichten d 0b, g, r, die durch Ko­ pieren eines grauen Gegenstandes auf das Vorlagenmaterial entstand, eine Kopie erzeugt, die ein zum Gegenstand identisches Grau zeigt. Der Gegenstand kann auch eine andere zu reproduzierende Farbe aufweisen, doch gestaltet sich der Eichvorgang bei einem grauen Gegenstand besonders einfach. Die Kopierbelichtungszeiten einer Kopiervorlage werden nun wie folgt bestimmt:
tb, g, r = t 0 · 10(exp(kb, g, r - d 0b, g, r)).
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist an hand von Figuren dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipskizze des erfindungsgemäßen Kopier­ gerätes;
Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestellten Vor­ lagenbandes; und
Fig. 3a, 3b Farbdichtedifferenzkurven für die Dichtedifferen­ zen rot-grün und blau-grün.
In Fig. 1 ist mit 1 ein Vorlagenband bezeichnet, das aus einer Vielzahl von einzelnen, aneinandergehängten Filmen besteht. Das Vorlagenband 1 läuft von einer Abwickelspule 2 durch eine nicht dargestellte Transporteinrichtung zu einer Aufwickelspule 3, wobei es eine Meßstation 4 und eine Ko­ pierstation 5 durchläuft. Die Meßstation 4 liegt zweckmäßi­ gerweise eine Filmlänge vor der Kopierstation 5. Dieser Ab­ stand wird entweder durch eine entsprechend entfernte Anord­ nung der Meßstation 4 vor der Kopierstation 5 oder durch ei­ nen Schleifenlauf des Vorlagenbandes bewirkt.
Von der Kopierstation sind lediglich eine Lichtquelle 6, eine Vorlagenbühne 7, eine Optik 8, das lichtempfindliche Material 9 sowie drei subtraktive Farbfilter 10, 11, 12 dargestellt, welche zwischen Lichtquelle 6 und Vorlagenbühne 7 angeordnet sind. Die Farbfilter 10, 11, 12 stehen mit Stellmotoren 13, 14 bzw. 15 in Verbindung, welche von einer Belichtungssteue­ rung 16 angesteuert werden. Die Belichtungssteuerung 16 steht wiederum mit einer Auswert- und Rechenelektronik 17 in Ver­ bindung, in welche die Informationen von der Meßstation ein­ laufen.
In der Meßstation 4 ist eine Klebestellen-Abtastvorrichtung 18, eine Kerbstellen- bzw. Perforationslöcher-Abtastung 19 und eine Farbdichten-Meßstelle 20 vorgesehen. Die Farbdich­ ten-Meßstelle 20 mißt die optische Dichte der Kopiervorlage in den Farben blau, grün und rot aus, wobei für jede Kopier­ vorlage Meßwerte in den drei Farben von verschiedenen Teil­ bereichen aufgenommen werden.
In Fig. 2 ist ein Teil eines Vorlagenbandes 1 wiedergegeben, wobei die Verbindung mittels einer Klebestelle 24 zwischen den Enden zweier Filme 21 dargestellt ist. Von den Filmen 21 sind die Vorlagen 22 sowie die Perforationslöcher 23 gezeigt.
Statt der Perforationslöcher 23, die der Kennzeichnung der Lage der einzelnen Vorlagen dienen, können selbstverständlich auch Filme mit ausgeformten Randkerben bei dem erfindungsge­ mäßen Verfahren verarbeitet werden. Schließlich ist eine Großkerbe 25 in der Klebestelle 24 dargestellt.
Die Wirkungsweise der anhand der Fig. 1 beschriebenen Vor­ richtung ist nun folgendermaßen:
Das Vorlagenband 1 wird durch die Transportrichtung, welche von der Auswert- und Rechenanlage 17 gesteuert wird, von der Vorratsrolle 2 abgezogen und der Meßstation 4 zugeführt. Dar­ in wird die Klebestelle 24 von der Klebestellenerkennung 18 abgetastet und das Vorliegen einer Klebstelle und damit das Ende eines Filmes 21 bzw. der Beginn eines nächsten Filmes der Auswert- und Rechenelektronik 17 gemeldet. In der Meßein­ richtung 19 werden Perforationslöcher 23 bzw. Kerbstellen festgestellt und ebenfalls der Auswert- und Rechenelektronik 17 als Vorliegen eines kopierfähigen Negativs gemeldet. In der in einem festgelegten Abstand zur Meßeinrichtung 19 ange­ ordneten Farbdichte-Meßstelle 10 werden die Kopiervorlagen nach ihrer optischen Dichte in den Farben blau, grün und rot ausgemessen, wobei für jede Kopiervorlage in jeder der drei Farben Meßwerte von verschiedenen Teilbereichen der Kopiervor­ lage erstellt werden. In einem vereinfachten Ausführungsbei­ spiel kann auch nur ein Meßwert in jeder Farbe für eine Ko­ piervorlage erzeugt werden. Diese Meßwerte werden ebenfalls der Auswert- und Rechenelektronik zugeführt und dort gespei­ chert, wobei eine Zuordnung der Meßdaten zu einer Kopiervor­ lage und der Kopiervorlage zu einem Film hergestellt ist.
In der Kopierstation 5 findet der eigenliche Kopiervorgang in üblicher Weise statt, wobei die erste zu kopierende Vor­ lage eines Filmes erst dann in der Filmbühne 7 der Kopier­ station 5 erscheint, wenn die letzte zu kopierende Vorlage desselben Filmes die Meßstation 4 verlassen hat und somit alle Meßwerte der Vorlagen eines Filmes in der Auswert- und Rechenelektronik 17 gespeichert sind. Die Steuerung des Ko­ pierlichtes erfolgt durch die Farbfilter 10, 11, 12, welche mittels ihrer Stellmotore 13, 14, 15 in den Kopierlicht­ strahl gebracht werden können, womit die jeweilige Farb­ belichtung beendet wird. Die Steuerung der Stellmotore 13, 14, 15 erfolgt durch die Auswert- und Rechenelektronik 17 gemäß den oben genannten Verfahrenskriterien.
In den Fig. 3a und 3b sind nun zwei unterschiedliche Farbdichtedifferenzkurven eingetragen. Die einzelnen Kurven haben sich aufgrund der Messung von über 6500 Teilbereichen bzw. Punkten eines Filmes ergeben. Die Genauigkeit der Mes­ sung läßt sich natürlich durch Steigerung der gemessenen Punkte noch erhöhen. Das Verfahren zur Erlangung dieser Kurve ist nun folgendes:
Die in einem Teilbereich oder Punkt gemessene Transparenz in jeder Farbe wird zunächst in einem logarithmischen Analog/ Digital-Wandler in einen Dichtewert umgerechnet. Sodann wird von den drei Farbdichtewerten das arithmetische Mittel gebil­ det und die Differenzen der Farbdichten "rot-grün" und "blau-grün" gebildet. Beträgt beispielsweise die mittlere Dichte 1,5 und die Dichtedifferenz rot-grün 0,521, so wird ein entsprechender Punkt in das Koordinatensystem eingetra­ gen. Ebenso wird in das andere Koordinatensystem gemäß Fig. 3b über der Dichte 1,5 die Dichtedifferenz bg im Werte von 0,708 eingetragen. Auf diese Weise wird mit jedem abgetaste­ ten Punkt verfahren, wobei es natürlich vorkommen kann, daß die gleichen Dichtedifferenzen über der jeweiligen mittleren Dichte öfters vorkommen. Die dargestellten Farbdichtediffe­ renzkurven 26 für die rot/grün-Differenz und 27 für die blau/ grün-Differenz stellen somit eine Aussage über die Häufigkeit der einzelnen Farbdichtedifferenzen gegenüber der mittleren Dichte dar. Dieser Vorgang wird im Rechner 17 durchgeführt, in welchem auch die mathematische Funktion als Polynom drit­ ten bzw. zweiten Grades approximiert wird.
Zweckmäßigerweise kann die Auswert- und Rechenelektronik als Mikroprozessor mit Speichern für die Bildung der Farbdichte­ differenzkurven und zur Berechnung der erforderlichen Kopier­ lichtmengen ausgebildet sein.

Claims (14)

1. Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln ge­ steuerten Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen, insbe­ sondere von Farbnegativen, die in Filmen zusammengefaßt sind, wobei die Farbvorlagen bereichsweise fotoelektrisch in den Grundfarben ge­ trennt abgetastet und die Meßergebnisse zur Steuerung der Kopier­ lichtmengen herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß für je­ den abgetasteten Bereich eine erste Differenz zwischen den Dichte­ werten zweier Grundfarben und eine zweite Differenz zwischen den Dichtewerten von einer dieser Grundfarben und der dritten Grundfarbe sowie die mittlere Dichte pd aus allen drei Grundfarben gebildet werden, daß für jeweils eine größere Anzahl von Bereichen eines Fil­ mes unter Zuordnung der Farbdichtedifferenzwerte (bg, rg oder br) zu den zugehörigen mittleren Dichten pd ein das Farbverhalten des Auf­ nahmematerials beschreibender funktionaler Zusammenhang mit der mittleren Dichte hergestellt wird, daß aufgrund dieses funktionalen Zusammenhangs die für eine bestimmte Kopiervorlage zutreffenden filmspezifischen Werte (fbg und frg) aufgrund der mittleren Dichte vd der zu kopierenden Vorlage bestimmt werden und daß diese film­ spezifischen Werte bei der Bestimmung der Kopierlichtmengen für die zu kopierende Vorlage herangezogen werden.
2. Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln ge­ steuerten Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen, insbe­ sondere von Farbnegativen, die in Filmen zusammengefaßt sind, wobei die Farbvorlagen bereichsweise fotoelektrisch in den Grundfarben ge­ trennt abgetastet und die Meßergebnisse zur Steuerung der Kopier­ lichtmengen herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß für je­ den abgetasteten Bereich die mittlere Dichte pd aus den Meßwerten aller drei Grundfarben gebildet wird, daß für jeweils eine größere Anzahl von Bereichen eines Filmes unter Zuordnung der Farbdichte­ werte (pb, pg und pr) zu den zugehörigen mittleren Dichten pd ein das Farbverhalten des Aufnahmematerials beschreibender funktionaler Zusammenhang hergestellt wird, daß aufgrund dieses funktionalen Zu­ sammenhangs die für eine bestimmte Kopiervorlage zutreffenden film­ spezifischen Werte (fb, fg und fr) aufgrund der mittleren Dichte vd der zu kopierenden Vorlage bestimmt werden und daß diese filmspezi­ schen Werte bei der Bestimmung der Kopierlichtmengen für die zu kopierende Vorlage herangezogen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bestimmung der filmspezifischen Werte aufgrund der mittleren Dicht anstelle von der mittleren Dichte vd der zu kopierenden Vor­ lage von der mittleren Dichte wvd des bildwichtigen Gegenstandes in dieser Vorlage ausgegangen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestim­ mung der Farbdichtedifferenzkurven die Kopiervorlagen daraufhin un­ tersucht werden, ob sie bei einer für das Aufnahmematerial untypge­ mäßen Beleuchtung aufgenommen worden sind, durch Vergleich der Blau-Rot-Differenzen von deren Vorlagenbereichen mit Blau-Rot-Dif­ ferenzwerten von Aufnahmen bei Tageslichtbeleuchtung bei jeweils gleicher mittlerer Dichte, als Kunstlichtaufnahmen erkannt und bei der Bildung der Farbdichtedifferenzkurven ausgeschieden werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kunst­ lichtaufnahmen der Anteil der materialspezifischen Werte mit Null angesetzt wird und die vorlagenspezifischen Werte aufgrund von Mit­ telwerten von den Farbdichtedifferenzen der einzelnen Dichtegruppen, insbesondere derjenigen hoher Dichte bestimmt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß die Farbdichtedifferenzen zwischen den Grundfarben blau und grün als Funktion der mittleren Dichte durch ein Polynom zweiten Grades und die Farbdichtedifferenzen der Grundfarben rot und grün als Funktion der mittleren Dichten durch ein Polynom dritten Grades approximiert werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Grundeichung mit einer einen grauen Gegenstand als Aufnahmeobjekt aufweisenden Vorlage gleichmäßiger Transmissions­ dichte in den drei Farben durchgeführt wird.
8. Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln ge­ steuerten Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen, insbe­ sondere von Farbnegativen, wobei die Farbvorlagen bereichsweise fotoelektrisch in den Grundfarben getrennt abgetastet werden und die Meßergebnisse zur Steuerung der Kopierlichtmengen herangezogen wer­ den, dadurch gekennzeichnet, daß Kopiervorlagen zur Erkennung von bildwichtigen Gegenständen daraufhin überprüft werden, ob Bereiche vorliegen, deren Dichtewerte im Negativ deutlich über der mittleren Dichte der Kopiervorlagen liegen und daß für den Fall, daß diese dichten Bereiche eine neutralgraue bis blaue Farbe aufweisen (Land­ schaftsaufnahmen mit Himmel oder Schnee) die Gesamtlichtmenge so be­ messen wird, daß diese Bildteile in der Kopie im oder nahezu im Schleier liegen.
9. Verfahren zum Bestimmen der in den einzelnen Farben einzeln ge­ steuerten Kopierlichtmengen beim Kopieren von Farbvorlagen, insbe­ sondere von Farbnegativen, wobei die Farbvorlagen bereichsweise fotoelektrisch in den Grundfarben getrennt abgetastet werden und die Meßergebnisse zur Steuerung der Kopierlichtmengen herangezogen wer­ den, dadurch gekennzeichnet, daß Kopiervorlagen zur Erkennung von bildwichtigen Gegenständen daraufhin überprüft werden, ob Bereiche vorliegen, deren Dichtewerte im Negativ deutlich über der mittleren Dichte der Kopiervorlagen liegen und daß für den Fall, daß diese im Negativ dichten Bildteile einer rote Farbe aufweisen (Blitzlichtauf­ nahmen mit Gesichtern oder Hauttönen), die Gesamtlichtmenge so be­ messen wird, daß diese Bildteile in der Kopie deutlich über dem Schleier mit deutlichen Konturen wiedergegeben werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als deutlich über der mittleren Dichte der Kopiervorlagen liegende Be­ reiche mit einer Dichte von 0,5 über der mittleren Dichte der Vor­ lage vd bewertet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Bereiche mit Hauttönen solche Bereiche gelten, deren Rot-Grün-Differenz klei­ ner Null und deren Blau-Grün-Differenz etwa bei Null liegt.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei der in einer Kopierstation mittels Antriebe ein­ schwenkbare Farbfilter vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine eine Filmlänge (21) eines Filmstreifens vor der Kopierstation (5) angeordnete Meßstation (4), in welcher eine Farbdichten-Meß­ stelle (20) zur Aufnahme der Dichtewerte in den drei Farben vorge­ sehen ist, welche Dichtewerte an eine Auswert- und Rechenelektro­ nik (17) geleitet werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meßstation (4) Abtasteinrichtungen (18, 19) für Filmklebestel­ len (24) und die Lagen von Vorlagen (22) kennzeichnenden Marken (23) wie Perforationslöcher oder Kerben vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswert- und Rechenelektronik (17) als Mikroprozessor mit Spei­ chern für die Bildung des funktionalen Zusammenhangs zwischen den Farbdichtewerten oder Farbdichtedifferenzwerten und den mittleren Dichtewerten (26, 27) und zur Berechnung der erforderlichen Kopier­ lichtmengen ausgebildet ist.
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