DE2838806A1 - Schwingungen uebertragendes system fuer zuendeinrichtungen - Google Patents
Schwingungen uebertragendes system fuer zuendeinrichtungenInfo
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Description
DYKMIT HOBEL AKTlEIiGESEDLSCHA-FT
Troisdorf Bez. Köln
Schwingungen übertragendes System für Zündeinrichtungen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein System zur Über-
!tragung von Bodenerschütterungen auf eine Zündeinrichtung, bei jdem mechanische Schwingungen von einem Sensor aufgenommen und in
!Form von Signalen an eine Zündeinrichtung übertragen werden.
;Es ist bekannt, Minen und andere Vorfeldüberwachungssysteme mit
iHilfe von solchen Sensoren zu zünden, die eine Änderung oder eine
(Anomalie von Magnetfeldern bewerten. Diese Systeme sind jedoch "leicht zu täuschen, so daß sie mindestens mit anderen Systemen
verknüpft werden müssen.
!Zur Verknüpfung eignen sich an sich bekannte Vorrichtungen, die
:Bodenerschütterungen, wie sie von Fahrzeugen ausgehen, sensieren.
Die entsprechenden Sensoren arbeiten nach unterschiedlichen physikalischen Prinzipien; sie sensieren alle das gesamte niederfrequente
Schwingungsspektrum der Bodenerschütterungen.
3ei einer Verknüpfung dieser bekannten Vorrichtungen mit Systemen,
■die magnetische Eigenschaften bewerten, oder bei einer alleinigen !Verwendung dieser bekannten, mechanische Schwingungen bewertenden,
■Vorrichtungen gelangen zur Zündeinrichtung auch solche Signale,
!die eine Zündung nicht "bewirken sollen, wie z. B. solche, die von
seiner zu weit entfernt liegenden Quelle ausgehen oder die Stö-'rungen
von Bodenerschütterungen ebenfalls aufnehmen. Aufgabe der 'vorliegenden Erfindung war es, solche Störquellen bei der Über-•tragung
mechanischer Schwingungen auf eine Zündvorrichtung auszu- !schalten.
"In Erfüllung dieser Aufgabe wurde nun ein System zur Übertragung
,von Bodenerschütterungen auf eine Zündeinrichtung gefunden, bei
I *) oder Luftfahrzeugen
Ö3ÖÖ12/Ö28Ö
dem Signale eines mechanische Schwingungen aufnehmenden Sensors
an eine Zündeinrichtung übertragen werden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Sensor 1 und der Zündeinrichtung 5
ein Frequenzfilter 2 und ein Zeitglied 4- angeordnet sind, wobei letzteres das Durchschalten des Ausgangssignals des Frequenzfilters
2 auf die Zündeinrichtung 5 wr dann zuläßt, wenn die das
Ausgangssignal bedingende Schwingung über eine vorgegebene, einstellbare
Zeitspanne auf den Sensor einwirkt.
Das Zeitglied 4 bewertet bevorzugt den Amplitudeninhalt einer oder
mehrerer Schwingungen in einer vorgewählten Zeiteinheit. Diese Bewertung wird der Bodenerschütterungsschwingung auf integriert. Bei
dieser Arbeitsweise ist es von Vorteil, daß nur Signale einer vorbestimmten Amplitudenschwelle zu dem Zeitintegrator gelangen. Man
ordnet deshalb vor dem Zeitintegrator noch ein an sich bekanntes Amplitudenfenster 3 an.
Ein solches Amplitudenfenster 3 kann auch mit dem Frequensfilter 2
gekoppelt werden. Es soll so eingestellt sein, daß nur Schwinigungen
ab einer bestimmten wählbaren Eöhe (Minimalschwelie) durch-
:gelassen werden. Die Maximalhöhe der Amplituden soll ebenfalls
[begrenzt x^erdenj dadurch wird erreicht, daß plötzliches starke
jBodenerschütterungsschxtfingungen, wie sie z. B. bei Detonationen
!entstehen, bei der Bewertung ausgeschlossen werden«
I
Die Zeitbewertung mit Hilfe des Zeitgliedes 4- kann erfindungsgemäß
auch digital erfolgen, wie z. B. durch Zählen der Schwin-
gungen oder der Kulldurchgänge.
s ist" weiterhin vorteilhaft, die Zeitbewertung so einzustellen,
[daß die Zielerkennung erst nach einem Zeitverzug, gerechnet vom ;
!ersten Signal des Zielobjekts, mögli-eh ist, ;
I ι
■Durch die Zeitbewertung ist es möglich., solche Bodeners.chutterungswollen
νση der Verwertung auszuschließen, die zwar dem ZielobjeMr '-.
!entspreche«, dieses jedo-ch auch in einer ungewünscht en Position j
erkennen können. Auch werden dadurch solche Signale ausgeschlossen,
die als Quelle plötzliche Bodenerschütterungsschwingungeti
haben, die nicht von Fahrzeugen ausgelöst werden.
Das dem Zeitglied 4- vorgeschaltete Frequenzfilter 2 soll nur
Schwingungen jenes Frequenzbereiches" durchlassen, die typisch für Bodenerschütterungen von Fahrzeugen, insbesondere von Kettenfahrzeugen,
sind. Solche Frequenzfilter sind ebenfalls an sich bekannt.
! Das Frequeiizfilter 2 kann auch mit dem Zeitglied 4· parallel geschaltet
iiein. In diesem Fall ist es nur notwendig, die Signale des Zeitgliedes und des Frequenzfilters über eine Verknüpfungslogik laufen zu lassen, ehe sie zu der Zündeinrichtung oder einer
weiteren Verknüpfungslogik 6 gelangen.
Das erfindungsgemäße System funktioniert folgendermaßen: Der Bodenerschütterungssensor 1 wertet den Frequenzbereich aus,
j der typisch für Bodenerschütterungen von Kraftfahrzeugen ist. ι Diese fahrzeugtypischen Signale werden über ein Frequenzfilter 2
;und darüber hinaus bevorzugt auf ihre Amplitudengröße bei 3 ge- !prüft. Bevorzugt gelangen damit nur solche Signale, die eine
iMindestgröße (untere Schwelle) besitzen und unterhalb einer
!'Maximalschwölle liegen, zur zeitlichen Aufintegration in das
; Zeitglied 4-. Wenn dort in einer definierten Zeit eine vorgegebene
;Menge von BodcnerBchütterungssignalen des augewählten Frequenz-
;bereichs sensiert worden ist und eine vorgegebene Signalmenge
iaufintegriert oder aufgezählt worden ist, dann wird diese Inforjmation
als Zielerkennung entweder an eine nacligeschaltete Ver- |knüpfungslogik 6 oder direkt an die Zündeinrichtung 5 weiter-Igegeben.
In der.eventuell zrischengeschalteten Verknüpfungslogik
'werden die Signale mit Informationen aus anderen Sensoren, z. B.
,den anfangs genannten zur Bewertung von Magnetfeldern, verknüpft.
,"Wenn die Signalmenge zur Zielerkennung innerhalb des Zeit- und
jAmplitudenfensters nicht erreicht wird, dann wird diese Signal-
Ö30012/020Ö
6 -
menge vn.ed.er gelöscht oder abintegriert. Dies kann durch Rücksetzen
nach einer vorgegebenen Zeit in den Null- oder Lauerzustand
oder auch durch Abintegrieren erfolgen. Die Abintegrs.tion
kann ein anderes zeitliches Verhalten haben als die Aufintegration.
030012/O2Ö0
Claims (6)
- j Troisdorf, den 29- August 1978OZ: 78077 (2883) Dr.Sk/afPatentansprücheSystem zur Übertragung von Bodenerschütterungen auf eine Zündeinrichtung, "bei dem Signale eines mechanische Schwingungen aufnehmenden Sensors (1) an eine Zündeinrichtung (5) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet , daß ! zwischen dem Sensor (1) und der Zündeinrichtung (5) ein Fre~ quenzfilter (2) und ein Zeitglied (4) angeordnet sind, wobei letzteres das Durchschalten des Ausgangssignals des Frequenz- \ filters (2) auf die Zündeinrichtung (5) nur dann zuläßt, wenn ; die das Ausgangssignal bedingende mechanische Schwingung über eine vorgegebene, einstellbare Zeitspanne auf den Sensor einwirkt .
- 2. System gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (4) verzögert, gerechnet vom ersten Signal der aufgenommenen mechanischen Schwingung, einsetzt.
- System gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Zeitglied (4-) nur Signale einer wählbaren Mindestamplitudengröße, die unterhalb einer ebenfalls wählbaren Maximal-Amplitudenschwelle liegen, gelangen.
- 4·. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (4) als Zeitzähler aufgebaut ist.$30612/0200■ ORiBHMAL INSPECT»
- 5. System gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (4) als Zeitintegrator aufgebaut ist.
- 6. System gemäß einem der Ansprüche Ί bis 5> dadurch gekennzeichnet, daß Fr'equenzfilter (2) und Zeitglied (4-) hintereinander geschaltet sind.030012/0200
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