DE2838175C2

DE2838175C2 - Verschluß für eine Geschirrspülmaschine

Info

Publication number: DE2838175C2
Application number: DE2838175A
Authority: DE
Inventors: Manfred Ing.(grad.) 6680 Neunkirchen Schroeder
Original assignee: Bauknecht Hausgeraete 7000 Stuttgart GmbH; Bauknecht Hausgeraete GmbH
Current assignee: Bauknecht Hausgeraete GmbH
Priority date: 1978-09-01
Filing date: 1978-09-01
Publication date: 1986-04-03
Also published as: DE2838175A1; FR2435115A1; AU5031979A; SE7907173L; AU526130B2; IT7925331A0; IT1122527B; FR2435115B1; SE437899B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für ein elektrisches Gerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbaren Tür und einem an der Tür angebrachten Riegel, durch den beim Öffnen der Türe ein in den Hauptstromkreis eingeschleifter Endschalter geöffnet wird.

Bei Geschirrspülmaschinen, aber auch bei Topladern von Waschmaschinen und bei Trocknern, besteht die Notwendigkeit, mit dem Öffnen der Beschickungstür bzw. des Beschickungsdeckels die Maschine durch Unterbrechung des Hauptstromkreises außer Betrieb zu setzen. Dies geschieht in der Regel durch den Einsatz von mechanischen Endschaltern, die mit dem Öffnen der Maschine derart betätigt werden, daß der Hauptstromkreis unterbrochen wird. Die Sicherheitsvorschriften verlangen darüber hinaus, daß der Endschalter bei geöffneter Tür auch nicht durch mechanische Manipulationen in die Schließstellung gebracht werden kann. Aus diesem Grunde wurden die Endschalter meist schon verdeckt angeordnet, so daß sie nur durch der Tür zugeordnete Teile betätigt werden können.

Es besteht der Wunsch, einen Verschluß so auszubilden, daß man auch unter Verwendung von Hilfsmitteln den Endschalter bei geöffneter Tür oder geöffnetem Deckel nicht in die Schließstellung bringen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem mit einfachen Mitteln betriebssicher zu lösen.

Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Verschluß

der beschriebenen Art dadurch erreicht, daß in der Tür ein Sperrglied pendelnd aufgehängt ist, das beim Öffacn der Tür unter Schwcrkraftcinfluß in eine solche Lage

to schwenkt, daß es die Bewegung des Riegels blockiert.

Vorteilhaft ist es, das Sperrglied als Drehpendel auszubilden und derart anzuordnen, daß es in jeder Türlage außerhalb der Schließstellung mit seinen Randflächen eine Betätigung des Riegels blockiert. Vorteilhaft ist es, !5 zwischen Riegel und Endschalter ein vom Riegel betäiigtes Kippelement unter Federbelastung in Betätigungsrichtung des Endschalters derart längs zu führen, daß es vom Riegel gegen die Kraft einer Feder in Betätigungsrichtung des Schalters bewegt wird. Hier-'ür kann der Riegel mit Nocken versehen sein, durch den oder die das Kippelement um die Längsführung als Drehpunkt bewegbar ist.

An Hand der Zeichnungen wird ein Ausrührungsbeispiel der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.

Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen in einer Ausschnittzeichnung den oberen Teil einer Tür für einen frontbeschickten Geschirrspüler in verschiedenen Schließ- bzw. Öffnungslagen.

Die Fig.4 zeigt Einzelheiten des Verschlusses in einer gegenüber den Fig. 1 bis3um90° versetzten Lage. In der Wandung einer Beschickungstür für einen Geschirrspülter. bestehend aus der Innenwand 1 und der Außenwand 2, ist ein Riegel 3, ein Kipphebel 4 als Kippelement, ein als Pendel ausgebildetes Sperrglied 5 und ein Endschalter 6 angeordnet. Mit dem nicht gezeichneten Gehäuse der Maschine ist ein Verriegelungsbolzen 7 starr verbunden, der mit dem Greifnocken 31 des Riegels 3 so in Eingriff kommt, daß die Tür in der Schließstellung gehalten wird. Der Riegel 3 io,t in einem Gehäuse 8 über eine Welle 9 schwenkbar gelagert. An der Welle 9 ist eine aus Fig.4 ersichtliche Feder 10 befestigt, die mit ihrem gegenüberliegenden Ende an der Welle 41 des Kipphebels 4 befestigt ist. Diese Welle 41 ist in einer l.anglochführung Il des Gehäuses 8 so gelagert, daß sie bei Betätigung des Riegels 3 über den Nocken 32 gegen die Kraft der Feder 10 den Belätigungsstößel 61 des Endschalters 6 nach unten drückt und damit den Schalter öffnet. Der Nocken 32 bewegt

sich bei der Schließ- bzw. Öffnungsbewegung zwischen zwei, durch die Feder 10 bestimmte Totpunktlagen, also zwischen zwei stabilen Lagen des Riegels 3. Durch den Anschlag des Riegels 3 an Teilen der Innenwandung 1 wird die Bewegung des Kipphebels 4 über den Nocken 32 begrenzt und in einer Luge gehalten, die eine freie Bewegung des Sperrgliedes 5 zuläßt.

Bei der Öffnung der Tür wird der Riegel 3 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, bis der Greifnocken 31 an der Wandung 1 der Tür anschlägt.

In der Tür ist das Sperrglied 5 an der Achse 51 schwenkbar gelagert. Dieses Sperrglied 5 ist eine Kreisscheibe, aus der ein Sektor ausgeschnitten ist und das im übrigen in seiner axialen Stärke und/oder durch zusätzliche Gewichtsteile so ausgebildet ist. daß der eingezeichnete und mit »S« bezeichnete Schwerpunkt wirksam ist.

Es ist ersichtlich, daß das Sperrglied 5 so schwenkt, daß die Nase 42 des Kipphebels 4 kurz vor der .Schließ-

stellung der Tür (Fig.2) den Sektorausschnitt am Sperrglied 5 erreicht, so daß beim weiteren Schließen die Nase 42 in den Sektorausschnitt eingreifen kann. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Kipphebel 4 im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 41 zu schwenken, so daß über die Wirkverbindung des Nockens 32 der Riegel 3 in die aus Fi g. 1 ersichtliche Lage gebracht werden kann. Das Sperrglied 5 wird dabei über die Nase 42 durch eine Kraft der Feder 10 aus seiner Schwerlage gedruckt und der Schalter 6 geschlossen.

Ist die Tür geöffnet, wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist, dann liegt die Nase 42 des Kippelcmentes 4 dem Rand des Sperrgliedes 5 gegenüber. Der Verschluß wird durch die Feder 10 in der gezeichneten Lage gehalten. Der Endschalter 6 und der Riegel 3 sind in der Offenstel-

Mit dem gezeichneten Verschluß ist sichergestellt, daß mit, dem Öffnen der Tür zwangsweise der Endschalter 6 betätigt und in dieser Stellung auch solange gehalten wird, bis die Tür geschlossen wird. Es ist ferner sichergestellt, daß der Riegel 3 nicht von Hand gegen die Kraft der Feder iö in die Schließstellung gebracht werden kann, solange sich die Tür in einer O.Venstellung befindet, weil schon bei kleiner Bewegung des Riegels 3 der Kipphebel 4 sich gegen den Rand des Sperrgliedes 5 legt und damit jede weitere Bewegung in Schließrichtung blockiert. Letztlich ist sichergestellt, daß durch die Zuordnung der Elemente der Endschalter auch nicht mit Hilfe von Werkzeugen manipuliert werden kann, weil der Kipphebel 4 die Öffnungsbewegung des Schalters 6 blockiert

Die Form und Zuordnung der Verschlußteile läßt Anpassungen an viele Ausführungsformen zu. So kann insbesondere das Sperrglied /. B. auch als zweischenkeligcr Hebel ausgebildet sein, der in den Arbeilsschwenkbereich eines Kippelementes eingreift. Das Sperrglied kann auch als Sperriegel zwischen Gehäuse und Kipp* element eingreifen, wenn die Wellen 9 und 41 vertikal angeordnet sind.

Benutzt man anstelle des mechanischen Endschalters etwa einen elektronischen Schalter, dann ist mit dem Kippelement ein entsprechendes Annäherungselement, z. B. ein M agnet, zu verbinden.

Der Verschluß arbeitet in gewünschter Weise bei allen Geräten, deren Türachse von der senkrechten abweicht. Üblicherweise wird die Türachse wie bei Geschirrspülern waagerecht liegen, sie kann aber auch einen von 90° abweichenden Winkel zur Horizontalen einschließen. Es muß nur sichergestellt sein, daß auf das Sperrglied 5 eine hinreichend große Komponente der Schwerkraft verstellend einwirken kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentansprüche:

1. Verschluß für ein elektrisches Gerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine, mit einer um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbaren Tür und einem an der Tür angebrachten Riegel, durch den beim öffnen der Türe ein in den Hauptstromkreis eingeschleifter Endschalter geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Tür ein Sperrglied (5) pendelnd aufgehängt ist, das beim Öffnen der Tür (I₁ 2) unter Schwerkrafteinfluß in eine solche Lage schwenkt, daß es die Bewegung des Riegels (3) blockiert.

2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Riegel (3) und Endschalter ein vom Riegel (3) betätigtes Kippelement (4) angeordnet ist, das unter Federbelastung in Betätigungsrichtung des Endschalters (6) in einer Längsführung (11) derart geführt ist, daß es vom Riegel (3) gegen die Kraft (te=; Feder (10) in Betätigungsrichtung des Schalters {6} bewegt wird.

3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (3) mindestens einen Nokken (32) aufweist, durch den das Kippelement (4) als Kipphebel um eine in der Längsführung (11) geführte Welle (41) als Drehpunkt derart bewegbar ist, daß sich mit der Feder eine Kniehebelanordnung mit zwei stabilen Lagen ergibt.

4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (5) als Drehpendel ausgebildet und -=o geformt ist, daß der Kipphebel (4) in jeder Türlage außerhalb der Schließstellung nur gegen blockierende Randflächen des Sperrgliedes (5) bewegbar ist.

5. Verschluß nach Anspruch ·*, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (5) eine kreisförmige Scheibe ist, aus der sektorartig Teile so ausgeschnitten sind, daß der Kipphebel nur in der Schließstellung der Tür, in den Sektorausschnitt eingreifend, in Zugrichtung der Feder bewegbar ist.