DE2838020B2 - Direkt geheizte Kathode für eine Elektronenröhre mit koaxialem Elektrodenaufbau und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Direkt geheizte Kathode für eine Elektronenröhre mit koaxialem Elektrodenaufbau und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- DE2838020B2 DE2838020B2 DE19782838020 DE2838020A DE2838020B2 DE 2838020 B2 DE2838020 B2 DE 2838020B2 DE 19782838020 DE19782838020 DE 19782838020 DE 2838020 A DE2838020 A DE 2838020A DE 2838020 B2 DE2838020 B2 DE 2838020B2
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Description
Die Erfindung betrifft eine direkt geheizte Kathode für Elektronenröhren, insbesondere Senderöhren, mit
koaxialem Aufbau der Elektroden und deren Durchführungen, die einen Hohlzylinder aufweist, der an einem
Ende an einer ringförmigen Kathodenzuführung und am anderen Ende an einer Kathodenkappe befestigt ist, die
an einer koaxial in dem Hohlzylinder verlaufenden Stromzuführung gehaltert ist.
Eine derartige direkt geheizte Kathode ist beispielsweise aus der DE-AS 24 15 384 bekannt. Bei dieser
Kathode wird ein Metallfolienzylinder aus Molybdän oder Tantal verwendet, in den Aussparungen gestanzt
sind. Aus dieser DE-AS geht weiterhin als bekannt hervor, daß man für die Herstellung von Kathoden, die
direkt geheizt werden und einen Metallfilm als Emissionsschicht aufweisen, z. B. Wolframkarbid mit
Thoriumfilm, als Träger Wolfram-Draht benutzt. Durch entsprechende Anordnung der Drähte, bei Senderöhren
in Maschen* oder Nadelform, wird die benötigte Oberfläche und mechanische Festigkeit erreicht. Durch
den Aufbau der Kathoden ergibt sich zwangsläufig eine inhomogene Kathodenoberfläche, welche Auswirkungen auf das Elektrodensystem hat. Es ergeben sich auch
Schwierigkeiten bei der Herstellung von Kathoden mit engen Drahtabständen. Bei Senderöhren mit engen
Gitter-Kathodenabständen und Maschenkathoden wirken sich die unterschiedlichen Abstände (Außendraht
und Innendraht der Maschenkathode) nachteilig auf die
elektrischen Daten der Elektronenröhre aus.
Schließlich ist »us der DE'OS 26 25 021 eine Kathode
bekannt, die einen Zylinder aus Maschendraht enthält.
Kathoden mit einer homogenen Oberfläche sind
bisher nyr als Oxid-Matrix- oder Vorratskathoden
bekannt, Bestimmte Betriebsverhältnisse von Elektronenröhren,
insbesondere Senderöbren größerer Leistung, verbieten die Verwendung von tferpt-tigen
Kathoden. =
ίο Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
direkt geheizte Kathode zu schaffen, deren Träger nicht aus Draht besteht, so daß Inhomogenitäten auf der
Kathodenoberfläche vermieden sind. Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer direkt geheizten Kathode für
Elektronenröhren, insbesondere Senderöhren, der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung.vorgeschlagen, daß der Hohlzylinder aus pyrolytischem Graphit
besteht und mit einer dünnen Metallschicht als Emissionsschicht überzogen ist Die dünne Metall schicht besteht dabei vorzugsweise aus Wolframkarbid
und Thorium bzw. einem Thoriumoxid.
Es ist an sich bekannt, Gitterelektroden für Elektronenröhren aus pyrolytischem Graphit herzustellen (man VgL z. B. die DE-AS 11 94 988 bzw. die DE-AS
1639168). So können Zylinder, Platten, Ringe oder
Scheiben aus pyrolytischem Graphit hergestellt werden. Dieses Graphit hat den Vorteil, daß es hohe
Temperaturen verträgt und als Werkstoff für Vakuumteile gut geeignet ist
Die dünne Metallschicht (Kathodenschicht) vorzugsweise aus Wolframkarbid und Thorium bzw. Thoriumoxid läßt sich auf den aus pyrolytischem Graphit
bestehenden Hohlzylinder der Kathode vorteilhaft durch folgende Verfahren aufbringen. Entweder wird
als dünne Metallschicht Thorium-Wolfram-Pulver auf den Hohlzylinder kataphoretisch abgeschieden und
anschließend aufgesintert oder es wird eine dünne, aus Thorium und Wolfram bestehende Metallschicht mit
Hilfe eines Elektronenstrahls auf dec Hohlzylinder
aufgedampft Ein weiteres zweckmäßiges Verfahren besteht darin, daß als dünne Metallschicht Thorium-Wolfram aus der Gasphase auf dem aus pyrolytischem
Graphit bestehenden Hohlzylinder (Trägerkörper) abgeschieden wird.
Die erfindungsgemäßen direkt geheizten Kathoden haben insbesondere gegenüber Maschenkathoden folgende Vorteile: Die Standfestigkeit der Kathoden ist
durch das pyrolytische Graphit bestimmt und im Vergleich zu Wolfram bei den Betriebstemperaturen
sehr viel größer. Es können Flächenkathoden oder Strukturkathoden, je nach den Erfordernissen, hergestell· werden. Ein Ausbeulen des Kathodenzylinder?
durch eine Längenausdehnung beim Einschalten der Elektronenröhre tritt nicht mehr auf.
An Hand der Figur der Zeichnung soll die Erfindung
nachstehend mit weiteren Merkmalen erläutert werden. Teile, die nicht unbedingt zum Verständnis der
Erfindung beitragen, sind darin unbezeichnet oder weggelassen.
M Die Figur zeigt im Längsschnitt als Ausführungsbeispiel eine Sendetriode mit koaxial angeordneten
zylindrischen Elektroden und Durchführungen. Dazu gehören im einzelnen die zentrale direkt geheizte
Kathode, die mit dem Durchführungsteller bzw. inneren
Kathodenanschlußring 5 und dem Trägerrohr 6
(äußerer Kathodenanschluß) in Verbindung steht. Umschlossen ist der Hohlzylinder 1 der Kathode
zunächst von der Gitterelektrode 3 und dann von der
Anode 4 mit den ^gehörigen Trägerrohren 7, IU Das
eigentliche Entladungsgefäß wird außer der als Außenanode
ausgebildeten Anode 4 im wesentlichen vom DurenfflhrungsfuB gebildet, der sich in üblicher Metall-Keramik-Technik
abwechselnd aus Metalltragerrohren
bzw,-scheiben und Keramikringen zusammensetzt.
Pie auf dem Röhrenfuß, befestigten KatbodenanschlOsse
5, 6 enden in jeweils einer Kathodenkappe 9 bzw. 12, an welciie der eigentliche Hohlzylinder 1 der
Kathode befestigt ist. Die jeweiligen Kethodenbefesttgungen
sind mit dem ßWHgszeiphen 3 versehen, An der
Kathodenkappe 9 ist eine flesibie Siromzufßhrung 8
befestigt, die von dem inneren Kathodenanschluß 5 zum
Hohlzylinder 1 führt. Der HohlzyUnder 1 der Kathode besteht aus pyrolytischem Graphit und ist mit einer
dünnen Metallschicht 10, vorzugsweise aus Wolframkarbid
und Thorium, als Emissionsschicht überzogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
- Patentansprüche:U Direkt geheizte Kathode Wr Elektronenröhren, insbesondere Senderöhren, mit koaxialem Aufbau der Elektroden und deren Durchführungen, die einen Hohlzylinder aufweist, der an einem Ende an einer ringförmigen Kathödenzuführung und am anderen Ende an einer Kathodenkappe befestigt ist, die an einer koaxial in dem Hohlzylinder verlaufenden Stromzuführung gehaltert ist, d a du roh ge -kennzeichnet, daß der Hohlzylihder (1) aus pyrolytischem Graphit besteht und mit einer dünnen Metallschicht (10) als Emissionsschicht überzogen ist
- 2. Direkt geheizte Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dünne Metallschicht (10) aus Wolframkarbid und Thorium besteht
- 3. Verfahre» zum Herstellen einer direkt geheizten Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als dünne Metallschicht (10) Thorium-Wolfram-Pulver auf den Hohlzylinder (1) kataphoretisch abgeschieden und anschließend aufgesintert wird.
- 4. Verfahren zum Herstellen einer direkt geheizten Kathode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne, aus Thorium und Wolfram bestehende Metallschicht (10) mit Hilfe eines Elektronenstrahls auf den Hohlzylinder (1) aufgedampft wir'i.
- 5. Verfahren zum Herstellen einer direkt geheizten Kathode nach Anspruch T oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als dünne Metallschicht (10) Thorium-Wolfram aus der Gasphase auf den Hohlzylinder (1) abgeschieden wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782838020 DE2838020B2 (de) | 1978-08-31 | 1978-08-31 | Direkt geheizte Kathode für eine Elektronenröhre mit koaxialem Elektrodenaufbau und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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Applications Claiming Priority (1)
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JPS5277661A (en) * | 1975-12-24 | 1977-06-30 | Jeol Ltd | Electron gun |
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-
1978
- 1978-08-31 DE DE19782838020 patent/DE2838020B2/de active Granted
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1979
- 1979-08-08 EP EP19790102866 patent/EP0010128B1/de not_active Expired
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