DE2837609A1

DE2837609A1 - Behaelter fuer magnetbandkassette

Info

Publication number: DE2837609A1
Application number: DE19782837609
Authority: DE
Inventors: Klaus Sauermann; Hartmut Thiele; Reiner Vesper
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Emtec Magnetics GmbH
Priority date: 1978-08-29
Filing date: 1978-08-29
Publication date: 1980-03-20
Also published as: DE2837609C2

Description

Behälter für Nagnetbandkassette
Die Erfindung betrifft einen Behälter für eine Magnetbandkassette, insbesondere Kompaktkassette, die beim öffnen des'Behälters über ein Auswerfelement freigegeben wird.
Behälter dieser Art, die vor allem für die Verwendung in Kraftfahrzeugen vorgesehen sind und die Entnahme aus Sicherheitsgründen mit einer Hand ermöglichen sollen, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Man kann diese Behälter unterteilen in Schublacen- und Spannboxen. Im ersten Fall wird, wie der ae sagt, eine Schublade herausgezogen oder herausgeklappt. Bei dem anderen Kassettentyp- wird die Kassette im geschlossenen Behälter durch eine Scheiben- oder Blattfeder vorgespannt, so daß durch Tastendruck beim Öffnen des Behälters die Kassette in eine bequeme Entnahmeposition vorbefördert wird. Derartige Behälter sind beispielsweise in DE-CS 2 343 487, 2 427 103 - 107, 2 427 109, 2 428 2C8, 2 701 C#£9 beschrieben. Die Funktionsfähigkeit dieser Behälter ist zwar einwandfrei gegeben, aber die Herstellung ist sehr auf#:endig und durch die- Einführung von Druckschieber und Feder wis ein solcher Behälter gegenüber der Kassette ein größeres Voluren auf.
Der Erfindung liest nun die Aufgabe zugrunde, einen Behälter für Magnetbandkassetten mit Verriegelungselementen für die Bandwickel zu schaffen, der beim Cffnen die Kassette freigibt, aber durch die Art der Führungselemente in den Ausmaßen nicht größer ist als die handelsüblichen Etuis.
Erfindungsgemäß besteht der Behälter aus einer mit Ausnahme einer Schmalseite allseits geschlossenen Schachtel, deren offene Schmalseite mit einer drehbar gelagerten, selbstarretierenden Klappe, die mit den Etuiecken über Scharniere verbunden ist, verschließbar ist, wobei mittig an der Klappe ein elastisches Kunststoffband befestigt ist, das am freien Ende rechtwinkelig aufgebogen ist, sowie auf dem Band im Abstand der Nabenbohrungen der Kassette zwei Laschen ausgestanzt sind, die bei geschlossenem Behälter in die besagten Nabenbohrungen eingreifen.
Die M.agnetbandkassette wird in den Behälter eingeschoben und gleitet auf dem erfindungsgemäßen Band bis es an dem angewinkelten Bandenden anstößt. Dabei rasten die beiden elastischen Laschen in die Nabenbohrungen ein und verriegeln die Eandwickel. Beim weiteren Einschieben der Kassette in den Behälter wird die Klappe mitgezogen. Durch die erfindungsgemäßen Kassettenführungselemente ist es möglich einen Behälter zu schaffen in der Größe wie die bisher üblichen Etuis. Auch lassen sich die Herstellkosten gegenüber dem federvorgespannten Kassettenbehälter allein durch Reduzierung der erforderlichen Teile nicht unwesentlich senken.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann längs der Unterkante der Klappe eine zylindrische Leiste angeformt sein, über die das erfindungsgemäße elastische Band luft. Dadurch wird der Weg des Bandes beir Cffnen der Klappe länger und eine günstigere Entnahmestellung der Kassette erreicht. Eine weitere Ausbildungsforrn der abgewinkelten Bandfläche kann durch Anbringung einer Blattfeder geschehen, die auch unmittelbar durch U-förmiges Einschneiden der Bundfläche und Abwinkeln in Richtung nach dem Innenraum des Behälters gebildet werden kann. Dadurch wird eine gewisse Vorspannung der Kassette bei geschlossenem Behälter erreicht, die auch das Ausgeben der Kassette beim Öffnen unterstützt.
Der erfindungsgemäße Behälter kann überdies in bekannte Weise stapelbar gestaltet sein, n6.e:r auf den'einzelnen Seitenwänden Sch#a1benschwanz-Verbindunqen oder ähnliche Systeme angebracht sind, wie sie beisrielsweise in DBGM 7 245 588 beschrieben sind.
Die E#rfindung wird an Hand von Zeichnungen näher erläutert2 und zwar zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Behälters ohne Kassette in geöffnetem Zustand Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der abgewinkelten Bandfläche mit eingeschnittener Blattfeder Der in den Figuren dargestellte Behälter besteht aus einem rechteckigen, der Form der Kompaktkassette angepaßten Gehäuse 1, das auf einer kurzen Schmalseite 2 mit einer Klappe 3 versehen ist, die um die Gelenke 4 drehbar gelagert ist. Die Gelenkzapfen bzw. Lc#cher sind an den Gehäuseteilen ausgebildet. Die Kante 5 des Gehäusebodens, die benachbart zur Klappe ist, kann etwas zurückgesetzt sein, so daß sich die Klappe um mehr als 900 herunterklappe#n läßt. Der Behälter wird durch die Klappe abgeschlossen, wobei als Verschluß ebenfalls eine Kombination Zapfen/bzw.
Aushöhlung dient. Die Zapfen 6 befinden sich auf den beiden Schmelseiten der Klappe, die in entsprechende Aushöhlungen 7 an den Innenwänden des Behälters einrasten. Das Cffnen der Klappe wird erleichtert durch eine Griffmulde 8, die zum besseren Erfassen hinterschnitten ist. Mittig auf der Klappeninnenseite ist ein elastisches Zugband 9 angeschweißt, das in bevorzugter Weise über eine zylindrische Anformung 10 an der Klappenunterkante geführt wird. Das Zugband ist am freien Ende 11 rechtwinkelig aufgebogen und dient als Anschlag für die Kassette. Zur Verstarkung kann das Endteil des Bandes als separat hergestelltes Teil 12 aus Kunststoff im L-Profil (Fig. 2) ausgebildet sein, das mit dem am Gehauseboden aufl legenden Band 9 verschweißt ist. Dadurch ist es ,möglich, diesen Teil besonders stabil bzw. verstärkt gegenüber dem elastischem Band zu gestalten. Auf der Innenseite des aufgebogenen Bandteils kann noch eine abgewinkelte Blattfeder 13, die an der Schmalseite der Kassette eingreift, angebracht sein. Sie dient dazu, die Kassette bei verschlossenem Behälter vorzuspannen und ein Rappeln der Kassette bei Erchttrungen, z. B. während der Fahrt, zu unterdrücken.
Bei CfAnen der Klappe unterstützt die Feder den Vorschub der Kassctte, so daß diese bequem derr Behälter zu entnehmen ist.
Eine Federwirkung läßt sich auch dadurch erzielen, daß der aufgebogene Terl des Bandes von einer Sitenkante her U-förmig (Fig. 2) eingeschnItten ist und der gebildete Steg 14 in Richtung des Innenraures des Behälters gewölbt ist. Die Entnahmestellung wird ferner durch die Anformung der zylindrischen Leiste 10 längs der inneren Unterkante der Klappe verbessert. Beim Schwenken der Klappe nach außen wird der Weg des Bandes, das über die Leiste hinweggeführt ist, verlänger und schiebt dadurch die Kassette weiter vor. Der Umriß der Kassette und deren Stellung ist der besseren Übersichtlichkeit in der Fig. 4 nur gestrichelt wiedergegeben. An dem auf dem Behälterboden anliegenden Zugband sind zwei Laschen 15, 16 ausgestanzt, die bei geschlossenem Behälter durch die Wickelbohrungen 17 der Kassette greifen und sich zwischen den A:itnehmernasen der Wickelnaben verklemmen. Dadurch werden die anwickel gegen Verdrehen arretiert. Durch die Elastizität des Materials der Laschen geben diese beim Öffen des Behälters bzw. beim Vorschub der Kassette nach und die Bandnaben werden frei. Bei#m Einschieben der Kassette in den Behälter werden die Arretierungslaschen niedergebogen und richten sich auf, sobald sie mit den Nabenbohrungen fluchten.
Durch die Erfindung wurde ein Behälter für Nagnetband-Kassetten geschaffen, die sich bequem entnehmen lassen mittels der beschriebenen Vorschubmittel, ohne daß der Behalter selbst, wie bei anderen Auswerfbehältern, vergrößert werden mußte.
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Claims

Patent-ansprüche Behälter für Magnetbandkassetten mit Verriegelungselementen für die Wickelnaben und einem Vorschubelement, das die Kassette in Richtung der Behälteröffnung fördert, bestehend aus einem dem Kassettenformat angepaßten Gehäuse 1 mit einer auf einer kurzen Schmalseite 2 drehbar und verriegelbar angeordneten Klappe 3, die über Gelenk-e 4 mit den Seitenwänden verbunden ist, wobei mittig-an der Innenseite der Klappe ein elastisches Kunststoffband 9 befestigt ist, das am freien Ende ,rechtwinkelig 11 auf gebogen ist, so daß es als Anschlag für die Kassette dient, wobei ferner die abgewinkelte Bandfläche eine nach dem Gehäuseinneren weisende Blattfeder 13, 14 trägt und'aus dem auf dem Gehäuseboden aufliegende#n Teil des Bandes zwei zur'Arretierung der Bandnaben der Kassette dienende Laschen 15, 16 ausgestanzt sind.
2. Behälter für Nagnetbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante der Klappe mittig angeformt eine Leiste 10 ist, über die das Zugband läuft.
3. Behälter für #agnetbafldkassette nach Pnspruch-#1-, dadurch gekennzeichnet, daß der als Anschlag für die Kassette dienende Bandteil aus einem starren Kunststoffteil 12 in L -Profil besteht, das mit dem auf dem Gehäuseboden anliegenden Band verbunden ist.-
4. Behälter für 'Magnetbandkassette nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der aufgebogene Teil des Zugbandes eine keilförmige Blattfeder 13 trägt.
5. Behälter für Magnetbandkassetten nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder aus dem aufgebogenen Teil des Zugbandes durch U-förmiges Einstanzen von einer Seitenkante aus gebildet wird und der so entstandene Steg 14 nach dem Gehäuseinneren hin verwölbt ist.
6. Behälter für Magnetbandkassetten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe an ihren beiden Seitenkanten, benachbart zum Gehäuseboden, mit Schwenkzapfen 4, die in Löcher in den Seitenwänden des Behälters eingreifen, drehbar gestaltet ist und daß sich zum Verschließen des Behälters an den selben Seitenkanten und Seitenwänden des Behälters, benachbart zur Gehäuseoberseite, ebensolche Zapfen bzw. Nuten befinden.