DE2837573C2 - - Google Patents
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- Y10S494/902—Imperforate bowl: centrifugal separators involving the use of mercury
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennzentrifuge gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Trennzentrifugen dieser Art sind
beispielsweise aus der DE-OS 20 48 429 bekannt.
Bekanntlich ist bei gewissen Hochgeschwindigkeits-Trennschleu
dern, oft Fliehkraftseparatoren genannt, die im allgemeinen
doppelkonische Trommel so ausbildet, daß sie während des Be
triebs an ihrem größten Durchmesser geöffnet werden kann, so
daß ein Durchlaß entsteht, durch den die an ihrer Innenwand
abgesetzten Produkte oder Schlämme ausgetragen werden können.
Vorrichtungen dieser Art weisen im allgemeinen ein die eine
Trommelwand bildendes ringförmiges Teil auf, das normalerweise
axial an eine geeignete Dichtung gedrückt gehalten wird, von
dieser jedoch z. B. unter dem Einfluß einer hydraulischen Steue
rung abhebbar ist, so daß der erwähnte Austrag- oder Ausstoß
durchlaß entsteht. Da die Trommel von einem festen Behälter
oder Gehäuse umgeben ist, kann letzteres die unter der Flieh
kraftwirkung abgetrennten Schlämme periodisch aufnehmen, ohne
daß hierzu die Maschine angehalten werden müßte.
Bei Maschinen der genannten Art
muß die bewegliche Wand sorgfältig axial geführt
werden und im Falle der gegenwärtig allgemein verwendeten hydrau
lischen Steuerung, bei der diese Wand den Kolben bildet, muß
zwischen ihr und dem Innenumfang der Trommel eine Dichtung
vorgesehen sein. Damit die Führung einwandfrei ist und die
Dichtung vom Druck nicht durch den Zwischenraum zwischen
den Teilen hinausgepreßt wird, muß dieser sehr gering ge
halten werden und die Oberflächenzustände müssen vorzüglich
sein. Dies macht aber äußerst kostspielige Bearbeitungsvor
gänge erforderlich.
Die auftretenden hohen Drücke erzeugen elastische
Verformungen der Teile, die deshalb sehr widerstandsfähig
und starr vorgesehen werden müssen. Ohne diese Vorsichts
maßnahmen beschränken die erwähnten Verformungen die Mon
tagegenauigkeit und zwingen dazu, größere Spiele vorzusehen
als dies wünschenswert wäre. Die durch die Verformung ver
ursachten Temperatur- und Ausdehnungsunterschiede führen
zum gleichen Ergebnis.
Schließlich können die behandelten Suspensionen auf die Dau
er die betroffenen Flächen angreifen, was ein Festfressen,
die Abnutzung der Dichtungen usw. nach sich zieht, so daß die
Vorrichtung eine ziemlich umfangsreiche Wartung erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trennzentri
fuge der genannten Gattung zu schaffen, bei der zwischen ei
nem Kolbenschieber od. dgl. und dem Innenumfang der Trommel
ein beträchtliches Spiel vorgesehen ist, derart, daß die Füh
rung des Kolbenschiebers in einem Bereich ohne Druck oder
einem solchen mit sehr geringem Druck liegt, der keine em
pfindliche Dichtung erfordert. Diese Aufgabe wird
durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 genann
ten Merkmale in Verbindung mit dessen Oberbegriff gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die Dichtheit zwischen der axial bewegli
chen und der axial festen Trommelwand wird durch eine hydraulische
Dichtung unter Verwendung einer Flüssigkeit mit hoher Wichte,
wie z. B. Quecksilber, sichergestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
in der schematischen Zeichnung darge
stellt und wird nachstehend näher erläu
tert. Es zeigt
Fig. 1 eine allgemeine Ansicht einer
Trennzentrifuge
mit weggebrochenen Teilen;
Fig. 2 eine Teilansicht von Fig. 1 in größerem Maßstab, die die
hydraulische Dichtung nebst den ihr unmittelbar zugeord
neten Teilen darstellt, wobei angenommen wird, daß die
Einheit die Offenstellung des Durchlasses zum Austrag
der Schlämme einnimmt;
Fig. 3 eine ebensolche Ansicht des Ventils der hydraulischen
Steuerung der beweglichen Wand oder des beweglichen Bo
dens der Maschine;
Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht, wobei sich jedoch der
Austragsdurchlaß in der Schließstellung befindet.
Die in ihrer Gesamtheit in Fig. 1 dargestellte Hochgeschwindig
keits-Trennzentrifuge besitzt eine doppelko
nische Trommel 1, die auf einer Welle 2 montiert ist. Beim dar
gestellten Beispiel weist die Trommel eine untere Schale 3 auf,
die einerseits mit einer zylindrischen Nabe 3 A und andererseits
mit einem ebensolchen senkrechten Randteil 3 B in fester Verbin
dung steht, wobei letzteres in seinem Innern den Umfang eines
Deckels 4 aufnimmt, der durch eine Ringmutter 5 an einer kegel
stumpfförmigen Lagerfläche angedrückt in Stellung gehalten wird.
Zwischen der Schale 3 und dem Deckel 4 ist eine Dichtung 6 vorgese
hen. Das Oberteil des Deckels 4 besitzt üblicherweise die Zufüh
rungsöffnung für die zu behandelnde Suspension sowie die Aus
laßöffnung der geklärten Flüssigkeit. Im Innern der Trommel 1
sind herkömmlicherweise kegelstumpfförmige Scheiben oder
"Teller" 7 übereinander angeordnet.
An der unteren Fläche des Randes des Deckels 4 ist ein auswech
selbares Ringteil 8 angesetzt (Fig. 2), das z. B. mittels Schrau
ben 9 unter Zwischenlegung einer Dichtung 10 an seinem Platz
gehalten wird. Dieses Ringteil 8 trägt auf seiner Unterfläche
einen dicken Dichtungsring 11 mit trapezförmigem Profil, dessen
Abstand zur Welle wesentlich geringer ist als der Radius der
Innenfläche des Randteils 3 B der Schale 3.
Im Innern der so ausgebildeten Trommel 1 ist ein beweglicher
Boden 12 vorgesehen, dessen Profil demjenigen der Schale 3 äh
nelt und der fest mit einer Nabe 12 A (Fig. 1) verbunden ist, wel
che auf der Nabe 3 A der Schale 3 gleitet. Der Boden 12 weist
ein angesetztes Randteil 13 (Fig. 2) auf, das an seinem Platz
z. B. mittels Schrauben 14 unter Zwischenfügung einer Dichtung
15 befestigt ist. Auf der oberen Fläche des Randteils 13 ist
ein ringförmiger Vorsprung 13 A vorgesehen, der sich dazu eignet,
mit dem Dichtungsring 11 zusammenzuwirken.
Zwischen dem Umfang des beweglichen Bodens 12 und dem senkrech
ten Randteil 3 B der unteren Schale 3 der Trommel ist ein ring
förmiges Teil 16 eingefügt. Letzteres besitzt ein Unterteil, die Ringwanne
16 A, die z. B. durch Schrauben
17 an ihrem Platz im Innenwinkel der Verbindungsstelle zwischen
dem Randteil 3 B und dem kegelstumpfförmigen Körper der unteren
Schale 3 gehalten wird, wobei eine Dichtung 18 die Dichtheit
sicherstellt. Der Umfang des beweglichen Bodens 12 verlängert
sich unter dem angesetzten Randteil 13 durch eine Art Nase 12 B,
die nach unten gebogen ist und in das Unterteil oder die Wanne
16 A des ringförmigen Teils 16 eingreift. Letzteres wird nach
oben durch ein zweites Teil, das Winkelteil 16 B, verlängert, das mit dem ersten
auf beliebige, geeignete Weise, z. B. durch Schweißen (oder wahl
weise durch Schrauben unter Zwischenlegung einer Dichtung) ver
bunden wird und im allgemeinen die Form eines Winkels aufweist,
dessen senkrechter Schenkel geringer Stärke am Randteil 3 B an
liegt, während sein dickerer, waagerechter Schenkel zwischen der
Nase 12 B und einer Verlängerung 13 B des Randteils 13 zur Zentri
fugenwelle hin gerichtet ist.
Zwischen dem zylindrischen Umfang des Randes des beweglichen
Bodens 12 und der Innenfläche des ringförmigen Teils oder der
Ringwanne 16 A des Teils 16 ist ein schmaler Ringspalt 19 vorge
sehen, dessen Bestimmung später erläutert wird. Zur Vereinfa
chung der Beschreibung der Arbeitsweise wurde das Innere der
Wanne 16 A mit 20, der Raum zwischen der Nase 12 B und dem senk
rechten Schenkel des Winkelteils 16 B mit 21, der Zwischenraum,
der die Nase 12 B vom waagerechten Schenkel des Teils 16 B
trennt, mit 22, der Raum zwischen diesem waagerechten Schenkel
und der ihm radial gegenüberliegenden Wand des angesetzten
Randteils 13 mit 23 und schließlich der zwischen dem letztge
nannten Schenkel und der Verlängerung 13 B des Randteils 13 vor
gesehene Zwischenraum mit 24 bezeichnet. Die Zwischenräume 22
und 23 sind durch einen mit dem angesetzten Randteil 13 fest
verbundenen Vorsprung 13 C voneinander getrennt, der in der Höhe
der unteren Fläche des waagerechten Schenkels des Winkelteils
16 B eine Einschnürung bildet.
Weiterhin wurde der Raum zwischen der oberen Fläche des Rand
teils 13 und der Unterfläche des Ringteils 8 mit 25 bezeichnet;
gegenüber diesem Zwischenraum weist das senkechte Randteil 3 B
eine kreisförmige Reihe von Öffnungen 3 C auf. Unter diesen
Öffnungen besitzt die Wand des Randteils 3 B einen inneren Vor
sprung 3 D, der als Anschlag für die Verlängerung 13 B dient und
so den Abwärtslauf des beweglichen Bodens 12 begrenzt. Etwas
weiter unten ist diese Wand von einer weiteren Reihe von Öff
nungen 3 E durchbrochen, die durch Ring-Spielräume mit
dem Raum 24 in Verbindung stehen. Übrigens ist in der Dicke
des waagerechten Schenkels des Winkelteils 16 B des Teils 16 an min
destens zwei, einander diametral entgegengesetzten Punkten ein
winkelförmiger Kanal vorgesehen mit einem vom Zwischenraum 22
ausgehenden aufsteigenden Teil 16 C, einem waagerechten Teil 16 D
(das, wie gezeigt, in den Raum 23 münden kann oder auch nicht),
und einem senkrechten Teil 16 E, das in den Raum 24 mündet.
Schließlich wurde im Verbindungsbereich zwischen dem angesetz
ten Randteil 13 und seiner Verlängerung 13 B mindestens ein
senkrechter Kanal 13 D vorgesehen, der die Räume 23 und 25
miteinander verbindet. Dieser Kanal kann normalerweise durch
einen geeigneten, nicht dargestellten Stopfen, wie z. B. eine
Schraube, verschlossen werden.
Vom Boden der Schale 3 und in unmittelbarer Nähe des Teils 16
gehen zwei einander diametral gegenüberliegende Kanäle 3 F aus,
von denen jede in eine kleine Kammer 3 G (Fig. 3) in Form einer
waagerechten Sackbohrung mündet. Selbstverständlich, und im
Gegensatz zur Darstellung in Fig. 2, befinden sich die Kanäle
3 F und die Schrauben 17 nie in derselben diametralen Ebene, so
daß sie sich nicht stören. In die Kammer 3 G erstreckt sich ein
rohrförmiger Stopfen 26, dessen Kopf 26 A in die mit Innengewin
de versehene, einen größeren Durchmesser aufweisende Eingangs
öffnung der Kammer eingeschraubt wird. Der Stopfen 26 trägt
eine Umfangsnut 26 B, welche mit der Mündung des entsprechenden
Kanals 3 F kommuniziert und von zwei Dichtungen 27 gesäumt wird.
Radiale Öffnungen 26 C verbinden die Nut 26 B mit einer anderen,
in der Wand der Bohrung des Stopfens 26 vorgesehenen Nut 26 D.
Diese Bohrung weist drei Teile auf, nämlich ein Außenteil 26 E
mit kleinem Durchmesser, ein Zwischenteil 26 F mit mittlerem
Durchmesser, in dem sich die Nut 26 D befindet, sowie ein Innen
teil 26 G mit großem Durchmesser. In letzterem gleitet ein vom
ringförmigen Kopf 28 A eines rohrförmigen Ventils 28 gebildeter
Kolben, wobei eine Umfangsdichtung 29 die Dichtheit sicher
stellt. Der Körper des Ventils 28 gleitet im Zwischenteil 26 F
der Bohrung des Stopfens 26, wobei in einer Nut des Stopfens
eine Dichtung 30 eingesetzt ist. Das freie, kegelstumpfförmige
Ende des Ventils 28 drückt auf einen Sitz 26 H, der sich an der
Verbindungsstelle der beiden Bohrungsteile, des Außenteiles 26 E und des Zwischenteiles 26 F, befindet.
Ein kalibrierter enger Kanal 28 B durchquert die Wand des Kör
pers des Ventils 28 in unmittelbarer Nähe seines Kopfes 28 A.
In der Wand der Kammer 3 G ist eine kreisförmige Nut 3 H vorge
sehen, die in einer diametralen Ebene liegt und sich bei ganz
eingeschraubtem Stopfen 26 senkrecht zur Schulter befindet,
die die Zwischen- bzw. Innenteile 26 F, 26 G der Bohrung des
Stopfens 26 voneinander trennt. In der Wand des letzteren vor
gesehene Schlitze 26 J verbinden diese Nut mit dem Innenteil 26 G.
Von der Nut 3 H geht ein Kanal 3 J (Fig. 1) aus, der in eine Nut
3 K in der unteren Fläche der Schale 3 mündet. In diese Nut
kann durch eine gebogene, mit dem festen Maschinengehäuse 32 der Zentri
fuge fest verbundene Düse 31 Flüssigkeit eingeführt werden.
Konzentrisch zur Nut 3 K verläuft eine weitere Nut 3 L, die über
mindestens zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Kanäle
3 M mit dem Raum 33 zwischen der oberen Fläche der Schale 3 und
der unteren Fläche des beweglichen Bodens 12 (Fig. 1 und 2) in
Verbindung steht. Auch hier ist eine feste Steuerdüse 34 vorgesehen,
mittels der Flüssigkeit in diese Nut gespritzt wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Vor der ersten Benutzung der Trennzentrifuge wurde durch einen
der Kanäle 13 D etwas Quecksilber in den Raum 22 gespritzt.
Diese sehr schwere Flüssigkeit fließt in den Raum 21 und ge
langt so in das wannenförmige Innere 20 in der Ringwanne
16 A des Teils 16. Die Kanäle 13 D sind mittels Abmon
tierens des Deckels 4 erreichbar; gegebenenfalls ist es auch
möglich, diese Kanäle radial durch Rillen oder Kanäle zu ver
längern, damit das Füllen der Wanne 20 ohne Abnahme des Deckels
erfolgen kann.
Bei der Inbetriebnahme der Trennzentrifuge wird die Quecksilbermasse
(in Fig. 2 und 3 mit Hg bezeichnet) durch die Fliehkraft gegen
die Außenwand der Wanne 20 und den aufsteigenden Schenkel des
Winkelteils 16 B gepreßt und bildet somit eine hydraulische
Dichtung beiderseits der Nase 12 B, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
Um die so in Drehung versetzte Trennzentrifuge jedoch benutzen
zu können, muß selbstverständlich zuerst der bewegliche Boden
12 angehoben werden, um den Vorsprung 13 A gegen den Dichtungsring 11
zu drücken und so den Umfang der Trommel zu schließen. Zu die
sem Zweck wird durch die Steuerdüse 34 gemäß Fig. 1 eine
Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, Öl usw. einge
spritzt, je nach den Verträglichkeitsbedingungen mit dem beab
sichtigten Inhalt der Trommel 1. Diese Flüssigkeit füllt die
Nut 3 L und gelangt über den Kanal 3 M unter der Wirkung der
Fliehkraft in den Raum 33 (wobei die Luft zwischen den Naben 3 A
und 12 A entweicht). Durch den Kanal 3 F kann diese Flüssigkeit
nicht abfließen, da das Ventil 28 durch die Fliehkraft auf sei
nen Sitz gedrückt wird; so steigt sie durch den engen Ringspalt
19, der sie bremst und ihr Fließen reguliert, und gelangt in
die Wanne 20, von wo sie das Quecksilber zu verdrängen sucht.
Dadurch entsteht jedoch ein radialer Höhenunterschied zwischen
der Quecksilbersäule in der Wanne 20 und derjenigen
im Raum 22. Auf Grund der hohen Dichte des Quecksilbers gleicht
dieser Unterschied sehr schnell die Wirkung der Steuerflüssig
keit aus. Gleichzeitig hat jedoch diese Steuerflüssigkeit auf
den beweglichen Boden 12 bereits den zum Schließen der Trommel
notwendigen aufwärtsgerichteten Schub ausgeübt. Auf diese Wei
se wird die Stellung gemäß Fig. 4 erreicht.
Es ist wesentlich, zu bemerken,
- - daß die Fläche des Nutzquerschnitts, auf die die Steuerflüs sigkeit wirkt, deutlich größer ist als diejenige, auf welche die in der Trommel enthaltene flüssige Suspension wirkt, da der Außenradius der Nase 12 B wesentlich größer ist als der des Vorsprungs 13 A, so daß die durch die Steuerflüssigkeit ausgeübte aufwärtsgerichtete Kraft im Raum 33 immer größer ist als die abwärtsgerichtete Kraft, die von der Wirkung der Sus pension auf den beweglichen Boden 12 herrührt;
- - daß infolge der Enge des senkrechten Ringspalts 19 die vom Eintritt der Steuerflüssigkeit und dann von ihrem Abzug durch das Ventil 28 verursachten plötzlichen Druckänderungen keine Schwingungserscheinungen hervorrufen können, die in der Lage wären, die Quecksilbermasse Hg völlig aus der Wanne 20 zu verdrängen;
- - schließlich, daß der abgerundete Vorsprung 13 C als Ablenkor gan wirkt, um die gegebenenfalls von der Masse Hg verspritz ten Quecksilbertröpfchen wieder nach unten zurückzuleiten.
Bemerkt sei noch, daß aus Sicherheitsgründen dafür zu sorgen
ist, daß in die Wanne 20 ein Überschuß an Quecksilber einge
füllt wird. Wenn die Zentrifuge ihre Betriebsgeschwindigkeit
erreicht hat, entweicht dieser Überschuß von selbst durch den
Kanal 16 C-16 D-16 E und findet sich im Bodenteil des Maschinenge
häuses 32 wieder.
Wenn der Austrag der am Innenumfang der Trommel, oder genauer
des Deckels 4, des Ringteils 8, des Randteils 13 und des be
weglichen Bodens 12 abgesetzten Schlämme oder Schwerstoffe er
folgen soll, wird Flüssigkeit durch die Düse 31 in die Nut 3 K
gespritzt. Diese Flüssigkeit fließt in den Kanal 3 J, um so zur
Nut 3 H sowie zum Schlitz 26 J zu gelangen. Da der kalibrierte
Kanal 28 B einen sehr kleinen Durchmesser hat, wirkt die Flüssig
keit auf den Kopf 28 A, um ihn entgegen der Fliehkraft gemäß
Fig. 3 nach rechts zu schieben, wobei das Ventil 28 und der
Kanal 3 F geöffnet werden. Die bisher den Raum 33 füllende
Steuerflüssigkeit kann nun entweichen, der Druck unter dem be
weglichen Boden 12 fällt und letzterer sinkt somit herab,
wobei er zwischen dem Vorsprung 13 A und der Dichtung 11 einen
Durchlaß freigibt, durch den die Schlämme ausgetragen werden
können. Während dieses Austragvorgangs kehrt die Quecksilber
masse Hg in ihre Stellung gemäß Fig. 2 zurück. Auch hier dämpft
der enge Ringspalt 19 jede Schwingungserscheinung.
Sobald der Austragvorgang beendet ist, wird die Düse 31 ge
schlossen. Die Steuerflüssigkeit, die auf den Kopf 28 A ge
wirkt hat, fließt durch den kalibrierten Kanal 28 B ab und das
Ventil 28 kehrt unter der Fliehkraftwirkung in seine geschlos
sene Stellung zurück. Der bewegliche Boden 12 hebt sich dann
wieder an und die Teile nehmen erneut ihre normale Betriebs
stellung gemäß Fig. 4 ein.
Bei gewissen Anwendungen kann es erforderlich sein, die Queck
silberoberfläche mittels einer geeigneten Flüssigkeit zu schüt
zen, die sich mit der Steuerflüssigkeit nicht mischt und dich
ter als diese ist. Wenn als Steuerflüssigkeit Öl verwendet
wird, kann als Schutzflüssigkeit Wasser oder eine wäßrige Lö
sung dienen und es genügt, diese durch die Kanäle 13 D zu gießen;
hierbei muß jedoch die ursprünglich eingeführte Quecksilbermen
ge sorgfältig dosiert werden, um jeden Überschuß zu vermeiden,
der die Schutzflüssigkeit mit sich reißen würde.
Das Gehäuse 32 der Trennzentrifuge kann auch so ausgebildet
sein, daß die aus der Trommel bei deren Öffnen ausgetragenen
Stoffe oder Schlämme sowie die von den Düsen kommende Steuer
flüssigkeit getrennt gesammelt werden.
Bei der vorausgegangenen Beschreibung wurde der Fall angenom
men, bei dem die das Öffnen der Trommel 1 ermöglichende bewegli
che Wand von einem Boden gebildet wird, dessen Mitte auf der
Nabe der Trommelschale gleitet. Es sind jedoch auch andere
Anordnungen bekannt, bei denen diese Wand lediglich den Umfangs
teil eines sonst axial festen Bodens bildet, was zwei gleitende
Dichtungen erfordert, und zwar zwischen der fraglichen bewegli
chen Wand und einerseits der inneren Umfangswand der Trommel
sowie andererseits dem Mittelteil des Bodens. In einem solchen
Fall kann die äußerste Dichtung in hydraulischer Form auf die
oben beschriebene Weise vorgesehen sein, während die weniger
beanspruchte innere Dichtung auf herkömmliche Weise mittels
eines plastischen Ringes realisiert werden kann. Ebenso kann
aber auch diese innere Dichtung eine hydraulische sein.
Zwar wurde implizit angenommen, daß das zu behandelnde Pro
dukt eine Suspension fester Teilchen in Flüssigkeit ist; allge
meiner ausgedrückt können jedoch auch
flüssige Teilchen in
einer flüssigen oder Phase behandelt werden.
Claims (6)
1. Trennzentrifuge mit sich während des Betriebs zwecks Aus
trags der aus der behandelten Suspension abgetrennten Schwer
stoffe oder Schlämme öffnenden Trommel, die einen beweglichen
Boden besitzt, welcher zumindest mit seinem Außenrand norma
lerweise axial gegen eine Dichtung gedrückt wird, von dieser
aber vorübergehend entfernbar ist, wobei zwischen diesem Bo
den und der übrigen Trommel Abdichtmittel vorgesehen sind, so
daß er als hydraulischer Kolben gegenüber einer das Öffnen und
Schließen der Trommel steuernden Flüssigkeit dient, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdichtmittel aus einer hydraulischen
Dichtung (innere Wanne 20, Raum 21, Zwischenraum 22) mit einer Flüssigkeit hoher Wichte beste
hen und diese hydraulische Dichtung eine mit dem beweglichen
Boden (12) fest verbundene Nase (12 B) aufweist, die radial nach
außen zwischen eine untere ringförmige, mit der axial unbeweg
lichen Trommelwand fest verbundene Wanne (20) und einen obe
ren, radial nach innen gerichteten Zwischenraum (22) eindringt und teil
weise in die Wanne (20) hineinragt, derart, daß sich im Ruhe
zustand der Zentrifuge die schwere Flüssigkeit in der unteren
Wanne (20) sammelt, jedoch bei sich drehender Zentrifuge un
ter der Wirkung der Fliehkraft ansteigt und die Nase (12 B)
umgibt, wobei der radiale Höhenunterschied zwischen den bei
den in der Wanne (20) und dem Zwischenraum (22) befindlichen Flüssig
keitssäulen dieser Dichtung den Druck der mittels einer Steuer
düse (34) eingespritzten Steuerflüssigkeit ausgleicht.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit der hydraulischen Dichtung Quecksilber ist.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen en
gen, zwischen der eine Ringwanne (16 A) nach innen abgrenzenden
Wand und einem entsprechenden senkrechten Teil des Umfangs
des beweglichen Bodens (12) vorgesehenen Durchlaß in Form ei
nes Ringspalts (19), der das Fließen der Steuerflüssigkeit
zur Flüssigkeit der hydraulischen Dichtung hin zur Verhinde
rung von Schwingungserscheinungen abschwächt.
4. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kanäle
(16 C, 16 D, 16 E), die als Überlauforgane ein Überfüllen der
Wanne (20) vor Inbetriebnahme der Zentrifuge zulassen, beim
normalen Betrieb der letzteren jedoch die überschüssige
schwere Flüssigkeit in das Bodenteil des Maschinengehäuses
(32) abführen.
5. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Ablenkor
gane (Vorsprung 13 C), welche die von der über der Nase (12 B) befindli
chen Masse der schweren Flüssigkeit verspritzten Tröpfchen
nach unten zurückleiten.
6. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der schweren Flüs
sigkeit der hydraulischen Dichtung eine Schicht einer Schutz
flüssigkeit vorgesehen ist, deren Wichte zwischen denjenigen
der schweren Flüssigkeit und der Steuerflüssigkeit liegt und
die die schwere Flüssigkeit zugleich von der Steuerflüssig
keit und der Außenluft isoliert.
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