DE2836835A1 - Verfahren zur verankerung eines befestigungselementes im mauerwerk - Google Patents
Verfahren zur verankerung eines befestigungselementes im mauerwerkInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16B13/14—Non-metallic plugs or sleeves; Use of liquid, loose solid or kneadable material therefor
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Description
- Verfahren zur Verankerung eines Befestigungs-
- elementes im Mauerwerk Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Verankerung eines Befestigungselementes im Mauerwerk durch Umspritzen des in einem vorgebohrten Bohrloch eingesetzten, mittels eines in die Bohrlochmündung einpressbaren Ringteiles zentrisch im Bohrloch fixierten Befestigungselementes mit aushartbarem Bindemittel.
- Bei den bekannten Verankerungsverfahren dieser Art wird als Bindemittel eine Zementmischung oder ein Zweikomponentenkleber verwendet.
- Beide Bindemittelarten setzen einerseits eine Trennung der Komponenten vor Gebrauch sowie einen das Bindemittel aktivierenden Mischvorgang voraus. Da von der genauen Einhaltung des Mischungsverhältnisses einerseits und einer innigen Vermischung der Komponenten andererseits die Haltekraft der Verankerung abhängt, ergibt sich aus der Verwendung der bekannten Bindemittel eine Gefahrenquelle für die Verankerung aufgrund unsachgemäßer Vorbeteilung. Abgesehen davon erfordert die Anmischung einen Zeitaufwand und zusätzliche Hilfsmittel. Durch die beim Vermischen erfolgte Aktivierung des Bindemittels muß dieses sofort und vollständig verarbeitet werden. Ferner ist auch eine Reinigung der Geräte erforderlich, da durch Eintrocknen von Bindemittelresten die 1, Geräte unbrauch werden können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs erwähnte Verankerungsverfahren problemloser zu gestalten.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß als Bindemittel ein an sich bekannter, in fester Form vorliegender Schmelzkleber verwendet wira, der mittels einer aufheizbaren Spritzpistole verflüssigt und durch eine Einfüllöffnung im Befestigungselement oder Ringteil in das Bohrloch eingebracht wird.
- Durch die Verwendung eines Schmelzklebers als Bindemittel entfällt das Einhalten von Mischungsverhältnissen und das Vermengen der Komponenten . Der in fester Form vorliegende Schmelzkleber wird in der Spritzpistole durch Zuführung von Wärme verflüssigt und ist damit durch die Einfüllöffnung des Befestigungselementes bzw. des Ringteiles in das im Mauerwerk vorbereitete Bohrloch einspritzbar. Durch Entzug der Wärme im Bohrloch findet die Aushärtung des Klebers im Bohrloch statt, wobei aufgrund der Klebewirkung des Schmelzklebers sehr gute Haltewerte des Befestigungselementes erreicht werden. Montagefehler durch falsche Mischungsverhältnisse bzw. unzureichende Vermischung der Komponenten kann nicht mehr auftreten. Eine Reinigung der Spritzpistole ist nicht erforderlich, da die nach Abschalten der Wärmezufuhr aushärtenden Schmelzkleberreste bei erneutem Gebrauch der Spritzpistole mit unveränderten Eigenschaften wieder verflüßigt werden.
- Sowohl Schmelzkleber als auch Spritzpistole sind zum Verkleben von vorzugsweise plattenförmigen Teilen bekannt.
- Schmelzkleber gibt es auf der Basis von Polybutylenterephthalat, Polyurethan und Polyamid. Zur Verflüssigung des Schmelzklebers ist eine Temperatur von ca. 140 Grad C in der Spritzpistole erforderlich. Bei dem bekannten Klebeverfahren mit Schmelzkleber werden die Klebeflächen mit der Spritzpistole bestrichen.
- Sowohl vom Verfahrensablauf als auch von der Zweckbestimmung her handelt es sich somit um ein völlig anders geartetes Befestigungsverfahren.
- In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann der Schmelzkleber in einem Volumen portioniert sein, das dem Volumen des nach dem Einsetzen des Befestigungselementes verbleibenden Raum des Bohrloches entspricht. Durch diese Gestaltung ergibt sich eine optimale Ausnutzung der zugeführten Wärmeleistung, da stets nur die Schmelzklebemenge verflüssigt wird, die für die Verankerung erforderlich ist. Ferner wird ein die Maueraußenfläche verschmutzender Austritt von zuviel eingespritzter Klebemasse vermieden.
- In einer weiteren Ergänzung der Erfindung kann die Spritzpistole ein mehrere Schmelzklebeportionen aufweisendes, die Portionen selbstätig nacheinander der Spritzpistole zuführendes Magazin aufweisen. Diese Gestaltung ermöglicht bei Serienmontagen eine kontinuierliche Ausfüllung der Bohrlöcher.
- Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nähers erläutert.
- Die ansich bekannte, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Spritzpistole i weist eine elektrisch beheizte Wärmekammer auf, in der der in fester Form vorliegende Schmelzkleber 2 aufgeheizt und soweit verflüssigt wird, daß er bei Betätigung des Handhebels 3 entweder durch einen mechanischen oder pneumatischen Vorschub durch die Einfüllöffnung 4 im Ringteil 5 des Befestigungselementes 6 in das Bohrloch 7 eingespritzt werden kann. Um für Serienmontagen eine kontinuierliche Zuführung des Schmelzklebers zu erhalten ist auf der Spritzpistole 1 ein Magazin 8 aufgesetzt, das die festen Schmelzkleberportionen 2 enthält und diese über einen Federboden 9 in die Wärmekammer nachschiebt. Das Volumen der Schmelzkleberportionen 2 entspricht dem Volumen des nach dem Einsetzen des Befestigungselementes 6 vorhandenen Bohrlochraumes.
- Um das Ansetzen der Düse 10 der Spritzpistole 1 zu erleichtern, ist auf die Einfüllöffnung 4 des Ringteiles 5 des Befestigungselementes 6 ein Mündungsstück 11 aufgesetzt, das eine der Düsenspitze angepaßte Mulde 12 aufweist. Die Schmelzklebermasse füllt den zwischen der Außenwanduna des Befestigungselementes 6 und der Bohrlochwandung gebildeten Hohlraum aus. Durch Wärmeentzug härtet der Schmelzkleber aus und verankert damit das durch das Ringteil 5 im Bohrloch 7 vorfixierte Befestigungselement 6. Nach dem Aushärten des Schmelzklebers erfolgt die Befestigung eines Gegenstandes an der Außenfläche des Mauerwerks durch Eindrehen einer Befestigungsschraube in die mit längs verlaufenden Innenrippen 13 Versehene Innenbohrung 14 des Befestigungselementes 6.
- Leerseite
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Verfahren zur Verankerung eines Befestigungselementes im Mauerwerk durch Umspritzen des in einem vorgebohrten Bohrloch eingesetzten, mittels eines in die Bohrlochmündung einpressbaren Ringteiles zentrisch im Bohrloch fixierten Befestigungselementes mit aushärtbarem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel ein ans ich bekannter, in fester Form vorliegender Schmelzkleber verwendet wird, der mittels einer aufheizbaren Spritzpistole verflüssigt und durch eine Einfüllöffnung im Befestigungselement oder Ringteil in das Bohrloch eingebracht wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzkleber in einem Volumen portioniert ist, das dem Volumen des nach dem Einsetzen des Befestigungselementes verbleibenden Raum des Bohrloches entspricht.
- 3. Verfahren nach Anspruch.1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daR dae Spritzpistole ein mehrere Schmelzkleberportionen aufnehmendes, die Portionen selbsttätig nacheinander der Spritzpistole zuführendes Magazin aufweist.
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Publications (1)
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ID=6047728
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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-
1978
- 1978-08-23 DE DE19782836835 patent/DE2836835A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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