DE283607C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

Vr 283607 -KLASSE 45 Je. GRUPPE

ohne Druckverluste.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1913 ab.

In bekannter Weise geschieht das . Füllen von Batteriepflanzenspritzen dadurch, daß diese, die vorher mit einem während einer Spritzperiode bleibenden Luftdruck von etwa 2 Atm. aufgepumpt sind, durch eine Füllpumpe mit Spritzflüssigkeit gefüllt werden bis auf etwa S bis 6 Atm. Überdruck. Hierauf wird der Füllschlauch geschlossen und von' der Spritze abgeschraubt. Während nun bisher

ίο der Bodensatz nach jeder Füllung besonders aufgerührt werden mußte, wird gemäß vorliegender Erfindung dieses Aufrühren selbsttätig dadurch bewirkt, daß die im Füllschlatich befindliche Druckflüssigkeit zwecks Aufrührens gegen den Boden des Behälters nach jeder einzelnen Füllung zurückgeleitet wird und den Bodensatz kräftig aufrührt. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß an der Pumpe eine Vorrichtung angewendet, welche aus einem an den Füllschlauch angeschlossenen Doppelrohr besteht, das mit einem Dreiweghahn versehen ist und wovon ein Rohr in den Windkessel, das andere in den Bottich mündet. Nach Füllung einer Spritze wird die Verbindung des Füll-Schlauches mit dem Rohr des Windkessels durch den Dreiweghahn abgestellt und die mit dem Bottichrohr hergestellt. Die im Füllschlauch befindliche Flüssigkeit fließt in den Bottich zurück und rührt dabei den Bodensatz auf, während der jm Windkessel befindliche Druck mitsamt der Flüssigkeit in diesem verbleibt und bei Beginn einer folgenden Füllung wirksam bleibt. Da der am Ende einer j eden Füllung sich einstellende hohe Druck immer wieder benutzt werden kann, so können größere Windkessel verwendet werden, was das stoßweise Pumpen aufhebt.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise bei einer im Mittelschnitt gezeigten Doppelpumpe dargestellt. Erbesteht aus einer Doppelrohranordnung a, b, die an das gemeinsame Ümstellventil, einen der bekannten Dreiweghähne c und den gemeinsamen Füllschlauch d, welcher seinerseits mit der Pflanzenspritze e verbunden wird, anschließt. Das Rohr α geht vom Windkessel f aus, das Rohr b mündet in den Bottich g. Die Pumpe selbst entspricht bekannten Konstruktionen.

Die Flüssigkeit wird durch die Pumpen in den Windkessel gedrückt und gelangt durch . das Rohr α, das entsprechend eingestellte Ventil c und den Schlauch d in die Spritze e. Nach dem Füllen wird der Dreiweghahn c umgestellt, wodurch die Verbindung des Schlauches d mit dem Rohr b hergestellt wird. Die im Schlauch befindliche Flüssigkeit fließt in den Bottich zurück, während der Windkessel abgesperrt ist, und der in ihm befindliche Druck für die nächste Füllung verwendbar bleibt. '

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:-
   Vorrichtung an Füllpumpen für Pflanzenspritzen zum Abschalten der Spritzen ohne Druckverluste, gekennzeichnet durch zwei mittels Dreiweghahnes unter sich und mit dem Füllschlauch (d) verbundene Rohre (a, b). die, je nach Bedarf, unter Abschaltung des anderen Rohres mit dem Füllschlauch verbunden werden können, und von denen das Druckrohr (a) in den Windkessel (f) und das Ablaßrohr (b) in den Bottich mündet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.