DE229148C - - Google Patents

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DE229148C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM'i
PATENTSCHRIFT
- M 229148 -KLASSE 58 ff. GRUPPE
WILAND ASTFALCK in DUSSELDORF.
unter Lruck.
Zusatz zum Patente 198281 vom 7. Mai 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1907 ab. Längste Dauer: 6. Mai 1920.
Bei dem Gegenstande des Hauptpatents 198281 wird das für den Preßzylinder bestimmte Füllwasser unmittelbar einer mit dem hydraulischen Preßkolben gekuppelten besonderen Füllpumpe entnommen und in letztere wieder zurückgeführt. Infolgedessen wird bei Leerbewegung des Preßkolbens das Füllwasser durch den Füllpumpenkolben in den Preßzylinder gedrückt, welcher Vorgang durch eine ο gegebenenfalls saugende Wirkung des Preßkolbens unterstützt werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung dieses Erfindungsgedankens bei Pressen mit Druckübersetzer.
J5 Es ist aber nicht unbekannt, daß bei derartigen Pressen die Preß wasser pum pe des Druckübersetzers, wenn sie ihre Leerbewegung vollführt, Wasser ansaugt und dadurch oft . ein Abreißen der Wassersäule stattfindet.
Würde man aber den Gegenstand des Hauptpatents mit einem Druckübersetzer nur in der Weise verbinden, daß man die Druckwasserleitung mit der Preßwasserpumpe verbindet, dann würde beim Rückgang des Preßkolbens, wenn man mit sehr schnellem Hubwechsel, wie dies z. B. beim Schlichten der Fall ist, arbeitet und innerhalb welchen Vorganges das den Preßzylinder mit der Füllpumpe verbindende Ventil geschlossen ist, der Preßpumpenkolben so rasch ansaugen, daß das Wasser nicht mehr folgen könnte und ein ί Abreißen der Wassersäule mit den sich hieraus ergebenden Folgen unausbleiblich wäre.
Man könnte zwar die Leitung, aus welcher die Preßpumpe ansaugt und durch welche die letztere mit dem Preßzylinder verbunden wird, als hohe Steigleitung ausbilden oder an einen Druckbehälter anschließen, doch würde man dann während des Preßvorganges diesen auf den Preßpumpenkolben wirkenden Druck überwinden, also eine Mehrarbeit leisten müssen. Aber auch beim Preßvorgang würde das Wasser in die von der Füllpumpe abzweigende, zur Preßwasserpumpe führende Leitung von kleinem Durchmesser nicht rasch genug eintreten bzw. nicht rasch genug durch dieselbe abfließen können, so daß ein übermäßiger Überdruck und dadurch Kraftverlust die Folge wäre. Man könnte zwar auf den Gedanken kommen, den Querschnitt dieser von der Füll pum pe abzweigenden Leitung entsprechend groß zu wählen, doch würde dies ein Hin- und Herschleudern großer Wassermassen zur Folge haben. Aber abgesehen davon, wie der Querschnitt der Leitung beschaffen ist, würde im Augenblick des Hubwechsels die herausgeschleuderte Wassersäule nicht schnell genug nachfolgen und die nötige Beschleunigung annehmen können, so daß ein Abreißen der Wassersäule unter allen Umständen eintreten würde.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung
dadurch vermieden, daß man die Preßwasser- \ pumpe doppeltwirkend gestaltet und das wäh- : rend des Preßvorganges von der Füllpumpe weiter verdrängte Wasser in die Preßwasserpumpe eintreten läßt und auf diese Weise einen geschlossenen Wasserweg bildet.
Aber auch wenn die Presse stillsteht und der Druckübersetzer abwärts geht, tritt dieselbe Wirkung ein, d. h. es wird ein geschlossener Wasserweg gebildet, indem das von der Preßpumpe verdrängte Wasser in die Füllpumpe und von hier durch das offene Füllventil und die den Preßzylinder mit der Preßwasserpumpe verbindende Leitung eintritt und somit zur Preßwasserpumpe zurückkehrt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer mit dieser Einrichtung versehenen dampfhydraulischen Presse in schematischer Darstellung.
Es ist hierbei α der Preßzylinder, d der Preßkolben, c der Füllpumpenzylinder, e der ■ Füllpumpenkolben, f das die beiden Kolben d, e verbindende Gestänge, g das Füllventil, 's der Dampfzylinder und p der Kolben der Preßwasserpumpe des Druckübersetzers.
Der Preßpumpenzylinder u ist durch die Leitung χ mit dem Füllpumpenzylinder c oder mit der Ableitung h und durch die Leitung y mit dem Preßzylinder α verbunden. Der Rückzugsapparat, der Antrieb des Füllventiles und die Steuerung des Dampfzylinders sind nebensächliche Teile, die die vorliegende Erfindung nicht näher interessieren.
Wird der Preßkolben d gesenkt, dann bewegt sich der Füllpumpenkolben e ebenfalls nach abwärts und drückt das Wasser aus dem Füllpumpenzylinder c in den Preßzylinder a. Wird dann das Füllventil g geschlossen und der Dampfzylinder s unter Druck gesetzt, so daß sich der Preßpumpenkolben p nach oben bewegt, dann wird das über dem letzteren befindliche Wasser in Druckwasser verwandelt und in den Preßzylinder α eingeführt. Das durch die dadurch bedingte weitere Abwärtsbewegung des Füllpumpenkolbens e weiter verdrängte Wasser tritt durch die Leitung .v unter den Preßpumpenkolben p. Soll die Presse wieder in die gezeichnete Stellung zurückgeführt werden, dann findet eine Aufwärtsbewegung der Kolben d, β und eine. Abwärtsbewegung des Kolbens p mit dem Dampfkolben des Zylinders s statt. ' Das unter dem Preßpumpenkolben p befindliche Wasser wird in den Füllpumpenzylinder c zurückverdrängt und der über dem Preßpumpenkolben p befindliche Raum von dem Preßzylinder α aus unter Druck gefüllt. Steht aber die Presse still, dann geht, wie bereits erwähnt, das durch p verdrängte Wasser durch Rohr χ, Ventil g und Rohr y in den Druckraum oberhalb p zurück.
Für den Fall, daß der Querschnitt des Preßkolbens mit demjenigen des Füllpumpenkolbens nicht genau übereinstimmt, kann es vorkommen, daß die Füllpumpe mehr oder zu wenig Wasser fördert und dadurch ein Entweichen des zuviel geförderten Wassers oder ein Nachsaugen des fehlenden erfolgen muß. Ebenso können auch durch Undichtheiten Wasserverluste eintreten, so daß Vorsorge getroffen werden muß, ein Nachsaugen bzw. Nachfüllen der Räume zu ermöglichen. Diesem Zweck dient die an dem Füllpumpenzylinder angebrachte Leitung h, die als entsprechend hochgeführte Steigleitung ausgebildet sein oder mit einem Wasserbehälter in Verbindung gebracht und mit einem doppelten, ineinandergeschachtelten und sich demzufolge nach beiden Richtungen öffnenden Rückschlagventil h1 versehen werden kann, welches beiderseits zweckmäßig belastet wird, so daß der Füllpumpenkolben den Überschuß der Wassers in die Leitung h zurückdrücken oder die fehlende Menge aus derselben nachsaugen kann.
Es ist nun selbstverständlich, daß statt des Dampfdruckübersetzers auch ein anderer Übersetzer, der mittels Luft oder Druckwasser von einer anderen Spannung angetrieben wird, zur Verwendung kommen kann, und daß man gegebenenfalls auch die beiden Leitungen χ und y durch eine Zwischenleitung und eingeschaltete Abschlußorgane kuppeln und auch zwischen der Leitung h und den Leitungen .v, y eine Verbindung schaffen kann, um bei auftretenden Flüssigkeitsverlusten einen gegenseit igen Ausgleich herbeizuführen bzw. ein selbsttätiges Nachfüllen zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Auffüllen und Entleeren von Preßzylindern an hydraulischen Pressen unter Druck nach Patent 198281, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise mit dem Preßzylinder in Verbindung stehende Druckübersetzer außer mit der das Preßwasser erzeugenden Pumpe (p, H1 noch mit einer weiteren Pumpvorrichtung versehen ist, die mit der Füll- und Entleerungspumpe (c, e) der Presse durch eine Leitung (x) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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