DE2836057C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K7/00—Use of ingredients characterised by shape
- C08K7/16—Solid spheres
- C08K7/18—Solid spheres inorganic
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine wärmehärtbare Harzmasse
mit niedrigem Wärmeausdehnungskoeffizienten und sehr gutem Fließvermögen
während der Formgebung.
Auf dem Halbleitergebiet sind in neuerer Zeit große Formen für
Niederdruckpreßspritzverfahren entwickelt worden. Zur Vermeidung
einer vorzeitigen Füllung dieser großen Formen und zur
Erzielung befriedigender Verformungseigenschaften müssen Materialien
mit ausgezeichneten Fließeigenschaften und einer
EMMI-Spiralflußlänge von wenigstens über 101 cm verwendet
werden.
Es gibt bereits mehrere Verfahren, durch welche die Viskosität
von Harzmassen herabgesetzt wird, um dadurch eine bessere
Fließfähigkeit bei dem Formgebungsverfahren zu erzielen.
So ist beispielsweise die Füllstoffmenge der Masse vermindert
worden; wenn dadurch auch die Fließfähigkeit verbessert wird,
so wird aufgrund des Füllstoffmangels doch das Harz/Füllstoff-Verhältnis
erhöht, was häufig zu Formmassen mit einem sehr
hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten führt. Außerdem ist es, wirtschaftlich
gesehen, von Nachteil, die wohlfeilen Füllstoffe
mengenmäßig zu beschränken.
Ein zweites Verfahren zur Erhöhung des Flusses von Formmassen
besteht in der Regelung der Härtungsgeschwindigkeit durch
entsprechende Einstellung des Gehalts an Härtungsmittel und
Hilfsstoffen für die Härtungsmittel. Dieses Verfahren hat
ganz allgemein den Nachteil, daß die fertigen Teile unterschiedlich
ausfallen, weil sich die Härtungsmittel nicht genau
einstellen lassen. Durch eine den Erfordernissen nicht
entsprechende Härtung werden sowohl die elektrischen als auch
die mechanischen Eigenschaften der Teile nachteilig beeinflußt.
Einstellung der Fließeigenschaften durch verminderte Härtung
führt zu Unterschieden der mechanischen Eigenschaften der Teile.
Darüber hinaus wird die Fließfähigkeit durch dieses Verfahren
nicht sehr merklich verändert.
Ein drittes Verfahren zur Erhöhung der Fließfähigkeit besteht
in der Verwendung von Harzen mit niedriger Schmelzviskosität
oder im Vermischen von Harzen mit hoher Schmelzviskosität mit
flüssigen Harzen. Diese Massen führen jedoch im fertigen Produkt
zu Harzausblutung und damit zu verringerter Produktivität
bei der Formgebung.
Ein viertes Verfahren zur Erhöhung der Fließfähigkeit besteht
in der Verwendung von Füllstoffen von sehr geringer Teilchengröße.
Beispielsweise können Siliconharze mit einem hohen
Gehalt an Füllstoffen mit Teilchengrößen unter 10 µm die
Fließfähigkeit von Formmassen verbessern. Im Fall von Epoxyharzen
kann die Fließfähigkeit der Formmassen der durch Kombination
eines Füllstoffs mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von 45 bis 100 µm mit einem anderen Füllstoff mit
einer Teilchengröße von weniger als 44 µm im entsprechenden
Verhältnis verbessert werden. Mit dieser Methode werden zwar
schon ganz gute Ergebnisse erzielt, sie ist aber immer noch
nicht völlig befriedigend, weshalb nach wie vor eine Masse mit
hohem Spiralfluß benötigt wird.
Aus CH-PS 6 02 846 ist die Mitverwendung von kugelförmigen Mikrofüllstoffen
aus Titandioxid, Eisenoxid, Schwerspat, Zinkoxid,
Zinksulfid oder Calcit in wärmehärtbaren Harzmassen bekannt.
Aus GB-PS 14 22 032 sind vernetzbare Polysiloxane bekannt, die
je 100 Teile Siloxan 5 bis 100 Teile Kieselsäure und 0,5 bis 10 Teile
Titandioxid mit jeweils einem Teilchendurchmesser von
unter 0,1 µm sowie Peroxid enthalten und in der Wärme vernetzt
werden. Die Verwendung von Siliciumoxid dient dabei nicht zur
Verbesserung des Spiralflusses einer Formmasse.
Durch Verbesserung des Spiralflusses einer Formmasse können
bessere Verformungseigenschaften erzielt werden. Durch Verbesserung
des Spiralflusses bei gleichzeitiger Erhöhung der Füllstoffmenge
können bessere elektrische und mechanische Eigenschaften
erzielt werden.
Eine der Aufgaben der Erfindung besteht daher in der Erhöhung
des Füllstoffgehalts von harzartigen Formmassen zur Verbesserung
der elektrischen und mechanischen Eigenschaften der geformten
Teile.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Verbesserung
der Fließfähigkeit der Formmasse zur Erhöhung der Produktivität
bei der Formgebung.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
angegebene wärmehärtbare Formmasse gelöst.
Die erfindungsgemäße Formmasse hat verbesserten Spiralfluß und
bessere Formgebungseigenschaften, und die Füllstoffmenge ist
größer als bei herkömmlichen Formmassen, wodurch die elektrischen
und mechanischen Eigenschaften verbessert werden. Die geformten
Produkte haben einen verhältnismäßig niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
was zu einer verbesserten Adhäsion
der Massen an Metallen und Keramik führt. Außerdem ist die
Feuchtigkeitsbeständigkeit der geformten Teile verbessert.
Es wurden verschiedene Möglichkeiten zur Verlängerung der
Strecke, die beim Fließtest in der Spirale von Preßmassen
durchflossen wird, des Spiralflusses, untersucht. Dabei wurde
überraschenderweise gefunden, daß die Zugabe kugelförmigen
nichtkristallinen Siliciumdioxids die Fließfähigkeit während
des Verformens beträchtlich zu verbessern vermag. Kugelförmiges
nichtkristallines Siliciumdioxid ist bisher als Füllstoff für
Preßmassen noch nicht verwendet worden, weil es zu feinteilig
ist und die Fließfähigkeit nicht verbessert, wenn es allein
verwendet wird.
Das erfindungsgemäß verwendete kugelförmige nichtkristalline Siliciumdioxid
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 bis
800 nm kann völlig kugelförmig oder halbkugelförmig sein,
und seine Teilchen müssen homogen sein. Ein nichtkugelförmiger
anorganischer Füllstoff mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße innerhalb des oben genannten Bereichs kann
die Fließfähigkeit während der Formgebung vermindern, aber
auf keinen Fall erhöhen. Auch wenn sich bei der Verwendung
kugelförmiger Teilchen in dem anorganischen Füllstoff daraus
andere, Sekundärteilchen, ausbilden, kann die Fließfähigkeit
während der Formgebung beeinträchtigt und nicht wiederhergestellt
werden.
Beträgt die durchschnittliche Teilchengröße des kugelförmigen Siliciumdioxids
mehr als 800 nm, dann wird die Verbesserung
der Fließfähigkeit während des Verformens bseeinträch
tigt. Andererseits läßt sich Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von weniger als 10 nm nur schwer herstellen,
weshalb der bevorzugte Bereich der durchschnittlichen Teilchengröße
zwischen 10 und 500 nm liegt.
Die Menge an kugelförmigem nichtkristallinem Siliciumdioxid schwankt in
Abhängigkeit von folgenden Faktoren:
- (1) durchschnittliche Teilchengröße,
- (2) durchschnittliche Teilchengröße und Art des anderen Füllstoffs mit durchschnittlichen Teilchengrößen von über 1 µm und
- (3) der Art des wärmehärtbaren Harzes.
Vorzugsweise macht das kugelförmige nichtkristalline Siliciumdioxid
10 bis 60 Gewichtsprozent
des gesamten Füllstoffs (B) aus.
Außerdem können Oberflächenbehandlungen durchgeführt werden,
die sich nach der Affinität gegenüber den Harzen und den Eigenschaften
der anderen Füllstoffe richten.
Ein Beispiel für ein kugelförmiges nichtkristallines Siliciumdioxid
ist ein Siliciumdioxid, das durch Reduktion von Kieselsäure
mit Koks bei etwa 1200°C und Luftoxidation bei hohen Temperaturen
erhalten und als pyrogen erzeugtes Siliciumdioxid
bezeichnet wird. Dieses Produkt ist ein vollständig kugelförmiges
nichtkristallines Siliciumdioxid, das leicht und
ohne besonderen Aufwand zugänglich ist.
Die zusammen mit dem kugelförmigen nichtkristallinen Siliciumdioxid verwendeten
herkömmlichen Füllstoffe mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 1 µm und darüber sind kristallines Siliciumdioxid,
nichtkristallines Siliciumdioxid, natürliche Kieselerde,
Talkumpulver, Calciumcarbonat, Diatomeenerde, Calciumsilicat,
Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat, Zirkoniumsilicat, Aluminiumoxid,
Aluminiumhydroxid, Titandioxid, Glaskörner, Glaskugeln und
Faserfüllstoffe, wie Glasfaser, Asbestfaser, synthetische und
Naturfaser. Den erfindungsgemäß verwendeten wärmehärtbaren
Harzen kommt keine ausschlaggebende Bedeutung zu. Jedes
beliebige der allgemein bekannten Formharze kann verwendet
werden. Beispiele für diese Harze sind: Siliconharze, Epoxyharze,
Phenolharze, Polyesterharze, Polyimidharze, Polyurethanharze,
Copolymerisate aus Diallylphthalat und den oben aufgeführten
Harzen sowie Mischungen solcher Harze. Siliconharze, Epoxyharze,
Silicon-Epoxy-Copolymerisatharze und Gemische aus zwei
oder mehr dieser Harze sind besonders bevorzugt.
Zu den erfindungsgemäß verwendeten Härtungsmitteln gehören alle
die, die zur Härtung der wärmehärtbaren Harze fähig sind. Das
Verhältnis zwischen wärmehärtbarem Harz, Füllstoff und Härtungsmittel
schwankt mit den Teilchengrößen und den Arten der Bestandteile,
weshalb die Zusammensetzung der Erzielung bester
Ergebnisse angepaßt wird. Auf die Reihenfolge der Einführung
von Füllstoff und Härtungsmittel kommt es gleichfalls nicht
an. Formtrennmittel, Pigmente, Härtungsbeschleuniger, Härtungsinhibitoren,
Flammschutzmittel, Feuerschutzmittel, Feuerschutzhilfsmittel und Bindemittel
können, wenn erwünscht, gleichfalls zugesetzt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten wärmehärtbaren Harzmassen
werden nach den üblichen Methoden zur Herstellung wärmehärtbarer
Harzformmassen hergestellt. Alle Bestandteile werden
auf einem Walzenstuhl, in einem Knetermischer, einem Banburymischer
oder in einem Extruder geschmolzen und vermischt. Das
verschmolzene und durchgemischte Gut wird dann zur Verfestigung
abgekühlt, und das verfestigte Produkt wird dann auf die
gewünschte Größe zerstoßen.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
Darin beziehen sich Teile und Prozentsätze auf das Gewicht.
100 Teile eines Cresol-Novolak-Epoxyharzes,
30 Teile eines Phenol-Novolak-Epoxyharzes,
0,5 Teile 2-Methylimidazol,
3 Teile Carnauba-Wachs und 300 Teile Füllstoff werden bei etwa
90°C in einem Zweiwalzenstuhl gut vermischt. Der Füllstoff besteht
aus einer Mischung aus durch Verschmelzen homogenisiertem Siliciumdioxidpulver
(spezifisches Gewicht 2,2, 60% des Pulvers gehen
durch ein Sieb mit lichten Maschenweiten von 44 µm hindurch) und
kugelförmigem nichtkristallinem Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 50 nm (spezifisches Gewicht
1,95). Die Füllstoffzusammensetzungen sind in Tabelle I angegeben.
Das gemischte Material wird zu einem Blatt verarbeitet und
abgekühlt. Das geformte Produkt wird dann für die Verwendung
als Formmasse zerkleinert.
Die Fließfähigkeit während des Verformens wird durch die EMMI-Spiralflußlänge
bei 175°C bestimmt. Die Kolbenbewegung wird
elektrisch festgestellt, und die Fließzeit wird durch Bestimmung
der Zeit bis zum Ende der Kolbenbewegung ermittelt.
Die Formgebung erfolgt bei 175°C während 3 Minuten bei einem
Preßdruck von 5,9 N/mm². Die Vollständigkeit der Härtung wird
anhand der Barcol-Härte (mit einem Barcol-Härteprüfer 935 bestimmt)
10 Sekunden nach Aufhebung des Preßdrucks festgestellt.
In Tabelle I sind Spiralflußlänge, Fließzeit und Barcol-Härte
in der Wärme für verschiedene Verhältnisse der beiden Füllstoffarten
angegeben.
Es wurde gefunden, daß dann, wenn das kugelförmige nichtkristalline
Siliciumdioxid 30% des gesamten Füllstoffs ausmacht,
die Spiralflußlänge um 50% größer ist als die einer Probe
ohne kugelförmiges nichtkristallines Siliciumdioxid.
Die Spiralflußlänge erreicht einen Höchstwert, wenn der Prozentsatz
an kugelförmigen nichtkristallinem Siliciumdioxid
erhöht wird. Die in den folgenden Beispielen angegebenen Ergebnisse
werden mit einer Formmasse erreicht, die kugelförmiges
nichtkristallines Siliciumdioxid in dem die größte Spiralflußlänge
ergebenden Prozentsatz enthält.
100 Teile festes Phenylmethylpolysiloxanharz (Verhältnis von
Phenylgruppen zu Siliciumatomen 0,6 : 1, Verhältnis von Methylgruppen
zu Siliciumatomen 0,5 : 1,6% an Silicium gebundene
Hydroxylgruppen), 100 Teile Glasfaser mit einer Durchschnittslänge
von etwa 1,6 mm, 180 Teile Pulver aus geschmolzenem
Siliciumdioxid (über 99,5% gehen durch ein Sieb mit lichten
Maschenweiten von 44 µm hindurch), 20 Teile kugelförmiges
nichtkristallines Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 30 nm (6,7% des gesamten Füllstoffs,
spezifisches Gewicht 1,95), 1 Teil Calciumstearat, 1 Teil Bleicarbonat
und 1 Teil Benzoesäure werden in einem Zweiwalzenstuhl
bei 90°C gründlich vermischt. Das gemischte Material
wird zu einem Blatt verformt, abgekühlt und zerkleinert. Das
zerkleinerte Material wird als Preßmaterial (I) bezeichnet.
Die gleichen Bestandteile mit der Ausnahme des kugelförmigen
nichtkristallinen Siliciumdioxids, das durch Pulver von
geschmolzenem Siliciumdioxid (200 Teile, 99,5% gehen durch
ein Sieb mit lichten Maschenweiten von 44 µm hindurch) ersetzt
wird, werden vermischt und wie oben beschrieben zu einem Preßmaterial
verarbeitet. Dieses Material wird als Preßmaterial (II)
bezeichnet.
Spiralflußlänge, Fließzeit und Barcol-Härte in der Wärme dieser
Preßmassen werden wie in Beispiel 1 beschrieben bestimmt, und
die Ergebnisse sind in Tabelle II angegeben.
Es wird das gleiche Verhältnis zwischen geschmolzenem Kieselsäurepulver
(99,5% gehen durch ein Sieb mit lichten Maschenweiten
von 44 µm hindurch) und dem kugelförmigen nichtkristallinen
Siliciumdioxid wie in Beispiel 2 angewandt, aber
der Siliconharzgehalt wird auf 20% vermindert. In anderen
Worten: 100 Teile festes Phenylmethylpolysiloxanharz, 240 Teile
geschmolzenes Kieselsäurepulver, 60 Teile kugelförmiges nichtkristallines
Siliciumdioxid, 100 Teile Glasfaser mit einer
Durchschnittslänge von 1,6 mm, 1 Teil Calciumstearat, 1 Teil
Bleicarbonat und 1 Teil Benzoesäure werden wie in Beispiel 2
beschrieben zur Herstellung des Preßmaterials (III) vermischt.
Das Material (III) wird bei 175°C 3 Minuten bei einem Preßdruck
von 5,9 N/mm² verformt. Es wird eine 15stündige Nachhärtung
bei 175°C durchgeführt. Der Wärmeausdehnungskoeffizient des
geformten Produkts wird bestimmt.
Zu Vergleichszwecken wird der Wärmeausdehnungskoeffizient für
das Preßmaterial (II) bestimmt.
Die Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
Die Spiralflußlänge des erhaltenen Preßmaterials beträgt etwa
100 cm, und sein Wärmeausdehnungskoeffizient ist verhältnismäßig
niedrig.
50 Teile eines Phenol-Novolak-Epoxiharzes
50 Teile des nach Beispiel 2 verwendeten
Phenylmethylpolysiloxans, 240 Teile Pulver von geschmolzener
Kieselsäure (99,5% gehen durch ein Sieb mit
lichten Maschenweiten von 44 µm hindurch), 60 Teile kugelförmiges
nichtkristallines Siliciumdioxid mit einer durchschnittlichen
Teilchengröße von 30 nm (spezifisches Gewicht 1,95,
20% des gesamten Siliciumdioxidfüllstoffs), 3 Teile Stearinsäure
und 1,5 Teile Aluminiumbenzoat werden in einem Zweiwalzenstuhl
bei 60°C gut vermischt. Das gemischte Material wird
verformt, abgekühlt und zur Erzielung eines Preßmaterials
(IV) zerkleinert.
Für Vergleichszwecke wird das Preßmaterial (V) unter Ersatz
des kugelförmigen nichtkristallinen Siliciumdioxids durch
geschmolzenes Siliciumdioxidpulver hergestellt, so daß also
geschmolzenes Siliciumdioxidpulver den gesamten Siliciumdioxidfüllstoff
ausmacht.
Die sich ergebende Spiralflußlänge, Fließzeit und Barcol-Härte
bei 175°C sind in Tabelle IV angegeben.
Es wurde gefunden, daß die Spiralflußlänge des Preßmaterials,
das 20% kugelförmiges nichtkristallines Siliciumdioxid im
Gesamtfüllstoff enthält, um 77% größer ist als die Spiralflußlänge
des ohne kugelförmiges nichtkristallines Siliciumdioxid
hergestellten Preßmaterials.
Claims (2)
1. Wärmehärtbare Formmasse aus
- (A) 100 Teilen eines wärmehärtbaren Preßharzes und
- (B) bis zu 400 Teilen eines Füllstoffs, wobei 5 bis 80 Gewichtsprozent von (B) aus (C) einem kugelförmigen anorganischen Füllstoff mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von 1 bis 800 nm bestehen und der restliche Füllstoff eine durchschnittliche Teilchengröße von über 1 µm aufweist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil (C) aus einem
kugelförmigen nichtkristallinen Siliciumdioxid besteht.
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