DE2835806B2 - Stoffauflauf für Maschinen zum Herstellen von Bahnen aus faserigem Material - Google Patents
Stoffauflauf für Maschinen zum Herstellen von Bahnen aus faserigem MaterialInfo
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Description
so
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für Maschinen zum Herstellen von Bahnen aus faserförmigem
Material, z. B. ".us Papier, Pappe oder Karton mit einer
geschlossenen Ausdehnungs- bzw. Mischkammer, die einen Stoffeiniaß, der an einem — bezogen auf die
Fließrichtung des Stoffes — vorrs bzw. eingangsseitig liegenden Wandabschnitt angeordnet ist, sowie einen
Stoffauslaß aufweist, dessen öffnung sich Ober die
Breite des hinteren Wandabschnittes erstreckt und von gegenüberliegenden Platten und Seitenwänden begrenzt
ist.
Bei der Mischkammer handelt es sich um eine Kammer, in der der mit hoher Geschwindigkeit
eintretende Stoff durch plötzliche Ausdehnung mrk gebremst und/oder durch Aufprall auf ein Hindernis
innerhalb der Kammer in seiner Fließrichtung sehr schnell geändert wird, wodurch der Stoffstrom verwirbelt
wird, um eine gute Vermischung und Vermengung zu erreichen. Eine derartige »Ausdehnungskammer« ist
in der GB-PS 11 79 847 beschrieben.
Langfasriger, und vor allem auch rösch gemahlener Papierstoff kann nicht ohne weiteres bei Stoffaufläufen
verwendet werden, die die bekannten Ausdehnungskammern aufweisen. Diese Schwierigkeit wurde bei
einem Stoffauflauf ausgeräumt, der in der DE-OS ss
26 20 033 beschrieben ist Dieser Stoffauflauf für eine Maschine zum Herstellen von Papier, Pappe oder
Karton ist mit einer geschlossenen Ausdehnungskammer versehen, die parallel verlaufende obere und untere
Wände aufweist, welche durch einen — bezogen auf die
Pließrichtung des Stoffes — vorderen und einen hinteren Wandabschnitt miteinander verbunden sind.
Die Ausdehnungskammer besitzt weiterhin einen Stoffeinlaß, der an dem in Fließrichtung des Stoffes
vorderen Wandabschnitt vorgesehen ist und der auf den in Fließrichtung des Stoffes hinteren Wandabschnitt so
gerichtet ist, daß bei nach unten hin konvergierenden vorderen und hinteren Wandabschnitten ein Stoffstranl
vom Stoffeiniaß auf den in Fließriehtting hinteren
Wandabschnitt auftritt, und zwar in der Nähe des Bereiches, in dem der vordere und hintere Wandabschnitt den geringsten Abstand voneinander aufweisen.
Der Stoffauslaß wird dabei von konvergierenden oberen und unteren Platten gebildet, die einen
Ausgangsschlitz bzw. einen spachtelartig wirkenden Aufbringer für den Stoff begrenzen, wobei die untere
Platte eine Verlängerung der unteren Wand bzw. der Bodenwand der Ausdehnungskammer sein kann. Weiterhin
kann die untere Platte kürzer ausgebildet sein als die obere Platte.
In der DE-OS 26 20 033 ist der Stoffauflaufkasten in
einer Ausführung gezeigt, bei der die untere den Stoffauslaß begrenzende Platte kürzer ausgebildet ist
als die obere.
Von den F i g. 1 und 2 ist die F i g. 1 ein seitlicher Querschnitt durch einen Stoffauflaufkasten gemäß der
DE-OS 26 20 033, während die Fig.2 eine Draufsicht
auf die Einrichtung gemäß F i g. 1 wiedergibt.
In den F i g. 1 und 2 ist eine Ausdehnungskammer 120 gezeigt, die sich über die Breite eines Maschinensiebes
i0 erstreckt, wobei die Ausdehnungskammer eine geschlossene Kammer aus Metall mit in etwa rechteckförmigem
Querschnitt aufweist, die von ebenen Wänden 121 — 124 begrenzt ist, wobei diese Wände die in
Strömungsrichtung des Stoffes vordere und hintere Wand sowie die Decken- und Bodenwand der
Ausdehnungskammer bilden. Der Ausdruck »in Strömungsrichtung vordere« bezieht sich jeweils auf die
Eintrittseite der Ausdehnungskammer.
Die in Ströxiungsrichtung vordere sowie die in
Strömungsrichtung hintere Wand nähern sich in Richtung von der Oberseite zum Boden der Ausdehnungskammer
aneinander an, während die obere Wandung und die Bodenwandung dieser Ausdehnungskammer
im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
Die bezogen auf die Strömlings- bzw. Fließrichtung des Stoffes vordere Wand verläuft im wesentlichen
senkrecht zum Sieb 10, während der Winkel zwischen der vorderen und hinteren Wand ungefähr 25° beträgt
und der Abstand zwischen der oberen Wand und der Bodenwand größer ist als der maximale Abstand
zwischen der in Strömungsrichtung vorderen und der in Strömungsrichtung hinteren Wand. Am unteren Teil der
in Strömungsrichtung hinteren Wand 122 ist ein Auslaß 126 vorgesehen, der der Bodenwand 124 unmittelbar
benachbart liegt. Der Auslaß 126 steht mit einem Schlitz des Stoffauslasses 139 in Verbindung, und zwar Otwr
einen Kanal 136. Der Stoff wird von dem Auslaß 139 auf das Sieb 10 geleitet.
Der Stoffeinlaß wird von Rohren 135 gebildet, die den
Stoff durch Öffnungen 125 in der Wand 121 in die Ausdehnungskammer leiten.
Die öffnungen 125 sind im unteren Teil der Wand 121 in einer solchen Lage angeordnet, daß der Stofffluß
unter einem Winkel auf die Wand 122 auf trifft, und zwar
in der Weise, daß der Stoffstrom, der durch die Rohre 135 in die Ausdehnungskammer gelangt, nicht direkt zu
dem Auslaß 126 fließen kann.
Die Einlaßrohre zum Zuführen des Stoffes können in verschiedener Weise angeordnet sein, wobei für die
Zuführung des Stoffes in die Ausdehnungskammer gilt, daß der Stoffstrom, welcher in der Ausdehnungskammer
aus den Rohren mit hoher Geschwindigkeit austritt, nach oben gerichtet ist, so daß dieser Stoff gegen die in
Strömungsrichtung hintere Wand 122 auftrifft. Der Stoff wird dann von der Wand 122 gegen die obere Wand 123
abgelenkt, wodurch eine heftige Zirkulation in der Ausdehnungskammer entsteht, so daß Klumpen aus
miteinander verbundenen Pasern auseinandergerissen werden. Der von Klumpen befreite Stoff im unteren Teil
der Kammer wird in Richtung zum Auslaß 126 bewegt,
wobei ein Auftreffen auf die Bodenwand 124 der Kammer eine plötzliche Änderung der Fließrichtung
bewirkt, mit der Folge, daß evtL noch vorhandene
Faserklumpen aufgelöst werden· Aufgrund der relativ begrenzten Abmessungen der Ausdehnungskammer
verläßt der Scoff diese Ausdehnungskammer durch den relativ schmalen Auslaß 126 in einem durch die extrem
hohe Wirbelbildung in der Kammer von Klumpen befreiten und sehr gut gemischten Zustand.
Der Kanal 136 wird von einer oberen Platte bzw.
Stauplatte 140 sowie von einer unteren, kürzer ausgebildeten Platte bzw. Stauplatte 141a begrenzt Der
Grund für die kürzere Ausbildung der Platte 141a besteht darin, für das Aufbringen der Bahn gut
vorbereiteten bzw. aufbereiteten Stoff unmittelbar nach Verlassen der Ausdehnungskammer verwenden zu
können, wodurch eine erneute Klumpen- bzw. Flockenbildung im Stoff in der Zeit zwischen dem Verlassen der
Ausdehnungskammer und dem Bahnbildungsprozeß stark herabgesetzt wird. Außerdem gestattet diese
Konstruktion die Ausbildung eines Faservlieses auf dem Sieb unter der Platte 140, bevor der Stoff aus dem
Auslaßschlitz 139 austritt und in Berührung mit der freien Luft kommt Hierdurch werden Strömungsinstabilitäten
vermieden, die dann auftreten können, wenn eine Faserstoffsuspension aus einem Spalt in die freie
Luft austritt, bevor der Stoff auf das Sieb gelangt Die
Strömungsinstabilitäten können unerwünschte Schlie ren und Fehlerstellen in der erzeugten Bahn verursachen.
Eine flexible Platte 141 erstreckt sich von der Kante bzw. dem Ende der unteren Platte 141a auf das Sieb 10,
so daß ein Rückfluß von Stoff unter die untere Platte 141a vermieden wird.
In der Fig. 1 ist die Ausdehnungskammer 120 in bezug auf ein Maschinensieb 10 dargestellt, wobei die
Mittel zum Entziehen von Wasser, wie beispielsweise der Saugkasten 16 unter dem Sieb 10 unmittelbar nach
der unteren Platte 141a angeordnet sind. Der offene Bereich des Saugkastens 16 kann sich bis zum Rand der
oberen Platte 114 erstrecken. Aus diesem Grund wird der dem Sieb 10 zugeführte und put aufbereitete Stoff
schon dann entwässert, wenn dieser Stoff das Sieb erreicht. Es versteht sich, daß hierdurch eine gut
ausgebildete Bahn auf sehr kurzer Strecke, z. B. 10—20 cm, hergestellt wird und dadurch die Abmessungen
der Maschine wesentlich reduziert werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, am Sieb weitere, an
sich bekannte Mittel vorzusehen, mit den der auf das Sieb 10 aufgebrachten Bahn Wasser entzogen wird.
Manchmal ist es notwendig Bahnen herzustellen, die
schmäler sind als die Breite des Kanales 136. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, daß die Bahn
auf dem Sieb 10 an ihren Rändern abgeschnitten bzw. abgespritzt wird, z. B. auf eine Breite, die mit den
unterbrochenen Linien 9 der F i g. 1 gezeigt ist. Der Nachteil dieses Verfahrens ist es, daß der gesamte
Anteil der Bahn, welcher außerhalb der Linien 9 liegt, wieder aufbereitet werden muß. Als Alternative
könnten beispielsweise schmälere Platten 140 bzw. 141a verwendet werden, wie dies mit den strichpunktierten
Linien 8 der F i g. 2 angedeutet ist. Obwohl dies nicht zu einem unnötigen Arbeitsaufwand führen würde, hätte
ein derartiger Vorschlag den Nachteil, da'J bei schmäler
ausgebildetem Auslaß bzw. bei schmäler ausgebildeten Platten eine Verklumpung der Fasern des verwendeten
Stoffes In den den Platten 140 und 141a benachbart
liegenden Ecken 7 der Ausdehnungskammer auftritt
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stoffauflauf aufzuzeigen, der unnötigen Arbeitsaufwand beim
Umstellen auf schmalere Bahnbreiten vermeidet
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Stoffauflauf für
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Stoffauflauf für
ίο Maschinen zum Herstellen von Faserstoffbahnen, z. B.
von Papier, Pappe oder Karton, der eingangs erwähnten Gattung dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Seitenwand der Kammer in Richtung einer Achse verschiebbar ist, welche quer bzw. senkrecht zur
is Fließrichtung des Stoffes durch die Kammer verläuft,
und daß die Seitenwand im wesentlichen den Querschnitt der Kammer senkrecht zu dieser Achse
entspricht
Durch Verschieben der Seitenwand lassen sich somit mit ein und demselben Stoffauflauf Faserstoffbahnen mit verschiedener Breite herstellen, wobei bei dem erfindungsgemäßen Stoffauflauf ii^ch das Verschieben der Seitenwand der Ausdehnungskammer beim Einstellen der Faserstoffbahnbreite in der Ausdehnungskammer Ecken vermieden werden, in denen eine Verklumpung der Fasern des verwendeten Stoffes auftreten kön&ca.
Durch Verschieben der Seitenwand lassen sich somit mit ein und demselben Stoffauflauf Faserstoffbahnen mit verschiedener Breite herstellen, wobei bei dem erfindungsgemäßen Stoffauflauf ii^ch das Verschieben der Seitenwand der Ausdehnungskammer beim Einstellen der Faserstoffbahnbreite in der Ausdehnungskammer Ecken vermieden werden, in denen eine Verklumpung der Fasern des verwendeten Stoffes auftreten kön&ca.
Ferner ist es zweckmäßig, zwei derartige verschiebbare Seitenwände an gegenüberliegenden Seiten des
Stoffauflaufkastens vorzusehen, so daß die Breite der Ausdehnungskammer von der einen oder aber von
beiden Seiten des Stoffauflaufes her verändert werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden an einem Ausführungsbeispiel
im Zusammenhang mit den Fig.3—6 näher erläutert Es zeigt
F i g. 3 in Seitenansicht einen Zufluß- bzw. Stoffauflaufkasten gemäß der Erfindung;
F i g. 4 eine Ansicht des Zufluß- bzw. Stoffaufiaufkastens
gemäß F i g. 3 in Richtung des Pfeiles 6;
Fig.5 eine Draufsicht auf den Zufluß- bzw. Stoffauflaufkasten gemäß F i g. 3 und 4;
Fig.6 in perspektivischer Explosionsdarstellung einen Teil des Zufluß- bzw. Stoffauflaufkastens gemäß
denFig.3-5.
In den Fig.3—6 ist ein Stuffmiflaufkasten 11
dargestellt, der eine Ausdehnungskammer 12 sowie eine Reihe von Einlaßrohren 13 besitzt, die in die
Ausdehnungskammer 12 münden. Ein sich verjüngender Kanal 14 führt von der Ausdehnungskammer 12 auf das
Maschinensieb 10.
Die Konstruktion des Stoffauflaufkastens 11 ist ähnlich der Konstruktion des Stoffauflaufkastens 120
der F i g. 1 und 2, wobei jedoch der bekannte Sto.'ifcuflaufkasten der F i g. 1 und 2 mit festen
Seitenwänden versehen ist, die zwar nicht dargestellt sind, jedoch parallel zur Zeichenebene der Fig. 1 liegen,
während der Stoffauflaufkasten 11 nach Fig.3—6 mit
zwei einander gegenüberliegenden beweglichen Seiten-
bo wänden 15 versehen ist, von denen jede in ihrer
Formgebung dem Seitenquerschnitt bzw. dem Querschnitt des Stoffauflaufkastens entspricht Weiterhin ist
jede verschiebbare Seitenwand 15 so angeordnet, daß sie in den Stoffauflaufkasten hineingeschoben werden
(>5 kann sowie aus diesem Stoffauflaufkasten bis zu einer
Position, die in den Fig.4 und 5 mit unterbrochenen Linien 15' dargestellt ist, herausgezogen werden kann,
wobei die Beweeune der Wände 15 in Richtune des
5 6
ben und Herausziehen dieser Seitenwände in bzw. aus dem Querschnitt der Ausdehnungskammer 12 angepaßt
der Kammer 12 wird mit Hilfe von Stangen 16 erreicht, ϊ ist. sowie einen kleineren Abschnitt oder eine
die an der Außenseite der Wände 15 angreifen. Die Verlängerung aufweist, die in ihrem Querschnitt dem
eine nicht dargestellte mechanische Einrichtung betätigt entspricht.
Claims (2)
- Patentansprüche:J, Stoffauflauf fflr Maschinen zum Herstellen von Bahnen aus faserförraigem Material, z, B, aus Papier, Pappe oder Karton mit einer geschlosenen Ausdeh- s nungs- bzw. Mischkammer, die einen Stoffeinlaß, der an einem — bezogen auf die Fließrichtung des Stoffes — vorne bzw. eingangsseitig liegenden Wandabschnitt angeordnet ist, sowie einen Stoffauslaß aufweist, dessen öffnung sich über die Breite des ι ο hinteren Wandabschnittes erstreckt und von gegenüberliegenden Platten und Seitenwänden begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenwand (15) der Kammer (12) in Richtung einer Achse verschiebbar ist, weiche quer bzw. senkrecht zur Fließrichtung des Stoffes durch die Kammer (12) verläuft, und daß die Seitenwand (15) im wesentlichen dem Querschnitt der Kammer (12) senkrecht zu dieser Achse entspricht
- 2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei derartige Seitenwände (15) an gegenüberliegenden Seiten des Stoffauflaufkastens vorgesehen sind, so daß die Breite der Ausdehnungskammer (12) von der einen oder aber von beiden Seiten des Stoffauflaufes her verändert werden kann.
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