DE2833834A1

DE2833834A1 - Hutfoermiger filterkoerper

Info

Publication number: DE2833834A1
Application number: DE19782833834
Authority: DE
Inventors: Hans Gruener
Original assignee: Graubremse GmbH
Current assignee: Graubremse GmbH
Priority date: 1978-08-02
Filing date: 1978-08-02
Publication date: 1980-02-14
Also published as: DE2833834C2

Description

Hutförmiger Filterkörper
Die Erfindung betrifft einen hutförmigen Filterkörper mit einer etwa zylindrischen oder kegeligen Filterwandung, an die sich an der einen Seite ein nach innen und an der anderen Seite ein nach außen gerichteter Rand anschließt.
Ein derartiger Filterkörper ist bei einem Luftfilter bekannt. Der Filterkörper ist als Kunststoffpreßteil ausgebildet und mit einem Filtergewebe versehen. Dieser Filterkörper wird über zwei Federn gehäuseseitig gelagert, wobei die eine Feder kraftmäßig bei weitem überwiegt, um in Verbindung mit Gehäuseteilen ein Einlaßventil zu bilden, welches bei Verstopfungen des Filters geöffnet wird und daher im Sinne einer Sicherheitseinrichtung arbeitet. Obwohl zwei Federn vorgesehen sind, existiert nur ein Einlaßventil. Das Luftfilter kann daher nur in einer Strömungsrichtung benutzt werden.
Es sind weiterhin hutförmige Filterkörper bekannt, bei denen der nach innen gerichtete Rand ebenfalls durchgehend ausgebildet ist, so daß der Filterkörper an diesem Ende verschlossen ist. Dabei bildet der nach außen gerichtete Rand einen Teil eines Durchlaßventiles. Derartige Filterkörper öffnen bei Verstopfung nur in einer Richtung.
Sie lassen dann ungefilterte Luft durch.
Das DBGM 1 817 016 zeigt ein Luftfilter, welches in beiden Strömungsrichtungen wirkend eingebaut werden kann und demzufolge zwei Einlaßventile aufweist, die beide durch je eine Feder nachgiebig ausgebildet sind.
Das DBGM 7 707 192 zeigt ein Luftfilter, bei dem das Einlaßventil, welches der einen Strömungsrichtung zugeordnet ist, von dem Filterkörper selbst gebildet wird, wobei dieses Teil in sich federnd ausgebildet ist. Auch bei diesem Filterkörper ist jedoch der nach innen gerichtete Rand geschlossen ausgebildet, so daß der nach außen gerichtete Rand einen Teil des Einlaßventiles bildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Filterkörper der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß die querschnittsverengende Feder nicht mehr erforderlich ist und der bei geringer Bauhöhe preisgünstig hergestellt und in vielfacher Weise eingesetzt werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem hutförmigen Filterkörper dadurch erreicht, daß der nach innen gerichtete Rand des Filterkörpers in sich federnd ausgebildet ist und eine Öffnung umschließt und damit zugleich einen Teil eines Einlaßventiles bildet. Damit wird der Anbringungsort des Einlaßventiles grundsätzlich verlegt. Der Filterkörper bzw.
dessen nach innen gerichteter Rand ist selbstfedernd ausgebildet, bildet und ersetzt also die Feder, so daß der Filterkörper mit relativ geringer Bauhöhe angeordnet werden kann.
Zusätzlich kann auch der nach außen gerichtete Rand zugleich einen Teil eines weiteren Einlaßventiles bilden, so daß bei diesem hutförmigen Filterkörper zwei Teile vorgesehen sind, die jeweils ein Einlaßventil mitbilden, welches den beiden Strömungsrichtungen zugeordnet ist. In der einen Strömungsrichtung öffnet das eine Einlaßventil und in der anderen Strömungsrichtung das andere Einlaßventil. Bei Verwendung des hutförmigen Filterkörpers in Einzelanwendung gelangt nach dem Öffnen eines Einlaßventiles ungefilterte Lufvzum Durchlaß. Ein solcher Filterkörper läßt sich beispielsweise in einem Kupplungskopf unterbringen, wie er für die Verbindung der Brems- und/oder Vorratsleitung bei Druckluftbremsanlagen für Zugwagen und Anhänger üblich ist.
Der erfindungsgemäße hutförmige Filterkörper läßt sich aber auch in doppelter Anwendung besonders sinnvoll in einem Gehäuse verbauen, so daß er dann einen Rohrleitungsfilter bildet. Dabei sind zwei identisch ausgebildete Filterkörper mit ihren nach außen gerichteten Rändern miteinander verbunden und bilden an dieser Stelle eine Dichtung. Dabei zeigt sich der weitere Vorteil, daß ein solcher Rohrleitungsfilter in beiden Strömungsrichtungen wirksam ist und eingesetzt werden kann, wobei die Besonderheit auftritt, daß die durchströmende Luft zweifach gefiltert wird. Dabei wird selbst nach dem Öffnen eines der beiden Einlaßventile noch einfach gefilterte Luft durchgelassen, also keine ungefilterte Luft, wie im Stand der Technik.
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden weiter beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt durch den hutförmigen Filterkörper in einer ersten Ausführungsform, Fig. 2 einen Querschnitt durch den hutförmigen Filterkörper in einer zweiten Ausführungsform, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Filterkörper gemäß Fig. 1, Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Kupplungskopf mit dem Filterkörper gemäß Fig. 1, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Rohrleitungsfilter mit doppelter Anwendung des Filterkörpers und Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Rohrleitungsfilters.
In den Fig. 1 und 2 ist der Filterkörper mit einer Filterwandung 1 dargestellt, die zylindrisch oder auch kegelförmig ausgebildet sein kann. Am einen Ende der Filterwandung 1 schließt sich der nach außen gerichtete Rand 2 an. Am anderen Ende ist der nach innen gerichtete Rand 3 vorgesehen. Der Rand 3 umschließt eine Öffnung 4, ist also nicht durchgehend vorgesehen. Er bildet mit seiner freien Kante einen Teil 5 eines Einlaßventiles. Der Rand 3 ist in sich federnd bzw. nachgiebig ausgebildet, wie anhand der gestrichelten Linienführung aus Fig. 1 und im übrigen auch aus Fig. 3 ersichtlich ist. Die Filterwandung 1 besteht im einzelnen aus einem durchbrochenen Stützkörper, der z.B.
mit Filtermaterial abgedeckt ist.
Fig. 4 zeigt einen Kupplungskopf mit seinem Gehäuse 6, in den der hutförmige Filterkörper eingesetzt ist. Gehäuseseitig wird ein Sitz 7 gebildet, der mit dem Teil 5 das Einlaßventil 5, 7 bildet, der der Strömungsrichtung gemäß Pfeil 8 zugeordnet ist. Ist beispielsweise der Filterkörper bzw. das Filtermaterial der Filterwandung 1 verstopft und verschmutzt, dann öffnet bei einem Druckanstieg entsprechend dem Pfeil 8 das Einlaßventil 5, 7, so daß Druckluft ungefiltert überströmeniann. Der Filterkörper wird andererseits mit seinem Rand 2 durch den Dichtring 9 gehalten, so daß ein zweites Einlaßventil 2, 9 gebildet ist, welches der Strömungsrichtung entgegengerichtet dem Pfeil 8 zugekehrt ist.
Fig. 5 zeigt einen Rohrleitungsfilter, bei dem zwei hutförmige Filterkörper mit ihren nach außen gerichteten Rändern 2 miteinander verbunden zum Einsatz gelangen. Dabei sind die Teile ähnlich wie bei dem Anwendungsbeispiel der Fig. 4, jedoch jeweils doppelt vorgesehen. Im Gehäuse 10 des Rohrleitungsfilters ist ein Anschluß 11 und ein weiterer Anschluß 12 gebildet. Der gemeinsame Rand 2 bildet eine Dichtung 13. Diese Dichtung 13 kann verschieblich im Gehäuse 10 gelagert sein, wie dies Fig. 5 zeigt, oder aber auch in einer Nut 14 festgelegt sein (Fig. 6). In beiden Fällen werden die beiden Einlaßventile 5, 7 an den beiden nach innen gerichteten Rändern 3 der beiden Filterkörper gebildet. Wie ersichtlich, sind die beiden Filterkörper in beiden Strömungsrichtungen zwischen den Anschlußstutzen 11 und 12 wirksam. Die Luft wird zweifach gefiltert. Selbst wenn ein Einlaßventil 5, 7 öffnet, findet noch eine einfache Filterung der Luft statt.

Claims

Schutzansprüche: 0 Hutförmiger Filterkörper mit einer etwa zylindrischen oder kegeligen Filterwandung, an die sich an der einen Seite ein nach innen und an der anderen Seite ein nach außen gerichteter Rand anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß der nach innen gerichtete Rand (3) des Filterkörpers in sich federnd ausgebildet ist und-eine Offnung (4) umschließt und damit zugleich einen Teil (5) eines Einlaßventils bildet
2. Filterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch der nach außen gerichtete Rand (2) zugleich einen Teil eines weiteren Einlaßventiles bildet.
3. Filterkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei identisch ausgebildete Filterkörper mit ihren nach außen gerichteten Rändern (2) miteinander verbunden sind und an dieser Stelle eine Dichtung (13) bilden.