DE102016013588A1

DE102016013588A1 - Filtervorrichtung

Info

Publication number: DE102016013588A1
Application number: DE102016013588.3A
Authority: DE
Inventors: Michael Sakraschinsky; Dirk Röder; Patricia Hernandez Monedero
Original assignee: Hydac Filtertechnik GmbH
Current assignee: Hydac Filtertechnik GmbH
Priority date: 2016-11-09
Filing date: 2016-11-09
Publication date: 2018-05-09
Also published as: WO2018086724A1

Abstract

Eine Filtervorrichtung, mit einem einen Filterkopf (4) und einen Filtertopf (2) aufweisenden Filtergehäuse, das entlang einer axialen Einbaurichtung ein Filterelement (8) aufnimmt, dessen zwischen zwei Endkappen (16, 18) aufgenommenes Filtermedium (14) eine Filtratseite (22) von einer Unfiltratseite (20) separiert, und mit einer Differenzdruck-Messeinrichtung, die zumindest ein Verblocken des Filterelements (8) im Filtrierbetrieb anzeigt und die einen in einem am Filterkopf (4) angebrachten Messgehäuse (40) längsverfahrbar geführten Messkolben aufweist, der auf einer Seite mit dem Momentandruck der Filtratseite (22) und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Momentandruck der Unfiltratseite (20) beaufschlagt ist, wobei diese Drücke jeweils über mindestens eine Kanalführung (42, 44, 46, 66, 68) in das Messgehäuse (40) gelangen und wobei das Filterelement (8) ein Anschlussteil (62) als Teil der Kanalführung aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (62) über die eine Endkappe (18) des Filterelements (8) in der axialen Einbaurichtung und in Richtung des Filterkopfes (4) vorstehend in eine zugehörige Kanalführung (46) im Filterkopf (4) in abdichtender Weise eingreift, die zu einer der beiden Seiten des Messkolbens der Messeinrichtung (40) führt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung, mit einem einen Filterkopf und einen Filtertopf aufweisenden Filtergehäuse, das entlang einer axialen Einbaurichtung ein Filterelement aufnimmt, dessen zwischen zwei Endkappen aufgenommenes Filtermedium eine Filtratseite von einer Unfiltratseite separiert, und mit einer Differenzdruck-Messeinrichtung, die zumindest ein Verblocken des Filterelements im Filtrierbetrieb anzeigt und die einen in einem am Filterkopf angebrachten Messgehäuse längsverfahrbar geführten Messkolben aufweist, der auf einer Seite mit dem Momentandruck der Filtratseite und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Momentandruck der Unfiltratseite beaufschlagt ist, wobei diese Drücke jeweils über mindestens eine Kanalführung in das Messgehäuse gelangen und wobei das Filterelement ein Anschlussteil als Teil der Kanalführung aufweist. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein Filterelement, das insbesondere für eine Filtervorrichtung dieser Art vorgesehen ist.
Filtervorrichtungen dieser Art sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungen und mit auswechselbaren Filterelementen, die unterschiedlichen Spezifikationen entsprechen, Stand der Technik. Die Filterelemente werden bei derartigen Filtervorrichtungen zur Pflege von Fluiden, insbesondere in ölhydraulischen Systemen, benutzt. Um die Betriebssicherheit der betreffenden Anlagen, die wesentlich von der einwandfreien Leistungsfähigkeit der Filtervorrichtungen abhängig ist, sicherzustellen, werden die betreffenden Filterelemente häufig auf ihre Schmutzaufnahmefähigkeit überwacht, um die Gefahr zu vermeiden, dass es durch Überlastung zu Betriebsstörungen oder gar zu Schäden kommen kann, was bei teuren Anlagen zu erheblichen wirtschaftlichen Einbußen führen kann. Eine Filtervorrichtung der eingangs genannten Gattung, die zur Überwachung der Schmutzaufnahmefähigkeit mittels Differenzdruckmessung vorgesehen ist, ist im Dokument DE 10 2015 003 604 A1 offenbart.
Bei dieser bekannten Filtervorrichtung weist der ein Anschlussteil bildende Teil der dem Filterelement zugehörigen Kanalführung einen zur Einbaurichtung senkrecht und in Radialrichtung nach außen in der betreffenden Endkappe verlaufenden Kanalabschnitt auf, der in einen Sammelraum mündet, der radial außerhalb des Umfangs des Filtertopfes gelegen ist. Der Boden des Sammelraumes ist durch ein Wandteil eines am Filterkopf radial vorstehenden Anschlussteils für das Messgehäuse gebildet, während der obere Verschluss des Sammelraums durch ein mit dem Filterkopf abnehmbar verschraubtes Deckelteil gebildet ist, das eine radiale Ausbuchtung aufweist, die den Sammelraum überdeckt. Die Herstellung des zusätzlichen Deckelteils mit einer eine sichere Abdichtung des Sammelraums gewährleistenden radialen Ausbuchtung bedingt einen entsprechenden Aufwand an Herstellungs- und Montagekosten.
Im Hinblick auf diese Problematik stellt sich die Erfindung die Aufgabe, eine Filtervorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch eine Filtervorrichtung gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 in seiner Gesamtheit aufweist.
Gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 besteht eine wesentliche Besonderheit der Erfindung darin, dass das Anschlussteil über die eine Endkappe des Filterelements in der axialen Einbaurichtung und in Richtung des Filterkopfes vorstehend in eine zugehörige Kanalführung im Filterkopf in abdichtender Weise eingreift, die zu einer der beiden Seiten des Messkolbens der Messeinrichtung führt. Durch den unmittelbaren Eingriff des vorstehenden Anschlussteils in die zugehörige Kanalführung des Filterkopfes erübrigt sich der bauliche Aufwand für einen Sammelraum und dessen Abdichtung durch ein speziell geformtes Deckelteil, das mit seitlicher Ausbuchtung den Abdichtbereich bildet. Neben dem Aufwand für die Herstellung des zusätzlichen Deckelteils entfallen auch die Kosten für die Montage des Deckelteils, dessen Funktion als oberer Abschluss des Filtergehäuses bei der Erfindung durch den einteilig ausgeführten Filterkopf erfüllt ist.
Das an der Endkappe befindliche Anschlussteil kann mit seiner Kanalführung an die Filtratseite angeschlossen sein, so dass die zugehörige Kanalführung im Filterkopf auf die Seite des Messkolbens führt, an der der Momentandruck der Filtratseite anliegt.
Mit besonderem Vorteil kann das Anschlussteil als Rohrstutzen ausgebildet sein.
In besonders vorteilhafter Weise kann der Rohrstutzen in Form einer Art Anschluss-Pin mit in einer Ringnut sitzendem O-Ring ausgebildet sein. Bei dem Verlauf des Rohrstutzens in der axialen Einbaurichtung ist dadurch bei der Montage des Filterkopfes am Filtertopf eine Steckverbindung als Kupplung zwischen elementseitigem und kopfseitigem Kanalabschnitt einfach und sicher herstellbar.
Mit Vorteil kann die Anordnung derart getroffen sein, dass das Filterelement im Filtrierbetrieb von der an der Außenseite des Filtermediums befindlichen Unfiltratseite zur innenliegenden Filtratseite hin durchströmt ist, dass das Anschlussteil an der Endkappe radial außerhalb der zur inneren Filtratseite des Filterelements offenen, zentralen Öffnung der Endkappe gelegen ist und dass in dieser ein vom Anschlussteil radial einwärts schräg verlaufender Verbindungskanal gebildet ist, der in die Öffnung der Endkappe mündet.
Bei in dieser Richtung erfolgenden Durchströmung des Filterelements kann an der Unterseite des Filterkopfes als Teil einer Elementaufnahme ein in die zentrale Öffnung der Endkappe eingreifender Ansatz vorgesehen sein, der den Eingang eines zum Filtratauslass des Filterkopfes führenden Fluidkanals bildet, wobei die den Druck der Unfiltratseite zum Messgehäuse übermittelnde Kanalführung des Filterkopfes an dessen Unterseite in einem radial außerhalb des Ansatzes gelegenen Bereich mündet.
Bei Ausführungsbeispielen, bei denen das Messgehäuse am Filterkopf am Außenumfang seitlich auskragend angeordnet ist, kann die den Momentandruck der Filtratseite führende Kanalführung einen die Fortsetzung des Anschlussteils bildenden axialen Wandabschnitt und einen sich anschließenden, in Radialrichtung zum Messgehäuse verlaufenden Kanalabschnitt aufweisen.
Bei vorteilhaften Ausführungsbeispielen kann der Filterkopf an seiner Unterseite als weiteren Teil der Elementaufnahme einen in Axialrichtung vorstehenden, hohlzylinderförmigen Wandabschnitt aufweisen, der die Anlagefläche für die abgedichtete Anlage eines Umfangsrandes der Endkappe bildet. Bei am Filtertopf angebrachtem Filterkopf sind dadurch im Filtergehäuse die Unfiltratseite und die Filtratseite voneinander abgedichtet.
Gemäß dem Patentanspruch 9 ist Gegenstand der Erfindung auch ein Filterelement, das insbesondere für eine Filtervorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 8 vorgesehen ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Filterelements sind in den sich anschließenden Unteransprüchen 10 bis 16 angegeben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen erläutert.
Es zeigen:

1 eine perspektivische Schrägansicht des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung;
2 einen zentralen Vertikalschnitt des Ausführungsbeispiels;
3 eine verkürzt gezeichnete Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen, für die Filtervorrichtung vorgesehenen Filterelements;
4 eine perspektivische Schrägansicht der gesondert dargestellten oberen Endkappe des Filterelements, gesehen auf die Oberseite;
5 einen Vertikalschnitt der Endkappe von 4;
6 einen Vertikalschnitt des gesondert dargestellten Filterkopfes bei aufgenommener Endkappe des ansonsten nicht dargestellten Filterelements, wobei die Schnittebene zwischen dem zum Fluidauslass führenden Fluidkanal und dem vom Unfiltrateinlass kommenden Fluidkanal gelegen ist; und
7 eine der 6 entsprechende Schnittdarstellung, wobei die Schnittebene, in Entsprechung zu 2, zentral gelegen ist.

In 1 und 2, in denen das Ausführungsbeispiel der Filtervorrichtung im Ganzen dargestellt ist, ist ein Filtertopf mit 2 bezeichnet, der zusammen mit einem Filterkopf 4 das Filtergehäuse bildet. Der Filtertopf 2 in Form eines kreisrunden Hohlzylinders mit geschlossenem Boden 6 nimmt ein vom offenen oberen Ende her einsetzbares Filterelement 8 auf. Für die Verbindung mit dem Filtertopf 2 weist der Filterkopf 4 an seiner Unterseite ein einen Hohlzylinder bildendes, bezogen auf die Einbaurichtung des Filterelements 8 in Axialrichtung nach unten vorspringendes Wandteil 10 auf, das den oberen Endbereich des Filtertopfes 2 übergreift, an dem ein Dichtelement 12 die Abdichtung bildet. Das dahingehende Dichtelement 12 ist optional und wird vorzugsweise weggelassen. Die Abdichtung erfolgt dann vorzugsweise über die nachfolgend noch näher erläuterte Abdichtung 54 an der einen Endkappe des Filterelementes ausschließlich.
Das Filterelement 8 weist in der üblichen Weise für die Einfassung des unteren und des oberen Endes seines Filtermediums 14 eine untere Endkappe 16 und eine obere Endkappe 18 auf. Das Filterelement 8, das im Filtrierbetrieb von an der Außenseite des Filtermediums 14 befindlichen Unfiltratseite 20 zu dem inneren, die Filtratseite 22 bildenden Filterhohlraum hin durchströmt ist, weist ein den inneren Filterhohlraum umgebendes Stützrohr 24 auf, das wie üblich fluiddurchlässig, beispielsweise mit einer Perforation versehen ist. Das Stützrohr 24 erstreckt sich zusammen mit dem Filtermedium 14 von der durch die untere Endkappe 16 gebildeten Einfassung 26 zu der an der oberen Endkappe 18 gebildeten Einfassung 28. Die an der oberen Endkappe 18 gebildete Einfassung 28 umgibt, wie aus 2 und am deutlichsten aus 5 und 7 ersichtlich ist, in der Endkappe 18 eine zentrale Öffnung 30, die den Ausgang der inneren Filtratseite 22 des Filterelements 8 bildet. Bei am Filtertopf 2 angebrachtem Filterkopf 4 greift ein zentraler, an der Unterseite des Filterkopfes 4 stutzenartig vorspringender Ansatz 32 in die Öffnung 30 der Endkappe 18 ein und bildet den Eingang eines Fluidkanals 34, der im Filterkopf 4 zum Filtratauslass 36 führt. Wie die 1 zeigt, befindet sich ein weiterer Fluidkanal, der von einem Unfiltrateinlass 38 zur Unterseite des Filterkopfes führt und von dort aus die Verbindung zum Unfiltratraum 20 bildet, am Filterkopf 4 seitlich neben dem Fluidkanal 34 mit dem Fluidauslass 36.
Für die Überwachung der Schmutzaufnahmefähigkeit ist, wie bei der genannten, aus dem Dokument DE 10 2015 003 604 A1 bekannten Filtervorrichtung, eine Differenzdruck-Messeinrichtung vorgesehen, die funktionsmäßig der in dem genannten Dokument gezeigten Messeinrichtung entspricht, so dass auf deren Einzelheiten nicht näher eingegangen werden muss.
Wie am deutlichsten die 1 und 6 zeigen, ist das Messgehäuse 40 der Messeinrichtung am Filterkopf 4, von dessen Zentralbereich seitwärts nach außen versetzt, auf der dem Filtratauslass 36 und dem Unfiltrateinlass 38 entgegengesetzten Seite angeordnet und erstreckt sich zu den Fluidkanälen von Auslass 36 und Einlass 38 in senkrechter Richtung. Für die Übermittlung des Momentandrucks der Unfiltratseite 20 zur entsprechenden Stirnseite des Messkolbens im Messgehäuse 40 ist im Filterkopf 4, wie in 2 und 7 gezeigt, ein zur axialen Einbaurichtung schräg verlaufender Verbindungskanal 42 gebildet, der vom Messgehäuse 40 ausgehend in schräg nach innen geneigter Richtung verläuft und an der Unterseite des Filterkopfes 4 in einem radial außerhalb des Ansatzes 32 gelegenen Bereich endet, der mit der Unfiltratseite 20 im Filtertopf 2 in Verbindung ist. Die Übermittlung des Momentandrucks der Filtratseite 22 zur anderen Stirnseite des Messkolbens im Messgehäuse 40 erfolgt über Kanalführungen, die sich zum Teil in der oberen Endkappe 18 und zum Teil im Filterkopf 4 befinden. Wie die 6 zeigt, weist die dem Filterkopf 4 zugehörige Kanalführung einen mit dem inneren Ende des Messgehäuses 40 verbundenen Kanalabschnitt 44 auf, der sich in Radialrichtung erstreckt und in einen nach innen versetzten zweiten Kanalabschnitt 46 übergeht, der, wie nachstehend beschrieben, die Fortsetzung der der Endkappe 18 zugehörigen Kanalführung bildet.
Die Endkappe 18, die durch ein einstückig spritzgegossenes Kunststoffteil gebildet ist, weist, wie den 4 und 5 am deutlichsten entnehmbar ist, einen äußeren Ringkörper 48 und einen inneren Ringkörper 50 auf. Der äußere Ringkörper 48 weist an seinem außen liegenden Umfangsrand eine schmale, in Radialrichtung auskragende Ringrippe 52 auf, die von den Schenkeln einer U-profilförmigen Formdichtung 54 übergriffen ist. Bei am Filtertopf 2 angebrachtem Filterkopf 4 ist der Umfangsrand des äußeren Ringkörpers 48 mit der Formdichtung 54 in abdichtender Anlage an der hohlzylindrischen Innenseite des vorspringenden Wandteils 10 des Filterkopfes 4, der dadurch Teil der Elementaufnahme für das Filterelement 8 bildet. Der in die Öffnung 30 der Endkappe 18 eingreifende Ansatz 32 des Filterkopfes 4 bildet den weiteren Teil der Elementaufnahme. Durch die Dichtung 54 am äußeren Ringkörper 48 ist die Abdichtung zwischen Unfiltratseite 20 und Filtratseite 22 gebildet.
Der innere Ringkörper 50 der Endkappe 18 ist mit dem äußeren Ringkörper 48 über einen Kranz von am Umfang verteilten Rippen 56 verbunden, die sich in plattenartiger Form in Radialrichtung erstrecken und mit ihren unteren Enden in die Einfassung 28 für das Filtermedium 14 übergehen. Der innere Ringkörper 50, der die zentrale Öffnung 30 aufweist, die den Ausgang der Filtratseite 22 bildet, weist an seiner Oberseite 58, ausgehend vom oberen Rand 60 der Öffnung 30, eine konkave Wölbung auf, mit der die Oberseite 58 in die Einfassung 28 übergeht. Wie 4 und 5 zeigen, sind dadurch zwischen äußerem Ringkörper 48 und innerem Ringkörper 50 zwischen den Rippen 56 Freiräume für den Fluiddurchgang von der Oberseite 58 zum Bereich außerhalb der Einfassung 28 am inneren Ringkörper 50 und damit zur Unfiltratseite 20 an der Außenseite des Filtermediums 14 gebildet. Wie erwähnt, befindet sich ein Teil der den Momentandruck der Filtratseite 22 führende Teil der Kanalführung in der Endkappe 18. An dieser ist als Anschlussteil, das mit dem die Fortsetzung der Kanalführung im Filterkopf 4 bildenden und in deren Einbaurichtung verlaufenden Kanalabschnitt 46 in abdichtendem Eingriff gelangt, ein Rohrstutzen 62 vorgesehen, der an der Endkappe 18 über deren Oberseite 58 vorstehend ausgebildet ist. Ein O-Ring 64, der in der Nähe des freien Endes des Rohrstutzens 62 in einer Ringnut sitzt, bildet die Abdichtung beim Eingriff des Rohrstutzens 62 in den Kanalabschnitt 46 im Filterkopf 4. Der Rohrstutzen 62 bildet dergestalt eine Art Anschluss-Pin zur Bildung einer abgedichteten Kupplung. Der Rohrstutzen 62 weist einen sich an das freie Ende anschließenden vertikalen Bohrungsabschnitt 66 und einen sich an diesen anschließenden Verbindungskanal 68, s. 5, auf, der in die Öffnung 30 der Endkappe 18 an einer Stelle 70 einmündet, die unterhalb des Eingriffsbereichs des Ansatzes 32 des Filterkopfes 4 gelegen ist, so dass die Mündungsstelle 70, s. 5, mit der Filtratseite 22 in Verbindung ist. Zwischen dem Bohrungsabschnitt 66 und der Mündungsstelle 70 verläuft der Verbindungskanal 68 in schräger, radial nach innen geneigter Richtung.
Im Filtrierbetrieb, bei dem das Unfiltrat vom Einlass 38 her über den daran anschließenden Fluidkanal einströmt, der seitlich neben dem Fluidkanal 34 des Filtratauslasses 36 gelegen ist, verläuft die Strömung des Unfiltrats über die gewölbte Oberseite 58 und zwischen den Rippen 56 zur Außenseite des inneren Ringkörpers 50 und damit zur Außenseite des Filtermediums 14. In diesem Strömungsweg bilden die Rippen 56 Strömungsleitflächen, die bewirken, dass der Unfiltratstrom den inneren Ringkörper 50 und damit das Filtermedium 14 im Wesentlichen drallfrei umströmt. Wie die 3 und 4 zeigen, ist eine der Rippen 56 über die Oberseite vorstehend verlängert, und ein Steg 72 erstreckt sich ebenfalls über die Oberseite hinaus. Der Filterkopf 4 weist für den Eingriff dieser vorstehenden Teile nicht gezeigte Vertiefungen auf.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102015003604 A1 [0002, 0020]

Claims

Filtervorrichtung, mit einem einen Filterkopf (4) und einen Filtertopf (2) aufweisenden Filtergehäuse, das entlang einer axialen Einbaurichtung ein Filterelement (8) aufnimmt, dessen zwischen zwei Endkappen (16, 18) aufgenommenes Filtermedium (14) eine Filtratseite (22) von einer Unfiltratseite (20) separiert, und mit einer Differenzdruck-Messeinrichtung, die zumindest ein Verblocken des Filterelements (8) im Filtrierbetrieb anzeigt und die einen in einem am Filterkopf (4) angebrachten Messgehäuse (40) längsverfahrbar geführten Messkolben aufweist, der auf einer Seite mit dem Momentandruck der Filtratseite (22) und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Momentandruck der Unfiltratseite (20) beaufschlagt ist, wobei diese Drücke jeweils über mindestens eine Kanalführung (42, 44, 46, 66, 68) in das Messgehäuse (40) gelangen und wobei das Filterelement (8) ein Anschlussteil (62) als Teil der Kanalführung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (62) über die eine Endkappe (18) des Filterelements (8) in der axialen Einbaurichtung und in Richtung des Filterkopfes (4) vorstehend in eine zugehörige Kanalführung (46) im Filterkopf (4) in abdichtender Weise eingreift, die zu einer der beiden Seiten des Messkolbens der Messeinrichtung (40) führt.
Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil (62) mit seiner Kanalführung (66, 68) an die Filtratseite (22) angeschlossen ist und dass die zugehörige Kanalführung (44, 46) im Filterkopf (4) auf die Seite des Messkolbens führt, an der der Momentandruck der Filtratseite (22) anliegt.
Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil als Rohrstutzen (62) ausgebildet ist.
Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (62) in Form einer Art Anschluss-Pin mit in einer Ringnut sitzendem O-Ring (64) ausgebildet ist.
Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (8) im Filtrierbetrieb von der an der Außenseite des Filtermediums (14) befindlichen Unfiltratseite (20) zur innenliegenden Filtratseite (22) hin durchströmt ist, dass das Anschlussteil (62) an der Endkappe (18) radial außerhalb der zur inneren Filtratseite (22) des Filterelements (8) offenen, zentralen Öffnung (30) der Endkappe (18) gelegen ist und dass in dieser ein vom Anschlussteil (62) radial einwärts schräg verlaufender Verbindungskanal (68) gebildet ist, der in die Öffnung (30) der Endkappe (18) mündet.
Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Filterkopfes (4) als Teil einer Elementaufnahme ein in die zentrale Öffnung (30) der Endkappe (18) eingreifender Ansatz (32) vorgesehen ist, der den Eingang eines zum Filtratauslass (36) des Filterkopfes (4) führenden Fluidkanals (34) bildet, und dass die den Druck der Unfiltratseite (20) zum Messgehäuse (40) übermittelnde Kanalführung (42) des Filterkopfes (4) an dessen Unterseite in einem radial außerhalb des Ansatzes (32) gelegenen Bereich mündet.
Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Messgehäuse (40) am Filterkopf (4) am Außenumfang seitlich auskragend angeordnet ist und dass die den Momentandruck der Filtratseite (22) führende Kanalführung (44, 46) einen die Fortsetzung des Rohrstutzens (62) des Anschlussteils bildenden axialen Kanalabschnitt (46) und einen sich anschließenden, in Radialrichtung zum Messgehäuse (40) verlaufenden Kanalabschnitt (44) aufweist.
Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkopf (4) an seiner Unterseite als weiteren Teil der Elementaufnahme einen in Axialrichtung vorstehenden hohlzylinderförmigen Wandabschnitt (10) aufweist, der die Anlagefläche für die abgedichtete Anlage eines Umfangsrandes (52, 54) der Endkappe (18) bildet.
Filterelement, insbesondere vorgesehen für eine Filtervorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Filtermedium (14) zwischen zwei Endkappen (16, 18) aufgenommen ist, das eine Filtratseite (22) von einer Unfiltratseite (20) separiert, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (8) ein Anschlussteil (62) als Teil der Kanalführung (66, 68) aufweist, das über die eine Endkappe (18) des Filterelements (8) in seiner vorgesehenen axialen Einbaurichtung nach außen hin vorsteht.
Filterelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalführung (66, 68) des Anschlussteils (62) an die Filtratseite (22) des Filterelements (8) angeschlossen ist.
Filterelement nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlussteil als Rohrstutzen (62) ausgebildet, einstückiger Bestandteil der einen Endkappe (18) ist und im von der Endkappe (18) axial nach außen vorstehenden Bereich eine Abdichteinrichtung (64) aufweist.
Filterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrstutzen (62) in Form einer Art Anschluss-Pin mit in einer Ringnut sitzendem O-Ring (64) ausgebildet ist.
Filterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es im Filtrierbetrieb von der an der Außenseite des Filtermediums (14) befindlichen Unfiltratseite (20) zur innenliegenden Filtratseite (22) hin durchströmt ist, dass das Anschlussteil (62) an der Endkappe (18) radial außerhalb der zur inneren Filtratseite (22) des Filterelements (14) offenen, zentralen Öffnung (30) der Endkappe (18) gelegen ist und dass in dieser ein vom Anschlussteil (62) radial einwärts schrägverlaufender Verbindungskanal (68) gebildet ist, der in die Öffnung (30) der Endkappe (18) mündet.
Filterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappe (18) einen äußeren Ringkörper (48), der den zur abgedichteten Anlage an der Anlagefläche (10) des Filterkopfes (4) vorgesehenen Umfangsrand (52, 54) bildet, und einen radial nach innen versetzten Ringkörper (50) aufweist, der die Einfassung (26) für das zugewandte Ende des Filtermediums (14) sowie die zentrale Öffnung (30) der Elementkappe (18) bildet, und dass die Ringkörper (48, 50) durch einen Kranz von umfänglich verteilten Verbindungsteilen von in Form von plattenartigen in Radialebenen verlaufenden Rippen (56) miteinander verbunden sind.
Filterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Ringkörper (50) an seiner Oberseite (58), ausgehend von dem in gleicher Ebene mit der Oberseite des äußeren Ringkörpers (48) gelegenen Rand (60) der zentralen Öffnung(30), mit konkaver Wölbung zur axial darunterliegenden Einfassung (26) des Filtermediums (14) verläuft.
Filterelement nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Ringkörper (48) an seinem Umfangsrand eine radial vorstehende Rippe (52) aufweist, die durch die Schenkel des U-förmigen Profils einer Formdichtung (54) übergriffen ist.